DE579779C

DE579779C - Messpumpe, deren Zylinder durch einen hoeher gelegenen Behaelter gespeist wird

Info

Publication number: DE579779C
Application number: DER75769D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-09-25
Filing date: 1928-09-25
Publication date: 1933-06-30

Description

Meßpumpe, deren Zylinder durch einen höher gelegenen Behälter gespeist wird Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Meßpumpe, deren Zylinder durch einen höher gelegenen Behälter gespeist wird.
Meßpumpen dieser Art sind an sich nicht neu.
Die bekannten Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß die Zufälligkeiten bei der Messung, wie Lufteintritt bei der Absaugung, Undichti.gkeiten, Schaumbildung, imregelmäßiger Antrieb usw., nicht restlos ausgeschaltet werden können, so daß. de Genauigkeit der Messungen in Frage gestellt ist.
Um diese: Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Anordnung derart getroffen, daß. in dem den höher hegenden Behälter mit dem oberen Zylinderraum verbindenden Durchgang ein Schwimmerventil vorgesehen ist. Außerdem ist in dem bezeichneten Behälter ein Schwimmer angeordnet, der den Schwimmer des Schwimmerventils sperrt, solange in bestimmter Flüssigkeitsstand im Behälter nicht ,erreicht ist, wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß der Behälter von der einen Kolbenseite gespeist wird, während die andere Kolbenseite die Messung bewirkt.
In der Zeichnung ist in senkrechtem Schnitt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellt sie eine Kolbenpumpe mit vertikal angeordnetem Zylinder dar. Dabei ist a der Pumpenzylinder, b der Scheibenkolben, c die Kolbenstange, d die Kurbel, c die Saugklappe, j das Saugrohr. Beim Kolbenaufgang wirken die genannten Organe in bekannter Weise. Beim Kolbenniedergang schließt sich die Klappee, die Druckklappe öffnet sich dagegen, und die Flüssigkeit entweicht durch das Druckrohr k in den höher gelegenen Behälter 1. In diesem Behälter befindet sich ein Schwimmer j, welcher um eine waagerechte Achse k frei schwingt. Ist der Behälter! leer, dann hängt der Schwimmer i frei in senkrechter Richtung, so daß, sein unteres Ende l das obere Ende des Stiftes m, welcher von einem zweiten Schwimmern ausgeht, berührt. Der Stift m gleitet in einer Führung o, welche seine Bewegung .abwärts begrenzt. Die in den Behälter! gedrückte Flüssigkeit fließt über das Schwimmerventil.n in den über dem Kolben b befindlichen Teil des Pumplenzyliazders. Nacheinigen Hüben, deren Zahl unbestimmt ist, da sie jeweilig durch die Zufälligkeiten der Absaugung beeinflußt ist, ist der Raum über dem Kolben gefüllt. Sodann steigt die Flüssigkeit in den Behälter!, wo sie den Schwimmer j veranlaßt, seine senkrechte Stellung aufzugeben und eine neue Stellung anzunehmen, welche durch die Zeichnung beispielsweise veranschaulicht ist. Durch diese Bewegung befreit der Schwimmer j das Schwimmerventil n, dessen Schwimmer sofort emporsteigt und so den Pumpenzylinder a nach oben .abschließt. Wenn der Kolben b sich nun aufwärts bewegt, drückt .er die Flüssigkeit durch das Auslaufrohr p; nachdem sie das unter Federdruck gleitende Ablaßventil g, welches in Ruhestellung das Auslaufrohr pl abschließt, zurückgedrängt hat. Es kann nur dann Flüssigkeit ausgedrückt werden, wenn der Pumpenzylinder voll ist. Wenn also aus irgendeinem Grunde keine Flüssigkeit abgegeberi wird, z. B. weil der Flüssigkeitsvorrat erschöpft ist, so wird, obgleich der Kolben :b weiter hin und her bewegt wird, das Zählwerk nicht weitergeschaltet. Ablaßventil und Zählwerk sind also zwangsläufig verbunden. Die ausgedrückte Flüssigkeitsmenge ist konstant, denn sie ist durch die Oberfläche und den Weg des Kolbens bestimmt. Luft und Schaum bleiben in dem Behälter!, da sie leichter ,als die Flüssigkeit sind. Die Stange r des Ablaßventils g ist durch das Gehäuse der Pumpe durchgeführt und wirkt auf ein Zählwerk, das auf der Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Der Antrieb der Meßpumpe kann in beliebiger Weise erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Meßpumpe, deren Zylinder durch einen höher gelegenen Behälter gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Behälter (i) mit dem oberen Zylinderraum verbindenden Durchgang -ein Schwimmerventil (n) vorgesehen ist. a. Meßpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwimmer (j) im Behälter (i) den Schwimmer des Schwimmerventils (tt) in der Offenstellung sperrt, solange ein bestimmter Flüssigkeitsstand, im Behälter (i) nicht erreicht ist. 3. Meßpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (i) von einer Kolbenseite gespeist wird, während die ,andere Kolbenseite die Messung bewirkt. 4. Meßpumpe nach Anspruch i bis 3 mit einem belasteten Auslaßventil im Ab$uß: rohr des Meßzylinders, dadurch gekennzeichnet, daß das als Kolbenventil ausgebildete Ventil (g) durch seine Kolbenstange (r) ein Zählwerk betätigt.