DE23089C - Trichter mit Selbstverschlufs zum Füllen von Fässern, Flaschen und dergl - Google Patents
Trichter mit Selbstverschlufs zum Füllen von Fässern, Flaschen und derglInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C11/00—Funnels, e.g. for liquids
- B67C11/04—Funnels, e.g. for liquids with non-automatic discharge valves
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B67C11/06—Funnels, e.g. for liquids with automatic discharge valves
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. November 1882 ab.
Alle bisher gebräuchlichen Füllvorrichtungen für Fässer, Flaschen, Krüge etc. haben den
grofsen Uebelstand, dafs man bei ihrer Benutzung keine Controle über das Vollwerden
des zn füllenden Gefäfses ausüben kann, aufser wenn letzteres aus durchsichtigem Material ist.
Es kommt daher sehr häufig ein Ueberfüllen und dadurch· ein Ueberlaufen der Flüssigkeit
vor, da man den Zuflufs nicht im geeigneten Zeitpunkt hemmt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Trichter, welcher diesem Uebelstand abhilft,
indem eine Signalnadel durch ihr Heraustreten aus dem Trichter das Gefülltsein des zu füllenden
Gefäfses anzeigt und ein Ueberlaufen des Gefäfses selbst bei Unaufmerksamkeit des Manipulirenden
verhindert wird, weil sich der Trichter von selbst schliefst, sobald das zu füllende Gefäfs voll ist.
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längenschnitt und Fig. 2 eine Ansicht des
Trichters von oben.
Im Trichter A, durch das Trichterrohr a reichend, ist eine der Länge nach bewegliche,
als Signalnadel dienende Stange B angebracht, welche in zwei Führungen C und D durch
entsprechende Löcher gleiten kann. Am unteren Ende dieser Signalnadel B ist ein Schwimmer
E angebracht, der cylindrisch, kugel- oder kegelförmig oder in anderer passender Weise
geformt sein und aus Metall, Gummi, Kautschuk, Holz oder anderem passenden Material
hefgestellt sein kann, jedoch stets so eingerichtet sein mufs, dafs seine Dichtungsfläche
auf dem Trichterrohr einen dichten Abschlufs bildet. An der oberen, flach ausgestreckten
Seite der Signalnadel B ist ein kleiner geschlitzter Hebel F über dieselbe gesteckt,
welcher in zwei kleinen Lagerlaschen c an der Unterseite der Führungsleiste C gelagert ist
und sich mit seinem geschlitzten, um die Signalnadel B greifenden Ende gegen einen
kleinen Stift b der Signalnadel lehnt, während am Ende seines zweiten Hebelarmes eine Druckstange
G drehbar befestigt ist. Um die über die Lagerlaschen c vorstehenden Enden des
Lagerbolzens c\ auf welchen der Hebel F aufgesteckt
ist, ist eine Feder H in der in Fig. 2 dargestellten Art gebogen. Diese Feder H legt
sich,- wie dargestellt, unter den Hebel F und stützt sich, mit ihren Enden gegen die
Führungsleiste C. Sie hat daher stets das Bestreben, das rückwärtige Ende des Hebels F
nach aufwärts zu bewegen, um der Signalnadel ein freies Spiel zu gestatten. Die Druckstange
G, welche eine nasenartige Einkerbung besitzt, geht durch einen in der Führungsleiste C
angebrachten Schlitz hindurch, hinter dessen Nasenansatz g sich bei gespanntem Zustande,
wie gezeichnet, die Nase der Druckstange G legen kann. In dieser Stellung ist die Signalnadel
B so weit heraufgezogen, dafs das Schwimmventil E die Ablauföffnung des Trichterrohres a
verschliefst.
Ueber das Trichterrohr α ist ein zweites Rohr J gesteckt, das mit Löchern versehen ist
und eigentlich nur als Schutzrohr für das Schwimmventil dient. In den Zwischenraum
zwischen dem Rohr J und Rohr α mündet ein Kanal i ein, der an der Innen- oder Aufsenseite
des Trichters nach oben aufsteigt und als Luftkanal dient, um das Ausströmen der Luft
Claims (1)
- aus dem zu füllenden Gefäfs zu gestatten, weil durch den auf das Rohr J aufgesteckten Pfropfen K das Spundloch des Gefäfses, auf welches der Trichter gesteckt wird, luftdicht abgeschlossen wird.Wird die Füllung eines Gefäfses beabsichtigt, so wird der Trichter mit seinem Rohr_/in das Füllloch gesteckt, bis der Spund K in dem Spundloch des Gefäfses festsitzt. Die Druckstange G wird nun von der Nase g abgedrückt, so dafs der Hebel .F zurückschnellt, wodurch der Stift b der Signalnadel B frei wird, die letztere also niedergeht und das Schwimmventil E die Auslauföffnung des Trichterrohres freiläfst.Nun kann die Flüssigkeit eingefüllt werden und wird, das Trichterrohr α passirend, in das zu füllende Gefäfs gelangen. Die daraus entweichende Luft gelangt durch das Rohr J in den Kanal i und dadurch ins Freie.Ist das Gefäfs voll, so hebt die Flüssigkeit den Schwimmer E, die Signalnadel tritt aus dem Trichter oben heraus und das Schwimmerventil schliefst selbstthätig die Ausfiufsöffnung, so dafs keine Flüssigkeit mehr ■ in das Gefäfs gelangt. Der Manipulant drückt nun auf die Druckstange G, bis ihre Einkerbung hinter der Nase g der Führungsleiste einschnappt, wodurch die Signalnadel so hoch gehoben wird, dafs sich das Schwimmventil absolut dicht an das Trichterrohr α anschliefst, so dafs die in dem Trichter noch vorhandene Flüssigkeit nicht mehr auslaufen, sondern in ein anderes Gefäfs übertragen werden kann.Patent-Ansρruch:Ein Trichter A, bei welchem man vermittelst des Hebels F, der Feder H und der Druckstange G durch eine mit einer Signalnadel B verbundene Abschlufsvorrichtung E die Ausflufsöfrhung so zu verschliefsen im Stande ist, dafs beim Abnehmen des Trichters mit der darin befindlichen überschüssigen Flüssigkeit kein Verlust eintreten kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DENDAT23089D Active DE23089C (de) | Trichter mit Selbstverschlufs zum Füllen von Fässern, Flaschen und dergl |
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