DE2713895A1

DE2713895A1 - Einrichtung zum umsetzen von auf einem foerderband kontinuierlich angefoerdertem stueckgut auf eine unterlage

Info

Publication number: DE2713895A1
Application number: DE19772713895
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Redlhammer; Walter Rieger
Original assignee: LEITL WERKE BAUHUETTE
Current assignee: LEITL WERKE BAUHUETTE
Priority date: 1976-04-07
Filing date: 1977-03-29
Publication date: 1977-10-20
Also published as: YU88577A; AT342482B; CH616386A5; ATA248776A

Description

Einrichtung zum Umsetzen von auf einem
Förderband kontinuierlich angefördertem Stückgut auf eine Unterlage Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum limsetzen von auf einem Förderband kontinuierlich angefördertem Stückgut auf eine Unterlage, wobei das Förderband aus einer Mehrzahl parallel geführter Bänder besteht und ein an das Förderband bewegbares zweites Förderband zur Abnahme des Stückgutes vorgesehen ist.
Im besondern bezieht sich die Erfindung auf den Transport und die Gruppierung von Ziegelformlingen, die kontinuierlich in einer Strangpresse erzeugt, auf einem Abschneideapparat zu Einzelformlingen geschnitten und auf einem Förderband in bestimmten Abständen antransportiert, gruppiert und auf Latten oder Paletten abgesetzt werden, um in einem Trockenraum vorgetrocknet zu werden. Dabei besteht die Schwierigkeit, daß die von der Strangpresse kommenden Ziegelformlinge noch plastisch sind und von einem Greifer nicht ohne Beschädigungen erfaßt und in Re-ihen zusammengestellt werden können. Man ist daher bemüht, das Umsetzen von Ziegelformlingen von einem Förderband auf Paletten zu ermöglichen, ohne die Formlinge mit mechanischen Greifvorrichtungen erfassen zu müssen. Ein Vorschlag in dieser Richtung besteht darin, daß das Förderbandsystem etwas schmaler gehalten ist als die Formlinge, wobei von jeder Seite eine Abnehmerlatte zugeführt und angehoben werden kann, so daß die Formlinge auf den Latten zu liegen kommen und mit diesen abgezogen werden können.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Arbeitsweise besteht darin, daß die Formlinge nur auf zwei Latten abgesetzt werden können; größere Formate müssen nach dem Abschneiden entweder um 900 gewendet oder gekippt werden, da es sonst durch den hohen Auflagedruck zu Verformungen kommt.
Besondere Schwierigkeiten bereitet das Absetzen von Ziegelformlingen auf Paletten. Dies geschieht derzeit meist in der Weise, daß die Formlinge von einem Blech auf Paletten abgeschoben werden. Bei empfindlichen Materialien kann es hierbei leicht zu Deformierungen kommen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der geschilderten Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine leistungsfähige Transport- und Umsetzeinrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die vollautomatisch arbeitet und imstande ist, auf einem kontinuierlich arbeitenden Förderband zugeführte Formlinge in vorbestimmter Anzahl zu gruppieren und auf eine Pan a B lette oder eine der Formlingsgröße entsprechenden Anzahl von Latten abzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß das diskontinuierlich arbeitende heb- und senkbare zweite Förderband aus einer Mehrzahl von parallelen Bändern besteht, von denen ein Teil mit Höckern versehen ist, die in angehobener Stellung die Zwischenräume zwischen den Bändern des ersten Förderbandes durchgreifen, geringfügig über dessen Niveau hinausragen und das Stückgut vom ersten Förderband übernehmen, und daß ein mit dem zweiten Förderband zusammenarbeitendes drittes Förderband, ebenfalls bestehend aus einer Mehrzahl paralleler Bänder, vorgesehen ist, welches ebenfalls heb- und senkbar ist, wobei die Zwischenräume zwischen den Bändern des dritten Förderbandes von einer Mehrzahl von Latten oder den Sprossen einer Palette durchgreifbar sind.
Zweckmäßig ist das dritte Förderband mittels Lenkern in die Anschlußstellung zum zweiten Förderband schwenkbar, wobei an der Anschlußstelle die Bänder des dritten Förderbandes die Zwischenräume zwischen den Bändern des zweiten Förderbandes durchgreifen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt, wobei die Fig. 1 und 2 eine Seitenansicht der Anlage in aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen und Fig. 3 einen Grundriß der Einrichtung in der Arbeitsstellung der Fig. 2 zeigen. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit der Rollenlagerung des Förderbandes.
In Fig. 1 ist mit 1 das kontinuierlich arbeitende, endlose Förderband bezeichnet, welches endseitig über die Umlenkrolle 2 umgelenkt wird. Auf dem Förderband werden kontinuierlich Ziegelformlinge 3 antransportiert. Das Förderband besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, aus einer Anzahl von im Abstand voneinander parallel geführter Bänder, 4, 4', 4". Auch die Umlenkrolle 2 ist in gleicher Weise geteilt ausgeführt und besteht aus drei Rollenkörpern 2, 2', 2", zwischen denen Zwischenräume in gleicher Breite wie zwischen den Bändern 4, 4', 4" vorhanden sind.
Unterhalb des Förderbandes 1 ist erfindungsgemäß auf einem Rahmen 5 ein zweites Förderband 6 über Rollen 7, 7' geführt, wobei auch dieses Förderband und diese Rollen geteilt ausgebildet sind, d.h. das Förderband aus vier parallelen Einzelbändern 8, 8', 8", 8"' und die Rollen aus einzelnen Rollenkörpern bestehen, die sich in gleichen Abständen wie die Bänder voneinander befinden.
Uber einen Teil der Länge dieses Förderbandes, u.zw. im dargestellten Beispiel über etwa die Hälfte seiner Länge, die der Gruppierung der hintereinander antransportierten Ziegel entspricht, sind die einzelnen Bänder mit Höckern 9 versehen, die mit dem Förderband endlos umlaufen. Der Rahmen 5 ist mittels einer Hubeinrichtung 10 heb- und senkbar, wobei in der angehobenen Position die Höckerreihen der Bänder 8 bis 8"' die Zwischenräume zwischen den Bändern 4 bis 4" durchdringen und an der Oberseite auf ein Niveau zu liegen kommen, welches etwas höher ist als das Niveau des die Ziegelformlinge antransportierenden Förderbandes 1. Die Bänder 8 bis 8"' samt ihren Höckern werden mit größerer Geschwindigkeit bewegt als das Förderband 1, wobei sich die Stellung der Fig. 2 ergibt, in der eine Gruppierung von vier Ziegeln 3' schneller abtransportiert wird als die vom Förderband 1 ankommenden Ziegel 3".
Jener Teil der Bänder 8 bis 8"', welcher nicht mit Höckern versehen ist, bleibt auch in angehobener Stellung um die Höhendifferenz d unter dem Niveau des Förderbandes 1, so daß die Formkörper 3" ungehindert auf dem Förderband 1 nachtransportiert werden können. Durch diese Differenz d wird das kontinuierliche Zuführen der Formlinge 3" ermöglicht.
Das aus den Bändern 8 bis 8"' bestehende zweite Förderband 6 arbeitet mit einem weiteren Förderband 11 zusammen; das zweite und das dritte Förderband sind jeweils heb- und senkbar; sie können kinematisch miteinander verbunden sein. Auch das dritte Förderband ist aus einzelnen, im Abstand voneinander parallel geführten Bändern 12, 12', 12" gebildet und auf Rollen 13, 14 gelagert, die ihrerseits wieder aus einzelnen getrennten Rollenkörpern bestehen.
Der Rahmenteil 15 wird vorzugsweise mit Lenkern 16, 16', welche auf Lagerböcken 17, 17' schwenkbar gelagert sind, angehoben und geschwenkt, so daß die Bänder 12, 12', 12" zunächst annähernd senkrecht die Latten oder Palette 18 durchgreifen und in ihrer in Fig. 2 gezeigten Anschlußstellung zwischen die Bänder 8 bis 8"' eingreifen, wodurch eine absolut schonende Ubergabe der Formkörper ermöglicht wird.
Das Heben und Senken der Rahmen 5 und 15 erfolgt vorteilhaft mit einem hier nicht näher dargestellten synchron arbeitenden Antrieb. Parallel zur Transporteinrichtung der Förderbänder 1, 6 und 11 ist in vorbestimmter Höhe eine jeweils wählbare Anzahl von Latten 18 oder eine Palette gelagert, deren Streben parallel zu den Bändern liegen, wobei die Abstände zwischen den Streben der Palette bzw. den Latten durch die Bänder 12 bis 12" des dritten Förderbandes beim Heben und Senken des Rahmenteiles 15 durchgriffen werden können. Wenn die Ziegelgruppe aus der Stellung der Fig. 2 in die Endstellung gelangt ist, bei der die Ziegel das Ende der Bänder 12 bis 12" erreicht haben, werden das zweite und dritte Förderband abgesenkt und hiebei die Formlinge auf der Palette 18 oder den Latten abgesetzt.
Die Paletten bzw. Latten werden dann schrittweise senkrecht zur Förderrichtung der Bänder auf nicht dargestellten Fördermitteln weiterbewegt. Zugleich laufen die Förderbänder 8 bis 8"' samt ihren Höckern in die Ausgangsstellung lt. Fig. 1 weiter.
Wie erwähnt, sind die Rollen zum Umlenken der Förderbänder aus einer Mehrzahl von einzelnen Rollenkörpern zusammengesetzt.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Tragrollenkörper, welcher auf einem Bolzen 19 gelagert ist, der von zwei Längsträgern 20, 20' getragen wird. Als Förderband ist hier beispielsweise ein Flachband gezeigt, welches mit einem Zentrieransatz 21 versehen ist.
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Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Umsetzen von auf einem Förderband kontiierlich angefördertem Stückgut auf eine Unterlage, wobei das Förderband aus einer Mehrzahl parallel geführter Bänder besteht und ein an das Förderband bewegbares zweites Förderband zur Abnahme des Stückgutes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das diskontinuierlich arbeitende heb- und senkbare zweite Förderband (6) aus einer Mehrzahl von parallelen Bändern (8, 8', 8", 8"') besteht, von denen ein Teil mit Höckern (9) versehen ist, die in angehobener Stellung die Zwischenräume zwischen den Bändern (4, 4', 4") des ersten Förderbandes (1) durchgreifen, geringfügig über dessen Niveau hinausragen und das Stückgut (3) vom ersten Förderband übernehmen, und daß ein mit dem zweiten Förderband (6) zusammenarbeitendes drittes Förderband (11), ebenfalls bestehend aus einer Mehrzahl paralleler Bänder (12, 12', 12"), vorgesehen ist, welches ebenfalls heb- und senkbar ist, wobei die Zwischenräume zwischen den Bändern (12, 12', 12") des dritten Förderbandes (11) von einer Mehrzahl von Latten oder den Sprossen einer Palette (18) durchgreifbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Förderband (11) mittels Lenkern (16, 16') in die Anschlußstellung zum zweiten Förderband (6) schwenkbar ist, wobei an der Anschlußstelle die Bänder (12, 12', 12") des dritten Förderbandes (11) die Zwischenräume zwischen den Bändern (8, 8', 8", 8"') des zweiten Förderbandes (6) durchgreifen.