DE128846C - - Google Patents
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- DE128846C DE128846C DENDAT128846D DE128846DA DE128846C DE 128846 C DE128846 C DE 128846C DE NDAT128846 D DENDAT128846 D DE NDAT128846D DE 128846D A DE128846D A DE 128846DA DE 128846 C DE128846 C DE 128846C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D11/00—Feed-water supply not provided for in other main groups
- F22D11/02—Arrangements of feed-water pumps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVs 128846 KLASSE 13 b.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Förderung von Flüssigkeiten, insbesondere
zur Speisung von Dampfkesseln, und ermöglicht die Speisung unabhängig von dem in dem zu speisenden Behälter herrschenden
Druck und der Temperatur der Speiseflüssigkeit.
Die Vorrichtung besteht, wie in Fig. ι schematisch
angegeben ist, aus einem Pumpenstiefel f, an dessen Boden sich die Rücklaufleitung
g anschließt, die mit dem zu speisenden Behälter verbunden und mit einem Rückschlagventil
c versehen ist.
Kennzeichnend für den Pumpenstiefel /, in welchem sich der Förderkolben p bewegt, ist,
daß sein Anfüllen selbstthätig durch einfaches Niederfallen der Flüssigkeit durch die Leitung i
und die Oefmung oder Oefmungen ο erfolgt; die fallende Flüssigkeit gelangt aus einem Behälter
s nach dem Pumpenstiefel f ohne.Saugwirkung infolge der Anordnung einer die Verbindung
mit der Atmosphäre herstellenden Vorrichtung t, welche sich selbstthätig im
Augenblicke des Eintrittes der Flüssigkeit öffnet und ebenso selbstthätig in dem Augenblicke
schließt, wo der Kolben seinen Druckhub beginnt. Befindet sich der Kolben in dieser Lage,
dann füllt die aus dem Behälter s fallende Flüssigkeit den Stiefel völlig aus.
Die Luft oder die Dämpfe, die sich irri Stiefel angesammelt haben, treten entweder durch die
Leitung i oder besser durch die Leitung t, die sich an eine der Oefmungen ο anschließt und in
die freie Luft mündet, aus. Hiernach geht der Kolben p nach unten,, schließt beim Vorübergleiten
die Oeffnungen ο und drückt, sobald er an dem unteren Rand derselben vorbeigekommen
ist, die Flüssigkeit durch das Ventil c und die Leitung g in den zu speisenden Behälter.
Steigt nun der Kolben wieder, dann schließt sich die Klappe c infolge der Gegenwirkung
einer Feder r und unter der Einwirkung des in dem zu speisenden Behälter herrschenden
Druckes. Schon von dem Augenblick an, wo der Kolben den unteren Rand der Oeffnungen ο
freigiebt, vollzieht sich wieder die selbstthätige Anfüllung des Stiefels f durch einfaches Niederfallen
der Flüssigkeit, ohne daß die Herstellung eines Vacuums durch den Kolben hierfür erforderlich
wäre.
Eine Ausführungsform ist in Fig. 2 im Schnitt durch die Achse, in Fig. 3 im Querschnitt nach
A-B von Fig. 2 dargestellt.
Hier ist der Pumpenstiefel f mit Oeffnungen 0 ausgerüstet und weist an seinem Boden ein
Ventil c auf, das der Einwirkung einer Feder r unterworfen ist, die gegen einen Stopfen d sich
stützt. Der Stiefel ist von einem Gehäuse a umgeben, welches auf einem Flantsch b des
Stiefels ruht.
In das Gehäuse α mündet das Zuführungsrohr i der Speiseflüssigkeit, ebenso das Rohr t,
das zum Austritt der Luft und der Dämpfe aus dem Stiefel f dient und zu diesem Zwecke
in die freie Luft und auf ein höheres Niveau als das Niveau in dem Behälter s geführt ist,
der hier nicht dargestellt ist. Aus einem Stück mit dem Cylinder α ist eine Führungsbahn u.
für die Stange des Kolbens p hergestellt. Die Kolbenstange trägt unmittelbar unterhalb ihres
Einhängepunktes an die Kurbelstange ν einen
(2. Auflage, ausgegeben am 6. April igii.i
erweiterten Theil η, der als Ausgleichkolben
wirkt. Der eigentliche Kopf des Kolbens wird in einer Verlängerung des Pumpenstiefels f geführt.
Der Ausgleichkolben hat den Zweck, zu verhindern, daß während des Hin- oder Herganges
des Kolbens in den Leitungen i und t, sowie im Cylinder α selbst eine oscillirende Bewegung
entsteht.
Wenn nämlich der Kolben p im Pumpenstiefel f niedergeht, hat er das Bestreben, die
Flüssigkeit in den Leitungen i und t mit seiner oberen Fläche anzusaugen und eine Bewegung
in diesem Sinne herbeizuführen. Diese Bewegung wird aber durch die Wirkung des Kolbens
η aufgehoben, der das entgegengesetzte Bestreben hat, die Flüssigkeit in dieselben
Leitungen i und t zurückzustoßen. Die untere Fläche des Kolbens η und die obere Fläche
des Kolbens p sind gleich groß.
Ebenso versucht der Kolben p bei der aufsteigenden Bewegung mit seiner oberen Fläche
ein Zurückstoßen in die Leitungen, während Umgekehrt der Kolben η ein Ansaugen mit
seiner unteren Fläche anstrebt. Infolge dessen heben sich die Wirkungen der beiden Kolben η
und p auf.
Der Cylinder α, welcher zur Führung des Kolbens dient und in welchen die Leitungen t
und i einmünden, bildet gleichzeitig einen stets gefüllten Vorbehälter, welcher die Anfüllung
des eigentlichen Stiefels f erleichtert. Auch ist man, abgesehen von der rascheren Anfüllung
des Stiefels, in der Lage, nach Belieben den Querschnitt und die Anzahl der Eintrittsöffnungen zu ändern..
Es ist zu sehen, daß durch diese Einrichtung jede Flüssigkeit von beliebiger Temperatur gepumpt
werden kann. Die Bildung von Dämpfen im Pumpenstiefel f wird dessen Anfüllung in
keiner Weise behindern, da ja die Flüssigkeit stets nothwendig infolge ihres Eigengewichtes
eindringen wird. Im Gegentheil wird eine etwaige Dampfbildung unterhalb des Kolbens
vor seinem Aufsteigen ihn nur beschleunigen und entlasten können.
Will man aber unter allen Umständen für den aufsteigenden Hub in dem Falle, wo die
Flüssigkeit nicht genügend Dampf liefert, die Bildung eines leeren Raumes unterhalb des
Kolbens vermeiden, dann genügt es, diesen mit einem Ventil y (Fig. 4) auszurüsten, das in
einer durch die Stange 'geführten Leitung ζ liegt, die in die Atmosphäre, etwa bei m (Fig. 2),
mündet.
Eine zweite, in Fig. 5 bis 7 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten
durch eine andere Anordnung zur selbsttätigen Anfüllung des Pumpenstiefels und durch eine
besondere Anordnung für die selbsttätige Oeffnung und Schließung der Austrittsleitungen.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt, Fig. 6 ein Aufriß des Kolbens und Fig. 7 ein wagerechter
Schnitt nach A-B von Fig. 5 und C-D von Fig. 6".
1 Auch hier besteht die Einrichtung aus dem
Pumpenstiefel f, an dessen Boden sich die Druckleitung g anschließt, in der das Rückschlagventil
c angeordnet ist.
Im Pumpenstiefel bewegt sich der Kolben p. Die Anfüllung des Stiefels geschieht auch hier
durch einfaches Fallen der Flüssigkeit aus einem Vorrathsbehälter und setzt in dem Augenblickein,
wo der Rücklauf des Kolbens beginnt.
Zu diesem Zwecke ist der Kolben mit einem. Durchtrittskanal 1 ausgestattet, in welchem ein
Ventil 2 geführt wird, das für gewöhnlich unter der Einwirkung des Eigengewichtes die Leitung
offen hält, so daß die Verbindung zwischen den Eintrittsöffnungen 0 für die Flüssigkeit und.
dem eigentlichen Pumpenstiefel f hergestellt ist.
Ferner befindet sich eine zweite Bohrung 3 im Kolben p, die an ihrem oberen Ende durch
eine Kalotte 4 abgeschlossen wird. In der Verlängerung dieser Bohrung liegt ein Rohr 5
von kleinerem Durchmesser, welches an beiden Enden offen und in den Boden des Pumpenstiefels
geschraubt ist.
Unterhalb der unteren Oeffnung des Rohres ist eine Kammer 6 vorgesehen, welche je nach
der Stellung eines in ihr befindlichen Ventiles 7 die Verbindung mit der Luftleitung t herstellt
oder aufhebt.
Befindet sich der Kolben am Ende seines Niederganges, also auf dem Boden des Pumpenstiefels,
dann ist das Ventil 7 geschlossen. Sowie der Kolben seinen Aufstieg beginnt, hebt
sich das Ventil 7, zugleich öffnet sich das Ventil 2 unter der Einwirkung seines Eigengewichtes
und unter der Wirkung der fallenden Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit tritt durch die Bohrung 1 und an dem Ventil 2 vorbei in
den Druckraum des Pumpenstiefels. Inzwischen steigen die Luft und die sich etwa bildenden
Dämpfe in der Leitung 3 hoch und treten durch das Rohr 5 in die. Kammer 6, aus der sie in die
Atmosphäre durch die Leitung t entweichen. Beim Druckhub des Kolbens werden die Ventile
2 und 7 durch den Druck der Flüssigkeit gegen ihre Sitze gedrückt. Das Rückschlagventil
c ist offen, und die Flüssigkeit, welche, gleichgültig, wie hoch ihre Temperatur war,
den Pumpenstiefel infolge ihres einfachen Niedersteigens angefüllt hat, wird durch die Leitung
g in den zu speisenden Behälter gedrückt.
Die Eintrittsöffnungen 0 können, wenn auch eine solche Anordnung wenig praktisch wäre,
auch unterhalb des Kolbens p einmünden; in diesem Falle wären sie mit einem Rückschlagventil
auszurüsten, auch würde dann das Austreten der Luft und des Dampfes einfach durch
das Ventil 2 in der Bohrung 1 des Kolbens
ohne besondere weitere Einrichtung vor sich gehen können.
Wesentlich für diese Speisepumpen sind die zwei Bedingungen der selbsttätigen Füllung
durch einfaches Niedersteigen der Flüssigkeit und des gleichzeitigen Entweichens von Luft
und Dampf durch eine selbsttätige Vorrichtung während der Füllung.
Diese Einrichtung wird also zur Förderung oder Vertheilung von Wasser oder einer anderen
Flüssigkeit bei beliebiger Temperatur in einem Behälter von beliebigem Druck geeignet
sein, insbesondere zur Speisung von Dampfkesseln, zum Umlauf von Kühlwasser in Motoren
und dergl.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Speisepumpe für Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllen des Pumpenstiefels durch Niederfallen der Flüssigkeit während des Rückganges des Kolbens in der Weise gesichert wird, daß die etwa im Pumpenstiefel befindliche Luft oder Dämpfe durch eine mit der freien Luft in Verbindung stehende, im Augenblicke des Eintretens der Flüssigkeit frei werdende und beim Druckhub des Kolbens sich schließende Oeffnung entweichen können.
Eine Ausführungsform nach Anspruch i, bei welcher der Pumpenstiefel (f) durch obere Oeffnungen (o) mit einem ihn umschließenden Gehäuse (a) in Verbindung steht, in welches sowohl die Flüssigkeitszuleitungen als auch die Luft- und Dampfableitungen (i und t) münden, wobei dieses Gehäuse eine Führungsbahn für einen Ausgleichkolben bildet, durch den jede Stoßbewegung der Flüssigkeiten innerhalb der Pumpe während des Hin- und Herganges des Kolbens verhindert wird.
Eine zweite Ausführungsform nach Anspruch i, bei welcher der Kolben mit einer Bohrung (i) ausgerüstet ist, die ein Ventil (2) enthält, das sich beim Aufstieg des Kolbens selbstthätig öffnet und unter dem Druck der geförderten Flüssigkeit beim Niedergang schließt! wobei die Dämpfe während der Füllung durch eine einerseits geschlossene zweite Bohrung (3) im Kolben nach einer Leitung (5) ziehen, die von der freien Luft durch ein Ventil (7) getrennt wird, das sieh beim Aufstieg des Kolbens öffnet und beim Niedergang schließt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE128846C true DE128846C (de) |
Family
ID=397349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE128846C (de) |
-
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