DE194383C - - Google Patents

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DE194383C
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spring
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membrane
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 194383 -KLASSE 43 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1907 ab.
Die Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für Flüssigkeiten, bei welchem durch Zusammenwirken eines bei Erreichung eines gewissen Flüssigkeitsstandes sich schließenden Luftauslaßventils und einer durch den Druck der eintretenden Flüssigkeit sich spannenden Membran das Ein- und Auslaßventil im Vormeßgefäß umgesteuert wird.
Gemäß der Erfindung ist ein von der Membran zu spannendes, den Auslaß schließendes und den Einlaß öffnendes Triebwerk angeordnet.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. ι der Zeichnung in der dem Auslauf entsprechenden Ruhelage in senkrechtem Schnitt mit teilweiser Ansicht veranschaulicht. Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Einzelheit in einer «anderen Stellung.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine baulich etwas geänderte Ausführungsform bei gespanntem Triebwerk bzw. nach Auslösung durch die Münze.
Das Meßgefäß 4 (Fig. 1) besitzt einen Zulauf ι und einen Ablauf 5, die durch Ventile 2,a und 2* gesteuert werden. Die Ventile 2a und 2* sind derart an einer geraeinsamen Spindel,2. befestigt, daß. das eine offen sein muß, wenn das andere geschlossen ist. Die Ventilspindel 2 steht unter der Wirkung einer Feder 3, die das Ventil 2a zu schließen bestrebt ist. Auf das Ventil 2,a wirkt außerdem in der geschlossenen" Stellung noch der in der Zuleitung 1 herrschende Flüssigkeitsdruck.
Der Deckel 6 des Gefäßes 4 besitzt in der Mitte eine durch eine Membran 7 verschlossene öffnung. Die Membran ist zwischen dem Rande der Deckelöffnung und der ringförmigen Grundplatte eines Aufsatzbockes 8 luftdicht eingeklemmt. Sie ruht in der Mitte auf einer mit der Ventilspindel 2 mittels einer Feder 19 verbundenen Hülse 21. Auf die Hülse 21 und bei'zusammengedrückter Feder 19 auch auf das obere Ende der Spindel 2 selbst stützt sich unter Vermittelung der dazwischenliegenden Membran 7 ein Stift 9 mittels seiner Fußplatte ga. Den Stift 9 umgibt eine im Bock 8 geführte hohle Stange 10, die durch ein Spanngewicht 15 belastet ist und unten in eine breite Platte ioa ausläuft, die auf der Membran 7 aufliegt. Mit der Platte ioa ist ein Stift 12 verbunden, der durch eine Führung im Bock 8 aufwärtsreicht. Auf seinem oberen Ende ruht der belastete Arm 11 eines doppelarmigen Hebels,
erexempi
der mit seinem hakenförmig gekrümmten anderen Arm iia in einen Schlitz 22 der hohlen Stange 10 eingreift und mit seinem Ende je nach der Stellung des Stiftes 9 seitlich an diesem anliegt oder über ihn greift.
Am Bock 8 ist ein Hebel 13«, 13* drehbar gelagert, der sich unter der Wirkung .eines scheibenförmigen Gegengewichts 13 gegen einen seine Bewegung begrenzenden Anschlag 23 zu legen bestrebt ist. Auf dem Hebelarm I3a setzt sich in der. Stellung Fig. 1 die Stange 10 mit Gewicht 15 mittels seiner Stütze 20 auf, so daß der Hebel 13-", 13* den ganzen Gewichtsdruck aufnimmt und die Membran und die Ventilspindel entlastet sind. Der Hebel 13^, 13* wird dabei an der Drehung dadurch verhindert, daß sich sein Arm 13* an eine Nase 14* eines Sperrhebels 14 anlegt. Dieser Eingriff wird durch Belastung des Hebels 14 mittels eines Gewichtes I4a gesichert. Der Sperrhebel 14 ragt mit seinem freien Ende durch den Münzeinwurf 16.
Durch den Deckel 6 des Meßgefäßes ist ein Rohr 1.7 geführt, das am inneren Ende ein Schwimmerkugelventil 18 trägt und für die Fortleitung der durch die eintretende Flüssigkeit verdrängten Luft und für den Eintritt von Luft beim Ablassen der Flüssigkeit dient.
Die beschriebene Einrichtung wirkt folgendermaßen: '
Wird bei 16 eine Münze oder Marke eingeworfen, so trifft sie auf den Sperrhebel 14. Dieser wird dadurch niedergedrückt und gibt den Hebel I3a, 13* frei. Infolgedessen sinkt das Gewicht 15 mit der Stange 10 unter Drehung des Hebels 13°, 13* nieder. Dabei ! wird die Ventilspindel 2 mitgenommen und das Ventil 2.b auf seinen Sitz gedrückt, während das Ventil 2.a sich öffnet. Es tritt nun durch ι Flüssigkeit in das Gefäß 4, wobei die Luft durch das Rohr 17 entweicht. Mit dem Gewicht 15 und der Stange 1.0 ist auch der Stift 9 so weit niedergefallen, daß der Hebel 11, na unter der Wirkung seiner Belastung mit dem Ende des hakenförmig gekrümmten Armes \\a über ihn greifen konnte (Fig. 2). Dadurch wird der Schluß des Ventils -2b unabhängig vom ferneren Druck des Gewichtes 15 gesichert.
Hat der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß 4 das Schwimmerventil 18 erreicht, so wird dessen Kugel angehoben und schließt den Ausgang. Dadurch entsteht im Gefäß ein Überdruck, unter dem die Membran 7 sich anhebt. Da der Stift 9 durch den Hebelarm ua festgehalten wird, nimmt zunächst nur die Stange IO mit dem Gewicht 15 an der Hubbewegung . der Membran 7 teil (Fig. 2), so daß das Ventil 2b noch geschlossen bleibt.
Mit der Stange 10 geht auch die Stütze 20
/fföti
aufwärts, so daß sich der Hebel 13"*, 13* in Richtung auf den Anschlag 23 drehen kann. Sein Arm 13* gleitet dabei unter Zurückdrücken des Hebels 14 über die Nase 14* des letzteren, die darauf mit dem Hebel 14 hochgeht und sich hinter den Arm 13* legt, so daß .sie den Hebel 13", 13* am Zurückgehen verhindert. In diesem Zeitpunkt ist auch der Hebelarm 11 durch den mit der Stange 10 ansteigenden Stift 12 bereits so weit angehoben, daß im nächsten Augenblick der hakenförmige Arm ι ia den Stift 9 freigibt. Nun bewegt sich auch die Ventilspindel 2 mit dem Stift 9, der Membran 7 folgend* unter Wirkung der Feder 3 und des auf das Ventil 2a wirkenden Flüssigkeitsdruckes aufwärts. Das Ventil 2,a wird geschlossen, das Ventil 2* geöffnet und die Flüssigkeit fließt aus dem Gefäß durch 5 aus, während Luft durch das Rohr 17 einströmt.
Sobald das Ventil 2h geöffnet ist, verschwindet der Druck im Gefäß 4. Die Membran 7 verharrt jedoch unter dem von unten auf die Spindel 2 wirkenden Flüssigkeits- und Federdruck in der gehobenen' Stellung, da das diesen Druck übertreffende Gewicht 15 durch den Hebel 13^, 13* abgefangen ist. Überhaupt befinden sich jetzt alle Teile wieder in der Ausgangsstellung (Fig. i).
Der Selbstverkäufer nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 und 2 nur in unwesentlichen baulichen Einzelheiten. An die Stelle des Gewichtes 15 ist eine Feder.15* getreten, die in einer Bohrung des Aufsatzblockes 8 untergebracht ist. Infolge des Fortfalles des über den Block 8 hinausragenden Teiles der Stange 10 ist ferner die Stütze 20, durch deren Vermittelung der Gewichtshebel I3fl, 134 den Druck der Feder 15* bei gespanntem Triebwerk abfängt, an dem Stift 12 befestigt. Schließlich ist auch der Hebel, der den mittleren Teil der Membran mit der. Ventilspindel so lange am Hochgehen verhindert, bis das Triebwerk durch Vermittelung des äußeren Teiles der Membran gespannt ist, etwas anders gestaltet. Er besitzt einen Daumen nax, der sich mit seiner zum Drehpunkt des Hebels 11 konzentrischen Fläche über den Stift 9. legt und von dessen scharfer Kante der Stift 9 nach dem Spannen des Triebwerkes abgleitet. .

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbstverkäufer für Flüssigkeiten, bei welchem durch Zusammenwirken eines bei Erreichung eines gewissen Flüssigkeitsstandes sich schließenden Luftauslaßventils und einer durch den Druck der eintretenden Flüssigkeit sich spannenden Membran das Ein- und Auslaßventil im Vormeßgefäße umgesteuert wird, gekennzeichnet
    durch ein verschiebbares Gewicht (15) oder eine Feder (I5X) als Triebwerk und eine die Steuerspindel in der Einlaßstellung festhaltende-Sperrvorrichtung (11,11 a), auf welche die Membran derart einwirkt, daß sie zunächst das Gewicht (15) anhebt bzw. die Feder (i5x) spannt und hierauf die Sperrvorrichtung (11, iia) auslöst, worauf die Steuerspindel in die Auslaßstellung umgestellt wird.
  2. 2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen das Triebwerk (Gewicht 15, Feder I5X) im gespannten Zustande haltenden Stützhebel (13) und einen letzteren sperrenden Gewichtshebel (14), welcher in bekannter Weise durch die eingeworfene Münze ausgelöst wird, · worauf der Stützhebel (13) das Triebwerk freigibt und dieses die Steuerspindel in die Einlaßstellung umstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2582352A (en) * 1949-04-16 1952-01-15 Roy W O'shaughnessy Dispensing apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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