DE459396C

DE459396C - Absetzend wirkendes Ventil zur Abgabe bestimmter Durchflussmengen mit einer zwischen Zuflussleitung und Windkessel angeordneten Schieberkammer

Info

Publication number: DE459396C
Application number: DEM89106D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-05-02

Description

Absetzend wirkendes Ventil zur Abgabe bestimmter Durchflußmengen mit einer zwischen Zuflußleitung und Windkessel angeordneten Schieberkammer. Die Erfindung betrifft ein absetzend wirkendes Ventil zur Abgabe bestimmter Wassermengen mit einer zwischen Zuflußleitung und Windkessel angeordneten Schieberkammer.
Das Neue besteht darin, daß in der Schieberkammer ein in der Bewegungsrichtung durchbohrter, unter dem Einflusse des Wasserdurchstromes stehender Schieber angeordnet ist, durch den die Zufluß- und Abflußöffnung wechselweise abschließbar ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Bei der ersten Ausführung (Abb. i und 2) ist der Windkessel a unten mit einem zylindrischen, unten geschlossenen, als Schieberkammer dienenden Ansatz d versehen, in welchem der als Ventil wirkende Schieber b frei geführt ist. Der zylindrische Schieber b ist mit einer Bohrung c versehen. Er kann aus seiner tiefsten Stellung (Abb.2) in seine höchste Stellung (Füllstellung Abb. i) bis zum Anschlage e entweder von Hand mittels eines: seitlichen Ansatzes oder auch durch Zug an einer Kette gehoben werden. Die an den Stutzen g angeschlossene Wasserleitung steht durch die Bohr ung c des Schiebers in Verbindung mit dem Windkessel a, welcher sich auf diesem Wege unter Zusammenpressung der eingeschlossenen Luft mit Wasser füllt. Die Füllung ist beendet, sobald der Gleichgewichtszustand eingetreten ist. In dieser Füllstellung schließt der Schieber b die seitliche Ablauföffnung h. dicht ab.
:Nachdem sich, wie beschrieben, der Druck der Betriebsleitung g - mit dem Druck im Windkessel a ausgeglichen hat, sinkt der Schieber b durch sein Eigengewicht wieder in die untere Stellung (Abb. 2). Das Eigengewicht des Schiebers muß also größer sein als der Reibungswiderstand. In der unteren Stellung gibt der Schieber die Entleeruhgsöffnung Ir frei, so daß der Inhalt des. Windkessels a oder eine bestimmte Wassermenge durch die gespannte Luft ausgestoßen wird. Bei dieser Entleerungsstellung schließt der frei bewegliche Schieber b die Zuflußleitung g dicht ab. Die beschriebene Einrichtung ermöglicht es, die Auf- und Abwärtsbewegung des freien Schiebers auch selbsttätig ununterbrochen hintereinander erfolgen zu lassen. Eine derartige Ausführung ist in Abb.3 und 4. veranschaulicht. Sie unterscheidet sich von der ersten nur dadurch, daß die Betriebsleitung gl- an den Zylinder d nicht seitlich, sondern unten anschließt. Infolgedessen wird der Schieber aus seiner tiefsten Stellung stets selbst in die Füllstellung durch den Leitungsdruck gehoben. Sobald die Füllung des Windkessels bzw. der Druckausgleich erfolgt ist, sinkt der Schieber durch sein Eigengewicht wieder in die tiefste Stellung abwärts und veranlaßt eine gewisse Entleerung, worauf das Spiel von neuem beginnt. Aus Abb. 3 ist der seitliche Ansatz s1 ersichtlich, der in einem Schlitz s geführt ist und gegebenenfalls als Handhabe zur Einleitung der Nachfüllung dient.
Die Regelung der abzugebenden Wassermenge erfolgt also durch den Leitungsdruck.

Claims

PATENTANSPRUCH: Absetzend wirkendes Ventil zur Abgabe bestimmter Durchflußmengen mit einer zwischen Zuflußleitung und Windkessel angeordneten Schieberkammer, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schieberkammer (d) ein in der Bewegungsrichtung durchbohrter, unter dem Einfluß des Durchstromes, stehender Schieber (b) angeordnet ist, durch den - vom Wasserdurchfluß selbsttätig oder von Hand regelbar - eine untere Zuflußöffnung (g) Pzw. eine obere Ablauföffnung (h) wechselweise abschließbar ist.