DE100396C - - Google Patents
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- DE100396C DE100396C DENDAT100396D DE100396DA DE100396C DE 100396 C DE100396 C DE 100396C DE NDAT100396 D DENDAT100396 D DE NDAT100396D DE 100396D A DE100396D A DE 100396DA DE 100396 C DE100396 C DE 100396C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D7/00—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
- B67D7/02—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes for transferring liquids other than fuel or lubricants
- B67D7/0205—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes for transferring liquids other than fuel or lubricants by manually operable pumping apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1898 ab.
, Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Abzapfen von Syrup und anderen zähflüssigen Massen, durch welche bezweckt wird, eine bestimmte Menge der abzuzapfenden
Flüssigkeit in ein Gefäfs oder dergl. schnell einfüllen zu können, den Ablauf der Vorrichtung
nach Entnahme einer Flüssigkeitsmenge zu verschliefsen und zu verhindern, dafs die
im Ablaufrohre zurückbleibende Flüssigkeit verschüttet wird.
In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der vorliegenden Abzapfvorrichtung
veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in theilweise
geschnittener Seitenansicht;
Fig. 2 ist ein Querschnitt derselben,
Fig. 3 die Unteransicht derselben.
Die Vorrichtung besteht aus einem zur Aufnahme des Syrups oder dergl. dienenden Behälter
a, in welchen ein unten offener, mit einem gut abgedichteten Pumpenkolben c versehener
Pumpencylinder b lose eingesetzt ist. Der Kolben c sitzt an dem unteren Ende einer
graduirten Pumpenstange d, welche oben mit einer geeigneten Handhabe versehen ist. Der
untere, aufsen schwach konisch gestaltete Theil des Pumpencylinders b ruht in einem auf dem
Boden des Behälters α angebrachten Ringe al
und wird durch eine oberhalb dieses Ringes an der Wandung des Apparates befestigte,
mit einer entsprechenden Oeffnung versehene Scheibe α·3, sowie durch eine auf dem Deckel
des Behälters α angebrachte Hülse aB geführt.
In den oberen Theil der Hülse a3 ist ein
Ring a4 eingeschraubt, so dafs zwischen dem
Cylinder b und der Hülse a3 ein ringförmiger
Raum bleibt, in welchem sich ein am Pumpencylinder sitzender Ringflantsch b1 beim Heben
und Senken des Cylinders auf- und niederbewegen kann. Die Bewegung des Pumpencylinders
b wird also nach unten durch den Boden des Behälters a, nach oben durch den
Ring α4 begrenzt, gegen welchen der Ringflantsch
b1 beim Heben des Pumpencylinders sich anlegt. Um bei der Handhabung des
Apparates heftige Stöfse zu vermeiden, kann zweckmäfsig auf der oberen Fläche des Ringflantsches
b1 eine Packung angebracht werden. Der Pumpencylinder b wird oben durch einen
darin eingesetzten Deckel b2 geschlossen, welcher zum Durchgang der Pumpenstange d mit
einer entsprechenden Oeffnung versehen ist. Zwecks Füllung des Behälters α ist derselbe
mit einem aufklappbaren Deckel α6 versehen.
Unter dem Boden des Behälters α befindet sich die zum Oeffnen und Schliefsen des Ablaufs
dienende Vorrichtung, die im Wesentlichen aus einem um einen Bolzen e drehbaren
Arm f besteht, welcher an seinem vorderen Ende erweitert ist und mit einer Oeffnung das
mit einem Schieber g verbundene Ablaufrohr h umschliefst.. Das freie Ende des
Armes f bewegt sich in einem horizontalen Schlitze der über den Boden hinaus verlängerten
Wandung des Behälters a. Der Schieber g gleitet auf einer unter dem Boden
des Behälters sitzenden Platte k, welche mit einer nach dem Innern des Behälters α bezw.
des Pumpencylinders b führenden Oeffnung i
versehen ist. Der Schieber g gleitet bei seiner Bewegung zwischen zwei seitlichen Führungen
k1 der Platte k und wird mittelst zweier
Blattfedern / von zweckmäfsig gabelförmiger Gestalt derartig gegen die Platte k angeprefst,
dafs eine gute Abdichtung zwischen beiden Theilen erzielt wird. Aus Vorstehendem ist
ersichtlich, dafs mit der Drehung des Armes f in die eine oder andere Endlage eine entsprechende
Bewegung des Schiebers g und des mit diesem verbundenen Ablaufrohres h verknüpft
ist. Nimmt der Schieber g die in Fig. 2 gezeigte Lage ein, so ist die nach dem
Innern des Behälters α führende Oeffnung i geschlossen; wird dagegen der Schieber in die
entgegengesetzte Endlage gebracht, so gelangt die Mühdung des Rohres h gerade unter die
Oeffhung v. Die in dem Behälter α befindliche Flüssigkeit kann nunmehr herausgeprefst
werden. In der dargestellten Ausführungsfonn ist das Rohr h mit dem lose aufgesetzten Rohrstutzen
m versehen, welcher jedoch in Wegfall kommen kann.
Der Arm f hat ferner einen verschiebbaren Schlitten n, an welchen an einem gebogenen
Drahte oder dergl. ein Gefä'fs gehängt werden kann, welches beim Nichtgebrauch des
Apparates gerade unter dem Ablaufrohre liegt, um den aus diesem abtropfenden Syrup aufzufangen.
Das mit dem Schlitten η verbundene Gefäfs kann bequem zur Seite geschoben werden,
wenn der Apparat benutzt werden soll.
Die Vorrichtung ist mit geeigneten Befestigungsmitteln
versehen \ um an einer Wand oder dergl. befestigt werden zu können.
Die Handhabung der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Nachdem das zur Aufnahme der nachtropfenden Flüssigkeit dienende Gefäfs zur
Seite geschoben und das zu füllende Gefäfs unter das Ablaufrohr h gestellt ist, wird der
Schieber g geöffnet und dadurch der Behälter α bezw. der Pumpencylinder b mit dem
Gefäfse in Verbindung gebracht. Hierauf wird das Herauspressen der Flüssigkeit in der Weise
bewerkstelligt, dafs die Pumpenstange, wie üblich, auf- und niederbewegt wird. Beim
Heben der Stange d folgt der Cylinder b infolge der zwischen dem Kolben c und dem
Cylinder herrschenden Reibung, bis der Flantsch b1 auf die Unterseite des Ringes a*
auftrifft, so dafs der Pumpencylinder b in der, durch Fig. 2 veranschaulichten Lage bleibt.
Alsdann wird der Pumpenkolben c entsprechend gehoben und die Flüssigkeit in den
unter dem Kolben befindlichen Theil des Cylinders eingesogen. Wird hierauf die Pumpenstange
d nach unten gedrückt, so folgt der Cylinder b dieser Bewegung, bis sein unteres
Ende auf den Boden bezw. den Ring al auftrifft,
welcher die Verbindung zwischen dem Innern des Behälters α und dem Innern des
Pumpencylinders b aufhebt. Bei der weiteren Niederbewegung der Pumpenstange wird nunmehr
die in dem Cylinder befindliche Flüssigkeit durch den Kolben c in das Ablaufrohr h
gedruckt. Bei erneutem Heben und Senken der Pumpenstange wiederholt sich die beschriebene
Arbeitsweise, wobei die Menge des in das Gefäfs eingeprefsten Syrups jedesmal auf der mit einer Scala versehenen Pumpenstange
abgelesen werden kann.
Die constructiven Einzelheiten der beschriebenen Vorrichtung können natürlich in mannigfacher
Weise abgeändert werden, ohne das Wesen der Erfindung hierdurch zu beeinträchtigen.
So könnte z. B. eine liegende Pumpe zur Anwendung gebracht werden, welche bei der Bewegung der Pumpenstange gegen einen
an der Wand des Behälters sitzenden Dichtungsring abwechselnd angedrückt und von
diesem Ringe wieder entfernt wird. Jedenfalls mufs der Pumpencylinder eine begrenzte Vor-
und Rückwärtsbewegung in seiner Längsrichtung erhalten, so dafs der unterhalb des Pumpenkolbens
befindliche Theil des Cylinders beim Heben desselben mit dem Behälter, beim Niederdrücken dagegen mit clem Ablaufrohre
in Verbindung gebracht wird.
Claims (4)
1. Abzapfvorrichtung für zähflüssige Massen, gekennzeichnet durch einen in einen Behälter
(a) lose eingesetzten Pumpencylinder (bj, welcher bei der Hin - und Herbewegung
seines Pumpenkolbens (c). eine begrenzte Verschiebung in seiner Längsrichtung
in der Weise erfährt, dafs der unterhalb des Kolbens befindliche Cylinderraum beim Kolbenzug mit dem Behälter (a),
beim Kolbendruck dagegen mit dem Ablaufrohre (h) in Verbindung gesetzt wird,
zum Zweck, zähe Flüssigkeiten schnell und leicht abzapfen zu können.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung, dafs die Bewegung
des Pumpencylinders (b) durch einen an demselben angebrachten Ringflantsch (bl)
begrenzt wird, welcher auf einen Anschlagring (a4) einer zur Führung des Cylinders
dienenden Büchse (a%) auftrifft.
3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die' Anordnung, dafs das Ablaufrohr
(h) mit einem unterhalb der Auslauföffnung (i) des Behälters (a) angeordneten
Schieber (g) verbunden ist, welcher sich zwischen seitlichen Führungen (kl) bewegt
und durch Anpressen mittelst Blattfedern (I)
gegen die mit der AusIauföfFnung versehene Bodenplatte (k) abgedichtet wird, zum
Zweck, durch Umstellen des Schiebers die Verbindung der AusIauföfFnung mit dem Ablaufrohre nach Bedarf herzustellen oder
zu unterbrechen.
4. Bei der unter 1. bis 3. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung, dafs die Bewegung
des Schiebers (g) durch einen das Ablaufrohr (h) mit einer Aussparung umschliefsenden
und um einen Bolzen (e) drehbaren Arm / bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100396C true DE100396C (de) |
Family
ID=371219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100396D Active DE100396C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100396C (de) |
-
0
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