DE3227894A1 - Herbizide phenoxybenzoesaeure-verbindungen - Google Patents
Herbizide phenoxybenzoesaeure-verbindungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf bestimmte Phenoxybenzoesäurederivate,
die eine Sulfonamidgruppe enthalten und als Herbizide brauchbar sind, vor allem als Herbizide zur
Bekämpfung von Unkräutern in Soja-Anpflanzungen.
Herbizide, die sich von Phenoxybenzoesäuren und deren Estern ableiten, sind aus den US-PSen 3 652 645,
3 784 635, 3 798 276, 3 873 302, 3 907 866, 3 928 416, 3 983 168, 4 063 929 und EÜ-PSen 3416 und 23 392 allgemein
bekannt.
Die vorliegende Erfindung betrifft Benzoesäurederivate
mit Sulfonamidgruppen, die der allgemeinen Formel
X X
CO-Y3-CH-CO-N~SO2-X6
(D
lA-56 172
entsprechen, in der 12 3
- X , X , und X jeweils für ein Halogenatom, beispielsweise ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eine polyhalogenierte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere
für CF3, für N0„, CN, eine Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, eine S0„-Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, für SO2NH2, NO, COO-Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen im Alkylteil stehen,
- Y1 -N= oder -CH= ist
2 7 1 ■
- Y -N oder -CX bedeutet, vorausgesetzt, daß Y nicht
-N= ist, wenn Y2 für -CX7 steht,
- Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist,
- X exn Wasserstoffatom oder exne Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls mit insbesondere
Halogenatomen substituiert ist, bedeutet,
- X ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom, insbesondere
ein Natrium- oder Kaliumatom ist, oder eine kationische gegebenenfalls quarternäre Ammoniumgruppe, oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gege-0
benenfalls mit insbesondere Halogenatomen substituiert
ist, oder ein Halogenatom, insbesondere ein Chloratom,
- X eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls
substituierte Arylgruppe, insbesondere Phenylgruppe, ist, wobei als Substituenten Halogenatome oder
Alkyl-, Amino-, Cyano-, Nitro-, Alkoxy-, Hydroxyl-, For-
myl- oder Mercaptogruppen in Frage kommen,
7
- X ein Wasserstoff atom oder em Halogenatom ist.
Eine bevorzugte Familie der erfindungsgemäßen Verbindungen
ist dadurch gekennzeichnet, daß
- X1 = CF,., X2 = Cl,
- X = Cl oder vorzugsweise N0„, *
- X5 = H, Na oder Cl und
1 · 2
35 - Y und Y jeweils -CH= bedeuten.
35 - Y und Y jeweils -CH= bedeuten.
- -a - lA-56 172
Die Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind ebenfalls Teil der Erfindung.
Gemäß einer ersten Verfahrensweise wird ein Säurechlorid
der allgemeinen Formel
x4
X2 CO-Y3-CH-COC1
x1 J~\o /%
3 (JI)
X ' _// \\ 0 Jl V)- X
Y'=Y
mit einem Sulfonamid der allgemeinen Formel
X6-SO2-NH-X5 (III)
umgesetzt, wobei die verschiedenen Gruppen und/oder Substituenten die im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel
(I) gegebene Bedeutung haben.
Die Umsetzung erfolgt vorteilhafterweise bei Temperaturen von 50 bis 15O0C, vorzugsweise zwischen 80 und HO0C, in
einem Lösungsmittel, wie beispielsweise einem gegebenenfalls halogenierten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff.
Die Konzentration an Verbindungen der allgemeinen Formel (II) und (I) liegt allgemein im Bereich
von 1 bis 80 %, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 30 %. Vorzugsweise wird in Gegenwart eines Säureakzeptors,
beispielsweise eines tertiären Amins, wie insbesondere Triethylamin und Pyridin gearbeitet.
30
Bei der soeben beschriebenen Umsetzung zwischen den Verbindungen der allgemeinen Formeln (II) und (III) steht
vorzugsweise X nicht für ein Halogenatom. Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen X ein Halogenatom
bedeutet, werden allgemein durch Einwirkung eines
- Ή - lA-56 172
Hypohalogenits auf die entsprechende Verbindung, in der X ein Wasserstoffatom bedeutet, hergestellt. Diese Umsetzung
erfolgt allgemein in wäßrigem Medium bei einem pH-Wert über 10, vorzugsweise über 11,5 und bei einer
Temperatur im Bereich von 0 bis 5O0C.
Das Säurechlorid der allgemeinen Formel (II) wird in gebräuchlicher
Weise hergestellt durch Einwirkung von SOCl9 auf die entsprechende Säure der allgemeinen Formel
X4
3 · CO-Y-CH-COOH
Die Herstellung der Säure der allgemeinen Formel (IV) und des Sulfonamids der allgemeinen Formel (III) erfolgt mit
Hilfe von aus der Literatur bekannten Verfahren.
Gemäß einer zweiten Verfahrensweise werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen, in denen X nicht für ein Halogenatom steht, durch Umsetzung einer Säure der allgemeinen
Formel (IV) mit einem Isocyanat der allgemeinen Formel X -SO»-N=C=O (V) hergestellt, wobei in den Formeln
die verschiedenen Substituenten bzw. Gruppen, die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (I) haben. Diese
Umsetzung erfolgt vorteilhafterweise in Gegenwart eines
Lösungsmittels und vorzugsweise in Gegenwart einer katalytischen
Menge einer organischen Base. Die Reaktionstemperatur liegt meist im Bereich von 20 bis 1000C, vorzugsweise
im Bereich von 40 bis 800C. Die Konzentration an
.Produkten der allgemeinen Formeln (iV) und (I) macht allgemein
5 bis 70 Gew.-% aus.
- jg - 1A-56
Brauchbare Lösungsmittel hierfür sind aliphatische oder aromatische Lösungsmittel, die gegebenenfalls halogeniert
sind, beispielsweise Benzol, Toluol und Xylol.
Die org_anische Base ist beispielsweise p-(Dimethylamine)
pyridin.
Die Isocyanate der allgemeinen Formel (V) können mit Hilfe
an sich bekannter Verfahren hergestellt werden.
Die erste erfindungsgemäße Verfahrensweise, bei der ein
Reaktionspartner der allgemeinen Formel (III) eingesetzt wird, wird bevorzugt, wenn X eine aliphatische Gruppe
ist; die zweite Verfahrensweise, bei der ein Isocyanat der allgemeinen Formel (V) eingesetzt wird, wird bevorzugt,
wenn X eine aromatische Gruppe ist.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der X für ein Wasserstoffatom steht, können in die entsprechenden
Verbindungen, bei denen X ein Alkalimetallatom ist, in an sich bekannter Weise überführt werden, insbesondere
mit Hilfe der Verfahren, die auf die bekannten Derivate von Phenoxybenzoesäuren mit Sulfonamidgruppe anwendbar
sind.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1: 30
In 15 ml Toluol, enthaltend 2 g Thionylchlorid, wurden 3 g (6,9 mmol) 1- (1-Carboxyethyl) -5 fj2-chlor-4-trifluormethy!phenoxy]-2-nitrobenzoat
gelöst.
-X - lA-56 172
Die Lösung wurde während 4 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt; dann wurde abgekühlt. Das Lösungsmittel
und das überschüssige Thionylchlorid wurden unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde in
25 ml Tetrahydrofuran aufgenommen. Es wurden 0,9 g Methansulfonamid (CH3SO2NH2) sowie eine katalytische
Menge (etwa 5 mg) p-Dimethylaminopyridin zugegeben. Weiterhin wurden tropfenweise 10 ml einer Lösung aus 0,77 g
Triethylamin in wasserfreiem Tetrahydrofuran zugesetzt.
Nach beendeter Zugabe wurde weitere 2 Stunden gerührt, erneut 50 ml Tetrahydrofuran zugegeben, die Lösung zweimal
mit jeweils 25 ml wäßriger, 5 gew.-%iger Salzsäure und mit Salzlösung gewaschen. Anschließend wurde über
MgSO. getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel unter
15 vermindertem Druck abgezogen.
Der Rückstand wurde chromatographisch mit Hilfe einer SiO2-Säule gereinigt (Lösungsmittel: 10 %ige Essigsäure
in CHCl3).
20
20
Man erhielt 0,5 g Verbindung der Formel
CH3
COO-CH3-CO-NH-SO2-CH3
25
t | 5 | Cl | .COO- | |
CF3 — | 2: | |||
Beispiel | ||||
150 ml einer Lösung aus 50 g (261 mmol) p-Toluolsulfonylisocyanat
in Toluol wurden tropfenweise und unter Rühren zu 350 ml einer Lösung aus 100 g (239 mmol) Carboxymethyl-5-[_2-chlor-4-(trif
luormethyl«) phenoxyj2-nitrobenzoat und einer katalytischen Menge (etwa 5 mg) ρ-(Di-
35 methylamino)pyridin in Toluol gegeben.
- 7 - lA-56
Nach beendeter Zugabe wurde das Ganze während 6 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Dann wurde abgekühlt
und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Man erhielt eine rohe Verbindung, die aus einem Gemisch aus
Toluol und Hexan umkristallisiert wurde.
Darauf erhielt man 115 mg (209 mmol) (4-Methy!phenyl)sulfonylaminocarbonylmethyl-S-L^-chlor^-
(trif luormethyl) phenoxyj-2-nitrobenzoat der Formel 10
CO-O-CHo-CO-NH-SO
Diese Verbindung schmolz bei etwa 1300C und wies IR-Absorptionsbanden
(in KBr) bei 3205, 1705 und 1580 cm" auf.
Im NMR-Spektrum (aufgenommen in CD3-CO-CD3 mit Tetramethylsilan
als Standard) wurden Pics bei 2,35 ppm (Singulett für 3 Protonen), 5 ppm (Singulett für 2 Protonen)
und 7,3 bis 8,5 ppm (Multiplett für 10 Protonen) beobachtet.
Das Natriumsalz der Verbindung aus Beispiel 2 (Gruppe N-Na) wurde erhalten, indem man die im Beispiel 2 erhaltene
Verbindung in wasserfreiem Tetrahydrofuran mit Natriumhydrid umsetzte. Anschließend wurde das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert. Das IR-Spektrum wies Absorptionsbanden bei 1600 und 1735 cm feuf.
35 Beispiel 3 b;
-Ji- lA-56 172
Es wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 3 gearbeitet, jedoch ausgehend von der Verbindung des Beispiels 1. Man
erhielt deren Natriumsalz (Gruppe N-Na).
5 Beispiel 4:
Es wurde wie im Beispiel 2 gearbeitet, jedoch Carboxyethyl-5-//2-chlor-4-(trif
luormethyl) phenoxyj-2-nitrobenzoat mit p-Toluolsulfonylisocyanat umgesetzt. Man erhielt
0,3 g Verbindung der Formel
CH,
i 3 jt\
Cl CO-O-CH-CO-NH-SO9 -(' /-CH,
15 CF3 J/ \-O ~V\- N02
Im IR-Bereich beobachtete man eine Absorptionsbande bei
1690 cm ; im NMR-Spektrum beobachtete man chemische Verschiebungen
(angegeben in ppm) von 1/42 (Dublett, entsprechend 3 Protonen, Kupplungskonstante
= 14 Hz),
2,4 (Singulett, entsprechend 3 Protonen), 5,24 (Quadruplett, entsprechend einem Proton; Kupplungskonstante = 14 Hz),
7,2 bis 8,2 (Multiplett, entsprechend 10 Protonen).
7,2 bis 8,2 (Multiplett, entsprechend 10 Protonen).
Beispiel 1 wurde wiederholt, als Ausgangsverbindung jedoch Carboxymethyl-5-J_2-chlor-4-trifluormethylphenox£J
-2-nitrobenzoat eingesetzt.
Man erhielt 1 g eines Öls, das aus der Verbindung der Formel
,CO-O-Ch2-CO-NH-SO2-CH3
(2
- / - lA-56 172
bestand.
Die Formel wurde durch die IR- und NMR-Spektren bestätigt.
Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch das Methansulfonamid
durch CH3-SO2-NH-CH3 ersetzt. Es wurde insgesamt 89 Stunden
erhitzt. Man erhielt 3 g eines Öls, bestehend aus der Verbindung der Formel
Cl CO-O-CH0-CO-N -SO0-CH,
2I 2 3
Λ1ΤΤ
CF3 -// \Vo -e V NO2 3
Diese Formel wurde durch die IR- und NMR-Spektren bestätigt.
1Α-56 172
In 20 cm χ 25 cm große Behälter, die mit Erde gefüllt
waren, wurden Nutzpflanzen und Unkräuter in jeweils 10 cm langen Reihen ausgesät. Die verwendeten
Pflanzenarten sind in der Tabelle (I) aufgeführt.
Bei Baumwolle, Mais, Soja und Spitzklette wurden 10 jeweils 4 bis 5 Körner je Reihe ausgelegt'und
die kleineren Arten - indianische Malve - Ackersenf,
zurückgekrümmter Fuchsschwanz, Kolbenhirse und grüne Borstenbinse -wurden ohne Auszählen der Saatkörner
ausgesät, jedoch in ausreichender Zahl, damit man nachher eine Reihe dichtstehender Pflänzchen erhielt.
Bis zum Auflaufen der Pflanze wurde die Erde von oben bewässert.
20
20
Die Vorauflauf-Behandlung erfolgte weniger als 1 Tag
nach der Aussaat.
Das gewünschte Entwicklungsstadium für die Nachauf-25
lauf-Behandlung bei Baumwolle, Soja, Spitzklette,
- y - 1A-56 172
indianischer Malve, Ackersenf und Gänsefuß (Chenopodium)
das Stadium in dem sich ein echtes Blatt bzw. ein echtes dreigelapptes Blatt gebildet hatte. Die
Maispflanzai hatten im gewünschten Stadium eine
5 Höhe von 7,5 bis 10 cm; bei den (übrigen) Graspflanzen hingegen betrug die gewünschte Höhe 2,5 cm.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden unter einem Druck von 2,5 bar in einer Aufwandmenge
von 375 l/ha Versprüht. Die Spritzmittel bestanden aus einem Gemisch in Volumenanteilen die 20 ml
Wasser und 0,1 % grenzflächenaktive Mittel (Gemisch aus einem Polyoxyethylenether und Alkali-(Cgbis
C16)-Alkylbenzolsulfonaten entsprechen.
Nach der Behandlung erfolgte die Wasserzugabe von
unten bei den Pflanzen)die bereits aufgelaufen waren und von oben bei den Saatkörnern, die nocn
nicht aufgegangen waren.
2 Wochen nach der Behandlung erfolgten die Aktivitätsbestimmungen aufgrund einer Skala von 0 bis 100 %.
Bei den Unkräutern bedeutet diese Skala das Ausmaß der Vertilgung. Bei den Nutzpflanzen bedeutet diese
Skala das Ausmaß, in welchem die Pflanzen von den
Wirkstoffen angegriffen werden bzw. dessen Phytotoxizität.
Der Wert 0 wurde den Pflanzen zugeschrieben, die sich im gleichen Zustand befanden wie die Kontrollpflanzen;
die Bewertung 10 0 entspricht der voll-
ständigen Vertilgung.
Hinsichtlich der Aufwandmengen gilt folgende Entsprechung zwischen metrischen und US-Einheiten:
- yt -
1A-56 172
In der Tabelle ( 2) sind die mit den Verbindungen
der Beispiele 1 bis 6 erzielten Ergebnisse zusammengefaßt.
Beispiel 8
9 χ 9 χ 9 cm große Töpfe, die mit leichter Ackererde gefüllt waren, wurde eine Anzahl Saatkörner
ausgesät, deren Anteil sich nach der Art der zu testenden Pflanze und der Dicke des Saatkorns
richtete.
Die Saatkörner wurden mit einer etwa 3 mm starken Erdschicht bedeckt. Nachdem die Erde angefeuchtet
worden war, wurden die Töpfe mit einer Spritzbrühe behandelt in einer Menge, die einer chemischen
Aufwandmenge von 5 00 l/ha entsprach; die Spritzbrühe enthielt den zu testenden Wirkstoff in der
gewünschten Konzentration.
Die Spritzbrühe war durch Verdünnen eines netzbaren Pulvers hergestellt worden; das netzbare Pulver
seinerseits setzte sich zusammen aus 5 g Wirkstoff, 83 g Xylol, 8 g Nonylphenol-decaoxyethylen und
• 4 g Calciumdodecylbenzölsuifonat. Je nach der Wirkstoffkonzentration
der Spritzbrühe betrug die aufgebrachte Wirkstoffdosis 0,25 bis 2 kg/ha.
Die behandelten Töpfe wurden dann in Wannen gestellt und erhielten hier das notwendige Wasser von unten
und wurden 21 Tage bei einer Temperatur von 22 "bis 24 0C unter 70 % relativer Feuchte gehalten.
Al
- 1A-56
Nach 21 Tagen wurde die Anzahl der überlebenden Pflanzen in den behandelten Topfen ausgezählt,
ebenso zum Vergleich die Anzahl überlebender Pflanzen in Kontrolltöpfen, die unter den gleichen
Bedingungen, jedoch mit einer Spritzbrühe ohne Wirkstoff behandelt worden waren. Man bestimmte
auf diese Weise ■/ .prozentuale Vertilgung der behandelten
Pflanzen, bezogen auf den Kontrollversuch ohne Wirkstoff. Ein Vertilgungsgrad von 100 ° bedeutet,
daß die in Betracht gezogene Pflanzenart vollständig vertilgt worden ist; 0 % Vertilgung
bedeuten, daß die Anzahl der überlebenden Pflanzen in dem mit Wirkstoff behandelten Topf gleich war
der Anzahl Pflanzen im Kontrollversuch.
In 9x9x9 cm großen Topfen, die mit leichter Ackererde gefüllt waren, wurden Saatkörner ausgesät,deren
Anzahl sich nach der jeweiligen Pflanzenart und nach der Dicke des Saatkornes richtete.
Die Saatkörner wurden mit einer etwa 3 mm starken Erdschicht bedeckt und man ließ die Saatkörner auskeimen,
bis die Pflanzen exne Höhe von 5 bis 10 cm erreicht hatten.
0 Dann wurden die Töpfe mit einer Spritzbrühe behandelt in einer Menge entsprechend einer Aufwandmenge von
500 'l/ha; die Spritzbrühe enthielt den*Wirkstoff
in der gewünschten Konzentration und war in gleicher Weise wie in Beispiel 8 hergestellt worden.
- Ά - 1Α-56 172
Je nach der Wirkstoffkonzentration in der Spritzbrühe betrug
die aufgebrachte Wirkstoff dosis 0,125 bis 1 kg/ha.
Die behandelten Töpfe wurden dann in Wannen gestellt, die von unten bewässert und 14 Tage bei 22 bis 24 0C unter
70 % relativer Feuchte gehalten wurden.
Nach 14 Tagen wurde die Anzahl der überlebenden Pflanzen in
den mit der Spritzbrühe behandelten Topfen ausgezählt und mit
der Anzahl Pflanzen verglichen, die in einem in gleicher Weise, jedoch ohne Wirkstoff behandelten Topf vorhanden
waren. Auf diese Weise wurde die prozentuale Vertilgung der Pflanzen, bezogen auf den Kontrollversuch, ermittelt.
100 %-ige Vertilgung bedeutet, daß die in Betracht gezogene Pflanzenart vollständig zerstört worden war; 0 % Vertilgung
bedeutet, daß die Anzahl überlebender Pflanzen in dem behandelten Topf identisch war mit der Anzahl der Pflanzen
in dem Kontrolltopf.
Die Ergebnisse der Beispiele 8 und 9 sind in den Tabellen-(3) und (4) zusammengefaßt.
Jede dieser Tabellen (3) und (4) umfaßt einerseits die Vorauf laufergebnisse nach Beispiel 8 und andererseits die Nachauflaufergebnisse
nach Beispiel 9.
Die Tabelle (3) gibt die mit dem Wirkstoff gemäß Beispiel 2 erzielten Ergebnisse wieder; Tabelle (4) gibt die mit dem
Wirkstoff des Beispiels 5 erzielten Ergebnisse wieder.
ZO
1A-56 172
Die durchgeführten Versuche zeigen somit die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung von Nutzpflanzen und insbesondere von Soja und Getreide einschließlich
Mais sowohl bei der Vorauflauf- als auch bei der Nachauflauf-Behandlung.
Im Falle von Soja ist die Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen besonders interessant, wenn die
10 Sojaanpflanzungen von dicotylen Unkräutern wie
indianischer Malve, Spitzklette, Purpurwinde und Windenknöterich
befallen sind. Im Falle der Getreide ist die Aktivität der Verbindungen besonders interessant,
wenn die Getreidekulturen mit dicotylen Unkräutern, insbesondere Gänsefuß, zurückgekrümmter Fuchsschwanz,
hohe Ambrosie, Windenknöterich, Chrysanthemum, Ackersenf und insbesondere Vogelmiere und Labkraut befallen
sind.
in der Praxis werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
selten alleine eingesetzt. Meist sind sie Teil von herbiziden Mitteln. Diese herbiziden Mittel enthalten
als Wirkstoff eine Verbindung nach der Erfindung wie
Zi
- 1A-56 172
oben beschrieben in Kombination mit den landwirtschaftlich verträglichen festen oder flüssigen
Trägern sowie grenzflächenaktiven Mitteln. Insbesondere eignen sich die inerten und gebräuchlichen
Träger und die gebräuchlichen grenzflächenaktiven Mittel. Diese Mittel sind ebenfalls Teil der
Erfindung.
Diese Mittel können auch noch beliebige andere Komponenten enthalten, wie beispielsweise Schutzkolloide, Haftmittel, Dickungsmittel, thixotrope
Mittel, Penetrationsmittel, Stabilisatoren, Abfang mittel und a.m. sowie weitere bekannte Wirkstoffe
mit schädlingsbekämpfenden Eigenschaften, vor allem Insektizide, Fungizide und Herbizide oder mit Eigenschaften,
die das Wachstum der Pflanzen begünstigen, vor allem Düngemittel oder mit das Pflanzenwachstum
regulierenden Eigenschaften. Ganz allgemein lassen sich die erfindungsgemäß vorgesehenen Verbindungen
mit allen festen und flüssigen Zusätzen kombinieren, die für die Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln
üblich sind.
Die Anwendungsdosen bzw. Aufwand_mengen für die
5 erfindungsgemäß vorgesehenen Verbindungen können innerhalb weiter Grenzen schwanken und hängen vor
allem davon ab, um welche Unkräuter es sich handelt und in welchem Ausmaß die Anpflanzungen der Nutzpflanzen
davon üblicherweise befallen sind. 30
Allgemein enthalten die erfindungsgemäßen Mittel
0,05 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer der erfindungsgemäß vorgesehenen Wirkstoffe, 1 bis 9 5 Gew.-% eines
oder mehrerer fester oder flüssiger Träger und ge-35 gebenenfalls 0,1 bis etwa 20 Gew.-% eines oder mehrerer
grenzflächenaktiver Mittel.
. - VT ~ 1A-56 172
Wie bereits gesagt, wurden die erfindungsgemäß vorgesehenen
Verbindungen allgemein mit Trägern und gegebenenfalls mit grenzflächenaktiven Mitteln kombiniert.
Als Träger werden in der vorliegenden Beschreibung organische und anorganische Stoffe natürlicher oder
synthetischer Herkunft bezeichnet, mit denen der Wirkstoff kombiniert wird, um seine Anwendung auf die
Pflanze, auf das Saatgut oder auf den Boden zu erleichtern. Dieser Träger ist somit allgemein inert
und muß landwirtschaftlich verträglich sein, vor allem verträglich für die behandelte Pflanze. Der
Träger kann ein Feststoff sein wie Tone, natürliche oder synthetische Silicate, Kieselsäure, Harze, Wachse,
feste Düngemittel u.a.m.; oder er ist flüssig wie Wasser, Alkohole, insbesondere Butanol, Ester, insbesondere
Methylglykolacetat, Ketone, insbesondere Cyclohexanon und Isophoron, Erdölfraktionen, aromatische
Kohlenwasserstoffe, insbesondere .die Xylole oder paraffinische Kohlenwasserstoffe, aliphatische Chlorkohlenwasserstoffe,
insbesondere Trichlorethan oder aromatische Chlorkohlenwasserstoffe, insbesondere
die Chlorbenzole,.wasserlösliche bzw. mit Wasser mischbare Lösungsmittel wie Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, verflüssigte
Gase u.a.m.
Das grenzflächenaktive Mittel kann ein.Emulgiermittel,
ein Dispergiermittel oder ein Netzmittel sowie ionisch oder nicht-ionisch sein oder ein Gemisch aus
derartigen Mitteln. Beispiele hierfür sind die Salze von Polyacrylsäuren, die -Salze γ,οη Lignosulfonsäuren,
Salze von Phenolsulfonsäuren oder Naphtalinsulfonsäuren,
Polykondensationsprodukte aus Ethylenoxid und Fettalkoholen oder Fettsäuren oder Fettaminen,
substituierte Phenole, vor allem Alkylphenole oder
1A-56 172
Arylphenole, Salze von Sulfobernsteinsäureestern,
Taurinderivate, vor allem Alkyltaurate, Ester aus
Phosphorsäure und Alkoholen oder poiyoxyethylierte Phenole, Ester aus Fettsäuren und Polyolen sowie
die Derivate der obigen Verbindungen mit Sulfat-, SuIfonat- und Phosphatgruppen. Die Anwesenheit
mindestens eines grenzflächenaktiven Mittels ist allgemein notwendig, wenn der Wirkstoff und/oder
der inerte Träger nicht wasserlöslich sind und TO das Hilfsmittel für die Anwendung Wasser ist.
Zur Anwendung gelangen somit die Verbindungen der allgemeinen Formel (J) allgemein in Form von
Mitteln; diese Mittel nach der Erfindung haben ihrerseits sehr unterschiedliche feste oder
flüssige Formen.
Beispiele für feste Mittel sind Pulver für Stäubemittel mit einem Gehalt an Verbindung der allge meinen
Formel (I) bis zu 100 % und Granulate, insbesondere solche, die durch Extrusion, durch
Verpressen, durch Imprägnieren eines granulierten Trägers oder durch Granulieren ausgehend von
einem Pulver erhalten worden sind; der Gehalt an Verbindung der allgemeinen Formel (I) in diesen
Granulaten beträgt in den letzteren Fällen 0,5 bis 80 %. Die festen Mittel enthalten meist
20 bis 80 % Wirkstoff.
Beispiele für flüssige Mittel, d.h. Mittel, die bei der Anwendung flüssig sind, sind Lösungen, insbesondere
.emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, konzentrierte Suspensionen, Aerosole, netzbare
Pulver oder Spritzpulver, selbst-dispergierbare Granulate und Pasten.
- y$ - 1A-56 172
Die flüssigen Mittel enthalten meist 10 bis 80 % Wirkstoff.
Die emulgierbaren oder löslichen Konzentrate ent-5 halten meist 10 bis 80 % Wirkstoff; die anwendungsbereiten
Emulsionen oder Lösungen ihrerseits ent halten 0,01 bis 20 % Wirkstoff. Zusätzlich zum
Lösungsmittel können die emulgierbaren Konzentrate, wenn erforderlich, 2 bis 20 % geeignete Zusätze
1ü enthalten, beispielsweise Stabilisatoren, grenzflächenaktive Mittel, Penetrationsmittel, Korrosionsschutzmittel, Farbstoffe und Haftmittel.
Ausgehend von diesen Konzentraten kann man durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen oder Lösungen beliebiger
gewünschter Konzentration herstellen,
die sich besonders gut zu der Anwendung auf die Pflanzen eignen.
die sich besonders gut zu der Anwendung auf die Pflanzen eignen.
20 Nachfolgend werden einige Beispiele für die Zusammensetzung von emulgierbaren Konzentraten gegeben:
a) Wirkstoff 250 g polyethoxyliertes Alkylphenol 30 g
Calciumalkylarylsulfonat 50 g
Erdölfraktion, die bei 160 bis
185 0C übergeht 670 g
185 0C übergeht 670 g
b) Wirkstoff · 350 g 0 polyethoxyliertes Ricinusöl 60 g
Natriumalkylarylsulfonat 4 0 g
Cyclohexanon 150 g
Xylol 400 g ·
JtS
- 26 - 1A-56
c) Wirkstoff · 4 00 g polyethoxyliertes Alkylphenol 100g
Ethylenglykol-methylether 250 g
* Erdölfraktion, die bei 160 bis
185 0C übergeht 25 0 g
d) Wirkstoff
polyethoxyliertes Tristyrolphenolphosphat
1 0 polyethoxyliertes Alkylphenol-
phosphat
Natriumalkylbenzolsulfonat
Cyclohexanon
* Erdölfraktion mt Fp 160 bis 185 0C
15
15
e) Wirkstoff
Alkyldodecylbenzolsulfonat oxyethyliertes Nonylphenol mit
1 0 Ethyilenoxideinheiten
20 Cyclohexanon
aromatisches Lösungsmittel aufgefüllt auf 1 1
f) Wirkstoff 250 g , epoxydiertes pflanzliches öl . - 25 g
Gemisch aus Alkylarylsulfonat und
Polyglykol-Fettalkoholether - 100 g
Polyglykol-Fettalkoholether - 100 g
Dimethylformamid 50 g
Xylol 575 g
Die konzentrierten Suspensionen, die versprüht werden
können, werden so hergestellt, daß man ein beständiges fließfähiges Produkt erhält, injäem sich die einzelnen
Komponenten nicht absetzen (feines Vermählen); sie ent-
* aromatische
400 | g |
50 | g |
65 | g |
35 | g |
300 | g |
150 | g |
4UO | g/i |
24 | g/i |
16 | g/i |
200 | g/i |
1A-56 172
halten üblicherweise 10 bis 75 % Wirkstoff, 0,5 bis
15 % grenzflächenaktive Stoffe, 0,1 bis 10 % thixotrope
Mittel, 0 bis 10 % weitere Zusätze wie Antischaummittel, Korrosionsschutzmittel, Stabilisatoren,
Penetrationsmittel und Haftmittel und als Träger Wasser oder eine organische Flüssigkeit,
in der der Wirkstoff wenig oder nicht löslich ist. Bestimmte feste organische Stoffe oder anorganische
Salze können in dem Träger gelöst werden, um zusätzlich der Sedimentation entgegen zu wirken oder
als Frostschutzmittel für. das Wasser.
Nachfolgend ein Beispiel für ein Suspensionskonzentrat:
Wirkstoff 50 g polyethoxyliertes Tristyry!phenol- ·
phosphat 50 g
polyethoxyliertes Alkylphenol 50 g
20 Natriumpolycarboxylat 2 0 g Ethylenglykol 50 g Organopolysxloxanöl. (Antischaummittel)
1 g Polysaccharid _ 12,5 g .
25 Wasser 316,5 g
Die netzbaren Pulver bzw. Spritzpulver werden üblicherweise so angesetzt, daß sie 20 bis 95 % Wirkstoff
enthalten sowie zusätzlich zum festen Träger 0 bis 5 % eines Netzmittels, 3 bis 10 % eines Dispersionsmittels und wenn erforderlich 0 bis 10 % eines
oder mehrerer Stabilisatoren und/oder a'ndere Zusätze wie Penetrationsmittel, Haftmittel oder Mittel zur
Verhinderung der Klumpenbildung, Farbstoffe u.a.m.
1A-56 172
Nachfolgend werden einige Beispiele für derartige netzbare Pulver gegeben:
a) Wirkstoff 50 %
Calciumlignosulfonat, Entflockungs-
mittel 5 %
Isopropylnaphtalinsulfonat, anionisches Netzmittel 1 %
Kieselsäure zur Verhinderung der
10· Klumpenbildung 5 %
Kaolin, Füllstoff 39 %
b) Wirkstoff | 25 | d) Wirkstoff | 80 % |
Natriumalkylnaphtalinsulfonat | Natriumdioctylsulfosuccinat | 2 % | |
15 Natriumlignosulfonat | synthetische Kieselsäure | ||
Kiesäsäure zur Verhinderung der | |||
Klumpenbildung | 3 % | ||
Kaolin | 13 % | ||
X 20 c) Wirkstoff |
50 % | ||
Natriumalkylnaphtalinsulfonat | 2 % | ||
Methylcellulose geringer Viskosi | |||
tät | |||
Diatomeenerde | 46 % | ||
90 % | |||
0,2 % | |||
9,8 % |
e) Wirkstoff 400 g
Natriumlignosulfonat 50 g
Natriumdibutylnaphtalinsulfonat · 10 g
Kieselsäure . 540 g
1A-56 172
f) Wirkstoff 25 0 g
Isooctylphenoxy-Polyoxyethylen-Ethanol
25 g
Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen
Kreide aus der Champagne und Hydroxy-
Kreide aus der Champagne und Hydroxy-
ethylcellulose 17 g
Natriumalumxniumsilicat 543 g
Kieselgur 165 g
g) Wirkstoff ... 100 g Gemisch aus Natriumsalzen von gesättigten Fettsäuresulfaten 30 g
Kondensationsprodukt aus Naphtalin-r
sulfonsäure und Formaldehyd 50 g
sulfonsäure und Formaldehyd 50 g
Kaolin 820 g
Zur Herstellung dieser Spritzpulver bzw. netzbaren Pulver werden die Wirkstoff in entsprechenden Mischern
innig mit den weiteren Zusätzen vermischt oder 20 es wird der poröse Träger.mit dem geschmolzenen
Wirkstoff imprägniert und das Ganze wird in Mühlen oder anderen geeigneten Verkleinerungsvorrichtungen
vermählen- Man erhält auf diese Weise Spritzpulver, die sich vorteilhaft benetzen und in Suspension
5 bringen lassen. Sie können in jeder gewünschten
Konzentration in Wasser suspendiert werden; diese Suspensionen eignen sich besonders gut zur Anwendung
auf die Blätter der Pflanzen. .
30 Die "selbstdispergierbaren" Granulate (englische Bezeichnung "dry flowable" - es handelt sich um
leicht in Wasser dispergierbare Granulate) haben eine Zusammensetzung, die im wesentlichen derjenigen
der netzbaren Pulver gleich kommt. Sie können durch
3 5 Granulieren der für die netzbaren Pulver beschriebenen
- 24- 1A-56 172
Ansätzen hergestellt werden oder auf feuchtem Wege, d.h. durch Inberührungbringen des fein verteilten
Wirkstoffes mit dem inerten Träger bzw. Füllstoff und mit ein wenig Wasser, beispielsweise 1 bis
5 20 %, oder durch Inberührungbringen des fein verteilten
Wirkstoffes mit der wässrigen Lösung des Dispergiermittels oder Bindemittels und anschließendes
Trocknen und Sieben, oder auch auf trockenem Wege mittels Verpressen und anschließendes Zerkleinern
10 bzw. Vermählen und Sieben.
Nachfolgend ein Beispiel für ein selbstdispergierbares Granulat:
Wirkstoff ■ 800 g
Natriumalkylnaphtalinsulfonat 20 g
Natriummethylen-bis-naphtalinsulfonat . 80g
Kaolin 1ü0 g
0 Anstelle von netzbaren Pulvern können auch pasten hergestellt werden. Die Bedingungen und Modalitäten
der Herstellung und des Gebrauchs dieser Pasten sind die gleichen bzw. vergleichbar denjenigen der netzbaren
Pulver bzw. Spritzpulver.
Wie bereits gesagt, gehören die wässrigen Dispersionen und Emulsionen, beispielsweise die Mittel, die man
erhält durch Verdünnen eines netzbaren Pulvers oder eines emulgierbaren Konzentrats mit Wasser, zu den
30 erfindungsgemäß vorgesehenen anwendbaren Mitteln. Die
Emulsionen können Wasser-in-öl oder Öl-in-Wasser-Emulsionen
sein und eine dicke mayonnaisenartigen Konsistenz aufweisen.
Alle diese wässrigen Dispersionen oder Emulsionen oder Spritzbrühen lassen sich auf die Kulturen bzw.
jo ■''■ ■''■■
lA-56 172
Anpflanzungen anwenden, die von Unkraut befreit werden ·
sollen, mit Hilfe beliebiger geeigneter Mittel, allgemein durch Versprühen oder Verspritzen, in Dosierungen
die allgemein in der Größenordnung von 100 bis 1 200 Spritzbrühe je Hektar liegen.
Die Granulaten, die zur Bodenbehandlung dienen, werden allgemein so hergestellt, daß ihre Abmessungen
0,1 bis 2 mm betragen; sie können mittels Agglomerieren oder Imprägnieren hergestellt werden. Vorzugsweise
enthalten die Granulate 1 bis 25 % Wirkstoff sowie 0 bis 10 % Zusätze wie Stabilisatoren, Abgabeverzögerer,
Bindemittel und.Lösungsmittel.
Nachfolgend ein Beispiel für ein derartiges Granulat:
Wirkstoff 50 g ,
Propylenglykol 25 g
Ton (Siebgröße 0,3 bis 0,8 mm) 925 g
Die erfindungsgemäßen Mittel werden zur Unkrautvertilgung
in Kulturen eingesetzt, vor allem in Getreideanpflanzungen, wie Weizenanpflanzungen.sowie bei Soja.
Hierzu wird auf die Pflanzen und/oder auf den Boden des Bereichs, der von Unkraut befreit werden soll,
eine wirksame und gegenüber den Nutzpflanzen nicht phytotoxische Menge mindestens, einer der erfindungsgemäßen
Verbindungen aufgebracht. Diese Verbindungen werden in der Praxis in Form der oben beschriebenen
erfindungsgemäßen herbiziden Mittel angewandt. Allgemein
führen Wirkstoffmengen von 0,01 bis 5 kg/ha, vorzugsweise von 0/1 bis 2 kg/ha zu guten Ergebnissen,
wobei selbstverständlich die Wahl der Wirkstoffmenge,
die aufgebracht werden soll, von dem Problem, das
gelöst werden soll, von den klimatischen Bedingungen.
1A-56 172
und den in Betracht gezogenen Nutzpflanzen abhängt. Die Behandlung kann entweder vor dem Auflaufen der
Nutzpflanzen und der Unkräuter oder vor der Aussaat der Nutzpflanzen unter Einarbeiten in den Boden
- dieses Einarbeiten ist somit eine zusätzliche Maßnahme bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Behandlung,
oder aber nach dem Auflaufen - erfolgen. Andere Behandlungsarten kommen ebenfalls infrage:
Beispielsweise kann man den Wirkstoff auf den Boden aufbringen mit oder ohne Einarbeiten, und vor dem
Pikieren der Nutzpflanzen-Anpflanzung.
Mit den erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich sowohl einjährige Nutzpflanzen wie auch mehrjährige
Nutzpflanzen behandeln. Im letzteren Falle werden die Wirkstoffe vorzugsweise lokalisiert, beispielsweise
in den Reihen zwischen den Nutzpflanzen aufge bracht.
Tabellen 1 bis 4 :
1Α-56 172
1 .
Nutzpflanzen:
Mais
Baumwolle
Weizen
Reis
Soja
MA BW WE RE SO
Unkräuter:
Hühnerhirse Riesenfuchs schwanz Grüne Borstenbinse Fingergras
Indianische Malve
Kolbenhirse Spitzklette
Ackersenf
•Zurückgekrümmter
Fuchsschwanz
Purpurwinde
(tropisches Unkraut)
Flughafer
Windenknöterich
Hohe Ambrosie Echinochloa crus-galli EC
Setaria faberii | SF |
Setaria viridis | SV |
Digitaria | DS |
sanguinalis | |
Abutilon | AT |
theophrasti | |
Setaria italica | SI |
Xanthium | XP |
pennsylvanicum | |
Sinapis arvensis | SA |
Amaranthus . | AR |
retroflexus | |
Ipomea purpurea | IP |
Sida spinosa | SS |
Avena fatua | AF |
Polygonum | PC |
convolvulus | |
Ambrosia | AA |
artemisiifolia |
* | 6 | . · | Dosis In' kg/ha |
s. ; EC |
■ | 'Unkräuter | DS | AT | XP | SA | AR | IP | SS | Nutzpflanzen | I UT |
|
Zeitpunkt | 2,24 | 80 | SF | 90 | 70 | 80 | 80 | 80 | 70 | 90 | BW MA SO | |||||
der Anwen dung bezogen auf das Auf laufen |
0,14 | 80 | 10 | 80 | 100 | 90 | 30 | 40 20 30 | 3227894 72 |
|||||||
nach | 1,12 | 70 | 30 | 0 | 100 | 100 | 30 50 | |||||||||
nach | 1,12 | 60 | 100 | 100 | mo | mo | 0 20 | |||||||||
vor | 2,24 | eo | 90 | 90 | 70 | 50 | 90 | 90 | 70 | 100 | 9Π 70 50 | |||||
nach | 2,24 | 0 | 80 | 30 | 40 | 80 | 80 | 60 | 30 | 60 | 50 0 0 | |||||
nach | 1,12 | 100 | 10 | 90 | 100 | 80 | 100 | 100 | 90 | 100 | 10 0 20 | |||||
nach | 1,12 | 60 | 100 | 10 | 70 | 90 | 100 | 100 | 90 | 20 | 50 40 30 | |||||
vor | 1,12 | 90 | 50 | 70 | 70 | 30 | 90 | 100 | 60 | 60 | 90 20 30 | |||||
nach | 1,12 | 50 | 60 | 0 | 50 | 100 | 100 | 50 | 80 | 50 | 10 10 10 | |||||
vor | 0 | 70 0 50 | ||||||||||||||
nach | ||||||||||||||||
Verfein dung Nr. |
||||||||||||||||
1 ' | ||||||||||||||||
" 2 | ||||||||||||||||
'3' | ||||||||||||||||
3bis | ||||||||||||||||
4 | ||||||||||||||||
5 |
1.A-56 172
'■Τ a | bei | 1 e | 3 | : Vorauflauf | ; ι | : 0,5 | ;o,25 | : Nachauflauf | : 0,5 | *. 0,25 | :.0,125 | Weizen '. | 0 ". | 0 '. | 0 ". | 0 '. | 10 ". | 0 '. | 0 '. | 0 ": | |
Λ 2 | : 50 | : 20 | : 0 | i ι | Gerste [ | 10 | ίο : | 0 \ | 0 ". | * 10 '. |
0 ". | 0 ". | ο ! | ||||||||
Dosis in kg/ha | • 90 | ; loo | •100 | :.ioo | Mais * | 10 ". | 0 | 0 *. | 0 *. | ο 1 | 0 '. | ο ; | ο ! | ||||||||
Agropyron | ; loo | • 100 | j 100 | \ 90 | ; 2 0 | ; ο | ; ο | Baumwolle \ | 0 | 0 j | 0 | 0 '. | |||||||||
Sorghum | ; loo | ; loo | :. 100 | '100 | ; 5 0 | ; 80 | ; ο | : ο | Soja | 30 I | ο I | 0 ". | 0 ". | 60 '. | 0 ". | ο .! | 0 \ | ||||
Echinochloa | ; loo | •100 | j 100 | ;ioo | ; 80 | \ 90 | ; ίο | ! ο | |||||||||||||
Panicum | ; loo | ; loo | '100 | i 6° | ; loo | ; 80 | ; 50 | ; 2 0 | |||||||||||||
Digitaria | ; loo | : ο | • ο | i ° | \ 100 | ;ioo | ;ioo | ||||||||||||||
Abutilon | \ 100 | ;ioo | •100 . | •100 | ; iod | ; 80 | ; 80 | ; 30 | |||||||||||||
Xanthium | •100 | I loo | ;ioo | ;ioo | \ 100 | ;ioo | ;ioo | ; 90 | |||||||||||||
Chenopodium | ; 100 | •100 | I loo | : 90 | ; 100 | 90 | 90 | • 20 | |||||||||||||
Amarantus | I loo | :100 | :100 | :l00 | : 100 | 100 | 100 | . 90 | |||||||||||||
Ambrosia | :100 | :100 | : 50 | : 100 | 100 | •A00 | |||||||||||||||
Polygonum | :100 | :ioo ■ | ;100 | 100 | 100 | 90 | |||||||||||||||
Ipomea | :l00 | . 100 | 90 | 80 | 100 | 50 : | 20 | 0 | |||||||||||||
Sida | 100 | 80 | 20 | 10 | 90 | ο ■ | 0 | 0 | |||||||||||||
Galium | 90 | 100 . | 100 | 100 | 0 | 90 i | 10 | 0 | |||||||||||||
Alopecurus | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 - | 60 ". | 20 | 0 | |||||||||||||
Setaria viridis | 100 | 100 | 100 ". | 90 ; | 90 '■ | 100 ; | 100 ': | 100 : | |||||||||||||
Setaria faberii | 100 '. | 100 ". | 80 ". | 80 ; | 100 '. | 100 "- | 100 ; | 100 '; | |||||||||||||
Chrysanthemum | 100 ". | 100 ". | 100 *. | 100 ". | 100 ". | 2 0 ; | 0 ". | 0 \ | |||||||||||||
Sinapis | 100 ". | 80 ". | |||||||||||||||||||
Stellaria . | |||||||||||||||||||||
SS
-96 _
1A-56 172
Vorauflauf | Y 2 | , 1 | : 0,5 | " 0 | 0,25 | Nachauflauf | 1 | j 0,5 | 0,25 | 0,125 | 0 | ■ 30 | : 10 | : ° : ° | : 20 | • ο | ": 0 | : 0 | |
Dosis in kg/ha | 100 | ; 100 | ; lop • |
; 50 : | 60 | 100 | ; 90 | 90 | 90 ; | 10 . | ■ 10 | : 10 | ! 0 ". 0 | : 2Ό | ": 10 | : ° | : 0 | ||
Galium | ■ | ; 0 | 90 | ; 20 | 20 | 0 | 20 ' | • : | : 0 | : 0 | ": 0 | : 0 | |||||||
Setaria Viridis | ; 100 · | .. 60 | ! ίο | . 10 | 0 | ||||||||||||||
Echinochloa | : loo | 90 | ί 20 | . 20 | 100 . | ||||||||||||||
Panicum | . 100 | 40 | ; 40 | 40 | so : | ||||||||||||||
Digitaria | ι | : ° | 90. | ! 50 | 10 j | 100 . | |||||||||||||
Abutilon | . 100 | 100 ' | 90 ; | ||||||||||||||||
Xanthium | 100 | 100 | ; loo ■ | . 100 ' | 100 | ; loo | . 100 | 100 : | |||||||||||
,Ghenopcdium | . 100 . | • 100 · | 100 : | ||||||||||||||||
Amarantus | 100 | . 100 | . 10° ! | 90 : | |||||||||||||||
Ambrosia | 100 | 100 | 100 ! | 100 : | 100 | ■ 100 | 100 ■ | ||||||||||||
Polygonum | 100 | • 100 | 100 : | ||||||||||||||||
Ipomea | • \ | 100 . | |||||||||||||||||
Sida | 80 | 20 | 0 | 0 ' | |||||||||||||||
Avena fatua | 90 | . ■ 30 | 0 | :100 | |||||||||||||||
Alopecurus | , 100 | 30 t | 0 | ; 100 | |||||||||||||||
Lolium | ; 100 | 100 | _ 100 | ; 80 | ; 10 | ||||||||||||||
Setaria faberii | \ 100 | . 100 | . 100 | . 100 | • 100 | : 100 | |||||||||||||
Chrysanthemum | . 100 | . 100 | . 100 | . 100 | \ 100 | : 100 | |||||||||||||
Sinapis | ; 100 | • 10 | . 0 | ||||||||||||||||
Stellaria | |||||||||||||||||||
Weizen | |||||||||||||||||||
Gerste | |||||||||||||||||||
Mais | |||||||||||||||||||
Claims (1)
- Patentansprüche1_. Phenoxybenzoesaureverbxndungen,dadurch gekennzeichnet , daß sie der allgemeinen FormelX" Χ"I I 6CO-Y-CH-CO-N-SO2-Xentsprechen, in der12 3- X , X und X jeweils ein Halogenatom, wie Fluor, Chloroder Brom, eine polyhalogenierte Alkylgruppe, NO9, CN, eine Alkylgruppe, SO9NH9, NO, COO-Alkyl bedeuten, 15 - Y eine der Gruppen -N= oder -CH= ist,- Y eine der Gruppen -N= oder -CX7= ist, vorausgesetzt,daß Y1 nicht N bedeutet, wenn Y2 für -CX7 steht, 3 '- Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist,- X ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substi-0 tuierte Alkylgruppe bedeutet,- X für ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom steht oder für eine kationische, gegebenenfalls quaternäre, Ammoniumgruppe oder für eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe oder für ein Halogenatom steht.- 2 - lA-56 172- X eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe ist oder eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, insbesondere die gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe,- X ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom ist.2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß- X1 = CF3, X2 = Cl,- X3 = Cl oder NO3,- X5 = H, Na oder Cl,1 2- Y und Y jeweils die Gruppe -CH= sind.3. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet ,15 daß die Alkylgruppe(n), die sie enthalten, 1 bis 4 Kohlen stoff a tome aufweisen.4. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet ,20 daß X mit Halogenatomen und/oder X mit Halogenatomen oder Alkyl-, Amino-, Cyano-, Nitro-, Alkoxy-, OH-, Formyl- oder Mercaptogruppen substituiert ist.5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach
25 einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet,daß man ein Säurechlorid der allgemeinen FormelX4 / / CO-Y3-CH-COC1X ■ _(/ νμ O -U \- X3mit einem Sulfonamid der allgemeinen Formel- 3 - lA-56 172X6-SO2-NH-X5 (III)umsetzt, wobei die verschiedenen Substituenten bzw. Gruppen die in den Ansprüchen 1 bis 4 angegebenen Bedeutungen haben.5 6. Verfahren nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet , daß die Temperatur 50 bis 1500C, vorzugsweise 80 bis 1100C, beträgt, daß man in einem Lösungsmittel arbeitet und bei einer Konzentration an Verbindungen der allgemeinen Formeln (II) und (I) im Bereich von 1 bis 8 0 Gew.-%.7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet , daß man eine Säure der allgemeinen FormelX42 3 I.X CO-Y-CH-COOH(IV)Y ' // Wn -Jf VS— v·3 20mit einem Isocyanat der allgemeinen FormelX6-SO2-NCO 25umsetzt, wobei die verschiedenen Substituenten bzw. Gruppen die in den Ansprüchen 1 bis 4 angegebenen Bedeutungen haben.30 8. Verfahren nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet ,daß die Reaktion bei 20 bis 1000C, vorzugsweise 40 bis 800C, in einem Lösungsmittel und bei einer Konzentration- 4 - lA-5 6an Verbindungen der allgemeinen Formeln (IV) und (I) von 5 bis 70 Gew.-% erfolgt.9. Herbizide Mittel,5 dadurch gekennzeichnet ,daß sie als Wirkstoff eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 enthalten und dieser Wirkstoff mit mindestens einem landwirtschaftlich verträglichen inerten Träger kombiniert ist.
1010. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß sie 0,05 bis 95 Gew.-% Wirkstoff enthalten.11. Mittel nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß sie flüssig sind und 10 bis 80 % Wirkstoff enthalten.12. Mittel nach einem der Ansprüche 9 oder 10, 0 dadurch gekennzeichnet , daß sie fest sind und 20 bis 80 % Wirkstoff enthalten.13. Mittel nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß sie 0,1 bis 20 % grenzflächenaktives Mittel enthalten.14. Anwendung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in Soja-Anpflanzungen, die mit 0 mindestens einem der Unkräuter indianische Malve, Spitzklette, Purpurwinde oder Vogelmiere befallen sind oder befallen werden können.■t15. Anwendung der Verbindungen nach einem der 5 Ansprüche'1 bis 4 in Getreideanpflanzungen, die- 5 - 1A-5 6-mit mindestens einem der Unkräuter Gänsefuß, Fuchsschwanzgras, Ambrosie oder Vogelmiere befallen sind oder befallen werden können.16. Anwendung nach Anspruch 1 4 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß man die Verbindung der allgemeinen Formel (I) in einer Menge von 0,1 bis 2 kg/ha aufbringt.722849
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