DE1595224A1 - Verfahren zum Herstellen von hitzehaertbaren keinen freien Formaldehyd enthaltenden butanolveraetherten Formaldehyd-Aminotriazinharzen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von hitzehaertbaren keinen freien Formaldehyd enthaltenden butanolveraetherten Formaldehyd-Aminotriazinharzen

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DE1595224A1
DE1595224A1 DE1965R0039887 DER0039887A DE1595224A1 DE 1595224 A1 DE1595224 A1 DE 1595224A1 DE 1965R0039887 DE1965R0039887 DE 1965R0039887 DE R0039887 A DER0039887 A DE R0039887A DE 1595224 A1 DE1595224 A1 DE 1595224A1
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von hitzehärtbaren keinen freien Formaldehyd enthaltenden butanolverätherten Formaldehyd-Aminotriazinharzen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von hitzehärtbaren keinen freien Formaldehyd enthaltenden butanolverätherten Formaldehyd-Aminotriazinharzen.
  • In verätherten Aminotriazinharzen, die gewöhnlich als 50 bis 70%ige Lösungen in organischen Lösungsmitteln im Handel sind, bleibt immer ein gewisser Anteil des eingesetzten Formaldehyds, der bis zu 10* betragen kann, entsprechend den Gleichgewichtsbedingungen des Massenwirkungsgesetzes vom Aminotriazin ungebunden. Dieve Aminotriazinharzlösungen weisen demgemäß den stechenden Geruch des freien Formaldehyds auf. Bei der Anwendung solcher Harzlösungen in den Lackierbetrieben wird im Laufe der Verdunstung des LUsungsmittelanteils dieser ungebundene Formaldehyd frei und führt zu einer starken Beläs@gung der Atmungsorgane der dort beschäftigten Personec, abgesehen davon, daß Formaldehyd in höherer Konzentration ein Eiweißgift ist. Aus diesem Grunde sind für die Industrie formaldehydfreie Aminotriasinharzlösungen von großem Interesse.
  • Mit Alkoholen verätherte Aminotriazinharze werden in Kombination mit Alkydharzen im großen Umfang für Einbrennlackierungen verwendet. Die Herstellung von verätherten Aminotriazinharzen erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß zunächst in neutralem oder schwach alkalischem wäßrigem, wäßrig-alkoholischem oder alkoholischem Medium aus einem Aminotriazin, unter Umständen im Gemisch mit Harnstoff und/oder Harnstoffderivaten und Formaldehyd und/oder formaldehydabspaltenden Mitteln wie Paraform ein relativ niedrigmolekulares Kondensationsprodukt hergestellt wird, das anschließend in einer sauren Kondensationsphase in wäßrig-alkoholischer oder alkoholischer Lösung weiterkondensiert und hierbei, gleichzeitig partiell veräthert wird oder es wird von vornherein in schwachsaurem wäßrig-alkoholischem oder alkoholischem Medium kondensiert und veräthert. Beispiele für Aminotriazinharze und deren Herstellung findet man z.B. in den deutschen Patentschriften 970 453, 1 055 811 und 1 127 083, sowie bei J. Scheiber: "Chemie und Technologie der künstlichen Harze1, 1943, S. 386 - 389.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren, keinen freien Formaldehyd enthaltenden, butanolverätherten Formaldehyd-Melamin-Eondensationsprodukten in Gegenwart von schwachen Säuren dadurch gekennzeichnet, daB man 1 Mol Melamin mit weniger als 5 Molen, bevorzugt 3,9 bis 4,5 Molen, Formaldehyd und/oder Paraformaldehyd (ca 95%ig) durch Erhiten in Anwesenheit von 6 bis 10 Molen, bevorzugt 8 bis 9 Molen, unter Entwässerung durch Kreislaufdestillation 80 lange kondeneiert, bis kein Reaktionswasser mehr gebildet wird, und danach die Reaktionslösung bei 100 bis 110°C bis zu einem Festharzgehalt von 65 bis 75 Gewichtsprozent konzentriert, bei diesem Konzentrationsbereich weiter 1,3 bis 2,7 Mole, bevorzugt 2 Mole, Isobutanol ohne Kreislauf abdestilliert, wobei man gleichzeitig im MaBe der Destillation die gleiche Menge waseerfreien Isobutanole zufließen läßt.
  • Als Butanol sind die strukturisomeren Butylalkohole geeignet, wie Butanol-1, Butanol-2, methylpropanol-1, Methylpropanol-2, einzeln oder im Gemisch. Bevorzugt wird das handelsübliche Isobutanol. Man eetzt 6 bis 10 Mole, bevorzugt 8 bie 9 Mole Isobutanol pro Mol Aminotriazin ein.
  • Als formaldehydliefernde Substanz ist Paraform brauchbar.
  • Paraform setzt man 3,5 bis 5 Mole, bevorzugt 3,9 bis 4,5 Mole (ca. 95%ig) pro Mol Aminotriazin ein.
  • Als schwache Säuren lassen sich Essigsäure, Ameisensäure, Kokosfettsäure, Acryleäure oder auch Halb- bzw. Teilester mehrbasischer Säuren, z.B. Halbester der Maleinsäure verwenden. Als schwache Säure wird Essigsäure in Forn von Eisessigbevorzugt. Pro Mol Aminotriazin verwendet man bevorzugt 0,5 bis 5 ml, bevorzugt 018 bis 1,5 ml eines@ig.
  • Wegen der besonderen Einfachheit in der Verfahrensdurchführung wird die Kreislaufdestillation bei Normaldruck bevorzugt.
  • Nach beendeter Kondensation wird die Reaktionslösung mit Natronlauge neutralisiert und bei 100 bis 110 0C bis zu einem Festharzgehalt von 65 bis 75 Gewichtsprozent durch Erhitzen, eventuell unter schwachem Vakuum, um diesen Temperaturbereich nicht zu überschreiten, mit angeschaltetem absteigenden Kühler eingeengt. In diesem Konzentrationebereich destilliert man weitere 150 bis 250 g, bevorzugt 200 g Destillat, bezogen auf ein Mol Melamin ohne Kreislauf ab, während gleichzeitig im Maße der Destillation die gleiche Menge wasserfreies Isobutanol direkt zum Ansatz zufließt. Auf diese Weise entfernt man das restliche Kondensationswasser und Spuren von Formaldehyd. Anschließend verdünnt man auf die Gebrauchskonzentration und filtriert.
  • In folgenden Beispielen wird das Verfahren näher erläutert: Beispiel 1: 800 g Isobutanol, 102 g Paraform (97 Gew,ig), 114 g wäßriger Formaldehyd (44 Gew.%ig) und 1 ml Eisessig werden zusammen unter Rühren auf 70 0C erwärmt. Man*gibt 160 g Melamin hinzu, erwärmt weiter und entfernt durch Kreislaufdestillation in 5 Stunden 120 ml wäßrige Phase.
  • Damit ist die Kondensation abgeschlossen. Es schließt sich hieran die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes.
  • Durch Zugabe von 2 ml 5 n Natronlauge wird auf pH 7,65 eingestellt. Unter Normaldruck oder, wenn die Destillationstemperatur 105°C übersteigen sollte, unter schwachem Vakuum, wird bei 100 bis 105 0C 520 g Destillat durch einfache Destillation abgezogen. Man destilliert in diesem Temperaturbereich, gegebenenfalls im Vakuum, noch weitere 132 g Destillat ab, während gleichzeitig 132 g wasserfreies Isobutanol im Maße der Destillation aus einem Tropftrichter zum Ansatz zufließen. Anschließend wird mit 220 g Isobutanol und 30 g Xylol auf einen Festkörpergehalt von 51,5 Ges.% verdünnt und filtriert.
  • Die Harzlösung enthält keinen freien Formaldehyd mehr.
  • Die Viskosität der Harzlösung beträgt 144 DIN-sek.
  • (20°C), die Benzinverträglichkeit 1 : 3,6.
  • Beispiel 2: 800 g Isobutanol, 164 g Paraform (97 Gew.%ig) und 1 ml Eisessig werden zusammen unter Rühren auf 700C erwärmt.
  • Man gibt 160 g Melamin hinzu, erwärmt weiter und entfernt durch Kreislaufdestillation in 5 Stunden 58 ml wäßrige Phase. Damit ist die Kondensation abgeschlossen. Es schließt sich hieran die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes. Durch Zugabe von 4 ml 5 n Natronlauge wird auf pH 8,1 eingestellt. Unter Normaldruck oder, wenn die Destillations temperature 105°C übersteigen sollte, unter schwachem Vakuum, weden bei 100 - 105°C 512 g Destillat durch einen absteigenden Kühler abgezogen. Man destilliert noch weitere 125 g Destillat in diesem Temperaturbereich, gegebenenfalls unter Vakuum ab, während gleichzeitig 125 g wasserfreies Isobutanol im Maße der Destillation durch einen Tropftrichter zum Ansatz zufließen. Anschliessend wird mit 235 g Isobutanol und 95 g Xylol auf einen Festkörpergehalt von 61,5 Gew.% eingestellt und filtriert.
  • Die Harzlösung enthält keinen freien Formaldehyd mehr.
  • Die Viskosität der Harzlösung beträgt 64 DIN-sek.
  • (2000), die Benzinverträglichkeit 1 : 4,3.
  • Die technologische Prüfung erfolgte unter praxisnahen Bedingungen in Form einer weiBen Lackfarbe.
  • Aus 80 Teilen iQ2 RN 56 der Titangesellsohaft m.b.H., 178 Teilen eines handelsüblichen Ricinenalkyds BeckosolR 234 (Reichhold Chcnio AG Hanburg) 60 Gew.%ig in Xylol gelöst, 106 Teilen der formaldehydfreien Melaminharzlösung gemäß Beispiel 1 bzw. Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung und 20 Teilen Isopropylglykol wird eine weiße Lackfarbe angerieben. Die Lackfarbe wird auf je 2 Glasplatten aufgetragen und 30 min. lang bei 90 und 1200C eingebrannt. Nach 24 Stunden bestimmt man die Pendelhärte nach Xönig ( die Schichtdicke der eingebrannten Filme soll zwischen 25 und 35 µ liegen). Zum Vergleich wird die gleiche Lackfarbe mit einer handelsüblichen, formaldehydhaltigen nicht plastifizierenden butanolverätherten Melaminformaldehydharzlösung, dem Super-BeckaminR852 (Reichhold Chemie AG Hamburg), Gehalt an freiem Formaldehyd: 3,5 Gew.%, hergestellt.
  • Tabelle
    Einbrenn Tempe-' Pendelhärton weiße Lackfarben mit
    Zeit ratur handelsübliches Melaminharz Melaminharz
    Melaminharz Beispiel 1 Beispiel 2
    3,5 Gew.% 0 Gew.% 0 Gew.%
    Formaldehyd Formaldehyd Formaldehyd
    30 min 90°C 39 52 54 - 55
    30 min 2000 128 145 143
    Die Bestimmung des freien Formaldehyds in den Aminotriazinharzlösungen erfolgte nach der Hydroxylaminchlorhydrat-Methode: 5 g der Harzlösung werden in 25 ml Isopropylalkohol gelöst und mit n/10-NaOH oder -HCl auf den Umschlagepunkt von Bromphenolblau eingestellt. Darauf werden 50 ml 0,5 n Hydroxylaminchlorhydratlösung ( Hydroxylaminchlorhydrat p.a., gelöst in 1 Teil H20 und 3 Teilen Isopropylalkohol) hinzugegeben. Nach 30 min Reaktionsdauer wird die freigewordene Salzsäure mit 0,5 nNaOH zurücktitriert.
  • Abgesehen von den Vorteilen, die die Beseitigung des Formaldehyds für die Verarbeitung dieser Aminotriazinharzlösungen mit sich bringen, zeigte sich bei der technologischen Prüfung, daß Einbrennlacke auf Basis dieser Harzlösungen eine bedeutend größere Härte gegenüber den bisher bekannten formaldehydhaltigen Harzen aufweisen, worin insbesondere der technische Fortschritt dieses Verfahrens gegenüber dem oben angeführten mehrstufigen Verfahren liegt. Dieser Einfluß des freien Formaldehyds auf die Härte der eingebrannten Filme, wie es die in der Tabelle zusammengefaßten Meßergebnisse zeigen, war bisher nicht bekannt und war auch nicht zu erwarten.
  • Beispiel 3: 800 g Isobutanol 154 g Paraform (97% ig) und 2,5 ml Eisessig wurden unter gutem Rühren auf 70°C geheizt. Nach Zugabe von 160 g Melamin wurde weitergeheizt und mittels azeotroper Kreislaufdestillation in 6 Stunden das Kondensationswasser entfernt. Die Siedetemperatur stieg während der Destillation von 980C auf 1010. Es konnten 57 ml Wasser abgeschieden werden. Nach Kühlung des Reaktionsgemisches auf 70 0C wurde durch Zugabe von 8,5 ml 5n-Natronlauge ein pH-Wert von 7,3 eingestellt. Das Reaktionsgemisch wurde nun durch Destillation zunächst unter Normaldruck, dann, als die Estillationstemperatur 102°C erreicht hatte, unter geringem Vakuum konzentriert, so daß eine Destillationstemperatur von 1020C aufrecht erhalten werden konnte. Die Destillation wurde nach Gewinnung von 520 g Destillat beendet. Der Kolbeninhalt wurde mit 330 g Isobutanol und 35 g Xylol auf 50,4 % Festkörpergehalt verdünnt und filtriert.
  • Die Harzlösung hatte folgende Kenndaten: Festkörpergehalt: 50,4 Gewichtsprozent Benzinverträglichkeit: 1 : 4,7 Viskosität nach Gardner: F - G Die erhaltene Harzlösung enthält keinen freien Formaldehyd.
  • Beispiel 4: 800 g Isobutanol 154 g Paraform (97%ig) und 2,5 ml eisessig werden zusammen unter Rühren auf 70°C erwärmt. Man gibt 160 g Melamin hinzu und verfährt weiter wie schon bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Harze ausgeführt worden ist. Nach dem Abdestillieren der Destillatmenge von ca. 512 g werden jedoch weitere 250 g Destillat unter gleichzeitigem Zutropfen von 250 g wasserfreiem Isobutanol abdestilliert. Man erhält eine Harzlösung, die keinen freien Formaldehyd mehr enthält und bei einem Festkörpergehalt von 52,8 % eine Viskosität von 54 DIN Sekunden hat. Die Testbenzinverträglichkeit beträgt 1:4,7.
  • Beispiel 5: 570 g Isobutanol 385 g einer handelsüblichen 40% eigen Formaldehydlösung in Isobutanol und 1 ml Eisessig werden zusammen unter Rühren auf 70 erwärmt. Man gibt 160 g Melamin hinzu und verfährt weiter, wie schon bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Harze ausgeführt worden ist. Nach dem Abdestillieren der Destillatmenge von ca. 512 g werden weitere 250 g Destillat unter gleichzeitigem Zutropfen von 250 g wasserfreiem Isobutanol abdestilliert. Man erhält eine Harzlösung, die keinen freien Formaldehyd mehr enthält und bei einem Festkörpergehalt von 50,4 % eine Viskosität von 63 DIN Sekunden hat. Die Testbenzinverträglichkeit beträgt 1 : 4,65.
  • Beispiel 6: 800 g Isobutanol 312 g einer wäßrigen 44%igen Formaldehydlösung 1 ml Eisessig werden zusammen unter Rühren auf 70°C erwärmt. Man gibt 160 g Melamin hinzu und verfährt weiter wie schon bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Harze ausgeführt worden ist. Nach dem Abdestillieren der Destillatmenge von ca. 512 g werden weitere 250 g Destillat unter glsichzeitigem Zutropfen von 250 g wasserfreiem Isobutanol abdestilliert. Man erhält eine Harzlösung, die keinen freien Formaldehyd mehr enthält und bei einem Pestkörpergehalt von 52 ffi eine Viskosität von 148 DIN Sekunden hat. Die Testbenzinverträglichkeit beträgt 1 : 2,9.
  • Tabelle Weiße tackfarbe Pendelhärte Tiefung nach Einbrennmit Melaminform- nach König DIN 53166 temperatur aldehydhars sofort nach 16 Stunden temäß 100°C 103 Sekunden 8,6 2,2 9000 30 Min.
  • Beispiel 4 141 Sekunden 5,0 3,0 120°C 30 Min.
  • 96 Sekunden 9,4 3,0 900C 30 Min.
  • Beispiel 5 132 Sekunden 5,1 2,1 1200C 30 Min.
  • Handelsübli ches 78 Sekunden 7,2 1,7 90°C 30 Min.
  • Melaminharz 107 Sekunden 3,1 1,9 120°C 30 Min.
  • Weiße Lackfarbe Pendelhärte Tiefung nach Einbrennmit Melaminform- nach König DIN 53166 temperatur aldehydharz sofort nach 16 gemäß Stunden 100 C 101 Sekunden 8,3 2,2 90°C 30 Min.
  • Beispiel 6 144 Sekunden 5,2 3,0 120°C 30 Min.
  • Die technologische Prüfung erfolgte unter praxi snahen Bedingungen in Form von weißen Lackfarben, in denen die erfindungsgemäßen Melaminharze gemaß Beispiel 4, 5 und 6 verwendet wurden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Herstellung eines hitzehärtbaren keinen freien Formaldehyd enthaltendes butanolveräthertes Formaldehyd-Melamin-Kondensationsproduktes in Gegenwart von schwachen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daB man 1 Mol Melamin mit weniger als 5 Molen, bevorzeugt 3,9 bis 4,5 Molen, Formaldehyd und/oder Paraformaldehyd (ca 95,'ig) durch Erhitzen in Anwesenheit von 6 bis 10 Molen, bevorzugt 8 bis 9 Molen, unter Entwässerung durch Kreislaufdestillation so lange kondensiert, bis kein Reaktionswasser mehr gebildet wird, und danach die Reaktionslösung bei 100 bis 1100C bis zu einem Festharzgehalt von 65 bis 75 Gewichtsprozent konzentriert, bei diesem Konzentrationsbereich weiter 1,3 bis 2,7 Mole, bevorzugt 2 Mole, Isobutanol ohne Kreislauf abdestilliert, wobei man gleichzeitig im Maße der Destillation die gleiche Menge wasserfreien Isobutanols zufließen läßt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als schwache Säure Eisessig in Mengen von 0,5 bis 5 ml, bevorzugt 0,8 bis 1,5 nil, Eisessig einsetzt.
  3. 3) Neues isobutanolveräthertes Formaldehyd-Melamin-Kondensationsprodukt erhältlich nach dem im Anspruch 1 oder 2 genannten Verfahren.
DE1965R0039887 1965-02-12 1965-02-12 Verfahren zur herstellung eines hitzehaertbaren, keinen freien formaldehyd enthaltenden butanolveraetherten formaldehyd-melamin-kondensationsproduktes und dessen verwendung Granted DE1595224B2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2430899A1 (de) * 1974-06-27 1976-01-15 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zur herstellung von niedrigviskosen koerperreichen melaminharz-loesungen mit geringem gehalt an freiem formaldehyd

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2430899A1 (de) * 1974-06-27 1976-01-15 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zur herstellung von niedrigviskosen koerperreichen melaminharz-loesungen mit geringem gehalt an freiem formaldehyd

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