DE41111C - Luftpumpe für Kältemaschinen - Google Patents
Luftpumpe für KältemaschinenInfo
- Publication number
- DE41111C DE41111C DENDAT41111D DE41111DA DE41111C DE 41111 C DE41111 C DE 41111C DE NDAT41111 D DENDAT41111 D DE NDAT41111D DE 41111D A DE41111D A DE 41111DA DE 41111 C DE41111 C DE 41111C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- valve
- boot
- rod
- oil
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 10
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 7
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N Sulfuric acid Chemical compound OS(O)(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000010790 dilution Methods 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25C—PRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
- F25C1/00—Producing ice
- F25C1/16—Producing ice by partially evaporating water in a vacuum
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 17: Eisbereitung und Aufbewahrung.
Luftpumpe für Kältemaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. October 1886 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer Luftpumpe für Kältemaschinen,
welche verhältnifsroäfsig geringe Quantitäten Wasser (oder einer flüchtigen
Flüssigkeit) in kurzer Zeit zum Erstarren zu bringen vermögen.
Die Erstarrung des Wassers (der Flüssigkeit) wird in der Weise bewerkstelligt, dafs man
einen Theil der Flüssigkeit im Vacuum verdampft und den Dampf durch Schwefelsäure
oder andere, Wasserdampf absorbirende Mittel absorbiren läfst.
Die Pumpe (Fig. 2, linke Seite, und Fig. 3 bis 5) besteht aus einem Kolben n, welcher in
einem verticalen Stiefel C auf- und abbewegt werden kann. Ueber dem Stiefel befindet sich
ein kleines Reservoir zur Aufnahme von OeI oder einer anderen Flüssigkeit, die im Vacuum
nicht verdampft.
Das Saugventil L befindet sich an der Spitze eines Kegels, der den Boden des Stiefels bildet,
so dafs um das Saugventil eine Rinne c entsteht. Während der Abwärtsbewegung des
Kolbens η befindet sich am Boden des Stiefels etwas OeI, wie nachfolgend beschrieben werden soll.
Der Boden des Kolbens η hat eine entsprechende konische Aushöhlung, so dafs er
bei seiner tiefsten Stellung dicht in die Rinne c am Boden des Stiefels pafst. Wenn sich der
Kolben seiner tiefsten Stellung nähert, tritt der untere Rand desselben in das OeI; die vorher
im Stiefel enthalten gewesene Luft ist sonach in der Höhlung an der Unterseite des Kolbens
eingeschlossen, und wenn der Kolben seinen Weg beendigt, wird die Luft durch das
Kolbenventil P ausgetrieben und nachher das OeI, so dafs die Luft aus dem Raum unter
dem Kolben verdrängt wird.
Das Saugventil L ist während des gröfsten Theiles der Aufwärtsbewegung des Kolbens
gehoben. Um dies zu bewerkstelligen und demnach Reibung zu verhüten, sei es nun am
Antriebsmechanismus oder zwischen der Ventilstange und den Führungen, zwischen welchen
sie sich bewegt, stellt man die Theile in der folgenden Weise her. Das Saugventil L hat
eine röhrenförmige Ventilstange, welche nach oben aus demselben heraussteht. Das Ventil
ist nicht direct an derselben befestigt, sondern ein Draht M1 mit einem Haken am unteren
Ende reicht vom Ventil nach aufwärts und ist am oberen Ende bei Mx am Rohr M angelöthet,
wie in Fig. 4 dargestellt.
Diese Anordnung giebt dem Ventil und der Stange einen gewissen Spielraum. Die Stange M
geht durch die Mitte des Kolbens η und durch die Mitte des Kolbenventil P in die hohle
Kolbenstange N. Am unteren Ende der Kolbenstange befindet sich eine federnde Zange N1,
welche das Rohr M einklemmt und es hinreichend festhält, damit das Ventil gehoben
wird, wenn sich die Kolbenstange nach aufwärts bewegt. Um zu verhindern, dafs das
Ventil L zu viel von seinem Sitz emporgehoben werde, geht ein Querstift / durch die Ventilstange
und stöfst gegen das obere Ende von Schlitzen, welche in der Führung angebracht
sind, in welcher sich die Ventilstange bewegt. Gerade bevor der Kolben seine höchste Stellung
erreicht, gleitet die Zange N1 vom oberen
Ende des Rohres M ab, und da die Theile
der Zange nicht hinreichend federn, damit sie den Draht M1 erfassen, so wird das Ventil
nicht langer emporgehalten und fällt auf seinen Sitz herab. Der Kolben ist in Fig. 4 dargestellt.
Ein Lederring O bildet die Liderung zwischen dem Kolben und dem Cylinder C. Das Ventil P
besteht aus einer Lederscheibe mit einem Loch in der Mitte, durch welches das Rohr M hindurchgeht.
Oberhalb befindet sich eine Metallscheibe, auf deren Oberseite sich eine zweite Lederscheibe befindet. Die Löcher durch die
Lederscheiben passen leicht auf das Rohr M. Q ist das Austrittsventil an der Oberseite des
Cylinders C; dasselbe besteht aus einer Lederscheibe, die über Oeffnungen im Deckel des
Stiefels liegt. Die Scheibe ist am inneren Rande nach aufwärts gebogen und bildet eine
dichte Stopfbüchse, indem sie mit ihrem aufgebogenen inneren Rande die Kolbenstange
umfafst, wo dieselbe aus dem Deckel des Stiefels heraustritt, und zugleich dient sie als
Ventil.
Ein Metallring Q? dient dazu, der Scheibe ihre Form permanent zu erhalten.
Oberhalb des oberen Endes des Stiefels befindet sich eine Oelkammer R, so dafs das
Austrittsventil beständig mit OeI bedeckt ist. R1 ist eine Scheibe, die quer durch das Innere
der Oelkammer hindurchgeht; sie dient als Anschlag, um zu verhindern, dafs das Ventil
beim Heben des Kolbens zu hoch gehoben wird. Bei Beendigung des Hubes wird dadurch
auch verhindert, dafs das OeI mit Heftigkeit nach aufwärts geschleudert wird,
wenn es aus dem Stiefel in den Oelbehälter geprefst wird, weil der einzige freie Weg
gerade über dem Austrittsventil hinfuhrt.
Um zu verhindern, dafs OeI durch dieses Loch nach aufwärts aus dem Stiefel geschleudert
werde, läfst man die Kolbenstange durch ein Loch in der Mitte einer Lederscheibe
5 hindurchgehen. Diese Lederscheibe befindet sich zwischen zwei Anschlägen s1
und s2, welche verhindern, dafs sie sich mit der Kolbenstange zu. weit nach auf- und abwärts
bewege.
Diese Anschläge werden vom Deckel des Oelbehälters getragen, und dieser Deckel ist
kegelförmig eingedrückt, damit kein OeI aus dem Behälter geschleudert werde. OeI, das
unten in den Oelbehälter eintritt, mufs, wie man sieht, einen sehr häufig und stark gekrümmten
Weg nehmen, um oben austreten zu können.
T T, Fig. 2, sind kleine Höhlungen an der Seite des Pumpenstiefels C. Der untere Rand
des Kolbens geht am Ende der Aufwärtsbewegung des letzteren über diese Höhlungen
hinweg.
Die Menge OeI im Apparat mufs derart bemessen sein, dafs am Ende der Aufwärtsbewegung
des Kolbens der Raum über demselben mit OeI gefüllt ist und das OeI aufserdem
beiläufig bis zur Höhe der Scheibe R1 steht. Ist die Pumpe im Gange, so wird bei
Beendigung der Aufwärtsbewegung des Kolbens etwas OeI in die Höhlungen T T in der Wand
des Pumpenstiefels gelangen, und wenn der Kolben über diese Höhlungen hinweggegangen
ist, so läuft das OeI an der Wand des Stiefels auf dessen Boden herab. Beim darauf folgenden
Niedergang des Kolbens verdrängt das OeI alle Luft aus dem unteren Theil des Cylinders,
wie dies vorhin erläutert wurde.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Nachdem der Hahn H geschlossen worden ist, genügen einige Kolbenhübe, um im
Schwefelsäurebehälter B eine hinreichende Luftverdünnung zu erzeugen. Der Behälter A, der
eine geringe Menge der zum Erstarren zu bringenden Flüssigkeit enthält, wird nun an
die Scheibe / oder das Rohr /2 angehalten
und der Hahn geöffnet. Infolge der Luftverdünnung wird der Behälter sofort in seiner
Lage festgehalten. Die Pumpe wird nun sofort wieder in Thätigkeit gesetzt und entfernt
die Luft, welche sich im Behälter A befand. Die aus der Flüssigkeit entwickelten Dämpfe
werden von der Säure sofort absorbirt, und dies dauert so lange, bis durch die Verdampfung
eines Theiles der Flüssigkeit der Rest zum Erstarren gebracht worden ist.
Damit man in der obigen Weise massive Eisblöcke erzeugen könne, wird zuerst eine
geringe Menge der Flüssigkeit im Behälter A zum Erstarren gebracht, und dann kann eine
weitere Quantität Flüssigkeit durch einen Hahn C/, Fig. ι, in den Behälter kufen gelassen und
abermals zum Erstarren gebracht werden, und so fort, bis ein Eisblock von der gewünschten
Gröfse erhalten worden ist.
Fig. ι zeigt eine Draufsicht und Fig. 2 einen Verticalschnitt der Eismaschine, welche vortheilhaft
mit der vorstehend beschriebenen Luftpumpe combinirt werden kann.
A ist der Behälter für die zum Erstarren zu bringende Flüssigkeit, B ein Gefäfs für die
Schwefelsäure. C ist der Stiefel der vorstehend beschriebenen Luftpumpe und D der Handhebel
zur Bethätigung des Kolbens derselben. Der letztere besteht nach der Zeichnung aus
zwei mit einander verbundenen Theilen, was gestattet, den ganzen Apparat in einem kleinen
Raum zu verpacken.
E ist der Bleideckel des Behälters B mit einer durch einen Stöpsel verschliefsbaren Füllöffnung
und zwei Löchern, in welche die Rohre F und G eingelöthet sind, von denen
das letztere oben geschlossen und durch das
Zweigrohr G1 mit dem Boden des Pumpenstiefels verbunden ist.
Der Hahn H, welcher die Verbindung zwischen dem Behälter.yä und dem zum Säurebehälter B
führenden.Rohr F herstellt, trägt eine Scheibe 7,
welche den Deckel des Behälters A bildet; dabei
dient der weiche Ring I1 zur Abdichtung.
Durch das Vacuum im Apparat wird der Behälter A fest an seinen Deckel I geprefst.
Unter der Scheibe ist auch eine Düse /2
angebracht, um eventuell den Hals einer Flasche an den Hahn setzen zu können, statt des Behälters
A.
Eine Rührvorrichtung J1 auf einer verticalen Welle J, welche durch eine Stopfbüchse im
Deckel E nach aufsen geht, wird durch Arm- und Winkelhebel K vom Hebel D aus bethätigt
und erhält die Säure während der Thätigkeit des Apparates in beständiger Bewegung.
Claims (3)
1. Stange M, Fig. 4 und .5, welche lose mit dem oberen Ende des Saugventils L verbunden
ist, und Kolben η mit einer Klemmvorrichtung N1, um diese Stange zu erfassen
und das Ventil bei der Aufwärtsbewegung zu heben, wobei jedoch die
Klemmvorrichtung kurz vor Beendigung des Aufwärtshubes die Stange losläfst, wodurch
das Ventil herabfällt und sich schliefst;
2. Vertiefungen T T, Fig. 2, an den Wänden des Stiefels, um am Ende des Aufwärtshubes
eine bestimmte Quantität Flüssigkeit unter den Kolben in den Stiefel laufen zu
lassen;
3. Ventil Q, Fig. 3, mit Beschwerungsring Q.1,
welches gleichzeitig als Stopfbüchse für die Kolbenstange N und zur Abdichtung gegen
den Oelbehälter R oberhalb derselben dient.
Hierzu l Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE41111C true DE41111C (de) |
Family
ID=316610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41111D Expired - Lifetime DE41111C (de) | Luftpumpe für Kältemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE41111C (de) |
-
0
- DE DENDAT41111D patent/DE41111C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE41111C (de) | Luftpumpe für Kältemaschinen | |
DE652651C (de) | Brennstoffpumpe | |
DE367159C (de) | Karbidapparat mit vom Gasdruck gesteuertem Karbidzufuhrschieber | |
DE100396C (de) | ||
DE590524C (de) | Selbstschlussventil, insbesondere fuer dichte Fluessigkeiten, mit einer Schnappvorrichtung, die das Ventil in der Offenstellung festhaelt und durch ein unter Saugwirkungstehendes deformierbares Gehaeuse o. dgl. ausgeloest wird | |
DE475444C (de) | Vorrichtung an Messpumpen zum Entgasen der abzumessenden Fluessigkeit | |
DE707144C (de) | Schmiervorrichtung, in deren Austrittsoeffnung ein Ausspritzrohr verschiebbar gelagert ist, bei dessen Einschieben in den Schmiermittelbehaelter das Schmierfett zum Austreten gelangt und gleichzeitig durch eine mit dem Ausspritzrohr gekuppelte Pumpe Luftin den Schmiermittelbehaelter eingepumpt wird | |
DE72755C (de) | Flüssigkeitszerstäuber mit Füllvorrichtung | |
AT85112B (de) | Vorrichtung zur entnahme von richtigen Durchschnittsproben aus Flüssigkeitsbehältern. | |
DE707921C (de) | Schmierpresse mit waagerecht unter einem Schmiermittelbehaelter angeordneter, durch einen Tritthebel bedienter Pumpe | |
DE104693C (de) | ||
DE60750C (de) | Vacuumpumpe | |
DE74418C (de) | Vorrichtung zur selbstthätigen Rückführung von Abdampfwaüser in den Kessel | |
DE210515C (de) | ||
DE423976C (de) | Nachfuelleinrichtung fuer nasse Gasmesser | |
DE179949C (de) | ||
DE291329C (de) | ||
DE381988C (de) | Druckluft-, Druckgas- oder Dampf-Saeureheber | |
DE113898C (de) | ||
DE430232C (de) | Taschenautomatzerstaeuber | |
DE193579C (de) | ||
DE342854C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Kraft durch Auftrieb | |
DE342995C (de) | Springbrunnen, bei welchem das Wasser im Kreise umlaeuft | |
DE103711C (de) | ||
DE238228C (de) |