-
Hintergrund
der Erfindung
-
1. Gebiet
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hydraulikdrucksteuerungseinheit
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
In
einem herkömmlichen
Hydraulikdrucksteuerungssystem eines Kraftfahrzeugs wurden elektromagnetische
Ventile verwendet, um den Hydraulikdruck zu steuern. Als ein Beispiel
wird eine Hydraulikdrucksteuerungseinheit verwendet, die ein Gehäuse mit
darin begrenzten hydraulischen Durchlässen hat sowie eine Vielzahl
elektromagnetischer Ventile aufweist, die mit den hydraulischen
Durchlässen
verbunden sind. Eine solche Hydraulikdrucksteuerungseinheit ist
in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 7-248068 beschrieben,
welche dem US-Patent Nr. 5,474,108 entspricht. In dieser Einheit sind
Ventilmechanismen elektromagnetischer Ventile in einem Gehäuse aufgenommen
und die Solenoidspulenabschnitte sind an einer Wand des Gehäuses parallel
zueinander angebracht.
-
Eine
solche Hydraulikdrucksteuerungseinheit wird für verschiedene Hydraulikdrucksteuerungssysteme
verwendet, ein-schließlich
eines herkömmlichen
Systems mit einem Traktionssteuerungssystem, wie beispielsweise
in 7 gezeigt ist. 7 zeigt ein Vorne-Hinten-Hydraulikbremssystem zur
Verwendung in einem frontangetriebenen Fahrzeug mit angetriebenen
Vorderrädern
FR, FL. Radbremszylinder Wfr, Wfl, Wrr, Wrl sind mit den Rädern einschließlich der
Hinterräder
RR, RL jeweils wirkverbunden. Zwischen diesen Radbremszylindern
und einem Hauptzylinder MC sind elektromagnetische Ventile PC1–PC8 zur
Steuerung des Hydraulikdrucks und elektromagnetische Ventile TC1,
TC2, TI1, TI2 zur Änderung
von Steuerungsmodi angeordnet. In 7 bezeichnen
DP1, DP2 Dämpfer,
PV1, PV2 bezeichnen Proportionalventile, RS1, RS2 bezeichnen Speicher
und ECU beschreibt ein elektronisches Steuergerät.
-
In
dem obigen Hydraulikdrucksteuerungssystem wird eine Hydraulikdrucksteuerungseinheit verwendet,
die ähnlich
der in der Veröffentlichung
Nr. 7-248068 beschriebenen ist, während jeder Solenoidspulenabschnitt
mit einer zylindrischen Konfiguration ausgebildet ist, ohne in einem
rechteckigem Mantel aufgenommen zu sein, wie in dieser Veröffentlichung
gezeigt ist. Beispielsweise sind insgesamt zwölf elektromagnetische Ventile
an dem Gehäuse HP
angebracht, um die Hydraulikdrucksteuerungseinheit zu bilden, wie
in 8 gezeigt ist. Genauer gesagt,
der Ventilmechanismus jedes elektromagnetischen Ventils ist in dem
Gehäuse
HP aufgenommen, während
sein zylindrischer Solenoidspulenabschnitt an einer Wand des Gehäuses HP
angebracht ist, um sich davon zu erstrecken. In diesem Fall, vorrausgesetzt,
dass die Außendurchmesser
aller Solenoidspulenabschnitte gleich sind, können die zwölf Ventile so angeordnet werden,
dass die benachbarten Ventile einander berühren, wie in 8 gezeigt ist.
-
In
einem solchen Hydraulikdrucksteuerungssystem, das eine Lenkungssteuerung
durch Bremseingriff (d.h. eine übermäßige Übersteuerungsbegrenzungssteuerung
und eine übermäßige Untersteuerungsbegrenzungssteuerung)
ausführt,
ist es jedoch erforderlich, die Bremsflüssigkeit zu steuern, die mit
einem relativ hohen Druck beaufschlagt ist, wenn ein Bremspedal
niedergedrückt
ist. Folglich werden anstelle der elektro-magnetischen Ventile TC1,
TC2, TI1, TI2 für
das in 8 gezeigte Traktionssteuerungssystem
elektromagnetische Ventile SC1, SC2, SI1, SI2 verwendet, die Solenoidspulenabschnitte
mit relativ großem
Außendurchmesser
haben, wie in 9 gezeigt
ist. Angenommen, dass die elektromagnetischen Ventile SC1, SC2,
SI1, SI2, wie in 9 gezeigt
ist, die elektromagnetischen Ventile TC1, TC2, TI1, TI2, wie in 8 gezeigt, ersetzen, muss
das Gehäuse
HL in 9 größer gemacht
werden als das Gehäuse
HP in 8, was zu einer
Zunahme der Größe der gesamten
Hydraulikdrucksteuerungseinheit führen wird. Dies bedeutet, dass,
verglichen mit dem Gehäuse
HL, wie in 8 gezeigt, das
Gehäuse
HL in der horizontalen Richtung in 9 um
einen Unterschied zwischen dem Außendurchmesser des Ventils
SC1 und dergleichen und jenem des Ventils TC1 oder dergleichen vergrößert werden
muss und in der vertikalen Richtung in 9 durch eine Summe des Unterschieds zwischen
dem Außendurchmesser
des Ventils SC1 und dergleichen und jenem des Ventils TC1 und dergleichen
(d.h. L1 + L2 insgesamt, wie in 9 gezeigt)
vergrößert werden
muss.
-
In
dem Fall, in welchem der Drucksensor PS vorgesehen werden soll,
um einen Zustand zur Verwendung in der Lenkungssteuerung durch das Bremssystem
oder dergleichen zu erfassen, wird die Einheit zwangsläufig in
der horizontalen Richtung in 9 weiter
vergrößert.
-
Ferner
offenbart die Druckschrift
DE
197 18 835 A1 eine Hydraulikdrucksteuerungseinheit, die ein
Gehäuse
mit darin begrenzten hydraulischen Durchlässen und eine Vielzahl von
elektromagnetischen Ventilen mit Ventilmechanismen, die in den hydraulischen
Durchlässen
angeordnet sind, und Solenoidspulenabschnitten aufweist, die an
einer Wand des Gehäuses
angebracht sind, um die Ventilmechanismen zu betätigen. Bei dieser Hydraulikdrucksteuerungseinheit
umfassen die elektromagnetischen Ventile große elektromagnetische Ventile,
die mit zylindrischen Solenoidspulenabschnitten mit jeweils relativ
großem
Durchmesser versehen sind, und kleine elektromagnetische Ventile,
die mit zylindrischen Solenoidspulenabschnitten mit jeweils relativ
kleinem Durchmesser versehen sind.
-
Dabei
sind bei dieser Hydraulikdrucksteuerungseinheit die zylindrischen
Ventile und insbesondere deren Solenoidabschnitte so angeordnet,
dass deren Mittelpunkte an einem rechtwinkligen Raster angeordnet
sind.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Entsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hydraulikdrucksteuerungseinheit
mit verringerten Abmessungen zu schaffen.
-
Die
Aufgabe wird durch eine Hydraulikdrucksteuerungseinheit mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
-
Um
die obige Aufgabe und andere Ziele zu erreichen, umfasst die Hydraulikdrucksteuerungseinheit
ein Gehäuse
mit darin begrenz ten Hydraulikdurchlässen und eine Vielzahl von
elektromagnetischen Ventilen, die in den Hydraulikdurchlässen angeordnete
Ventilmechanismen und an einer Wand des Gehäuses angebrachte Solenoidspulenabschnitte
haben, um die Ventilmechanismen zu betätigen. Die elektromagnetischen
Ventile umfassen vier große
elektromagnetische Ventile, die mit zylindrischen Solenoidspulenabschnitten
versehen sind, die jeweils einen relativ großen Durchmesser haben, und acht
kleine elektromagnetische Ventile, die mit zylindrischen Solenoidspulenabschnitten
versehen sind, die jeweils einen relativ kleinen Durchmesser haben. Ferner
sind zwei Reihen von vier kleinen elektromagnetischen Ventilen,
die in einer Reihe ausgerichtet sind, parallel zueinander an der
Wand des Gehäuses ausgerichtet
und zwei Reihen von zwei großen
elektromagnetischen Ventilen, die in einer Reihe ausgerichtet sind,
sind parallel mit den beiden Reihen der vier kleinen elektromagnetischen
Ventile angeordnet.
-
Die
Hydraulikdrucksteuerungseinheit kann ferner einen Hydraulikdrucksensor
umfassen, welcher zur Erfassung des Hydraulikdrucks in den in dem
Gehäuse
begrenzten hydraulischen Durchlässen
vorgesehen ist und der zwischen den beiden großen elektromagnetischen Ventilen
angeordnet ist, die in einer Reihe ausgerichtet sind.
-
Vorzugsweise
ist jedes der großen
elektromagnetischen Ventile im wesentlichen in Kontakt mit zwei
benachbarten kleinen elektromagnetischen Ventilen in jeder Reihe
der kleinen elektromagnetischen Ventile angeordnet.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Die
vorgenannte Aufgabe und die nachfolgende Beschreibung werden unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente
bezeichnen, und in denen:
-
1 eine
Draufsicht auf eine Hydraulikdrucksteuerungseinheit mit davon entferntem
Mantel gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
-
2 eine
teilweise geschnittene Vorderansicht der Hydraulikdrucksteuerungseinheit
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
-
3 eine
Perspektivansicht der Hydraulikdrucksteuerungseinheit gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist, die Hohlräume in ihrem Gehäuse zeigt;
-
9 ein
schematisches Blockdiagramm eines hydraulischen Bremsdrucksteuerungssystems einschließlich der
Hydraulikdrucksteuerungseinheit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
-
5 eine
Draufsicht einer Hydraulikdrucksteuerungseinheit mit davon entferntem
Mantel gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
-
6 eine
Draufsicht einer Hydraulikdrucksteuerungseinheit mit davon entferntem
Mantel gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
-
7 ein
schematisches Blockdiagramm eines herkömmlichen hydraulischen Bremsdrucksteuerungssystems
ist, das für
ein Traktionssteuerungssystem verwendet wird;
-
8 eine
Draufsicht einer Hydraulikdrucksteuerungseinheit mit davon entferntem
Mantel zur Verwendung in dem in 7 gezeigten
herkömmlichen
System ist; und
-
9 eine
Draufsicht eines Hydraulikdrucksteuerungssystems mit davon entferntem
Mantel ist, das relativ große
Ventile zur Verwendung in einem herkömmlichen hydraulischen Bremsdrucksteuerungssystem
für eine
Lenkungssteuerung durch Bremseingriff oder dergleichen hat.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
-
Gemäß 1 bis 3 ist
eine Hydraulikdrucksteuerungseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt, zur Verwendung in einem hydraulischen
Bremsdrucksteuerungssystem für
ein Kraftfahrzeug, wie es in 4 gezeigt
ist. In dem hydraulischen Bremsdrucksteuerungssystem, das in 4 gezeigt
ist, sind Radbremszylinder Wfr, Wfl, Wrr, Wrl jeweils mit Vorderrädern FR,
FL und Hinterrädern
RR, RL des Fahrzeugs wirkverbunden. Das Rad FR bezeichnet das Rad
auf der vorderen rechten Seite von der Position des Fahrersitzes
aus gesehen, das Rad FL bezeichnet das Rad an der vorderen linken
Seite, das Rad RR bezeichnet das Rad an der hinteren rechten Seite
und das Rad RL bezeichnet das Rad an der hinteren linken Seite.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
ein sogenanntes diagonales Hydraulikkreissystem verwendet, obwohl
ein Vorne-Hinten-Hydraulikkreissystem verwendet werden kann.
-
In
dem hydraulischen Bremsdrucksteuerungssystem wird ein Hauptzylinder
MC durch einen Unterdruckverstärker
VB in Antwort auf das Niederdrücken
eines Bremspedals BP aktiviert, um das Bremsfluid in einem Niederdruckspeicher
LRS zu bedrucken und einen Hauptzylinderdruck jeweils an Hydraulikkreise
für die
Räder FR,
RL und die Räder
FL, RR abzugeben. Der Hauptzylinder ist ein Tandemtyp mit zwei Druckkammern,
die jeweils mit einem der beiden Hydraulikkreise verbunden sind.
Dies bedeutet, dass eine erste Druckkammer MCa mit dem Hydraulikkreis
für die
Räder FR,
FL verbunden ist, und dass einen zweite Druckkammer MCb mit dem
Hydraulikkreis für
die Räder
RL, RR verbunden ist.
-
In
dem Hydraulikkreis für
die Räder
FR, RL ist die erste Druckkammer MCa jeweils mit Radbremszylindern
Wfr, Wrl durch einen Hauptdurchlass MF und seine Zweigdurchlässe MFr,
MFl verbunden. Ein normal geöffnetes
Zwei-Anschluss-, Zwei-Stellungs-elektromagnetisches
Schaltventil SC1 (nachfolgend vereinfacht als das elektromagnetische
Ventil SC1 bezeichnet) ist in dem Hauptdurchlass MF angeordnet,
um als ein sogenanntes Abschaltventil zu dienen. Zudem ist die erste
Druckkammer MCa über
einen Hilfsdurchlass MFc mit Rückschlagventilen
CV5, CV6 verbunden, welche später
beschrieben werden. Ein normal geschlossenes Zwei-Anschluss-, Zwei-Stellungs-elektromagne tisches
Schaltventil SI1 (nachfolgend vereinfacht als das elektromagnetische Ventil
SI1 bezeichnet) ist in dem Hilfsdurchlass MFc angeordnet. Mit dem
Hauptdurchlass MF ist ein Drucksensor PS verbunden, um den Hauptzylinderdruck
zu erfassen, der an ein elektronisches Steuergerät ECU als ein Signal abgegeben
wird, das in Antwort auf das Niederdrücken des Bremspedals BP variiert.
-
Ferner
sind normal offene Zwei-Anschluss-, Zwei-Stellungs-elektromagnetische
Schaltventile PC1, PC2 (nachfolgend vereinfacht als elektromagnetische
Ventile PC1, PC2 bezeichnet) jeweils in den Zweigdurchlässen MFr,
MFl angeordnet und parallel dazu sind Rückschlagventile CV1, CV2 jeweils
angeordnet. Die Rückschlagventile
CV1, CV2 sind vorgesehen, um den Fluss des Bremsfluids in Richtung
auf den Hauptzylinder MC zuzulassen und den Fluss in Richtung auf
die Radbremszylinder Wfr, Wrl zu verhindern. Das Bremsfluid in den
Radbremszylindern Wfr, Wrl wird zu dem Hauptzylinder MC und dann
in den Niederdruckspeicher LRS durch die Rückschlagventile CV1, CV2 und
das in seiner offenen Position befindliche elektromagnetische Ventil
SC1 zurückgeführt, wie
in 1 gezeigt ist. Wenn entsprechend das Bremspedal
BP gelöst
wird, wird der Hydraulikdruck in den Radbremszylindern Wfr, Wrl
rasch auf einen Druck vermindert, der niedriger ist als der Druck
in dem Hauptzylinder MC. Ferner sind normal geschlossene Zwei-Anschluss-, Zwei-Stellungs-elektromagnetische
Schaltventile PC5, PC6 (nachfolgend vereinfacht als elektromagnetische
Ventile PCS, PC6 bezeichnet) jeweils in den Zweigdurchlässen RFr,
RFl angeordnet, welche in einen Ablassdurchlass RF münden, der
mit dem Speicher RS1 verbunden ist.
-
In
dem Hydraulikkreis für
die Räder
FR, RL bilden die elektromagnetischen Ventile PC1, PC2 und die elektromagnetischen
Ventile PCS, PC6 jeweils Modulatoren zur Steuerung des Hydraulikdrucks.
Eine hydraulische Druckpumpe HP1 ist in einem Durchlass MFp angeordnet,
der mit den Zweigdurchlässen
MFr, MFl stromaufwärts
der elektromagnetischen Ventile PC1, PC2 verbunden ist, und ein Auslass
der Druckpumpe HP1 ist mit den elektromagnetischen Ventilen PC1,
PC2 über
ein Rückschlagventil
CV7 und einen Dämpfer
11 zur Verminderung einer Druckschwingung verbunden. Die Druckpumpe HP1
und eine Druckpumpe HP2 in dem anderen hydraulischen Kreis sind
durch einen einzigen elektrischen Motor M angetrieben, um das Bremsfluid
von den Einlässen
zuzuführen,
das Bremsfluid auf einen vorbestimmten Druck zu bedrucken und es
aus den Auslässen
abzugeben. Der Speicher RS1 ist unabhängig von dem Niederdruckspeicher
LRS des Hauptzylinders MC angeordnet ist und mit einem Kolben und
einer Feder versehen, um als ein Sammler zum Speichern eines erforderlichen
Volumens des Bremsfluids für
verschiedene Steuerungen zu dienen.
-
Das
Rückschlagventil
CV5 ist vorgesehen, um den Fluss des Bremsfluids in Richtung auf
den Speicher RS1 zu verhindern und den umgekehrten Fluss zuzulassen.
Die Rückschlagventile
CV6, CV7 sind vorgesehen, um den Fluss des von der Druckpumpe HP1
abgegebenen Bremsfluids in einer vorbestimmten Richtung zu begrenzen,
und sind normalerweise in einem Körper mit der Druckpumpe HP1 ausgebildet.
Das elektromagnetische Ventil SI1 ist normalerweise in der geschlossenen
Stellung positioniert, wie in 4 gezeigt
ist, wobei die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder MC und dem
Einlass der Druckpumpe HP1 blockiert ist, und es wird in die offene
Stellung geschaltet, in welcher der Hauptzylinder MC mit dem Einlass
der Druckpumpe HP1 verbunden ist.
-
Parallel
zu dem elektromagnetischen Ventil SC1 sind ein Entlastungsventil
RV1, welches das Bremsfluid in dem Hauptzylinder MC daran hindert,
in Richtung auf die elektromagnetischen Ventile PC1, PC2 zu fließen, und
es dem Bremsfluid gestattet, in Richtung auf den Hauptzylinder MC
zu fließen,
wenn der Hydraulikdruck an den elektromagnetischen Ventilen PC1,
PC2 um eine vorbestimmte Druckdifferenz größer ist als der Hydraulikdruck
in dem Hauptzylinder MC, und ein Rückschlagventil AV1 angeordnet, welches
einen Fluss des Bremsfluids in Richtung auf die Radbremszylinder
Wfr, Wrl gestattet und den umgekehrten Fluss verhindert. Das Entlastungsventil RVl
ist vorgesehen, um das Bremsfluid durch den Hauptzylinder MC in
den Niederdruckspeicher LRS zurückzuführen, wenn
das von der Druckpumpe HP1 abgegebene bedruckte Bremsfluid einen
um die vorbestimmte Druckdifferenz größeren Druck hat als das von
dem Hauptzylinder MC abgegebene Bremsfluid. Wenn folglich die Druckpumpe
angetrieben wird, wird der Hydraulikdruck in dem Hauptdurchlass
MF moduliert, um um einen vorbestimmten Druck (z.B. 120 atm) mittels
des Entlastungsventils RV1 erhöht
zu werden. Ferner wird mittels des Rückschlagventils RV1, auch wenn
das elektromagnetische Ventil SC1 in seiner geschlossenen Stellung
ist, wenn das Bremspedal BP niedergedrückt wird, der Hydraulikdruck
in den Radbremszylindern Wfr, Wrl erhöht. Der Dämpfer DP1 ist auf der Auslassseite
der Druckpumpe HP1 angeordnet. Ferner ist ein Proportionalventil PV1
in einem Durchlass angeordnet, der mit dem hinteren Radbremszylinder
Wrl verbunden ist.
-
In
dem Hydraulikkreis für
die Räder
FL, RR sind ein Speicher RS2, ein Dämpfer DP2, ein Proportionalventil
PV2, ein normal offenes Zwei-Anschluss-, Zwei-Stellungselektromagentisches
Schaltventil SC2, normal geschlossene Zwei-Anschluss-, Zwei-Stellungs-elektromagnetische
Schaltventile SI2, PC7, PC8, normal offene Zwei-Anschluss-, Zwei-Stellungs-elektromagnetische
Schaltventile PC3, PC4, Rückschlagventile
CV3, CV4, CV8–CV10, eine
Entlastungsventil RV2 und ein Rückschlagventil RV2
angeordnet. Die Druckpumpe HP2 wird durch den elektrischen Motor
M zusammen mit der Druckpumpe HP1 angetrieben, wobei beide Pumpen
HP1 und HP2 kontinuierlich angetrieben werden, nachdem der Motor
M sie zu betätigen
beginnt. Die elektromagnetischen Ventile SC1, SC2, SI1, SI2 und PC1–PC8 sind
durch das elektronische Steuergerät ECU gesteuert, um die Steuerungsmodi,
wie Lenkungssteuerung durch den Bremsmodus auszuführen.
-
In
dem hydraulischen Bremsdrucksteuerungssystem werden die Steuerungsmodi,
die die Antiblockiersteuerung, die Traktionssteuerung, die Lenkungssteuerung
durch Bremseingriff und dergleichen umfassen, durch das elektronische
Steuergerät ECU
ausgeführt.
In einem normalen Bremsvorgang sind alle Ventile in ihren normalen
Stellungen positioniert und der Motor M ist angehalten, wie in 4 gezeigt
ist. Wenn das Bremspedal BP in dem in 4 gezeigten
Zustand niedergedrückt
wird, wird der Hauptzylinder MC betätigt, um den Hauptzylinderdruck
von der ersten und zweiten Druckkammer MCa, MCb an den Hydraulikkreis
für die
Räder FR, RL
bzw. an den Hydraulikkreis für
die Räder
FL, RR abzugeben und den Druck durch die elektromagnetischen Ventile
SC1, SC2 und die elektromagnetischen Ventile PC1–PC8 den Radbremszylindern
Wfr, Wrl, Wfl, Wrr zuzuführen.
Weil die Hydraulikkreise für die
Räder FR,
RL und Räder
FL, RR im wesentlichen gleich sind, wird nachfolgend lediglich der
Hydraulikreis für
die Räder
FR, RL erläutert.
-
Während des
Bremsvorgangs wird, wenn das Rad FR beispielsweise zum Blockieren
neigt und die Antiblockiersteuerung initiiert wird, das elektromagnetische
Ventil PC1 in seiner geschlossenen Stellung positioniert und das
elektromagnetische Ventil PC5 wird in seiner offenen Stellung positioniert, während das
elektromagnetische Ventil SC1 in seiner offenen Stellung positioniert
wird. Im Ergebnis wird das Bremsfluid in dem Radbremszylinder Wfr durch
das elektromagnetische Ventil PCS in den Speicher RS1 abgelassen,
um den Druck in dem Radbremszylinder Wfr zu reduzieren. Wenn ein
pulsierender Druckerhöhungsmodus
für den
Radbremszylinder Wfr gewählt
ist, wird das elektromagnetische Ventil PC5 in seiner geschlossenen
Stellung positioniert und das elektromagnetische Ventil PC1 wird
in seiner offenen Stellung positioniert, so dass der größere Druck
von dem Hauptzylinderdruck und der von der Druckpumpe HP1 abgegebene
Druck von dem Hauptzylinder MC an den Radbremszylinder Wfr durch
das elektromagnetische Ventil PC1 in seiner offenen Stellung zugeführt wird.
Dann wird das elektromagnetische Ventil PC1 alternierend geöffnet und geschlossen,
so dass der Druck in dem Radbremszylinder Wfr pulsartig wiederholt
angehoben und gehalten wird, um allmählich anzusteigen. Wenn ein
rascher Druckanstiegsmodus für
den Radbremszylinder Wfr gewählt
ist, wird das elektromagnetische Ventil PCS in seiner geschlossenen
Stellung positioniert und dann wird das elektromagnetische Ventil PC1
in seiner offenen Stellung positioniert, so dass der Hauptzylinderdruck
von dem Hauptzylinder MC zu dem Radbremszylinder Wfr zugeführt wird.
Wenn das Bremspedal BP gelöst
wird und der Hauptzylinderdruck niedriger wird als der Druck in
dem Radbremszylinder Wfr, wird das Bremsfluid in dem Radbremszylinder
Wfr durch das Rückschlagventil
CV1 und das elektromagnetische Ventil SC1 in seiner offenen Stellung
zu dem Hauptzylinder MC und danach zu dem Niederdruckspeicher LRS
zurückgeführt. Folglich
wird eine unabhängige
Bremskraftsteuerung für
jedes Rad ausgeführt.
-
Die
elektromagnetischen Ventile PC1, SC1, SI1 und dergleichen, der Motor
M, die hydraulischen Druckpumpen HP1, HP2, die Speicher RS1, RS2,
die Dämpfer
DP1, DP2 und dergleichen, die das obige hydraulische Bremsdrucksteuerungssystem
bilden, sind in dem Gehäuse
H aufgenommen oder daran angebracht, um die in 1 bis 3 gezeigte
hydraulische Drucksteuerungseinheit zu schaffen. In dem Gehäuse H sind
hydraulische Durchlässe
einschließlich
des hydraulischen Hilfsdurchlasses MFc oder dergleichen ausgebildet,
wie in 3 gezeigt ist, und die elektromagnetischen Ventile
PC1 und dergleichen, die mit den hydraulischen Durchlässen verbunden
sind, sind an einer Wand des Gehäuses
H angebracht, wie in 1 gezeigt ist. Jedes elektromagnetische
Ventil hat einen Ventilmechanismus, der in dem Gehäuse H aufgenommen
ist, wie in 2 gezeigt ist, die nur eine
Schnittansicht von dem Ventilmechanismus des Ventils SI1 zeigt,
und einen Solenoidspulenabschnitt, der an der einen Wand des Gehäuses H angeordnet
ist. Ein Mantel C ist an dem Gehäuse
H befestigt, um die Solenoidspulenabschnitte aller elektromagnetischen
Ventile zu umgeben. In 1 sind lediglich die Solenoidspulenabschnitte
mit Bezugszeichen gezeigt, die die elektromagnetischen Ventile bezeichnen.
In 3 sind Hohlräume
durch durchgezogene Linien gezeigt und jeder Raum ist mit dem Bezugszeichen
bezeichnet, das ein Teil (z.B. das elektromagnetische Ventil) bezeichnet,
das dem in diesem Raum aufgenommenen Teil entspricht.
-
In
den elektromagnetischen Ventilen, die in 1 gezeigt
sind, ist jeder Solenoidspulenabschnitt der Ventile PC1–PC8 mit
der gleichen zylindrischen Konfiguration ausgebildet. Jeder Solenoidspulenabschnitt
der Ventile SC1, SC2, SI1, SI2 hat die gleiche zylindrische Konfiguration
mit einem größeren Außendurchmesser
als jener jedes Solenoidspulenabschnitts der Ventile PC1–PC8. Entsprechend
stimmen acht elektromagnetische Ventile PC1–PC8 mit den kleinen elektromagnetischen
Ventilen gemäß der vorliegenden
Erfindung überein,
während
vier elektromagnetische Ventile SC1, SC2, SI1, SI2 mit den großen elektromagnetischen
Ventilen gemäß der vorliegenden
Erfindung übereinstimmen.
-
Gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel sind,
wie in 1 gezeigt ist, vier elektromagnetische Ventile
PC2–PC4
zum Erhöhen
des Hydraulikdrucks in einer Reihe ausgerichtet und vier elektromagnetische
Ventile PC5–PC8
zur Verminderung des Hydraulikdrucks in einer Reihe ausgerichtet,
wobei zwei Reihen parallel zueinander angeordnet sind. Bezüglich der
großen
elektromagnetischen Ventile SC1, SC2, SI1, SI2 sind zwei davon,
z.B. die Ventile SC1, SC2 in einer Reihe ausgerichtet, wobei ein
großes elektromagnetisches
Ventil (z.B. das Ventil SC1 in 1) im wesentlichen
in Anlage mit zwei benachbarten kleinen elektromagnetischen Ventilen
(z.B. die Ventile PC1, PC2) an deren Außenseite angeordnet ist. Die
großen
elektromagnetischen Ventile SI1, SI2 sind in einer Reihe angeordnet,
wobei ein großes elektromagnetisches
Ventil (z.B. das Ventil SI1 in 1) im wesentlichen
in Anlage mit zwei benachbarten kleinen elektromagnetischen Ventilen
(z.B. die Ventile PC5, PC6) an deren Außenseite angeordnet ist.
-
Somit
sind zwei Reihen der großen
elektromagnetischen Ventile SC1, SC2 und SI1, SI2 parallel zu einander
an einer Wand des Gehäuses
H angeordnet und sie sind parallel zu zwei Reihen der kleinen elektromagnetischen
Ventile PC1–PC4
und PC5–PC6
angeordnet. Als ein Ergebnis kann die Länge des Gehäuses H in vertikaler Richtung
in 1 verkürzt
werden. Gleichzeitig ist jedes der elektromagnetischen Ventile SC1,
SC2, SI1, SI2 im wesentlichen in Anlage mit zwei benachbarten kleinen
elektromagnetischen Ventilen angeordnet, so dass der Raum, der zwischen
den beiden benachbarten kleinen elektromagnetischen Ventilen begrenzt ist,
wirksam genutzt werden kann, um die Länge des Gehäuses H in horizontaler Richtung
in 1 zu vermindern. Weil ferner der Hydraulikdrucksensor
PS zwischen zwei großen
elektromagnetischen Ventilen SC1, SC2 angeordnet ist, ist kein zusätzlicher
Raum speziell für
die Anordnung des Sensors PS erforderlich. Im Ergebnis kann die
Hydraulikdruckeinheit hergestellt werden, ohne vergrößert zu
werden.
-
Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist das elektromagnetische Ventil SI1 (zum Zuführen des Fluids in die Pumpe
HP1) auf einer Achse angeordnet, welche senkrecht zu der Achse eines Durchlasses
P1 zur Verbindung des Speichers RS1 mit der Einlassseite der Pumpe
HP1 ist, und die parallel zu der Achse jedes elektromagnetischen
Ventils (z.B. das Ventil PC1) ist. Im Ergebnis ist es nicht erforderlich,
einen langen hydraulischen Durchlass vorzusehen, der entlang der
Achse der Pumpe HP1 ausgebildet ist, indem lediglich ein Durchlass
P2 entlang der Achse der Pumpe HP1 und in der gleichen Richtung
wie der Durchlass P1 ausgebildet wird und indem ein Durchlass P3
entlang der Achse des Ventils SI1 ausgebildet wird. Der Durchlass
P2 kann gleichzeitig ausgebildet werden, wenn der Durchlass P1 ausgebildet
wird. Somit kann der Durchlass zur Verbindung des elektromagnetischen
Ventils SI1 mit der Einlassseite der Pumpe HP1 auf einfache Weise
geformt werden.
-
5 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel, in
welchem vier elektromagnetische Ventile PC1–PC4 in einer Reihe ausgerichtet sind
und in welchem vier elektromagnetische Ventile PC5–PC8 in einer
Reihe ausgerichtet sind, wobei zwei Reihen parallel zueinander angeordnet
sind, um einen Raum mit einem vorbestimmten Abstand dazwischen zu schaffen.
Zwischen diesen beiden Reihen der kleinen elektromagnetischen Ventile
sind die großen
elektromagnetischen Ventile SC1, SC2 und SI1, SI2 parallel dazu
angeordnet. Dies bedeutet, dass jedes der großen elektromagnetischen Ventile
SC1, SC2, SI1, SI2 im wesentlichen in Anlage mit zwei benachbarten kleinen
elektromagnetischen Ventilen (z.B. die Ventile PC1, PC2 für das Ventil
SC1) an deren Innenseite angeordnet ist. Folglich ist in dem zentralen
Abschnitt zwischen den elektromagnetischen Ventilen SC1, SC2 und
SI1, SI2 ein Raum definiert, in welchem der Hydraulikdrucksensor
PS angeordnet werden kann, wie in 5 gezeigt
ist. Im Ergebnis kann die Länge des
Gehäuses
H in der vertikalen Richtung in 5 verkürzt werden,
und die Länge
des Gehäuses
H in der horizontalen Richtung in 5 kann ebenfalls verkürzt werden.
Weil ferner der Hydraulikdrucksensor PS in einem Raum zwischen den
elektromagnetischen Ventilen SC1, SC2, SI1, SI2 angeordnet ist, ist
kein anderer Raum erforderlich, um speziell den Sensor PS anzuordnen.
-
6 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel, in
welchem vier elektromagnetische Ventile PC1–PC4 in einer Reihe angeordnet
sind, und vier elektromagnetische Ventile PC5–PC8 in einer Reihe angeordnet
sind. Zwischen diesen beiden Reihen von Ventilen sind die elektromagnetischen
Ventile SC1, SC2 angeordnet, während
jedes der elektromagnetischen Ventile SI1, SI2 im wesentlichen in
Anlage mit zwei benachbarten kleinen elektromagnetischen Ventilen
außerhalb
der Ventile (PC5–PC8)
an der Außenseite
davon angeordnet ist. Dies bedeutet, dass eine Reihe der kleinen
elektromagnetischen Ventile neben einer Reihe der großen elektromagnetischen
Ventile derart angeordnet ist, dass die elektromagnetischen Ventile
PC1–PC4
in einer Reihe angeordnet sind, dann die elektromagnetischen Ventile SC1,
SC2 in einer Reihe angeordnet sind, dann die elektromagnetischen
Ventile PC5–PC8
in einer Reihe angeordnet sind und dann die elektromagnetischen
Ventile SI1, SI2 in einer Reihe angeordnet sind, wie in 6 gezeigt
ist. Jedes der großen
elektromagnetischen Ventile SC1, SC2, SI1 und SI2 ist im wesentlichen
in Anlage mit zwei benachbarten kleinen elektromagnetischen Ventilen
angeordnet (z.B. die Ventile PC1, PC2 für das Ventil SC1). Der Hydraulikdrucksensor
PS ist zwischen den elektromagnetischen Ventilen SC1 und SC2 angeordnet.
Im Ergebnis kann die Länge
des Gehäuses
H in der vertikalen Richtung in 6 verkürzt werden
und die Länge
des Gehäuses
H in der horizontalen Richtung in 6 kann ebenfalls
verkürzt
werden. Weil ferner der Hydraulikdrucksensor PS zwischen den elektromagnetischen
Ventilen SC1 und SC2 angeordnet werden kann, ist kein weiterer Raum
erforderlich, um speziell den Sensor PS anzuordnen.
-
In
jedem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele ist der Raum
zwischen den elektromagnetischen Ventilen wirksam genutzt, so dass zwölf elektromagnetische
Ventile mit Solenoidspulenabschnitten mit unterschiedlichen Größen passend
angeordnet werden können.
Im Ergebnis kann die Hydraulikdruckeinheit insgesamt mit geringer Größe ausgebildet
werden. Die Solenoidspulenabschnitte und der Hydraulikdrucksensor
PS können auf
einfache Weise an der Außenseite
des Gehäuses H
angebracht werden, wodurch eine gute Produktivität sichergestellt ist.