DE51612C - Füllvorrichtung - Google Patents
FüllvorrichtungInfo
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- DE51612C DE51612C DENDAT51612D DE51612DA DE51612C DE 51612 C DE51612 C DE 51612C DE NDAT51612 D DENDAT51612 D DE NDAT51612D DE 51612D A DE51612D A DE 51612DA DE 51612 C DE51612 C DE 51612C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D7/00—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
- B67D7/06—Details or accessories
- B67D7/32—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
- B67D7/3245—Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
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- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Februar 1889 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, mittelst welches Behälter von einem
Hauptbehälter aus äufserst rasch mit einer bestimmten Menge Flüssigkeit gefüllt werden
können. Die Vorrichtung ist hauptsächlich zum Füllen der Oelbehälter von Lampen oder
Kannen oder Flaschen mit OeI bestimmt, welches unmittelbar einem Fafs entnommen wird,
so dafs die Benutzung eines Mafses, dessen Anwendung nicht nur unbequem und zeitraubend,
sondern infolge leichten Vergiefsens auch mit Verlusten verknüpft ist , überflüssig
wird.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen den Füllapparat in mehreren Abarten.
Fig. ι zeigt im senkrechten Schnitt den Füllapparat
in Verbindung mit dem Hauptbehälter; Fig. 2 ist ein Aufrifs, vom vorderen Ende aus
gesehen, Fig. 3 eine obere Ansicht des Apparates bezw. ein waagrechter Schnitt durch den
Pumpenstiefel..
Fig.. 4 und 5 veranschaulichen in Seitenansicht bezw. oberer Ansicht eine in einzelnen
Theilen gering abweichende Abart des Füllapparates. Fig. 6 zeigt in oberer Ansicht eine
Abart des Füllstutzens. Fig. 7 veranschaulicht in gröfserem Mafsstabe den Füllstutzen mit
dem beim Einsetzen des letzteren in das zu füllende Gefäfs geöffneten Auslafsventil. Fig. 8
veranschaulicht den unteren Theil des Füllapparates in Verbindung mit dem Deckel eines
runden Hauptbehälters, auf welchem der Apparat ringsum gedreht werden kann.
Fig. 9, 10 und 11 zeigen in senkrechtem
Schnitt, Endansicht bezw. oberer Ansicht den Apparat auf einer Bank oder einem Tisch befestigt,
unter welchem das die zu entnehmende Flüssigkeit enthaltende Fafs gelagert ist. Fig. 12
veranschaulicht in gröfserem Mafsstabe eine Abart des Füllstutzens. Fig. 13 und 14 zeigen
im senkrechten Schnitt und oberer Ansicht den Apparat in Verbindung mit einem Standbehälter,
welcher die zu entnehmende Flüssigkeit enthält.
Der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Füllapparat
ist derart auf das die Flüssigkeit enthaltende Fafs A aufgesetzt, dafs das Saugrohr
α bis zum Boden des Fasses hinabreicht. Das Saugrohr α ist unterhalb des Saugventils
b bei α2 in das Ventilgehäuse dl eingeschraubt,
oder in sonst geeigneter Weise darin befestigt. Das Ventilgehäuse enthält ferner das
Druckventil b1 und das den Füllstutzen c abschliefsende
Auslafsventil &2. Die Ventilstange
des letzteren reicht nach unten durch den Füllstutzen c hindurch und trägt einen aus weichem
Material bestehenden Knopf bs.
Wie Fig. 7 veranschaulicht, wird der zu füllende Behälter bl mit seiner Oeffnung derart
über das untere Ende des Füllstutzens c geschoben, dafs der Knopf b3 auf den Boden
des Behälters bl aufstöfst und das, Ventil P
von seinem am oberen Ende des Füllstutzens c befindlichen Sitz c2 abgehoben wird. Der
Füllstutzen c trägt einen Flantsch c1, welcher
ein zu tiefes Einschrauben desselben in das Ventilgehäuse verhindert. Zum Schütze des
Füllstutzens c ist ein um die Zapfen Z1 drehbarer
Mantel / angeordnet, welcher nach oben hochgeklappt wird, sobald der Apparat in Benutzung
genommen werden soll.
Mit dem zwischen dem Saug- und dem Druckventil liegenden Theil des im Innern des
Ventilgehäuses angeordneten Kanal steht das Innere des Pumpenstiefels d in Verbindung,
welcher mit dem Ventilgehäuse d1 aus einem Stück bestehen kann. Der in dem Pumpenstiefel
d arbeitende Kolben e ist mittelst der Gelenkstange f mit dem Schwengel g verbunden,
welcher bei g1 auf einem am Pumpenstiefel befestigten Ständer g2 drehbar gelagert
ist. Der Kolben e ist mit Lederliderungen versehen, welche einen dichten Abschlufs des
Kolbens im Stiefel herbeiführen. Beim Anheben des Kolbens e sichert das Ventil b1 das
Ansaugen der Flüssigkeit durch das Rohr a und das sich öffnende Ventil b hindurch.
Beim Niedergang des Kolbens schliefst sich das Ventil b, während sich das Ventil b1 öffnet,
so dafs die Flüssigkeit aus dem Pumpenstiefel nach dem Füllstutzen hin getrieben wird.
Die an einer rückwärtigen Verlängerung des Schwengels g wirkende Feder h hebt das Griffende
des Schwengels g und damit den Kolben e an, sobald der Schwengel g freigegeben
wird. Hierbei ~ füllt sich der Pumpenstiefel d
wieder mit OeI bezw. der sonstigen in dem Fafs A enthaltenen Flüssigkeit, so dafs der
Apparat von selbst immer wieder in solchen Zustand gelangt, dafs zum Füllen eines weiteren
Einzelbehälters (Oelkanne, Lampenbassin und dergleichen) nur ein Niederdrücken des Kolbens
erforderlich ist.
Der Schwengel g führt sich zwischen zwei Schienen i, Fig. ι und 13, welche einander
gegenüberstehende Lochreihen il enthalten. Je nach der gewünschten Füllung des Pumpenstiefels
wird in das eine oder andere Loch-'paar ein Stift i2 ■ eingesteckt, welcher den Hub
des Schwengels g nach oben hin begrenzt und damit die Flüssigkeitsmenge bestimmt,
welche bei einem Kolbenhub gefördert werden kann.
Wie Fig. 13 zeigt, kann durch einen zweiten
Stift t2 auch der Ausschlag des Pumpenschwengels nach unten begrenzt werden. Bei den in den
Fig. 4, 9 und 10 dargestellten Füllapparaten ist die Einrichtung zur Begrenzung des Kolbenhubes
etwas abweichend construirt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Füllapparat sind die Schienen i5 am Rande gezahnt. Ein
gezahnter, in geeigneter Weise mit den Schienen verbundener Anschlag läfst sich an jeder beliebigen
Stelle der Zahnung einsetzen und der Kolbenhub hierdurch in dem gewünschten Grade
regeln. Bei dem in Fig. 9 und 10 dargestellten Füllapparat dient als Anschlag ein Schieber i4,
welcher an den beiden halbkreisförmigen Führungsschienen z6 verstellbar ist.
In jedem der vorerwähnten Fälle werden an den Führungsschienen Marken angebracht,
welche das Mafs angeben, welches mittelst der Pumpe bei der betreffenden Stellung des Anschlages
gefördert werden kann.
Wie Fig. ι veranschaulicht, wird der Apparat zweckmä'fsig auf einem Abtropfbecken η montirt,
welches so eingerichtet ist, dafs es die abtropfende Flüssigkeit wieder in das Fafs A
zurückleitet. Das Becken ist hierzu mit einem hohlen, zapfenförmigen Ausflufsstutzen n2 versehen,
welcher in das Spundloch des Fasses A eingesetzt wird und durch welchen das Saugrohr
α hindurchgeht. Die Feder h zum selbstthätigen Anheben des Kolbens e kann auch,
wie Fig. 4, 9 und 13 veranschaulichen, durch eine Feder r ersetzt werden, welche direct unter
dem Kolben angebracht ist.
Um auch Behälter mit langem Halse bezw. von gröfserer Tiefe mit vorliegendem Apparat
füllen zu können, wird der Füllstutzen zweckmäfsig in der durch die Fig. 9, 12 und 13 veranschaulichten
Weise eingerichtet. Bei diesen Abarten besteht der Füllstutzen aus zwei Theilen,
der festen Büchse c und dem darin verschiebbaren Rohr c3, auf dessen oberem Ende das
Ventil &2 angeordnet ist, dessen Sitz von der
Büchse c gebildet wird, während das verschiebbare Rohr c3 gleichzeitig als Ventilstange dient.
Am oberen Ende des verschiebbaren Rohres c3 sind seitliche Löcher j vorgesehen, durch welche
die Flüssigkeit nach Passiren des Druckventils b1
in den - Füllstutzen tritt, sofern das Rohr.c8 zuvor mit den seitlichen Oeflhungen bis über
den oberen Rand der Büchse c hochgeschoben wurde. Die Flüssigkeit tritt durch die am
unteren Ende des Rohres c3 befindlichen seitlichen Oeffnungenj2 am Boden des zu füllenden
Behälters aus. Zur Abdichtung zwischen der Büchse c und dem Rohr c3 ist gegen das
untere Ende der Büchse c ein Dichtungsring/5 gelegt, welcher mittelst einer Ueberwurfmutter k
angezogen wird. Bei dem in Fig. 13 dargestellten Apparat ist an dem Rohr c3 ein Haken m angebracht,
in welchen nach dem Hochschieben des Rohres c3 ein am Ventilgehäuse drehbar,
befestigter Haken m1 eingelegt werden kann, so dafs der Apparat dann dauernd gebrauchsfähig
ist.
Der Füllapparat kann, wie Fig. 4 veranschaulicht, an einer Wand befestigt sein. Das zu
entleerende Fafs wird alsdann in der Nähe gelagert. Wie Fig. 9 zeigt, kann der Apparat
auch drehbar auf einer Bank, einem Tisch oder sonstigem Gestell angeordnet sein, welches
zweckmäfsig rund ist und unter welchem der die Flüssigkeit enthaltende Behälter angeordnet
wird. Der Apparat wird in diesem Falle derart auf dem Tisch montirt, dafs der
Auslauf c3 durch Drehen des Apparates um seinen Befestigungszapfen bequem über die einzelnen,
geeignet auf dem Tisch aufgestellten zu füllenden Einzelbehälter gebracht werden
kann. Letztere werden so auf der Bank bezw. ·.
dem Tisch aufgestellt, dafs sie von der den Apparat bedienenden Person bequem erreicht
und mit dem Hals über den Füllstutzen geschoben werden können, um nach dem Füllen
wieder auf den Tisch gestellt zu werden. Der Apparat erleichtert das Füllen der Einzelbehälter
und ermöglicht es, ohne Zuhülfenahme eines Mafses und ohne jeden Verlust
an Flüssigkeit die Einzelbehälter äufserst rasch mit einer ganz bestimmten, durch Verstellen
des Hebelanschlages leicht zu verändernden Menge der betreffenden Flüssigkeit zu
füllen, so dafs z. B. Lampen mit bestimmter Brenndauer, wie solche z. B. im Eisenbahnbetrieb
und auf Schiffen, sowie als Signallampen Anwendung finden, mit einer dieser Brenndauer genau entsprechenden Menge OeI
gefüllt werden können und somit jeder Vergeudung an Brennstoff vorgebeugt wird.
Claims (1)
- Patent-AnSprüche:ι . Ein Apparat zum Füllen von Behältern mit einer bestimmten Menge von Flüssigkeit, insbesondere von OeI, ohne Zuhülfenahme eines Mafses, bestehend aus einer mit dem Saugrohr in den die Flüssigkeit enthaltenden Behälter (A) tauchenden Saug- und Druckpumpe, deren Kolbenhub durch einen verstellbaren Anschlag derart geregelt-wird, dafs die mit jedem Kolbenhub zu fördernde Flüssigkeitsmenge genau der gewünschten Füllung entspricht, wobei der Kolben beim Freigeben nach jeder Einzelfüllung durch eine Feder (h bezw. r) immer wieder angehoben werden kann, so dafs sich die Pumpe immer wieder von selbst mit der bestimmten Flüssigkeitsmenge füllt.
Bei 'dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Füllapparat die Herstellung des Anschlages zur Regelung des Kolbenhubes in Form von Führungsschienen (i) für den Pumpenschwengel (g) mit Lochreihen (il), in welche ein oder zwei Stifte (P) eingesteckt werden (Fig. ι und 13) bezw. mit - Sperrzähnen, in welche ein entsprechend gezahnter Quersteg (i3) eingeklinkt wird (Fig. 4) bezw. mit einem in jeder beliebigen Lage festzuklemmenden Schieber (i*, Fig. 10).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51612C true DE51612C (de) |
Family
ID=326377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51612D Expired - Lifetime DE51612C (de) | Füllvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51612C (de) |
-
0
- DE DENDAT51612D patent/DE51612C/de not_active Expired - Lifetime
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