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Seifenspender.
Die bekannten Seifenspender, welche zur Abgabe flüssiger oder auch pulverförmiger Seife dienen, besitzen entweder ein kippbares Gefäss mit einer Ventileinriehtung oder auch Messgefässe, welche in der Ruhestellung vollaufen und bei Gebrauch zur Entleerung gebracht werden. Diese Seifenspender eignen sich aber nicht für die Abgabe pastenförmiger Massen, wie Schmierseife od. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Seifenspender, welcher die Abgabe von Pasten, namentlich auch Schmierseife gestattet. Die Vorrichtung besteht erfindungsgemäss aus einem in einem als Pumpenzylinder ausgebildeten Abgabebehälter geführten durchbrochenen Kolben und einer zu dessen Bewegung dienenden, im Kolben gleitenden Kolbenstange, welche mit zwei Anschlägen zum Mitnehmen des Kolbens versehen ist. Der eine Anschlag ist flanschförmig verbreitert und dient bei der Bewegung gleichzeitig als Abschluss für die Durchbrechungen des Kolbens, während der Kolben durch seine Bewegung je nach seiner relativen Lage zur Kolbenstange die Austrittsöffnungen für die pastöse Masse verschliesst oder freigibt.
Diese Austrittsöffnungen können zweckmässig in der rohrförmig ausgebildeten Kolbenstange vorgesehen sein, so dass die austretende Paste oder Seife bequem von der andrückenden Hand aufgenommen werden kann. Eine Feder oder ein analoges Hilfsmittel führt die Kolbenstange in die
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der allenfalls auch die Masse unter Druck zu setzen gestattet, um auch bei wenig weichen Massen ein verlässliches Eindringen in die Vorrichtung zu gewährleisten.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform im Schnitt dargestellt.
In dem Boden 1 eines Vorratsbehälters ist der zylinderförmige Behälter 2 eingesetzt, in welchem der ringförmige, mit Durchbrechungen 3 versehene Kolben 4 verschiebbar ist. Der Behälter 2 wird an seinem freien Ende durch einen Pfropfen 5 dicht abgeschlossen, in welchem die rohrförmige Kolbenstange 6,
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pastösen Masse versehen, während sie aussen in der Stärke abgesetzt ist und mit diesem verjüngten Teile in dem ringförmigen Kolben 4 gleiten kann. Der Übergang des dickeren Teiles in den dünneren bildet dabei einen Anschlag 8, welcher bei Aufwärtsbewegung den Kolben 4 mitnimmt.
Die massive Verlängerung 9 der Kolbenstange 6 ist in einem mit dem Behälter 2 verbundenen, durchbrochenen Führungsgehäuse geführt und trägt einen Flansch 11, welcher bei der Aufwärtsbewegung der Kolbenstange die Durchbrechungen 3 abschliesst. Eine im Führungsgehäuse 10 gelagerte Schraubenfeder 12 drückt die Kolbenstange samt Kolben in die Ruhestellung nach abwärts. Der an der hohlen Kolbenstange 6 aufgesetzte hohle Knopf 13 dient zur Betätigung der Vorrichtung. Die Schraubenfeder 12 kann natürlich auch zwischen Knopf 13 und Pfropfen. 5 angeordnet sein, wobei das ganze Führungsgehäuse 10 entfallen kann.
Soll die Masse statt durch die rohrförmige Kolbenstange durch eine seitliche Öffnung des Behälters 2 austreten, so erhält der Ringkolben 4 einen diese Öffnung schieberartig übergreifenden Fortsatz, während die hohle Kolbenstange durch eine volle, die natürlich entsprechend schwächer sein kann, ersetzt wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende : Wird die Kolbenstange 6 durch einen Druck auf den Knopf 13 entgegen dem Drucke der Feder 12 nach aufwärts geschoben, so wird zunächst der Flansch 11 von den Durchbrechungen 8 des Kolbens 4 abgehoben und so die Verbindung zwischen dem Behälter 2 der Vorrichtung und dem Vorratsbehälter hergestellt, da die Reibung zwischen Kolben und Behälter 2 wesentlich grösser ist als die Reibung zwischen Kolbenstange und Kolben. Bei weiterer Auf-
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wärtsbewegung werden dann die Öffnungen 7 durch den Kolben 4 verschlossen, worauf durch den An- schlag der Kolben 4 ebenfalls angehoben wird und dabei die Masse aus dem Vorratsbehälter durch die Bohrungen 3 in den Zylinderbehälter 2 saugt.
Die Abbildung zeigt die Vorrichtung in der Endstellung der Aufwärtsbewegung. Beim Aufhören des Druckes auf den Knopf 1. 3 wird die Kolbenstange durch
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des Kolbens verschliesst, wodurch gleichzeitig die Austrittsöffnungen 7 im rohrförmigen Teile der Kolbenstange vom Ringkolben 4 freigegeben werden. Beim weiteren Niedergehen der Kolbenstange wirkt nun der Flansch 11 als Anschlag, der den Kolben niederdruck und so die im Behälter 2 eingeschlossene pastöse Masse durch die Öffnungen 7 herauspresst. Durch entsprechende Verstellung, z. B. durch Verstellen des Knopfes 13 an der Kolbenstange 6 kann die Menge der jedesmal ausgepressten Paste beliebig eingestellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Seifenspender zur Abgabe von pastösen Massen, namentlich von Schmierseife u. dgl., gekennzeichnet durch einen in einem als Pumpenzylinder ausgebildeten Abgabebehälter (2) geführten, durch- brochenen Ringkolben (4) und eine zu dessen Bewegung dienende, im Kolben gleitende Kolbenstange (6). welche mit zwei Anschlägen zur Mitnahme des Kolbens versehen ist, deren einer (11) flanschartig ausgebildet ist und gleichzeitig als Abschluss für die Durchbrechungen des Kolbens (4) dient, während gleichzeitig der Kolben durch seine Bewegung die Austrittsöffnungen für die pastöse Masse abschliesst oder freigibt.