DE853129C

DE853129C - Fuellvorrichtung

Info

Publication number: DE853129C
Application number: DEM9198A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Loebbecke
Original assignee: HUGO MOSBLECH KOM GES
Current assignee: HUGO MOSBLECH KOM GES
Priority date: 1951-04-14
Filing date: 1951-04-14
Publication date: 1952-10-23

Description

Es sind Füllvorrichtungen bekannt, die mit Füllpumpen arbeiten. Eine bestimmte Menge des einzufüllenden Gutes, wie z. B. eine Flüssigkeit, Paste oder Salbe, wird von einer Füllpumpe in einDosiergefäß angesaugt und aus diesem Gefäß in das zu füllende Behältni, wxie z. B. eine Flasche oder Ampulle, gedrückt. Die Pumpen haben einen verstellbaren Hub, so daß die Mengen des abzufüllenden Gutes dosiert werden können. Die bekannten Vorrichtungen haben gewisse Nachteile. Der Kolben der Pumpe kann leichtverschmutzen oder durch sitzende Flüssigkeit auch angegriffen werden. Um die damit verbundenen Betriebsstörungen zu vermeiden, wird vorgeschlagen, das Dosiergefäß durch eine Membran zu unterteilen und den Raum zwischen Membran und Kolben der Füllpumpe mit einer neutralen Flüssigkeit zu füllen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt schematisch dargestellt.
Von einem Vorratsbehälter I geht eine Leitung 2, in welcher ein Saug- und Druckventil 3 vorgesehen ist, zu'dem Dosiergefäß -5. Durch die Leitung 2' ist das Dosiergefäß 5 über das Ventil 3 mit dem zu füllenden Behältnis 4 verbunden. An das Dosiergefäß 5 ist eine Kolbenpumpe 6 angeschlossen, dessen Kolben mit 7 bezeichnet ist. Gemäß der Erfindung ist das Dosiergefäß 5 durch eine Membran 8 unterteilt, so daß keine unmittelbare Verbindung mehr zwischen dem Pumpenraum und dem Kolben 7 der Pumpe 6 einerseits sowie der aus dem Behälter I in das Dosiergefäß 5 durch die Leitung 2 angesaugten Flüssigkeit andererseits besteht. Der Raum 9 zwischen dem Kolben 7 der Pumpe 6 und der Membran 8 ist mit einer neutralen Flüssigkeit, z. B. Glycerin, gefüllt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Beim Zurückgehen des Kolbens 7 wird aus dem Behälter I durch die Leitung 2 z. B. Flüssigkeit in den oberhalb der Membran 8 befindlichen Raum des Dosiergefäßes 5 angesaugt.
Wenn das Ende des Holzes des Kolbens 7 erreicht ist, wird durch das Ventil 3 entweder von Hand oder automatisch die Verbindung zwischen dem Dosiergefäß 5 und dem Vorratsbehälter 1 geschlossen und der W'eg vom Dosiergefäß zu dem Beliältnis 4 über die Leitung 2' geöffnet und durch den Kolben 7 das Gut aus dem Dosiergefäß in das Behältnis gedrückt. Wenn sich die Membran 8 an die obere Wand des Dosiergefsißes 5 angelegt hat, ist das Dosiergefäß entleert. Um zu verhindern, daß Flüssigkeit aus der Leitung 2' nachtropft, wird das Ventil 3 erst dann umgeschaltet, wenn sich die Membran 8 beim Zurückgehen des Kolbens 7 wieder etwas von der Wand des Dosiergefäßes 5 gelöst hat und somit ein kleiner Unterdruck in dem Dosiergefäß 5 entstanden ist. Dann wird das Ventil 3 wieder so herstellt, daß Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter I in das Dosiergefäß 5 fließen kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind in dem Dosiergefäß 5 zwei übereinanderliegeDde Membranen 8 und 10 vorgesehen, von welchen die obere Membran 10 ausgewec'hselt werden kann. Diese Anordnung ermöglicht, daß das Oberteil des Dosiergefäßes 5 sowie die Membran IO, die mit dem Füllgut in Berührung kommt, gereinigt und sterilisiert werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Füllvorrichtung, bestehend aus einer Füllpumpe und Dosiergefäß, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosiergefäß (5) durch eine Ä-lembran (8) unterteilt und der Kaum zwischen Membran (8) und Kolben (7) der Füllpumpe (6) mit einer neutralen Flüssigkeit gefüllt ist.
2. Füllvorrichtung nach Allspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Membran (8) eine zweite auswechselbare Membran (IO) liegt.