DE199833C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE199833C DE199833C DENDAT199833D DE199833DA DE199833C DE 199833 C DE199833 C DE 199833C DE NDAT199833 D DENDAT199833 D DE NDAT199833D DE 199833D A DE199833D A DE 199833DA DE 199833 C DE199833 C DE 199833C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- inkwell
- stop
- pressure
- storage container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L25/00—Ink receptacles
- B43L25/02—Ink receptacles with separate dipping-cups
- B43L25/04—Ink receptacles with separate dipping-cups supplied by pressure arrangements
Landscapes
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ - M 199833 KLASSE 70 c. GRUPPE
Tintenfaß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1906 ab.
Die Erfindung betrifft ein Tintenfaß, bei
welchem durch Druck auf den Vorratsbehälter Tinte in den Eintauchnapf gedrückt und beim
Nachlassen des Drucks in den Vorratsbehälter zurückgesaugt wird.
Das Neue der Erfindung besteht gegenüber älteren Einrichtungen, bei denen ein besonderer
beweglicher Rahmen auf den Vorratsbehälter wirkt, darin, daß der Vorratsbehälter,
ίο der in bekannter Weise als Gummiball ausgebildet ist,, selbst schwingbar angeordnet ist,
beim Niederdrücken des Eintauchnapfes gegen einen Anschlag bewegt und dadurch zusammengedrückt
wird. Der Anschlag ist als drehbarer Daumen ausgebildet. Hierdurch wird erzielt, daß bei seinem Abwälzen auf
dem Vorratsbehälter der Druck auf diesen wächst. Außerdem ist noch die Einrichtung
getroffen, daß das Tintenfaß mittels eines ao einstellbaren Anschlags in Gebrauchsstellung
gehalten werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt den Grundriß des Tintenfasses in Gebrauchsstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach Linie x-x der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Tintenfasses in Ruhestellung.
Fig. 4 ist eine Unteransicht des Behälterstutzens und
Fig. 5 eine, schaubildliche Ansicht eines Schlittens zum Feststellen des Eintauchnapfes.
An der Grundplatte 1 ist der Tragrahmen 2 mittels : der Schrauben 3 befestigt.
Der Rahmen wird zweckmäßig aus einer einzigen Metallplatte hergestellt, die an beiden
Enden aufgebogen ist und somit die nachgiebigen Seitenwände 5 bildet. Diese Wände
sind mit Lagern zur Aufnahme der Zapfen 6 versehen, die sich an den entsprechenden
Seiten des Gehäuses 7 für den Tintenbehälter befinden. '45
Das Gehäuse 7 umschließt den zusammendrückbaren Behälter 8 und besteht aus zwei
halbkugelförmigen Schalen, die sich bei 10 überlappen. Die untere dieser Schalen besitzt
eine viereckige Öffnung, in die der vierkantige Teil 12 (Fig. 4) des Anschlußstutzens
13 eingreift. Dieser Stutzen wird zweckmäßig mit einem Flansch 15 versehen, der
innerhalb des Behälters liegt, während das entgegengesetzte Ende 16 mit dem Kniestück
18 verschraubt ist. Zwischen diesem und dem Gehäuse 7 liegt das Rohrstück 19.
Bei dieser aus Fig. 2 ersichtlichen Anordnung kann der Stutzen 13 durch Drehung
des Kniestücks 18 niedergezogen werden, um einen dichten Abschluß für die Flüssigkeit
zu schaffen, indem man den Flansch 15 mit jedem erforderlichen Druck an den inneren
Behälterboden 8. preßt. Der Behälter 8 steht durch das Rohr 21 mit dem Eintauchnapf 20
in Verbindung. Auch das Rohr 21 ist mit dem Kniestück 18 verschraubt.
Eine Welle 23, die oberhalb des Gehäuses 7 angebracht und in den Seitenwänden 5 drehbar
gelagert ist, trägt den als Daumen aus-
gebildeten Anschlag 25, der durch eine Aussparung 27 in die obere Halbkugel des Gehäuses
7 reicht. . Dieser Daumen legt sich an den Behälter 8 an und ist so angebracht, daß beim Niederdrücken des Eintauchnapfes
20 der Behälter 8 um seine Zapfen 6 schwingt und dabei den Daumen 25, der fest an ihm
anliegt, dreht. Hierbei drückt der Daumen 25 den Behälter 8 zusammen und bewirkt so,
ίο daß ein Teil des Inhalts 28 in den Eintauchnapf
20 hinüberfließt.
. Um unnötiges Drehen des Daumens 25 zu verhüten, ist seine Welle 23 mit einem Nocken
29 versehen, der in Berührung mit einem an einer Seitenwand 5 angebrachten Anschlag 30
kommt und den Daumen 25 in solcher Lage hält, daß er bei der geringsten Drehung in
entgegengesetzter Richtung sogleich den Behälter 8 zusammendrückt.
20. Der Eintauchnapf 20 ist in seiner Abwärtsbewegung durch den Anschlag 32 begrenzt,
der sich auf dem Rahmen 2 befindet und zweckmäßig mit diesem aus einem Stück besteht.
Dieser Anschlag verhütet ein zu weites Senken des Napfes 20, da sonst die darin befindliche Tinte ausfließen könnte.
Da es erwünscht sein kann, bei dauerndem Gebrauch den Napf 20 immer _ gefüllt zu
haben,, ist ein Schlitten,35 angeordnet, der in Aussparungen 36 der Seitenwände 5 geführt
ist und unter dem Gehäuse 7 verschoben werden kann, wobei ein Anschlag 38 das Kniestück 18 feststellt und somit das Tintenfaß
in Gebrauchsstellung hält.
Der Schlitten 35 wird vor seinem Einführen in die Aussparungen 36 ein wenig gekrümmt,
um ihm etwas Spannung zu geben und zu verhüten, daß er sich zufällig löst. Die Anschläge
39 begrenzen die Verschiebung des Schlittens. Der Schlitten trägt ferner noch den Anschlag 40, der die Aufwärtsbewegung
des Napfes'2O begrenzt, indem sich das Kniestück
18 gegen ihn legt.
Die Grundplatte 1 besitzt Rinnen 42 und 43 (Fig. 1), die zur Aufnahme von Federhaltern
u. dgl. dienen können. · Die Oberkanten der Seitenwände 5 werden zweckmäßig mit Vertiefungen
44 versehen (Fig. 2 und 3), die gleichfalls zur Aufnahme von Federhaltern
u. dgl. dienen können.
Zum Reinigen und Füllen des Behälters nimmt man das Tintenfaß zweckmäßig auseinander.
Durch Auseinanderbiegen der Seitenwände 5 kommen die Welle 23 und die Zapfen 6 des
Behälters aus ihren Lagern. Dann wird die obere Halbkugel des Gehäuses 7 abgehoben,
und nun hat man freien Zugang zu dem zusammendrückbaren Behälter 8, der dann unter Wasser abwechselnd zusammengedrückt
und wieder freigegeben werden kann. Hierbei wird Wasser durch den Ansatz 20 und seine Verbindungen mit dem Behälter hindurch angesogen und wieder hinausgedrückt,
und so eine gründliche Reinigung erzielt. Nach der Reinigung wird, während der Behälter
8 noch zusammengedrückt ist, Tinte 28 in den Napf 20 gegossen, die durch allmähliches
Nachlassen des Drucks in den Behälter eingesogen wird. Nach dem Füllen des Behälters,
wird die obere Halbkugel des Gehäuses auf die untere gesetzt und das Gehäuse in seine Lager eingebracht, wobei man. die
Seitenwände 5 wieder nach außen biegt.
Die beschriebene Einrichtung kann außer für Tinte auch für andere Flüssigkeiten benutzt
werden.
Claims (3)
1. Tintenfaß, bei welchem durch Druck auf den Vorratsbehälter Tinte in den
Eintauchnapf gedrückt und beim Nachlassen des Drucks in den Vorratsbehälter zurückgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der in bekannter Weise als Gummiball ausgebildete, schwingbar angeordnete Vorratsbehälter (8) beim Niederdrücken
des Eintauchnapfes (20) gegen einen Anschlag bewegt und dadurch zusammengedrückt
wird.
2. Tintenfaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag als
drehbarer Daumen (25) ausgebildet ist, so daß bei seinem Zusammenwirken mit dem Vorratsbehälter (8) durch Abwälzen
auf demselben der Druck erhöht wird.
3. Tintenfaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tintenfaß durch
einen einstellbaren Anschlag (38) in Gebrauchsstellung gehalten werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE199833T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199833C true DE199833C (de) |
Family
ID=5758646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT199833D Active DE199833C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199833C (de) |
FR (1) | FR371092A (de) |
-
0
- DE DENDAT199833D patent/DE199833C/de active Active
-
1906
- 1906-11-05 FR FR371092A patent/FR371092A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR371092A (fr) | 1907-02-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2041683C3 (de) | Einrichtung zur Abgabe einer Flüssigkeit | |
DE2250887A1 (de) | Weinende puppe | |
DE199833C (de) | ||
DE1582013C3 (de) | Wagen mit einem Flüssigkeitsbehälter für Dickstoffe | |
DE122455C (de) | ||
AT18517B (de) | Vorrichtung zum Anpressen von Flaschen bei Abfüllvorrichtungen. | |
DE2007607C3 (de) | Pipettenfüllgerät | |
DE20548C (de) | Neuerungen an Flaschenfüllfflaschinen | |
DE3210839C2 (de) | Dosiergerät | |
DE944824C (de) | Gefluegeltraenke | |
DE23089C (de) | Trichter mit Selbstverschlufs zum Füllen von Fässern, Flaschen und dergl | |
DE269730C (de) | ||
AT112690B (de) | Vorrichtung zur Abgabe gemessener Mengen Flüssigkeit, insbesondere von Automobilbetriebsstoffen. | |
DE196165C (de) | ||
DE100396C (de) | ||
DE225630C (de) | ||
DE233220C (de) | ||
DE70433C (de) | Auslauf bei Zapfhähnen | |
DE238294C (de) | ||
AT86736B (de) | Ausschank- und Meßvorrichtung, insbesondere für Milch. | |
DE195100C (de) | ||
DE1294255B (de) | Einschenkdosiereinrichtung fuer Fluessigkeiten | |
AT40756B (de) | Füllreißfeder. | |
AT135508B (de) | Selbstverkäufer für Stoffe flüssiger oder halbfester Konsistenz. | |
DE935817C (de) | Vorrichtung zum Ausserbetriebsetzen von Viehtraenkebecken |