DE2038923A1 - Neue herbizide Pyrimidine - Google Patents
Neue herbizide PyrimidineInfo
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- DE2038923A1 DE2038923A1 DE19702038923 DE2038923A DE2038923A1 DE 2038923 A1 DE2038923 A1 DE 2038923A1 DE 19702038923 DE19702038923 DE 19702038923 DE 2038923 A DE2038923 A DE 2038923A DE 2038923 A1 DE2038923 A1 DE 2038923A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D239/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
- C07D239/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
- C07D239/24—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D239/28—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
- C07D239/46—Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
- C07D239/48—Two nitrogen atoms
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Description
SANDOZ AG
Basel Case 130-3127
Or W, ScMc, KpUn0. P. W
Dipf.-ine. G. Domwnberg
Dr. V. SdunieJ-Koworafc
Dr. P. Weinhold, Dr. D. GuJtI 6 Fronkfurt/M.. Gr.
Die Erfindung betrifft neue Pyrimidine der allgemeinen Formel I
NH-R
Cl- H »τ J -NH-CHOH-CCl.
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, sowie deren Salze mit anorganischen und organischen Säuren, die herbizide Eigenschaften besitzen,
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können durch
Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel II
NH-R
II
worin R die oben bezeichnete Bedeutung besitzt, mit der Verbindung der Formel III
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CGI CHO III
erhalten werden.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I kann wie folgt durchgeführt werdens
Sine Verbindung der Formel II wird in einem unter den
Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel, z.B. einem Alkohol, wie Aethanol, einem aromatischen Kohlenwasserstoff,
wie Toluol, Xylol, einen? halogenierten Kohlenwasserstoff,
wie Chlorbenzol, einem Keton, wie Methyllsobutylketon, einem Aether, wie Dioxan, gelöst und zu dieser
Lösung Trichloracetaldehyd zugefügt. Die Reaktionsmischung wird 1/2 bis 2 Stunden auf 00 bis l40°, vorzugsweise auf
100 bis 120°, erwärmt und danach auf übliche Weise aufgearbeitet. Falls in einem Lösungsmittel wie Toluol oder
Xylol gearbeitet wird, kann man vorteilhaft mit Trichloracetaldehydhydrat
umsetzen und das im Reaktionsgemisch enthaltene Wasser azeotrop abdestillieren. Die Substanzen
fallen als kristalline Verbindungen an, die durch ihren Schmelzpunkt charakterisiert werden kennen und in organischen
Lösungsmitteln löslich,, in Wasser unlöslich sind.
Die Salze werden durch Umsetzung der erhaltenen Verbindungen in einem organischen Lösungsmittel, wie Acetonitril,
Aethanol, Essigester usw., mit einer entsprechenden Säure, z.B. Phosphorsäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Methansulfon«
säure, Oxalsäure, TriChloressigsäure, Trifluoressigsäure,
Toluolsulfonsäure, in einem geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise in dem Lösungsmittel, in dem die Basen
gelöst wurden, erhalten. Das jeweils ausfallende Salz kann zur Reinigung umkristalllsiert werden.
'1Q9808/227Q
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel II, die als Ausgangsstoffe
für die Synthese der Verbindungen der Formel I notwendig sind, können durch mehrstündige Umsetzung von
2-Amino-4;6-dichlor-pyrimidin mit 2 Mol eines entsprechenden
Amins in Alkohol, vorzugsweise bei Siedetemperatur, erhalten werden.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der allgemeinen Formel
I zeigen eine hervorragende Wirkung gegen unerwünschten Pflanzenwuchs, besonders gegen dicotyle Unkräuter,
wie z.B. Amaranthus" retroflexus, Capsella bursa pastorls, Chenopodium album, Stellaria media, Senecio vulgaris etc.,
sowie gegen unerwünschte Gräser, wie beispielsweise Alopecurus myosuroides, Echinochloa crus-galll, Setaria
sp. etc. Neben der ausgezeichneten Wirkung gegen Unkräuter zeigen die Verbindungen der allgemeinen Formel I eine
hervorragende Selektivität bei der Anwendung in verschiedenen Kulturpflanzen, z.B. in Mais, Kartoffeln, Baumwolle,
Getreide usw.
Die Bekämpfung der Unkräuter wird nach üblichen Verfahren
vorgenommen, z.B. durch Behandlung der Unkräuter mit den Wirkstoffen.
Die Herstellung der herbiziden Mittel, die die erfindungsgemässen
Wirkstoffe der allgemeinen Formel I enthalten,
erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermählen der Verbindungen der allgemeinen Formel I
mit geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen'Inerten Dispersions- oder
Lösungsmitteln.
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Die Verbindungen können in Mischung mit den bei Herbiziden üblichen Verdünnungsmitteln und Trägerstoffen zur
Anwendung gelangen. Die so erhaltenen herbiziden Mittel können mit den üblichen Applikationsgeräten nach bekannten
Methoden dem Boden zugesetzt werden oder auf die Unkäuter aufgetragen werden. Die Anwendung kann entweder auf die
bereits von Unkräutern befallenen Stellen oder vor dem Auflaufen der Unkräuter erfolgen. Die V/irkstoffe können
in die üblichen Formulierungen, wie Suspensionen, Emulsionen, Pasten und Granulate, gebracht werden und sodann,
auf die gewünschte Konzentration verdünnt, zur Anwendung gelangen.
Die Herstellung der Formulierungen erfolgt in an sich
bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermählen der Verbindungen der Formel I oder/sowie deren Salzen
mit geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispersions- oder
Lösungsmitteln.
Zur Herstellung von festen Anwendungsformen, wie Stäubemitteln, Streumitteln, Granulaten etc., werden die Wirkstoffe
mit festen Trägerstoffen vermischt. Als Trägerstoffe können z.B. Kaolin, Talkum, Kreide, Kalkstein,
Cellulosepulver etc. verwendet werden.
Diesen Gemischen können ferner Stoffe, die die Haftfestigkeit
auf Pflanzen und Pflanzenteilen verbessern und/oder eine bessere Benetzbarkeit sowie Dispergierbarkeit gewährleisten,
zugesetzt werden.
Spritzpulver werden erhalten, indem man die Wirkstoffe
mit pulverfönnlgen Trägerstoffen in geeigneten Vorrich-
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tungen bis zur Homogenität vermischt und vermahlt. Als
Trägerstoffe können beispielsweise die bei den festen Anwendungsformen erwähnten Stoffe verwendet werden.
Zur Herstellung von Lösungen wird der Wirkstoff oder werden mehrere Wirkstoffe der allgemeinen Formel I oder
deren Salze in geeigneten Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gelöst. Geeignete Lösungsmittel sind z.B.
Ketone, wie Aceton, Alkohole, Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls chlorierte Kohlenwasserstoffe, Alky!naphthaline
allein oder als Mischungen untereinander.
Die erfindungsgemässen Herbizide können auch in Mischung mit geeigneten bekannten Herbiziden, z.B. der Klasse der
Harnstoffe, der gesättigten oder ungesättigten Halogenfettsäuren,
Halogenbenzonitrile, Halogenbenzoesäuren, Phenoxyalkylcarbonsäuren, Carbamate, Triazine, angewendet
werden.
Die Wirkstofformulierungen enthalten beispielsweise zwischen 2 und 80 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise
zwischen 2 und 50 %. Die Anwendungsformen enthalten beispielsweise
zwischen 0,01 und 10 Gewichtsprozent Wirkstoff,
Die erfindungsgemässen Herbizide können in Dosierungen
von 1 bis 10 kg/ha, je nach der verwendeten Substanz und dem gewünschten herbiziden Effekt, angewendet werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
Formulierung der Verbindungen der Formel I und deren
Salzen, ohne die Erfindung einzuschränken.
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25 Teile 2-(2.2«2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)--4-isopropylaminQ-6-chlor-pyrimidine
5 Teile eines Kondensationsprodukts
aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonat, 2 Teile
Alkylbenzolsulfonat, 5 Teile Dextrin, 1 Teil Ammoniumkaseinat
und 62 Teile Diatomeenerde werden zu einer homogenen Mischung vermischt und danach vermählen* bis eine
durchschnittliche Teiichengrösse von wesentlich unter 45
Mikron erreicht ist. Das erhaltene Pulver kann xur Anwendung gegen Unkräuter verwendet werden,
25 Teile eines Wirkstoffs der allgemeinen Formel I werden
mit 25 Teilen Isooctylphenyldecaglykoläther und 50 Teilen
Aceton vermischt, Die erhaltene Emulsion wird vor der Anwendung mit Wasser auf die gewünschte Konzentration
verdünnt.
25 Teile 2~(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylaroino)-4-isopropylaroino-6-chlor-pyrimidin-phosphat,
5 Teile eines Kondensationsprodukts aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonat,
2 Teile Alkylbenzolsulfonat, 5 Teile Dextrin, 1 Teil Ammoniumkaseinat und 62 Teile Diatomeenerde werden zu einer
homogenen Mischung vermischt und danach vermählen, bis eine durchschnittliche Teiichengrösse von wesentlich unter
45 Mikron erreicht ist.
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- Ί - 150-5127
Zur Veranschaulichung der hervorragenden Wirksamkeit wird in den Tabellen 1 und 2 die Wirkung der herbiziden Mittel,
die Verbindungen der allgemeinen Formel I oder deren Salze als Wirkstoffe enthalten, angegeben; die Erfindung soll
dadurch aber in keiner Welse eingeschränkt werden. Die in
den Tabellen durch die Ziffern 1 bis 9 angegebenen Bewertungen bedeuten: 1 = keine Abtötung, 9 = totale Abtötung,
während die dazwischen liegenden Ziffern eine entsprechende Wirkung in linearer Abhängigkeit bedeuten. Die
nachfolgenden Tabellen zeigen die Wirkung bei einer Aufwandmenge von 4 kg- Wirkstoff pro Hektar bei Nachauflaufbehandlung.
Die Auswertung wurde 14 Tage nach der Applikation vorgenommen.
Herbizide Wirkung von 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin
(a) und 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-n-butylamlno-6-chlor-pyrimidin
(b):
Wirkstoff (a) (b)
Amaranthus retroflexus 9 9
Capsella bursa pastoris 9 9
Chenopodlum album 9 9
Galium aparlne 8 ?
Stellaria media 9 9
Seneclo vulgaris 9 9
Alopecurus myosuroides 9 9
Echinochloa crus-galli 8 8
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Herbizide Wirkung von 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-^-isopropylamino-o-chlor-pyrimidin-phosphat
(c) und 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylatnino-6-chlor-pyrimidin-sulfat
(d):
Wi | (c) | rkstoff | (d) | |
8 | 8 | |||
Plantago lanceolata | 9 | 9 | ||
Amaranthus retroflexus | 9 | 9 | ||
Capsella bursa pastoris | 8 | 9 | ||
Chenopodium album | 9 | 8 | ||
Stellaria media | 9 | 9 | ||
Senecio vulgaris | 8 | 8 | ||
Alopecurus pratensis | 8 | 8 | ||
Echinochloa crus-galli |
Auch bei der Vorauflaufbehandlung zeigen die erfindungsgemässen
Verbindungen eine sehr gute herbizide Wirkung. Mais wurde durch die erflndungsgemässen herbiziden Mittel
bei Konzentrationen, bei denen die Unkräuter abgetötet wurden, nicht geschädigt. Bei Vorauflauf-Anwendung in
Baumwolle wurde bei Konzentrationen, bei denen die Unkräuter abgetötet wurden, keine Schädigung der Baumwolle
festgestellt.
Die nachfolgend beschriebenen Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung der erfindungsgemässen Verbindungen
der allgemeinen Formel I, bzw. deren Salze, sollen die Erfindung aber in keiner Weise einschränken. Die Temperaturangaben
erfolgen in Celsiusgraden.
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Beispiel 1; ^-(^^^.^
propylamino-6-chlor-pyrimidin
NHCH
Cl-Ux Λ-NH-CHOH-CClx
^N j
S (0-,5 Mol) 2-Amino-4-isopropylamino-6~chlor-pyrimidin
werden in 500 rr.l Aethanol gelöst und zu dieser Lösung 96 g
(0,65 Mol) Trichloracetaldehyd zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird innerhalb von 30 Minuten unter Rühren bis zur
Siedetemperatur erwärmt und danach noch 2 Stunden bei dieser Temperatur unter Rückfluss gerührt. Anschliessend wird das
Lösungsmittel und überschüssiger Trichloracetaldehyd im Wasserstrahlvakuum bei 70° abgedampft. Der klare, zähflüssige
Rückstand wird in wenig Acetonitril aufgenommen und mit Wasser versetzt. Man erhält ein festes, farbloses Produkt. Durch
Umkristallisieren aus Benzol oder Petroläther erhält man das reine 2-(2.2.2~Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin
in farblosen Kristallen* die bei 124° schmelzen.
Analyse: ' CqH12CI^O Molgewicht: 334
ber. C 32,4 % H 3,6 % Cl 42,5 % N 16,8 %
gef. 32,6 % 3,8 % 42,8 % 16,9 %
Gemäss einer Variante kann folgendermassen verfahren werden:
100 g (0,54 Mol) 2-Arnino-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin
werden mit 115 g (0,695 Mol) Chloralhydrat in 500 ml Toluol gelöst und bei einer Badtemperatur von 120° J50 Minuten unter
Rückfluss gekocht. Dabei wird gleichzeitig mit Hilfe eines Wasserabscheiders das im Reaktionsgemisch enthaltene Wasser
azeotrop abdestilliert. Danach wird unter Rühren langsam
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abkühlen gelassen und das nach der Abkühlung auskristallisierte Produkt abgesaugt. Der Niederschlag wird mit wenig
Toluol gewaschen und 1 Stunde bei 6O-8o° im Vakuum (15 Torr) getrocknet. Das erhaltene Produkt ist für die
weitere Umsetzung genügend rein. Nach Chromatographie über eine Kieselgelsäule in Benzol/Alkohol 95 : 5 erhält man
das bei 124-125° schmelzende 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin,
das im Dünnschichtchromatogramm keine Verunreinigung zeigt.
Das 2-Amino-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin kann wie
folgt hergestellt werden:
600 g 2-Amino-4,6-dichlor-pyrimidin (3,66 Mol) werden in
3000 ml Alkohol gegeben, 531 g Isopropylamin (9,0 Mol) zugesetzt und unter Rühren langsam innerhalb von 2 Stunden
bis auf 80° erwärmt. Nachdem sich die eingesetzte Substanz gelöst hat, wird noch 3 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Danach wird der Alkohol abdestilliert und der Rückstand in verdünnter Schwefelsäure gelöst. Die Lösung
muss deutlich sauer reagieren. Die Lösung wird mehrmals mit Chloroform ausgeschüttelt. Daraufhin wird die wässrige
Lösung mit 3000 ml Chloroform unterschichtet und mit Natronlauge alkalisch gestellt (pH 11). Dabei soll
die Temperatur nicht über 35° steigen. Nach dem Ausschütteln wird die Chloroformphase abgetrennt, die wässrige
Phase wird mit Chloroform nochmals ausgeschüttelt. Die vereinigte Chloroformlösung wird nach dem Waschen mit
Wasser mit Natriumsulfat getrocknet, das Chloroform abgedampft. Der ölige Rückstand kristallisiert nach kurzem
Stehenlassen aus.
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Auf analoge Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, werden folgende Verbindungen der Formel I
NH-R I ,-NH-CHOH-CCl.
erhalten:
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te | 3G | O | O | O | ||||||
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Ü | O | |||||||||
Ol | KN | Jt | m | VO | ||||||
- |
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Beispiel 7: §3(2^2.2
propylamino-6-chlor-pyrimldin-hydrochloric!
NHCH(CH^)0
1 J £
1 J £
C? ' .HCl
J-NH-CHOH-CCl,
30 g.(0,09 Mol) 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin
werden in 200 ml Acetonitril gelöst und zu einem Gemisch von 11 ml J6^iger Salzsäure und
50 ml Acetonitril unter Rühren zugegeben. Nach etwa 15 Minuten
kristallisiert das Salz aus. Es wird abgesaugt und mit wenig Acetonitril nachgewaschen. Aus Acetonitril umkristallisiert,
erhält man das reine Hydrochlorid, das bei 172-174°
schmilzt.
Analyse: C9H12Cl^CHCl Molgewicht: 570,5
ber. C 29,2 % H 5,5 % N 15,1 % Cl 47,9 #
gef. 29,5 % 3,5 % 14,4 % 47,2 %
Beispiel 8: 2-(21212-Trichlor:-l-hydroxyäthyiamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin-hydrogensulfat
30 g 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin
werden in 300 ml Acetonitril gelöst und unter Rühren zu einem Gemisch aus 9 g 98$lger Schwefelsäure
und' 100'* ml Acetonitril zugegeben. N.ach kurzer Zeit fällt das Hydrogensulfat aus. Es wird abgesaugt und mit
wenig Acetonitril nachgewaschen. Aus Acetonitril umkristallisiert, erhält man das reine Hydrogensulfat, das bei 149-150°
schmilzt.
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Analyse: C9H12Cl4N4O^2SO4 Molgewicht:
ber. C 25.0 % H 3,2 ^ Cl 32,9 % N 12S,9 % S 7,4 %
gef. 25,5 % 3Λ % 32,6 % 12,9 % 7,6 %
Beispiel 9t ilii^fi^^
isopropylamino-ö-chlor-pyrimidin-phosphat
120 g (0,36 Mol) 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-IsopropylamlriO-6-chlor-pyrimidiin
werden in 200 ml Essigester gelöst, und dazu werden 45 g (0,39 Mol) 85$iger Phosphorsäure,
gelöst in 100 ml Essigester, auf einmal zugegeben. Nach ca. 5 Minuten fällt das Phosphat aus. Man lässt
noch ca. 30 Minuten rühren, saugt ab und wäscht mit etwas
Essigester/Petroläther (I : 1) nach und trocknet im Vakuum bei 15 nun und 20-30° etwa 1 Stunde lang. Das so erhaltene
Produkt schmilzt bei °
Analyse: G9H12Cl^I4O. H^PO4 Molgewicht: 432,0
ber. C 25,0 % H 3,5 % Cl 32,9 % N 12,9 % P 7,2 %
gef. 25,0 % 3,6 % 32,3 % 12,8 % 1,2 %
Auf analoge Weise, wie in den Beispielen 7 und 8 beschrie
ben, wurden erhalten:
Beispiel 10: i^i^.g^g^
4-isopropylamino-6-chlor~pyri!Tiidin-methansulfonat
(Fp: 154°)
Analyse: C9H12Cl^N4OXH S0,H Molgewicht: 430,1
ber. C 27,9 % H 3,7 % N 13,0 £ CI 33*0 %
gef. 27,9 % 3,8 % 13,0 % 33,1 %
109808/2270
/ '■ ί ;■ - 15 - 130-3127
Beispiel 11; 2-£2.212-Trlchlor-l-hydroxyäthylamino)-4-
(Fp: 151-154°)
Analyse: C9H12Cl4K4O-C2H2O4 Molgewicht:
ber. C 31.1 % H 3,3 £ Cl 33,5 % N 13,2
gef. 31,6 % 3,5 % 34,8 % 13,6
Auf analoge Weise, wie in Beispiel 9 beschrieben, wurde
erhalten:
Beispiel 12: ^-(^^^g
isopropylamino-6-chlor-pyrimidin-sulfat
Fp: 120° (Zers.)
Analyse: C9H12Cl4N4Oa^H2SO4 Molgewicht·. 383,1
ber. C 28,2 % H 3,4 % Cl 37,0 % N l4,6 £ S 4,2
gef. 29/5 % 4,0 % 36,0 % 15,0 S6 4,1
Beispiel 13t 2-(r2.2.2-Trichlor-l-hjrdroxyäthj[la!nino2;4-iso2
propylamino-o-chlor-pyrimidin-trichloracetat
Fp: 152°
Analyse: C9H12Cl4N4OXl3CCO2H Molgewicht: 495,5
ber, C 26,6 % H 2,6 % Cl 50,0 % N 11,3 Ιί
gef, 26.9 % 3,0 ^ 49,2 % 11,3 3ί
Beispiel 14; i-^g^ig
grogylamino-6-chlor-gyrlraidin-g-toluol^
sulfonat
Analyse: C9H12CI4N4OXH3C6H4SO3H Molgewicht: 506
ber. C 37,9 % H 4,0 % Cl 28,0 % N 11,1 %
gef. 37,9 % 3,8 ίί 28,2 % 11,1 «ί
109808/22T0
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten der allgemeinen Formel INH-R
ιCl-Ii „J-NH-CHOH-CClworin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie deren Salzen mit anorganischen und organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel IINH-R
ιIIworin R die oben bezeichnete Bedeutung besitzt, mit TrichloracetaldehydCCl3CHO IIIumsetzt und die entstandene Verbindung der Formel I gegebenenfalls mit einer anorganischen oder organischen Säure umsetzt.2. Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, und deren Salze mit anorganischen oder organischen Säuren.109808/2270- 17 - 130-3127J. 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin.4. 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-äthylamino-6-chlor-pyrimidin.5. 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-n-propylamino-6-chlor-pyrimidin.6. 2-(2.2,2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-n-butylamino-6-chlor-pyrimidin.7. 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-(1-methylpropylamino)-6-chlor-pyrimidin.8. 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-(2-methylpropylamino)-6-chlor-pyrimidin.9. 2-(2.2,2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin-phosphat.10. 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin-hydrochlorid.11. 2-(2.2,2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin-sulfat.12. 2- (2.2.2rTr^.chlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin-hydrogensulfat.. 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropyl
amino-6-chlor-pyrimidin-methansulfonat.109808/2270- 18 - 130-312714. 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-ehlor-pyrimidin-trichloracetat.15. 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylainino)-4-isopropylamino-6-chlor-pyrimidin-monooxalat.16. Herbizide Mittel, die als Wirkstoff mindestens eine Verbindung der Formel I gemäss Patentanspruch 2 und/ oder ein Salz einer Verbindung der Formel I mit einer anorganischen oder organischen Säure enthalten.17. Mittel gemäss Patentanspruch l6, welche 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylaminoi-Jf-isopropylamino-o-ehlorpyrimidin-phosphat enthalten.18. Mittel gemäss Patentanspruch l6, welche 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylaminoJ-^-isopropylamino-e-chlorpyrimidin-hydrochlorid enthalten.19. Mittel gemäss Patentanspruch l6, welche 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlor- pyrimidin-trichloracetat enthalten.20. Mittel gemäss Patentanspruch l6, welche 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylamino)-4-isopropylamino-6-chlorpyrimidin-methansulfonat enthalten.21. Mittel gemäss Patentanspruch l6, welche 2-(2.2.2-Trichlor-l-hydroxyäthylaminoJ-^-isopropylamino-o-ehlorpyrimidin enthalten.22. Mittel gemäss Patentanspruch 16, die einen festen oder flüssigen Träger enthalten.109808/2270- 19 - 150-312723. Mittel gemäss Patentanspruch 16, die ein weiteres Herbizid enthalten.24. Verwendung der Verbindungen der Formel I9 worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, und/oder deren Salze mit einer anorganischen oder organischen Säure zur selektiven Bekämpfung von Unkräutern In Kulturen von Nutzpflanzen.37OO/HT/109808/2270
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