DE2005166A1 - Verfahren zur Herstellung von wasser löslichen, veratherten Methylolmelaminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasser löslichen, veratherten MethylolmelaminenInfo
- Publication number
- DE2005166A1 DE2005166A1 DE19702005166 DE2005166A DE2005166A1 DE 2005166 A1 DE2005166 A1 DE 2005166A1 DE 19702005166 DE19702005166 DE 19702005166 DE 2005166 A DE2005166 A DE 2005166A DE 2005166 A1 DE2005166 A1 DE 2005166A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alcohol
- stage
- water
- etherified
- soluble
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D251/26—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
- C07D251/40—Nitrogen atoms
- C07D251/54—Three nitrogen atoms
- C07D251/70—Other substituted melamines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D251/26—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
- C07D251/40—Nitrogen atoms
- C07D251/54—Three nitrogen atoms
- C07D251/64—Condensation products of melamine with aldehydes; Derivatives thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
Description
. :. . J0051BI
Ghemdsahe Fabrik Rfersee· . ν Augsburg:^ den 29o,t
Pat entanme !dung
Verfahren zur· Herstellung von wasserlöslichen,,
verätaerten Methylolmelamin&n<,/
Is 1st bereits bekannt, wasserlösliche^ mit nie dlrigen Alkö;-holen
verätherte Methylolmelamine dadurch herzustellen,;, daß.
man Melamin mit wäßrigen Formaldehydlösuaigen bei neutralem·
bis alkalischem pH-Wert bis zur Bildung der Methylcvlme!amine
umsetzt und danach das Wasser in schönender Weise entfernt.,
Diese: schonende Entfernung desWassers kann dabei durch
azeotropes Abdestillieren des Wassers mit Alkoholen oder
aber bevoräugt durch äprühtrocknung der Lösungen durehge-·
führt werden· Die so erhaltenen, praktisch wasserfreien
Methylolmelamine werden dann mit niedrigen Alkoholen unter
Zusatz von sauren Katalysatoren veräthert, nach der Verätherung
neutralisiert und überschüssiger Alkohol gegeben- ■
ejafalls abdes;tiliiert«,, .
Der wesentliche Machteil dieses Verfahrens liegt in der Herstellung der praktisch wasserfreien; Methylolmelamine. Bei
der Entwässerung durch azeotrope Destillation werden sehr
große Mengen an ent spree hendem organischem !lösungsmittel
gebraucht, die in geeigneter Weise wieder1 zurückgewonnen
werden müssen. Zur Sprühtrocknung .andererseits sind sehr
aufwendige lorrichtungen erforderlich;.
Es iarfe weiterhin; bekannt, die Veretherung der lethylolmelamlne
mit iiberaehüssigern Alkohol·und sauren Katalysatoren
öegenwart: von W/aaaer durchzuführeno Solche YerfahreÄ
sind aber nur bei Penta- bis Hexa-methylolmelamin überhaupt
durchführbar und auch bei diesen höher methylolierten Produkten ist eine sehr sorgfältige Verfahrenssteuerung
erforderlich, um eine unerwünschte Weiterkondensatioh
der Methylolmelamine zu verhindern· Bei Methylolmelaminen, die je Mol Melamin 4 oder weniger Methylolgruppen enthalten»
.ist ein solches Verfahren praktisch überhaupt nicht durchführbar,
da diese Produkte bei Säurezusatz rasch weiterkondensieren und dadurch zu mehr oder weniger wasserunlöslichen
Produkten führen*
Es wurde nun gefunden, daß man wasserlösliche, verätherte Methylolmelamine in einfacher Weise dadurch herstellen kann,
daß man in der ersten Stufe 1 Mol Melamin mit 2 bis 6 Mol Paraformaldehyd in 0,4 bis 1,2 Mol eines 2- oder 3-wertigen
Alkohols mit insgesamt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei bis zu 60 Gew.io des Polyalkohole gegen den in der zweiten Stufe
zur Verätherung verwendeten niedrigen, einwertigen Alkohol in mindestens gleicher Gewichtsmenge ausgetauscht werden
können, in Gegenwart von Alkali erhitzt, bis eine opaleszente bis klare Lösung entsteht und unmittelbar anschließend
in der zweiten Stufe nach Zusatz von überschüssigem, niedrigem, einwertigem, aliphatischen! Alkohol in üblicher Weise
sauer veräthert, neutralisiert und gegebenenfalls den überschüssigen, einwertigen Alkohol abdestilliert·
Der 2- oder 3-wertige Alkohol mit insgesamt 2 bis 6 C-Atomen wird in Mengen von 0,4 bis 1,2, vorzugsweise 0,7 bis 1,1 Mol
je Mol Melamin verwendet· Als solche Polyalkohole seien beispielsweise
genannt: Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propylenglykol,
Dipropylenglykol, Butylenglykol und Glycerin· Bevorzugt wird Äthylenglykol eingesetzt. Eine besonders bevorzugte
Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bis zu 60 Gew.vfe der genannten Polyalkohole
gegen den in der zweiten Stufe zur Verätherung eingesetzten niedrigen, einwertigen, aliphatischen Alkohol in mindestens
109836/1647 ORIGINAL INSPECTED
gleicher, vorzugsweise etwa .doppelter Gewichtsmenge .ausgetauscht werden. Vorzugsweise werden-dabei 10. bis 50
Gew.^ des PolyalkQhols ausgetauscht.. Die dabei einge- · ..
setzte Menge an niedrigem. Alkohol kann also durchaus die Menge des ersetzten. Polyalkohole übersteigen, denn da- .,.
durch wird ein dünnflüssigeres und damit reaktions- ,if .,·?,.'
fähigeres System erhalten.. ^ \ . '
Bei der Umsetzung von Melamin mit Paraformaldehy.d. in.den. ,
genannten Poly alkoholen in der ersten Stufe werden als ... :
Alkali insbesondere Natrium- oder Kaliumhydroxid sowie
Alkalicarbonate verwendete Es ist jedoch auch möglich
organische" Basen, insbesondere niedrige Trialkanol- oder Trialkylamine, z.B. Triethanolamin oder Triethylamin zu
verwendeno Der pH-¥/ert, gemessen nach Verdünnung von
1 Teil des Reaktionsgemisches der ersten Stufe mit 10 Teilen Wasser soll über 8, insbesondere bei 8,5 bis 10
liegen. Mach Einstellung des pH-Wertes wird das Reaktionsgemisch
auf Temperaturen von vorzugsweise über 80 C, insbesondere 85 bis 1000C erhitzt. Die Methylolierungstemperatur
soll jedoch 14O0C möglichst nicht überschreiten.
Bei der erwünschten Reaktionstemperatur, insbesondere bei
85 bis 1"00'0C wird das Gemisch solange belassen, bis es
annähernd klar gev/orden ist. Sobald eine fast klare Lösung
vorliegt, wird unmittelbar anschließend in der zweiten Stufe der niedrige, einwertige, aliphatische
Alkohol zugegeben«, Als Alkohol kommen dabei Methanol
und Äthanol in Betracht, während Propariol weniger gut
geeignet ist· Besonders bevorzugt wird Methanol verwendet,
wobei es jedoch vorteilhat ist, das Reaktionsgemisch vor der Zugabe desselben auf Temperaturen von unter 85 C abzukühlen,
um einen Verlust an Alkohol durch Verdampfen
desselben bei der Zugabe zu vermeiden. Die Menge des zur
Verätherung verwendeten Alkohols soll mehr als 6 Mol je
Mol Melamin, insbesondere"8" Bis 2Ö Mol je Mol Melamin betragen.
Somit wird bei niedrigen'mWtnyiblierten Methylolmelaminen
im allgemeinen ein'grÖßerer'Überschüß verwendet,
als bei den hochmethylolierten Methylοlme!aminen. Nach Zugabe
des Alkohols wird mittels einer mittelstarken bis starken Säure der pH-Wert (gemessen bei einer Verdünnung
von 1 Teil des alkoholischen Reaktionsgemisches mit 10 Teilen Wasser) auf einen solchen von unter 6,5, insbesondere
von einem pH-Wert von 4,5 bis 6,2 eingestellt. Als Säuren werden vorzugsweise starke oder mittelstarke anorganische
Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure verwendet. Jedoch können auch starke bis
mittelstarke organische Säuren wie Maleinsäure, Monochloressigsäure, Trichloressigsäure oder Dicarbonsäuren mit
insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen mit gutem Erfolg verwendet werden. Die Verätherung erfolgt bei etwa 50 bis
800C solange, bis ein klares bzw. opaleszentes Produkt
entstanden ist, was für gewöhnlich 5 bis 25 Minuten dauert. Abschließend wird das Reaktionsgemisch auf einen pH-Wert
von 7,2 bis 8,5 (gemessen ebenfalls nach Verdünnung 1 : 10 mit Wasser) eingestellt und evt. der überschüssige Alkohol
abdestillierto
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß die Methylolierung in der ersten Stufe in
Abwesenheit von Wasser erfolgt und dadurch insbesondere auch Methylolmelamine, die je Mol Melamin 4 oder weniger
Mol Formaldehyd in Form von Methylolgruppen gebunden enthalten, ohne Trocknung in die entsprechenden wasserlöslichen
verätherten Methylolmelamine überführt werden können. Dementsprechend ist die Herstellung verätherter Di- bis Tetramethylolmelamine
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders bevorzugt. Bei den hochmethylolierten Verbindungen
ist hervorzuheben, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nur ein geringerer Überschuß an zur Verätherung verwendetem
Alkohol benötigt wird r als bei dem bekannten ohne Zwischentrocknung
durchgeführten Verätherungsverfahren. Schließlich liegt ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
darin, daß der durch Abdestillieren zurückgewonnene Alkohol praktisch wasserfrei erhalten wird und deshalb
1 0 9 3 .: G / 1 6 A 7
sofort' wieder verwendet werden kann.
Es war nicht vorherzusehen, daß es durch Verwendung der genannten
Polyalkohole in den genannten Mengen möglich ist, die Umsetzung von Melamin mit Paraformaldehyd und Alkali '
als Katalysator in so einfacher und rascher Weise durchzuführen ο ■ Das vorliegende Verfahren ist dabei um so überraschender,
als es nicht möglich ist, die Methylolierung des Melamins mit.Paraformaldehyd in den zur Verätherung
verwendeten einwertigen, aliphatischen, niedrigen Alkoholen
durchzuführen,, denn wie Vergleichsversuche gezeigt haben, , ist die ;_Ke^tiönsgeschv/indigkeit vqn.Mel^.min.mit dem Para- |
formaldehyd in Gegenwart der einwertigen Alkohole bei Ver-,
wendung von Alkalien als Katalysator so niedrig, daß bei dem zur
vollständigen Umsetzung erforderlichen langen Erhitzen
eine Weiterkondensation der gebildeten Methylölverbindungen
unvermeidbar bleibt. Trotz der niedrigen Reaktionsgeschwin-r
digkeit in dem einwertigen, niedrigen Alkohol ist es aber möglich, bis zu 60 Gewo^ des Polyalkohols gegen den in der
zweiten Stufe zur Verätherung verwendeten Alkohol auszutauschen..
Es muß dabei als besonders überraschend angesehen werden, daß gerade der Austausch eines Teiles des
Polyalkohols gegen den die Reaktionsgeschwindigkeit von Melamin mit Paraformaldehyd beeinflussenden Alkohol als . λ
besonders .bevorzugte Verfahrensweise in dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu betrachten ist, da bei vollständigem Austausch des Polyalkohols hochkondensierte, wasserunlösliche
Produkte -.. entstehen« . ...
Die erhaltenen,.v^r.äth^rjteii ,Me.thy.lolmelamine werden den üblichen
Verwendungszwecken zugeführt.: So dienen sie insbesondere zur Knitterfreiausrüstung von Textilien aus Cellulosefasern»
als Griff gebende Mittel bei der Ausrüstung von Materialien aus Synthesefasern, z.B. Flächengebilde
aus Polyamid- oder Polyesterfasern, oder .auch als Zusatzprodukte für Klebstoff massen, -...·■" ■ .
1 09836/16A7
2 U O 516
In einem mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehenen 2-Liter-Dreihälskolben werden 150 g Ithylenglykol,
252 g Melamin und 190 g Paraformaldehyd (96 i>±z) vorgelegt
und der pH-Wert mit 1 ml 25 $iger Natronlauge auf 9,0
(gemessen nach Verdünnung von 1 Teil des Reaktionsgemisches mit 10 Teilen 7/asser) eingestellt. Die Temperatur
wird rasch auf 95°C gesteigert und das Reaktionsgemisch
20 Minuten bei dieser Temperatur belassen. Nachdem ein fast klares Produkt erhalten worden istf wird dasselbe auf
8O0C abgekühlt und mit 640 g !/!ethanol versetzt. Danach
wird der pH-Wert mit 8 ml konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von 6,2 (gemessen nach Verdünnung 1 : 10
mit 7/asaer) eingestellt und 12 Minuten bei 600C veräthert.
Nach dem Neutralisieren auf pH 7,8 mit 25 ^iger Natronlauge
wird der überscnüssige Alkohol abdestilliert und ein klares, wasserlösliches Produkt erhalten, das in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnbar ist. ■
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ca. 20 $ des Äthylenglykols
gegen 60 g Methanol ausgetauscht werden und dann das Melamin in der angegebenen //eise methyloliert wird.
In einem 2-Liter-Dreihalskolben wird ein Gemisch aus 110 g
Äthylenglykol, 90 g Methanol, 252 g Melamin und 145 g Paraformaldehyd (96 °/o±g) mit 1 ml 25 ^iger Kalilauge auf einen
pH-Wert von 9,0 (gemessen nach Verdünnung 1 : 10 mit Wasser) eingestellt. Dieses Reaktionsgemisch wird rasch auf Rückfluß
erhitzt (ca. 860C) und bis zum Erhalt einer praktisch klaren Lösung bei dieser Temperatur gerührt (ca. 5 bis 8
Minuten). Nach Abkühlen auf 700C werden 640 g Methanol zugefügt,
der pH-Wert mit konzentrierter Salzsäure auf 5,3 (gemessen nach Verdünnung 1 : 10 mit Wasser) eingestellt und bei
600C ca. 8 Minuten veräthert. Das Reaktionsgemisch wird ab-
109336/1647
schließend neutralisiert (pH 8,5), der überschüssige Alkohol abdestilliert und-dabei ein opales, wasserlösliches
Produkt erhalten,Mas mit Wasser in jedem Verhältnis verdünnbar
ist. ' . -■■.... .;..-"
In einem mit Rührer und Thermometer versehenen 2-Liter-Becherglas
wird ein Gemisch aus 150 S Glycerin, 252 g Melamin
und 313 g Paraformaldehyd (96 %ig) mit 5 ml Triäthanolamin
auf einen pH-Wert von ca. 8*5 (gemessen nach Verdünnung eines
Teiles des Reaktionsgemisches mit 10 Teilen V/asser) einge- . . " ,
stellt. Das Gemisch wird dann rasch auf ca. 95 C erhitzt *
und nach ca. 20 Minutenein fast klares Produkt erhalten.
Anschließend läßt man das Reaktionsgemisch auf ca. 75°0 abkühlen, gibt 640 g Methanol zu, stellt den-pH-Wert mit
Maleinsäure auf 5,6 ein "(gemessen nach Verdünnung 1 : 10
mit Wasser) und veräthert etwa 12 Minuten bei ca. 60 0. Nach Neutralisation (pH 7i6).mit 25 $iger Natronlauge und
Abdestillieren des überschüssigen Alkohols wird ein praktisch klares, wasserlösliches und mit Wasser beliebig verdünnbares
Produkt erhalten. : .
In entsprechender Weise kann bei Einsatz von 360 g Paraformaldehyd
in der ersten Stufe und gleicher Menge Methanol g bei der Veratherung in der zweiten Stufe ein wasserlösliches,
veräthertes Hexamethylolmelamin hergestellt werden.
An Stelle der Maleinsäure kann zum Ansäuern in der zweiten
Stufe auch z.B. Bernsteinsäure verwendet werden.
In einem mit Thermometer, Rückflußkühler und Rührer versehenen
^-Liter-iDreihalslcolben wird ein Gemisch aus 150 g
Diäthylenglykol, 252 g Melamin und 25Og Paraformaldehyd
(96 %ig) mit 1,5 g wasserfreiem Soda auf einen pH von ca.
109836/16 Λ 7 ■
- ■■-.-■- 8 -
9 (gemessen nach einer Verdünnung 1 : 10 mit Wasser) eingestellt und nach Erhitzen auf 1200C 15 Minuten bei dieser
Temperatur gerührt. Das erhaltene klare Reaktionsprodukt läßt man auf ca. 900C abkühlen, gibt 1100 g Äthylalkohol
zu, stellt den pH-Wert mit 3 g Trichloressigsäure auf etwa 5,5 (gemessen nach einer Verdünnung 1 : 10 mit Wasser)
ein und veräthert bei etwa 500C ca. 20 Minuten. Das erhaltene
Reaktionsgemisch wird dann neutralisiert, der überschüssige Alkohol unter vermindertem Druck abdestilliert
und ein opaleszentes, wasserlösliches und mit Wasser beliebig verdünnbares Produkt erhalten.
Zu einem gleich guten verätherten Tetramethylolmelamin gelangt man, wenn 50 $ des Diäthylenglykols gegen 120 g
Äthylalkohol ausgetauscht werden. Die Methylolierung der ersten Stufe kann dann bei 90 bis 1000C vorgenommen werden.
In einem mit Rührer und Thermometer bestückten Becherglas wird ein Gemisch aus 140 g Propandiol-(1,2), 252 g Melamin
und 190 g 96 folgern Paraformaldehyd durch Zugabe von Triäthylamin
auf einen pH-Wert von 10,0 (gemessen nach Verdünnung 1 : 10 mit Wasser) eingestellt und nach Erwärmen
auf 100 C ca« 15 Minuten bei dieser Temperatur gerührt.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wird mit 1450 g Propanol und halbkonzentrierter Schwefelsäure versetzt (pH-Wert 5,8
nach Verdünnung 1 : 10 mit Wasser) und bei ca. 65°C die Verätherung des gebildeten Methylolmelamine vorgenommen.
Nach üblicher Neutralisation erhält man ein wasserlösliches, praktisch klares Produkt.
Wird entsprechend Beispiel 4 gearbeitet, wobei jedoch in der ersten Stufe als Polyalkohol 230 g Dipropylenglykol der
Formel
CH- - CH - CH0 - 0 - CH9 - CH - OH,
3 ι 2 2 ι 3
OH OH
109836/1647
2005186
und-"zur Einstellung des pH-Wertes 25 $ige natronlauge
verwendet werden, so erhält man ebenfalls ein klares, wasserlösliches Produkt. ■ : ; ■
109836/1647
Claims (5)
- Patentansprüche1·) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, verätherter Methylolmelamine, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe 1 Mol Melamin mit 2 bis 6 Mol Paraformaldehyd in 0,4 bis 1,2 Mol eines 2- oder 3-wertigen Alkohols mit insgesamt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei bis zu 60 Gewo$ des Polyalcohols gegen den in der zweiten Stufe zur Verätherung verwendeten niedrigen, einwertigen, aliphatischen Alkohol in mindestens gleicher Gewichtsmenge ausgetauscht werden können, in Gegenwart von Alkali erhitzt, bis eine opaleszente bis klare Lösung entsteht und unmittelbar anschließend in der zweiten Stufe nach Zusatz von überschüssigem, niedrigem, einwertigem, aliphatischen! Alkohol in üblicher Weise sauer veräthert, neutralisiert und gegebenenfalls den überschüssigen, einwertigen Alkohol abdestilliert.
- 2.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe 0,7 bis 1,1 Mol eines 2- oder 3-wertigen Alkohols mit insgesamt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen verwendet werden.
- 3.) Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe Äthylenglykol als Polyalkohol verwendet wird.
- 4.) Verfahren nach Patentanspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe 10 bis 50 Gew.^ des 2- oder 3-wertigen Alkohols gegen die etwa doppelte Gewichtsmenge des in der zweiten Stufe zur Verätherung verwendeten niedrigen, einwertigen Alkohols ausgetauscht werden,
- 5.) Nach Patentanspruch 1 bis 4 hergestellte verätherte Dibis Tetramethylolmelamineo10 9 836/16 47
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2005166A DE2005166C3 (de) | 1970-02-05 | 1970-02-05 | Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, verätherter Methylolmelamine |
NL7100873A NL7100873A (de) | 1970-02-05 | 1971-01-22 | |
FR7102385A FR2076969A5 (de) | 1970-02-05 | 1971-01-25 | |
CH112771A CH555838A (de) | 1970-02-05 | 1971-01-26 | Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen, veraetherten methylolmelaminen. |
BR544/71A BR7100544D0 (pt) | 1970-02-05 | 1971-01-27 | Processo para a preparacao de metilolmelaminas eterificadas hidrossoluveis |
ES387655A ES387655A1 (es) | 1970-02-05 | 1971-01-27 | Procedimiento para la obtencion de metilolmelaminas esteri-ficadas solubles en agua. |
US00112073A US3824232A (en) | 1970-02-05 | 1971-02-02 | Process for manufacturing water soluble alkoxylated methylol melamines |
AT86271A AT302338B (de) | 1970-02-05 | 1971-02-02 | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen, verätherten Methylolmelaminen |
SE01342/71A SE362426B (de) | 1970-02-05 | 1971-02-03 | |
BE762519A BE762519A (fr) | 1970-02-05 | 1971-02-04 | Procede pour l'obtention de methylol-melamines etherifiees solubles dans l'eau |
GB2116571A GB1343188A (en) | 1970-02-05 | 1971-04-19 | Preparation of methylol melamines and etherified methylol melamines therefrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2005166A DE2005166C3 (de) | 1970-02-05 | 1970-02-05 | Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, verätherter Methylolmelamine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2005166A1 true DE2005166A1 (de) | 1971-09-02 |
DE2005166B2 DE2005166B2 (de) | 1974-09-12 |
DE2005166C3 DE2005166C3 (de) | 1975-05-15 |
Family
ID=5761472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2005166A Expired DE2005166C3 (de) | 1970-02-05 | 1970-02-05 | Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, verätherter Methylolmelamine |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3824232A (de) |
AT (1) | AT302338B (de) |
BE (1) | BE762519A (de) |
BR (1) | BR7100544D0 (de) |
CH (1) | CH555838A (de) |
DE (1) | DE2005166C3 (de) |
ES (1) | ES387655A1 (de) |
FR (1) | FR2076969A5 (de) |
GB (1) | GB1343188A (de) |
NL (1) | NL7100873A (de) |
SE (1) | SE362426B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2617232A1 (de) * | 1975-04-30 | 1976-11-11 | Saint Gobain | Lang haltbare waessrige loesungen von veraetherten melamin-formaldehyd- harzen mit geringem gehalt an freiem formaldehyd |
EP0017887A1 (de) * | 1979-04-14 | 1980-10-29 | CASSELLA Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von verätherten Methylolmelaminen |
EP0342386A1 (de) * | 1988-04-28 | 1989-11-23 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Tränken von cellulosehaltigen Faserstoffen |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4198490A (en) * | 1976-11-18 | 1980-04-15 | Owens-Corning Fiberglas Corporation | Polyurethane foams from polyol reaction products of N-α-alkylols with polyols |
DE2715020C2 (de) * | 1977-04-04 | 1983-04-28 | Cassella Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung wäßriger Melamin/Harnstoff-Harzlösungen |
US4293692A (en) * | 1977-11-17 | 1981-10-06 | American Cyanamid Company | Continuous process for manufacturing substantially fully methylated substantially fully methylolated melamine compositions |
DE2839713A1 (de) * | 1978-09-13 | 1980-03-27 | Cassella Ag | Verfahren zur herstellung weitgehend monomerer methylveraetherter methylolmelamine |
DE3006803A1 (de) * | 1980-02-23 | 1981-09-03 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Vulkanisationsbeschleuniger auf basis von melaminderivaten, melaminderivate enthaltende kautschukmassen sowie ein verfahren zur vulkanisation von kautschuken |
US4433143A (en) * | 1981-09-09 | 1984-02-21 | Monsanto Company | Methylated methylolated melamine composition |
US4425466A (en) | 1981-09-09 | 1984-01-10 | Monsanto Company | Coating compositions comprising a methylated methylolated melamine |
US5017699A (en) * | 1990-07-19 | 1991-05-21 | Suen Tzeng J | Process for preparing polyalkoxymethylmelamines |
IL98728A0 (en) * | 1990-08-03 | 1992-07-15 | Pfersee Chem Fab | Flameproofing compositions containing phosphono compounds and organic acids |
US9388269B2 (en) | 2013-03-15 | 2016-07-12 | Hexion Inc. | Amino-formaldehyde resins and applications thereof |
CN114920708B (zh) * | 2022-05-27 | 2024-02-13 | 山东阳谷华泰化工股份有限公司 | 一种六羟甲基三聚氰胺的连续化生产方法 |
CN114957581B (zh) * | 2022-07-04 | 2023-07-18 | 珠海格力电器股份有限公司 | 改性三聚氰胺树脂及其制备方法、集尘板及空气净化器 |
-
1970
- 1970-02-05 DE DE2005166A patent/DE2005166C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-01-22 NL NL7100873A patent/NL7100873A/xx unknown
- 1971-01-25 FR FR7102385A patent/FR2076969A5/fr not_active Expired
- 1971-01-26 CH CH112771A patent/CH555838A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-01-27 BR BR544/71A patent/BR7100544D0/pt unknown
- 1971-01-27 ES ES387655A patent/ES387655A1/es not_active Expired
- 1971-02-02 US US00112073A patent/US3824232A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-02-02 AT AT86271A patent/AT302338B/de not_active IP Right Cessation
- 1971-02-03 SE SE01342/71A patent/SE362426B/xx unknown
- 1971-02-04 BE BE762519A patent/BE762519A/xx unknown
- 1971-04-19 GB GB2116571A patent/GB1343188A/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2617232A1 (de) * | 1975-04-30 | 1976-11-11 | Saint Gobain | Lang haltbare waessrige loesungen von veraetherten melamin-formaldehyd- harzen mit geringem gehalt an freiem formaldehyd |
EP0017887A1 (de) * | 1979-04-14 | 1980-10-29 | CASSELLA Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von verätherten Methylolmelaminen |
EP0342386A1 (de) * | 1988-04-28 | 1989-11-23 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Tränken von cellulosehaltigen Faserstoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2005166C3 (de) | 1975-05-15 |
BE762519A (fr) | 1971-07-16 |
BR7100544D0 (pt) | 1973-04-12 |
AT302338B (de) | 1972-10-10 |
FR2076969A5 (de) | 1971-10-15 |
US3824232A (en) | 1974-07-16 |
GB1343188A (en) | 1974-01-10 |
NL7100873A (de) | 1971-08-09 |
CH555838A (de) | 1974-11-15 |
SE362426B (de) | 1973-12-10 |
ES387655A1 (es) | 1973-05-16 |
DE2005166B2 (de) | 1974-09-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2005166A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasser löslichen, veratherten Methylolmelaminen | |
DE2639754C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten und deren Verwendung | |
DE2915315A1 (de) | Verfahren zur herstellung von veraetherten methylolaminotriazinen | |
DE2163853B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Textilausrüstungsmitteln | |
DE1241112B (de) | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten | |
DE612626C (de) | Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Harze aus Harnstoff oder dessen Derivaten und Formaldehyd bzw. dessen Polymeren | |
AT163630B (de) | Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher methylierter Methylolmelamine | |
DE1935006A1 (de) | Verfahren zur Herstellung gerbend wirkender Kondensationsprodukte | |
DE1130822B (de) | Verfahren zur Herstellung lichtechter Kondensationsprodukte durch Nachbehandlung vonSulfonsaeure-gruppen enthaltenden Phenol-Harnstoff-Formaldehydkondensaten mit Phenolen und Formaldehyd | |
AT274369B (de) | Verfahren zur Herstellung von durch Fettsäuregruppen modifizierten Melaminderivaten | |
DE2604195C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Melamin-Formaldehydharzen | |
DE1232975B (de) | Verfahren zur Herstellung von alkaliloeslichen Kondensationsprodukten | |
AT127616B (de) | Verfahren zur Herstellung und Abscheidung von hydrophoben Harzen durch Kondensation von Harnstoff oder dessen Derivaten mit Formaldehyd oder seinen Polymeren. | |
DE1806536C3 (de) | Terphenylsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensate, bzw. deren Ammonium- oder Alkalisalze | |
DE1231711B (de) | Verfahren zur Herstellung von alkaliloeslichen Kondensationsprodukten | |
DE1495176C (de) | Verfahren zur Herstellung von alkalilöslichen Kondensationsprodukten | |
AT221702B (de) | Verfahren zur Herstellung gerbend wirkender Kondensationsprodukte | |
DE1520692A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen,in organischen Mitteln loeslichen,veraetherten Aminotriazinharzen | |
DE1224490B (de) | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten | |
DE1643661A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trialkoxymethylharnstoffen | |
DE1595224A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von hitzehaertbaren keinen freien Formaldehyd enthaltenden butanolveraetherten Formaldehyd-Aminotriazinharzen | |
DE3043616A1 (de) | Mittel zur modifizierung von aminoplastharzen und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1246753B (de) | Verfahren zur Herstellung von alkaliloeslichen Kondensationsprodukten | |
DE1259348B (de) | Verfahren zur Herstellung von alkaliloeslichen Kondensationsprodukten | |
DE1236193B (de) | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |