DE2006145B2 - a-Amino-^isopropylamino-e-chlorpyrimidin - Google Patents
a-Amino-^isopropylamino-e-chlorpyrimidinInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist die Verbindung ^o
2-Amino-4-isopropvΊamino-6-chlorpyπmidin. deren
Salze und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Verbindung wird in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch mehrstündiges Erwärmen von
4-Isopropylamino-2,6-dichlorpyrimidin mit einer kon-Zentrierten wäßrigen Ammoniaklösung in einem unter
den Reaktionsbedingungen inerten, mit Wasser mischbaren
Lösungsmittel, wie z. B. Alkohol, in einem Druckgefäß bei Temperaturen von etwa 100 bis
1800C, vorzugsweise bei 120 bis 160 C, hergestellt. Nach ,..'er Aufarbeitung auf übliche Weise kann die
erhaltene Verbindung durch Umkristallisieren oder durch Hochvakuumdestillation in reiner Form erhalten
werden.
Nach einem anderen Verfahren wird die Verbindung 2-Amino-4-isopropylamino-6-chlorpyrimidin durch
mehrstündige Umsetzung von 2-Amino-4,6-dichlorpyrimidin mit 2 Mol Isopropylamin entsprechend der
Reaktionsgleichung
Cl
■Ν'
2H2NCIl(CH.,),
Cl
NH2
NH-CH(CH,),
NH-CH(CH,),
■N'
H2N-CH(CH.,), · HCI
Cl
NH,
in Alkohol, vorzugsweise bei Siedetemperatur, erhalten.
Nach der Aufarbeitung nach üblichen Methoden erhält man die Verbindung 2-Amino-4-isopropyl-'amino-6-chlorpyrimidin
durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Benzol oder Toluol, in reiner Form.
Die Salze der Verbindung der Formel I mit anorganischen oder organischen Säuren können auf
übliche Weise durch Umsetzung der Verbindung 2 - Amino - 4 - isopropylamino - 6 - chlorpyrimidin mit
einer entsprechenden Säure erhalten werden.
Das als Ausgangsstoff benötigte 4-lsopropylamino-2,6-dichlorpyrimidin
kann auf bekannte Weise durch 6S Umsetzung von 2,4,6-Trichlor»pyrimidin mit Isopropylamin
in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel bei Raumtemperatur oder leicht
erhöhter Temperatur in einem Zeitraum von ' 2 bis
2 Stunden erhalten werden. Hierbei entsteht sowohl das 4-Isopropylamino-2,6-dichlorpyrimidin als auch
das 2 - Isopropylamino - 4,6 - dichlorpyrimidin. Das 2-IsopropylaiTiino-4,6-dichlorpyrimidin kann durch
Wasserdampfdestillation von dem gewünschten 4-IsopropyIamino-2,6-dichIorpyrimidin
abgetrennt werden.
Die erfindungsgemäße Verbindung zeigt eine hervorragende Wirkung gegen unerwünschten Pflanzenwuchs,
besonders gegen dicotyle Unkräuter, wie z. B. Plantago lanceolata, Amaranthus retroflexus, Capsella
bursa-pastoris, Chenopodium album, Galium aparine, Stellaria media, Senecio vulgaris usw. sowie gegen
unerwünschte Gräser, wie beispielsweise Echinechloa crus-galli. Alopecurus pratensis, Setaria sp. usw.
Neben der ausgezeichneten Wirkung gegen Unkräuter zeigen die erfindungsgemäße Verbindung und
deren Salze mit anorganischen oder organischen Säuren eine ausgezeichnete selektive Abtötung von
Unkräutern bei der Anwendung in Kulturpflanzen. So werden beispielsweise Mais. Weizen. Kartoffeln.
Zwiebelgewächse, z. B. Lauch um! andere, bei Wirkstoffkonzentrationen,
bei denen die Unkräuter vernichtet werden, nicht geschädigt, besonders wenn die
Verbindung nach dem Auflaufen der Kulturpflanzen und Unkräuter angewendet wird. Die erfindungsgemäße
Verbindung wirkt \ or und mich dem Auflaufen des unerwünschten Pflanzenwuchses.
In dem italienischen Patent 6 62 501 sowie in der schweizerischen Patentschrift 3 44 259 sind bereits
strukturell ähnliche Verbindungen mit herbizider Wirkung beschrieben. Die erfindungsgemäße Verbindung
2-Amino-4-isopropylamino-6-chIorpyrimidin und oder deren Salze zeigen jedoch überraschenderweise
eine wesentlich größere Wirksamkeit und Selektivität als die herbizid wirksamen Verbindungen, die
in den oben zitierten Patentschriften beschrieben sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen
eine echte Bereicherung der Technik dar.
Die Verbindung kann in Mischung mit den bei Herbiziden üblichen Verdünnungsmitteln und Trägcrstoffen
zur Anwendung gelangen. Der Wirkstoff kann mit den üblichen Applikationsgeräten nach bekannten
Methoden dem Boden zugesetzt werden oder auf die Unkräuter aufgetragen werden. Die Anwendung kann
entweder auf die bereits von Unk läutern befallenen Stellen oder vor dem Auflaufen der Unkräuter erfolgen.
Der Wirkstoff kann in die üblichen Formulierungen, wie Suspensionen, Emulsionen. Pasten und Granulate,
gebracht werden und sodann, auf die gewünschte Konzentration verdünnt, zur Anwendung gelangen.
Die Herstellung der Formulierungen erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und
Vermählen der Verbindung 2-Amino-4-isopropylamino-6-chlorpyrimidin
und oder deren Salzen mit anorganischen oder organischen Säuren mil geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz
von gegenüber dem Wirkstoff inerten Dispersionsoder Lösungsmitteln.
Zur Herstellung von festen Anwendungsformen, wie Stäubemitteln, Streumittel^ Granulaten usw.,
wird der Wirkstoff mit festen Trägerstoffen vermischt. Als Trägcrstoflc können z. B. Kaolin, Talkum, Kreide,
Kalkstein, Celluloscpulver usw. verwendet werden.
Diesen Gemischen können ferner Stoffe, die die Haftfestigkeit auf Pflanzen und Pflanzenteile!! verbessern
und/oder eine bessere Benetzbarkeit sowie Dispcrgierbarkeil gewährleisten, zugesetzt werden.
Spritzpulver werden erhalten, indem man den Wirkstoff mit pulverförmigen Trägerstoffen in geeigneten
Vorrichtungen bis zur Homogenität vermischt und vermahlt. Als Trä'gersloffe können beispielsweise
die bei den festen Anwendungsformen erwähnten Stoffe verwendet werden.
Zur Herstellung von Lösungen wird der Wirkstoff 2 - Amino - 4 - isopropylamino - 6 - chlorpyrimidin in
geeigneten Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gelöst. Geeignete Lösungsmittel sind ζ. Β. ίο
Ketone, wie Aceton, Alkohole, Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls chlorierte Kohlenwasserstoffe, Alkylnaphthaline
allein oder als Mischungen untereinander; für Salze des 2-Amino-4-isopropylamino-6-chlorpyrimidin
z. B. Wasser, niedere Alkohole oder niedere Ketone.
Die Wirkstofformulierungen enthalten im allgemeinen
zwischen 5 und 50 Gewichtsprozent Wirkstoff. Die Anwendungsformen enthalten beispielsweise
!wischen 0,01 und JC Gewichtsprozent Wirkstoff.
Die erfindungsgema'ße Verbindung und oder deren Salze mit anorganischen oder organischen Säuren
können in Dosierungen von 1 bis 12 kg ha, vorzugsweise von 2,0 bis 6 kg je nach der verwendeten Verbindung
und dem gewünschten herbiziden Effekt, angewendet werden.
Das nachfolgende Beispiel a) dient zur Erläuterung der Anwendungsformen der herbiziden Mittel, ohne
die Erfindung einzuschränken.
10 Teile 2 - Amino - 4 - isopropylamino - 6 - chlorpyrimidin
werden mit 25 Teilen Isooctylphenyldecaglykoläther und 65 Teilen Aceton vermischt. Die
erhaltene Emulsion wird vor der Anwendung mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt.
Zur Veranschaulichung der hervorragenden Wirksamkeit
der erfindungsgemäßen Verbindung 2-Amino-4-isupropylamino-6-chlorpyrimidin
bzw. deren Salzen wird in der Tabelle 1 die herbizide Wirkung angegeben. Die in der Tabelle durch die Ziffern 1 bis 9
angegebenen Bewertungen bedeuten: 1 = keine Abtötung. 9 = totale Abtötung, während die dazwischenliegenden
Ziffern eine entsprechende Wirkung in linearer Abhängigkeit bedeuten. Die nachfolgende
Tabelle zeiut die "wirkung bei einer Aufwandmenge
von 3 kg Wirkstoff pro Hektar bei Nachauflaufbehandlunti.
fabelle
Wirkstoff des hcrbi/iden Mittels
Amaran-
lhu>
relrollcxus
relrollcxus
Capsella burs;ipj.itoris
poüiurn
album
album
Cialium
aparme
aparme
Stellana
media
media
Senecio
ν uluaris
ν uluaris
chloa
Mais
r-- /.ca
ν uliians
2-Amino-4-isopropylamino-6-chlor-
pyrimidin
2-Amino-4-isopropylamir.o-6-cl.ior-
pyrimidin-Hydrochlorid
2-Amino-4-isopropylamino-(i-chlor-
pyrimidin-Trichloracetat
Die Tabelle 1 zeigt die ausgezeichnete herbizide Die nachfolgenden Tabellen II wnd 111 /eigen die
Wirkung des 2-Amino-4-isopropylamino-6-chloΓ- überlegene Wirkung der erfindungsgemäßen Ver-
pyrimidins und seiner Salze und ebenso ihre hervor- a° bindung im Vergleich zu dem bekannten Mcto-
ragende Selektivität in Kulturpflanzen, beispielsweise bromuron und der bevorzugten Verbindung des
j italienischen Patents 6 62 501:
Wirkung der erlindungsgemäßen Verbindung
2-Amino-4-isopropylamino-6-chlorpyrimidin
in Kartoffelkulturen
Herbizide Wirkung in "i Abtiilung | Stand derTechnik | 96";,, | |
r.rfinJung'igcmäB' | V(p-Bromphen\l) | ||
1)11 , | 2-Ainini.-4-iso- | l-mcthoxj- | |
ttlan/e | propylamino- | 1-melhylharnstoff | |
(l-chlorpvrimidin | (Metohromuron) | ||
2.0 kg, ha | |||
2.0 kg ha | |||
Galium aparine | 29 | ||
(Klcttcnlabkraut) .... | 42 | ||
Fumaria officinalis | 69 | ||
(Erdrauch! | 91 | ||
Polygonum pers. | 50 | ||
(Knöterich) . . | 62 | ||
Stellaria media | 86 | ||
(Vogelmiere) | 97 | ||
Veronica spp. | 44 | ||
(Ehrenpreis) | 64 | Stand der Kulturpflanze | |
Solanum tuberosum | 98" 0 | ||
(Kartoffel) |
Tubelle ΠΙ
pre em. a
Plantago lanceolata
Amaranthus retroflexus .
Capsella bursa pastoris .
Echinochloa crus-galli ..
Capsella bursa pastoris .
Echinochloa crus-galli ..
Galium aparine
AIopecurus myosuroides
Senecio vulgaris
Dosierung: a = 0.04%, b = 0,2% Wirkstoff.
pre em. a
pre em.
a pre em.
post em. b
pre em. a
pre em. a
Bevorzugte Verbindung des italienischen Patents 6 62 501
NHCH(CH3I2
9 8 9 9 9 7 9
Stellaria media
Echinochloa crus-galli ...
Chenopodium album
Senecio vulgaris
Chenopodium album
Senecio vulgaris
post em. post em. post em. post em. HN-CH(CHj),
NHCH(CH3
HN-CH(CH.,),
9 8 9 9
Die Auswertung geschieht nach einer Skala von 1 bis 9 (9 = totale Schädigung: I = keine Schädigung).
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Die Temperaturangaben erfolgen in Celsiusgraden.
Beispiel 1 I-Amino-^isopropylamino-o-chlorpyrimidin
400 g (2,18 Mol) 2,4,6-Trichlorpyrimidin werden in
2000 ml Alkohol gelöst. Dazu werden unter Rühren und Kühlen langsam 280 g (4,75 Mol) Isopropylamin
in 200 ml Alkohol zugegeben, wobei die Temperatur 30° nicht übersteigen soll. Danach wird noch 60 Minuten
bei Raumtemperatur weitergerührt und dann (der Alkohol im Wasserstrahlvakuum abgedampft, bis
das Gemisch zu einer festen Masse erstarrt. Der feste Rückstand wird mit Wasser gewaschen und der
Wasserdampfdestillation unterworfen. Diese Destillation wird so lange fortgesetzt, bis sich in der Vorlage
nur noch Spuren des wasserdampfflüchtigen 2-Isopropylamino-4,6-diGhlorpyrimidins
abscheiden. Man erhält das nicht wasscrdampfflüchtige 4-Isopropylamino-2,6'dichlorpyrimiciin.
Nach Destillation im Vakuum (Kp. 12470,1 Torr) erhält man das reine
Produkt, das, aus Wau^er/Alkohol umkristallisiert, bei 69 bis 70° schmilzt.
30 g (0,15 Mol) 4 - Isopropylamino - 2,6 - dichlorpyrimidin
werden in 100 ml Alkohol mit 50 ml einer 23%igen wäßrigen Ammoniaklösung gemischt und
im Autoklav 4 Stunden auf 140° erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch im Vakuum bis zur Trockne
eingedampft, der feste Rückstand in 300 ml Chloroform aufgenommen und 3mal mit je 200 ml Wasser
gewaschen. Nach dein Trocknen mit AI2O3 und Abdampfen
des Chloroforms verbleibt ein dickflüssiges öl, das langsam erstarrt. Das erhaltene 2-Amino-4-isopropylamino-6-chlorpyrimidin
schmilzt, aus Benzol/Petroläther umkristallisiert, bei 114 bis 116°.
Analyse für C7H11CIN4 (Molgewicht: 186,7):
Berechnet ... C 45,1, H 6,0, N 30,0, Cl 19,0%;
gefunden .... C 45,4, H6,I,N 29,8, G 18,8%.
Beispiel 2 2-Amino-4-isüpropylamino-6-chlorpyrimidin
600 g 2-Amino-4,6-dichlorpyrimidin (3,66 Mol) werden
in 3000 ml Alkohol gegeben, 395 g (8,05 Mol) Isopropylamin zugesetzt und unter Rühren langsam
innerhalb von 2 Stunden bis auf 80° erwärmt. Nachdem sich die eingesetzte Substanz gelöst hat, wird
noch 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach wird der Alkohol abdestilliert und der Rückstand in verdünnter
Schwefelsäure gelöst. Die Lösung muß deutlich sauer reagieren. Die Lösung wird mehrmals mit
Chloroform ausgeschüttelt. Daraufhin wird die wiißrige Lösung mit 3000 ml Chloroform unterschichtet
und mit Natronlauge alkalisch gestellt (pH = II). Dabei soll die Temperatur 35" nicht übersteigen.
Nach dem Ausschütteln wird die Chloroformphase abgetrennt, die wäßrige Phase mit Chloroform nochmais
ausgeschüttelt. Die vereinigte Chloroformlösung wird nach dem Waschen mit Wasser mit Glaubersalz
getrocknet, das Chloroform abgedampft. Der ölige Rückstand kristallisiert nach kurzem Stehenlassen
aus. Zur Reinigung kann das Produkt, wie im Beispiel
1 beschrieben, umkristallisiert werden.
Trichloracetat des 2-Amino-4-isopropylamino-6-chlorpyrimidins
ao
18,6 g (0,1 Mol) 2 - Amino - 4 - isopropylamino-6-chlorpyrimidin
werden in 100 ml Alkohol gelöst und unter Kühlung 18 g (0,11 Mol) Trichloressigsäure
zugegeben. Das Gemisch wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und der erhaltene feste, farblose
Rückstand aus Alkohol umkristallisiert. Das Trichloracetat schmilzt bei 150 bis 152°.
Analyse für C7H11CIN4 · HO2CCCl3
(Molgewicht: 350):
Berechnet ... C 30,9, H 3,5, Cl 40,5, N 16,0%; gefunden .... C 31,0, H 3,5, Cl 39,6, N 16,6%.
Hydrochlorid des 2-Amino-4-isopropyIamino-6-chlorpyrimidins
18,6 g (0,1 Mol) 2 - Amino - 4 - isopropylamino 6-chlorpyrimidin werden in 100 ml Alkohol gelösi
und unter Kühlung 11 g (0,11 Mol) 36%ige Salzsäure
zugegeben. Das Gemisch wird im Vakuum zur Trocknt eingedampft und der erhaltene feste, farblose Rück
stand aus Alkohol umkristallisiert. Das Hydrochloric schmilzt bei 235 bis 236°.
Analyse Tür C7H11ClN4 · HCI (Molgewicht: 223):
Berechnet ... C 37,7, H 5,4, Cl 31,7, N 25,0%: gefunden .... C 37,7, H 5,4, Cl 31,8, N 25,1%.
3D9 513/3
Claims (3)
1. 2-Amino-4-isopropylamino-6-chlorpyrimidin
und dessen Salze.
2. Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-isopropyIamino-6-chlorpyrimidin
und dessen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder 4-lsopropylamino-2,6-dichlorpyrimidin
mit einer konzentrierten wäßrigen Ammoniaklösung unter Druck und bei ι ο
erhöhter Temperatur oder 2-Amino-4,6-dichlorpyrimidin mit 2 Äquivalenten Isopropylamin umsetzt
und die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in ein Salz überführt.
3. Herbizid, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und üblichen Verdünnungsmitteln
und Trägerstoffen.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |