DE3816073C2 - Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Blockierschutz- und Antriebs­ schlupfregelanlage nach der Gattung der Ansprüche 1, 10 oder 21.

Eine derartige die Gattung bildende Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage ist bekannt durch die DE 36 27 809 A1. Bei dieser bekannten Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage wird eine bestimmte Druckmittelmenge für den Antriebsschlupfregelfall an angetriebenen Rädern eines Fahrzeugs durch eine Pumpe über ein Ventilelement aus einem Druckmittelbehälter entnommen. Das Ventilelement kann mit zu dem Ventilelement führenden Leitungen einen hohen Drosselwiderstand bewirken, was im Antriebsschlupfregelfall eine schnelle Bereitstellung einer Druckmittelmenge erschwert. Darüber hinaus ist in einer Rückströmleitung vom Pumpen­ ausgang zum Druckmittelbehälter ein zusätzliches Absperrventil erforderlich.

Eine durch DE 38 02 133 A1 bekannte Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage ist zur Durchführung von Blockierschutzregelungen ausgerüstet mit ersten Ventilanordnungen, die an einen Mehrkreishauptzylinder angeschlossen und mit Radbremsen verbunden sind, und mit einer Rückförderpumpe je Bremskreis, wobei der jeweilige Eingang einer Rückförderpumpe an erste Ventilanordnungen angeschlossen und deren Ausgang mit dem Mehrkreishauptzylinder verbunden ist, wobei zwischen diesem und den ersten Ventilanordnungen, hier je aus zwei Stück 2/2-Wegeventilen kombiniert, Bremsleitungen angeordnet sind. Zur Antriebsschlupfregelung sind zwischen einem Vorratsbehälter des Mehrkreishauptzylinders und einem Eingang einer Rückförderpumpe, in Reihe geschaltet, eine sogenannte Vorladepumpe und ein Rückschlagventil eingebaut, und zwischen dem Ausgang der Rückförderpumpe und dem Mehrkreishauptzylinder ist in eine Bremsleitung eine zweite, im Antriebsschlupfregelbetrieb sperrbare Ventilanordnung vorgesehen, um die ein Bypass mit einem zum Mehrkreishauptbremszylinder öffenbaren Druckbegrenzungsventil gelegt ist. Des weiteren ist zwischen den Eingang der Rückförderpumpe und diesem zugeordnete Anschlüsse der ersten Ventilanordnungen sowie dem Druckmittelbehälter des Mehrkreishauptbremszylinders eine weitere Ventilanordnung, die als ein normal geschlossenes 2/2-Wegeventil ausgebildet ist, eingebaut. Im Antriebsschlupfregelbetrieb wird dieses 2/2-Wegeventil geöffnet und gibt den Weg frei für solches Druckmittel, das mittels der ersten Ventilanordnungen aus Radbremszylindern ausgelassen wird, hin zum Vorratsbehälter des Mehrkreishauptzylinders. Dieses 2/2-Wegeventil ist auch geeignet, von der Vorladepumpe im Überschuß geliefertes Druckmittel zum Vorratsbehälter zurückströmen zu lassen. Wenn aus irgendeinem Grund beim Beenden eines Antriebsschlupfregelbetriebes dieses 2/2-Wegeventil nicht in seine Normalstellung, die die Schließstellung ist, zurückkehrt, so ist nicht ausschließbar, daß anläßlich eines Blockierschutzbetriebes aus einem der Radbremszylinder ausgelassenes Druckmittel in den Vorratsbehälter entweicht, was dann bei wiederholten Blockierschutzregelzyklen zur Erschöpfung derjenigen Arbeitskammer des Mehrkreishauptzylinders führen könnte, dem die Vorladepumpe zugeordnet ist.

Eine durch die DE 31 19 803 C2 bekannte Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage für Fahrzeuge besitzt zur Blockierschutzregelung ebenfalls erste Ventilanordnungen zwischen einem Mehrkreishauptzylinder und Radbremszylindern sowie je Bremskreis eine Rückförderpumpe, deren Eingang mit den ersten Ventilanordnungen verbunden ist und deren Ausgang eine Verbindung zu einer vom Hauptbremszylinder ausgehenden Bremsleitung hat. Der Mehrkreishauptbremszylinder ist mit einem üblichen Vorratsbehälter versehen. Zur Antriebsschlupfregelung ist die Anlage ausgerüstet mit einem zweiten Druckmittelbehälter, einer zusätzlichen Pumpe, einem von der Pumpe ladbaren Druckspeicher, einem mit dem Druckspeicher und dem zweiten Druckmittelbehälter verbundenen 3/2-Wegeventil, einem an dieses 3/2-Wegeventil angeschlossenen Trennzylinder mit darin verschiebbaren Trennkolben, wobei ein Ausgang des Trennzylinders mit den ersten Ventilanordnungen verschaltet ist und wobei zwischen einem Knotenpunkt, der dieser Verschaltung dient und einem Knotenpunkt in der Bremsleitung, der zum Anschluß der Rückförderpumpe an diese Bremsleitung dient, eine zweite Ventilanordnung in Form eines 3/2-Wegeventils eingebaut ist, das einen hydraulischen Steuereingang aufweist, der parallel zum Trennzylinder an das 3/2-Wegeventil angeschlossen ist. Im Blockierschutzbetrieb ist die jeweilige Rückförderpumpe eingeschaltet. Druckabsenkungen in einem jeweiligen Radbremszylinder erfolgen dadurch, daß ein jeweiliges der ersten Ventilanordnungen Druckmittel aus dem betreffenden Radbremszylinder einem Eingang dieser Rückförderpumpe zuführt, so daß diese Rückförderpumpe Druckmittel in den Hauptzylinder zurück drückt. Nach einer solchen Druckabsenkung läßt sich der ursprüngliche Bremsdruck, situationsbedingt, wenigstens teilweise wiederherstellen. Zur Antriebsschlupfregelung wird das an den Druckspeicher angeschlossene 3/2-Wegeventil aus der Normalstellung in eine Steuerstellung gesteuert, wodurch eine ursprüngliche Druckentlastung des Steuereingangs der zweiten Ventilanordnung als auch des Trennzylinders hin zum zweiten Druckmittelbehälter beendet und dafür eine Druckbeaufschlagung mit Druck aus dem Druckspeicher zustande kommt. Dies hat zur Folge, daß die zweite Ventilanordnung die ersten Ventilanordnungen vom Mehrkreishauptzylinder trennt und mit dem Trennzylinder verbindet und der Trennkolben verschoben wird und dadurch Druckmittel unter Druckerhöhung vor die ersten Ventilanordnungen drückt, wobei wenigstens eine dieser ersten Ventilanordnungen dem zugeordneten Radbremszylinder den Druck wenigstens in teilweiser Höhe zur Antriebsschlupfregelung im Sinne einer Antriebsschlupfbegrenzung zuführt. Erkennbar ist es möglich, gleichzeitig Bremsdruck für einen linken Radbremszylinder und einen rechten Radbremszylinder von antreibbaren Rädern zur Verfügung zu stellen und Druckanstiege in diesen Radbremszylindern unabhängig voneinander abzubrechen. Sobald es erforderlich ist, in einem der beiden Radbremszylinder Bremsdruck abzusenken, so ist das 3/2- Wegeventil in seine Normalstellung zurückzuschalten, so daß sich der Trennkolben, durch die bereits erwähnte Druckentlastung, in Richtung seiner Ausgangsstellung bewegen kann und der Trennzylinder Druckmittel aus dem betreffenden Radbremszylinder aufzunehmen vermag. Als nachteilig kann angesehen werden, daß eine Erhöhung in einem Radbremszylinder nicht möglich ist, wenn in dem anderen Radbremszylinder Druck abzusenken ist. Ein auf die Ventile wirkendes elektrisches Steuergerät hat dann die Aufgabe, zu entscheiden ob ein Druckanstieg in einem der Radbremszylinder abzubrechen ist und in dem anderen Radbremszylinder ein Druck abzusenken ist oder umgekehrt. Demzufolge wird das Steuergerät für denjenigen der Radbremszylinder, dessen Druck unbedingt zu verändern ist, die erste Ventilanordnung in der Durchlaßstellung lassen und die Ventilanordnung des anderen Radbremszylinders, dessen Druck zunächst mal konstant gehalten werden darf, in eine Sperrstellung steuern. Entsprechend dem Erfordernis für den Radbremszylinder, der mittels der ersten Ventilanordnung mit dem Trennzylinder verbunden ist, wird das 3/2-Wegeventil in eine den Druck weiter erhöhende oder den Druck absenkende Stellung gesteuert. Als nachteilig kann angesehen werden, daß für einen Antriebsschlupfregelvorgang jeweils richtige Bremsdruckänderungen zeitlich verzögert ausführbar sind und daß wegen notwendiger Dichtungen am Trennkolben eine nachteilige Hysterese nicht ausschließbar ist. Jedenfalls ist in der vorliegenden Schaltung durch hoch qualitative Bearbeitung des Trennzylinders dafür zu sorgen, daß Verschleiß und daraus resultierende Undichtheit der Abdichtung des Trennkolbens unterbleibt. Denn sonst kann Druckmittel, das bei normalen Bremsungen aus dem Mehrkreishauptzylinder den Radbremszylindern zugeführt werden soll, zwischen dem Trennzylinder und dem Trennkolben hindurch und durch das in seiner Grundstellung befindliche 3/2-Wegeventil in den zweiten Druckmittelbehälter entweichen.

Eine durch DE 33 37 545 A1 bekannte Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage ist für den Blockierschutzbetrieb ebenfalls mit ersten Ventilanordnungen und je Bremskreis einer Rückförderpumpe ausgerüstet. Für den Antriebsschlupfregelbetrieb ist die Anlage zusätzlich ausgerüstet mit einer zweiten Ventilanordnung zwischen dem Mehrkreishauptzylinder und dem Ausgang einer Rückförderpumpe sowie dem Ausgang der Rückförderpumpe zugeordneten Eingängen der ersten Ventilanordnungen. Dabei ist die zweite Ventilanordnung als ein 3/2-Wegeventil ausgebildet für einen angeschlossenen Druckspeicher, zum Erzeugen von Bremsdruck in Radbremszylindern. Ein dem Druckspeicher zugeordneter Druckschalter dient zum Einschalten der Rückförderpumpe für das Laden des Druckspeichers, wenn dieser durch Umschalten der zweiten Ventilanordnung auf die Betriebsart "Antriebsschlupfregelung" sowohl mit dem Ausgang der Rückförderpumpe als auch den zugeordneten Anschlüssen der ersten Ventilanordnungen verbunden ist. Des weiteren benötigt die Anlage zum Laden des Druckspeichers zwischen dem Eingang der zugeordneten Rückförderpumpe und dem Mehrkreishauptzylinder eine Saugleitung mit Ventilanordnung, die für das Laden des Druckspeichers durchlässig und für normales Bremsen einschließlich Blockierschutzregelbetrieb geschlossen sein soll. Zu diesem Zweck ist dieses Ventil als ein hydraulisch steuerbares Ventil ausgebildet mit einem Steuereingang, der mit dem Eingang der Rückförderpumpe kommuniziert. Wird mittels des Mehrkreishauptzylinders Bremsdruck erzeugt, so pflanzt sich dieser durch das zunächst offen stehende Ventil fort in dessen Steuereingang, so daß ab einer bestimmten Druckhöhe das Ventil gegen die Kraft einer Öffnungsfeder geschlossen wird. Als nachteilig kann angesehen werden, daß das Ventil später schließt als vorgesehen und demgemäß im Blockierschutzbetrieb Bremsdrücke nicht so weit absenkbar sind, wie dies erwünscht ist.

Zwischen einem Druckmittelvorratsbehälter des Mehrkreishauptzylinders und diesem besitzt die Anlage für den dem Antriebsschlupfregelbetrieb dienenden Bremskreis eine Niederdruckpumpe zu dem Zweck, Strömungswiderstände, die im Mehrkreishauptzylinder beginnen und am Eingang der Rückförderpumpe enden, durch Niederdruckerzeugung zu überwinden. Dadurch werden Gas- oder Dampfblasen im Bereich zwischen dem Mehrkreishauptzylinder und dein Innern der Rückförderpumpe vermieden mit dem Vorteil, daß die Rückförderpumpe einen hohen volumetrischen Liefergrad aufweist und den Druckspeicher zügig füllen kann. Nachteilig ist allerdings der technische Aufwand für den Druckspeicher und den Druckschalter. Nachteilig ist auch, daß ein Versagen des Druckschalters, je nach der Stellung in der er versagt, zu einer Überlastung der Rückförderpumpe und deren Motor führen kann oder aber dazu, daß Antriebsschlupfregelbetrieb bei leerem Druckspeicher begonnen wird und die Rückförderpumpe sowohl die Radbremszylinder als auch den Druckspeicher mit Druckmittel versorgt und demgemäß Bremsdruckanstiege nur verlangsamt zustande bekommt.

Es stellte sich die Aufgabe, die gattungsgemäße Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage so zu verbessern, daß die zu dem dargelegten Stand der Technik genannten Nachteile vermieden sind.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1, 10 oder 21 hat demgegenüber den Vorteil einer einfachen Ausgestaltung und ge­ ringeren Anzahl der Einzelaggregate und daß im Antriebsschlupf­ regelfall zwischen dem Druckmittelbehälter und der Pumpe keine Drosselung des Druckmittels erfolgt.

Ein weiterer Vorteil wird dadurch geschaffen, daß die zweite Ventil­ anordnung gleichzeitig die Rückströmleitung zu dem Druckmittelbe­ hälter steuert. Bei der durch den Mehrkreishauptzylinder zum Druck­ mittelbehälter führenden Rückströmleitung liegt der Vorteil in der Einsparung des zweiten druckgesteuerten Ventils. Mit der Ausbildung der Pumpe aus zwei Pumpenelementen ist ein vorteilhaft hoher Be­ füllungsgrad zu erzielen.

Die Anordnung der zusätzlichen Pumpe bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß ein hoher Befüllungsgrad der Anlage erzielt wird.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage möglich.

Der in der Rückströmleitung zum Druckmittelbehälter angeordnete Zwi­ schenbehälter und ein zweites druckgesteuertes Ventil sorgen für eine Beruhigung einer zum Druckmittelbehälter zurückströmenden Druckmittelmenge.

Die von der Bremsleitung abzweigende Steuerleitung zu der dritten Ventilanordnung bewirkt den Vorteil der Einsparung eines weiteren Ventils.

Der Ansaugvorgang der Pumpe soll vorteilhaft über kurze Leitungs­ teile erfolgen, um Drosselverluste zu vermeiden.

Die Pumpe bekommt durch die Ausbildung in zwei Pumpenelemente einen hohen Befüllungsgrad für die Anlage, der mit zwei Pumpen noch weiter erhöht wird.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 bis 11 je ein voneinander abweichendes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Blockierschutz und Antriebs­ schlupfregelanlage.

Beschreibung der Ausführungsbeispiel

Eine Blockierschutz und Antriebsschlupfregelanlage für Fahrzeuge nach Fig. 1 hat einen Druckmittelbehälter 1 für Bremsflüssigkeit und einen Mehrkreishauptzylinder 2 bekannter Bauart. Von diesem nimmt von mindestens einem Bremskreisraum eine Bremsleitung 3 ihren Ausgang, die zu mindestens einem blockiert bzw. antriebsschlupfge­ regelten Radbremszylinder 4, 4a führt.

Vom Mehrkreishauptzylinder 2 führt die Bremsleitung 3 zu einer elektromagnetisch betätigbaren zweiten Ventilanordnung 5 und von dort über Einspeispunkte 6, 6a zu je einer elektromagnetisch betä­ tigbaren ersten Ventilanordnung 7, 7a, die in je einer Durchgangs­ stellung 9, 9a eine Verbindung zu mindest einem Randbremszylinder 4, 4a für je ein Rad herstellt. Die erste Ventilanordnung kann durch ein dargestelltes 3/3-Ventil oder durch zwei 2/2-Ventile bekannter Bauart gebildet werden. Die zweite Ventilanordnung 5 ist als 3/2-Magnetventil ausgebildet.

Zwischen dem Mehrkreishauptzylinder 2 und der zweiten Ventilanord­ nung 5 ist in der Bremsleitung 3 ein Anschlußpunkt 10 vorgesehen, von dem eine Steuerleitung 11 zu einer Einstellvorrichtung einer druckgesteuerten dritten Ventilanordnung 12 geführt ist. Diese ist in einem zwischen dem Druckmittelbehälter 1 und den ersten Ventilan­ ordnungen 7, 7a angebrachten Leitungsteil 13 mit einer Durchgangs­ stellung 14 angeordnet und durch einen bestimmten an der Einstell­ vorrichtung der dritten Ventilanordnung 12 wirkenden hydraulischen Druck in eine Schließstellung 17 schaltbar. Das Leitungsteil 13 hat von der dritten Ventilanordnung 12 in Richtung der ersten Ventilan­ ordnungen 7, 7a ausgehend einen Einspeispunkt 18, von dem aus Lei­ tungsteile 37, 37a des Leitungsteils 13 zu den ersten Ventilanord­ nungen 7, 7a führen. Zugleich ist eine Eingangsseite 20 einer Pumpe 21 über einen Leitungsteil 30 mit dem Einspeispunkt 18 verbunden. Die Pumpe 21 konnte auch mehrere hydraulisch in Reihe geschaltete Pumpenelemente aufweisen und mit mehreren die Eingangsseite bilden­ den Eingängen versehen sein. Über die an den Einspeispunkt 18 ange­ schlossenen Leitungsteile 37, 37a ist mindestens einer der Rad­ bremszylinder 4, 4a mit der Eingangsseite 20 der selbstansaugenden Pumpe 21 verbindbar. Von einem Ausgang 22 der selbstansaugenden Pum­ pe 21 führt eine Leitung 23 zu den Einspeispunkten 6, 6a, die im Blockierschutzregelfall über die Bremsleitung 3 und eine Durchgangs­ stellung 25 der zweiten Ventilanordnung 5 in eine Verbindung zum Mehrkreishauptzylinder 2 und über je einen Leitungsteil 26, 26a in eine andere Verbindung zu den ersten Ventilanordnungen 7, 7a ge­ bracht werden, die mit 27, 27a bezeichnete Druckhaltestellungen und mit 28, 28a bezeichnete Druckabbaustellungen aufweisen.

Bei einer erforderlich werdenden Antriebsschlupfregelung an einem mindestens einem Rad zugeordneten Radbremszylinder 4, 4a bleibt die dritte Ventilanordnung 12 in der Durchgangsstellung 14 und es wird dabei die Eingangsseite 20 der Pumpe 21 mit dem Leitungsteil 30 und dem anschließenden Leitungsteil 13 an ein bestimmtes Druckmittel­ volumen in dem Druckmittelbehälter 1 angeschlossen, während der Aus­ gang 22 der Pumpe 21 mit der Leitung 23 über die Einspeispunkte 6, 6a und mindestens eine der ersten Ventilanordnungen 7, 7a an einen der Radbremszylinder 4, 4a und über den Einspeispunkt 6 an die in eine Schaltstellung 29 gebrachte zweite Ventilanordnung 5 ange­ schlossen wird. Mit der eingenommenen Schaltstellung 29 der zweiten Ventilanordnung 5 wird eine von der zweiten Ventilanordnung 5 fort­ führende Rückströmleitung 32 mit der von dem Ausgang 22 der Pumpe 21 ausgehenden Leitung 23 und einem Teil der Bremsleitung 3 über den Einspeispunkt 6 in Verbindung gebracht. In der Rückströmleitung 32 ist ein erstes druckgesteuertes Ventil 33 angeordnet, das während des Druckaufbaus beim Antriebsschlupfregelvorgang dicht geschlossen bleibt und erst dann in Richtung zum Druckmittelbehälter 1 öffnet, wenn ein weit erhöhter hydraulischer Betriebsdruck während des An­ triebsschlupfregelvorgangs entsteht. Stromabwärts des ersten druck­ gesteuerten Ventiles 33 ist ein zweites druckgesteuertes Ventil 40 mit einem wesentlich geringeren Öffnungsdruck als dem ersten 33 an­ gebracht. Die Rückströmleitung 32 verbindet das zweite druckge­ steuerte Ventil 40 über einen Einspeispunkt 34 mit dem zum Druck­ mittelbehälter 1 und zur dritten Ventilanordnung 12 führenden Lei­ tungsteil 13.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 werden für gleiche und gleichwirkende Bauteile dieselben Bezugszeichen wie beim ersten Aus­ führungsbeispiel nach Fig. 1 verwendet. Zur Vereinfachung wurde der identisch wie in Fig. 1 ausgeführte Teil des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2, der sich an die Schnittlinien der Leitungen 3, 13 nach der zweiten Ventilanordnung 5 und der dritten Ventilanordnung 12 an­ schließt, nicht erneut dargestellt.

In der Fig. 2 ist in der Rückströmleitung 32 stromabwärts vom er­ sten druckgesteuerten Ventil 33 mindestens eine erste Kammer 45 in einem Zwischenbehälter 44 angeordnet, die mittels einer Durchlässe 41 aufweisenden Zwischenwand 43 mit einer zweiten Kammer 46 des Zwi­ schenbehälters 44 strömungsverbunden ist. Durch einen Eingangs­ anschluß 42 des Zwischenbehälters 44 kann eine bestimmte Druckmit­ telmenge von dem geöffneten ersten druckgesteuerten Ventil 33 kom­ mend in die erste Kammer 45 gelangen. Ein von Druckmittel freier Raum 51 in der ersten Kammer 45 wird eine bestimmte Druckmittelmenge aufnehmen und Luftblasen aus dem rückströmenden Druckmittel ent­ weichen lassen.

Über die in der Zwischenwand 43 angebrachten Durchlässe 41 ist ein Überströmen des Druckmittels von der ersten Kammer 45 in die zweite Kammer 46 und von dort durch einen ersten Anschluß 49 in Richtung des Druckmittelbehälters 1 möglich.

Ein zweiter Anschluß 50 an der zweiten Kammer 46 liegt an einem Lei­ tungsteil 19 zur dritten Ventilanordnung und kann durch die dritte Ventilanordnung 12 an die Eingangsseite der Pumpe geschaltet und von dieser getrennt werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, bei dem die gleichen Be­ zugszeichen für gleiche und gleichwirkende Bauteile wie bei den bis­ herigen Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 verwendet werden und die in gleicher Weise nur eine Teildarstellung entspre­ chend der Fig. 2 ist, wird die Rückströmleitung 32 stromabwärts des ersten druckgesteuerten Ventils 33 an einen Einspeispunkt 48 zur Bremsleitung 3 zwischen der zweiten Ventilanordnung 5 und den Mehr­ kreishauptzylinder 2 angeschlossen.

Durch den Mehrkreishauptzylinder 2 hindurch kann eine bestimmte Druckmittelmenge in den mit dem Mehrkreishauptzylinder 2 in Strö­ mungsverbindung stehenden Druckmittelbehälter 1 zurückgebracht wer­ den.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, bei dem wieder die glei­ chen Bezugszeichen für gleiche und gleichwirkende Bauteile wie bei den bisherigen Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1, 2 und 3 verwendet werden, ist die selbstansaugende Pumpe 21 mit einem ersten Pumpenelement 53 und einem zweiten Pumpenelement 54 versehen.

Die Eingangsseite der Pumpe 21 wird durch einen ersten, dem ersten Pumpenelement 53 zugeordneten Eingang 57 und einen zweiten, dem zweiten Pumpenelement 54 zugeordneten Eingang 58 gebildet. Der dem ersten Pumpenelement 53 zugeordnete erste Eingang 57 ist an das mit der dritten Ventilanordnung 12 verbundene Leitungsteil 13 ange­ schlossen. Zwischen einem Ausgang 56 des ersten Pumpenelements 53 und dem stromabwärts liegenden zweiten Eingang 58 des zweiten Pum­ penelements 54 ist ein Einspeispunkt 59 angeordnet, an den eine dritte Aufnahmekammer 55 in Richtung eines zu den ersten Ventilan­ ordnungen 7, 7a geführten Leitungsteils 61 angeschlossen ist.

Für einen zusätzlich anordbaren Bremskreis der Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage ist die Pumpe 21 mit weiteren Pumpenele­ menten, die einzeln wie ein dargestelltes drittes Pumpenelement 60 oder zusammen, wie die beiden Pumpenelemente 53, 54 wirken können, ausstattbar.

In einem Leitungsteil 19 zwischen dem Druckmittelbehälter 1 und der dritten Ventilanordnung 12 ist ein Filter 62 so angeordnet, daß ein in der Rückströmleitung 32 stromabwärts fließendes Druckmittel bei Bedarf für den Antriebsschlupfregelfall über das Filter 62 zur drit­ ten Ventilanordnung 12 und zur Eingangsseite der Pumpe 21 fließen kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der eine Teildarstellung wie oben zeigenden Fig. 5, bei dem wieder die gleichen Bezugszeichen für gleiche und gleichwirkende Bauteile wie bei den bisherigen Ausfüh­ rungsbeispielen verwendet werdend ist in der Bremsleitung 3 zwischen zweiter Ventilanordnung 5 und den ersten Ventilanordnungen ein wei­ terer Einspeispunkt 64 angeordnet, von dem aus die Rückströmleitung 32 stromabwärts des ersten druckgesteuerten Ventils 33 zu dem Ein­ speispunkt 48 an der Bremsleitung 3 zwischen der zweiten Ventilan­ ordnung 5 und dem Mehrkreishauptzylinder 2 führt. Die zweite Ventil­ anordnung 5 ist als ein 2/2-Magnetventil ausgebildet, mit einer Durchgangsstellung 25 und einer Schließstellung 87.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6, bei dem wieder die glei­ chen Bezugszeichen für gleiche und gleichwirkende Bauteile wie bei den bisherigen Ausführungsbeispielen verwendet werden, wird eine Druckmittelleitung 79 von einem Zusatz-Druckmittelbehälter 66 zu dem ersten Eingang 57 des ersten Pumpenelements 53 und von dem Ausgang 56 des ersten Pumpenelements 53 durch eine anschließende vierte, als 3/2-Ventil ausgebildete Ventilanordnung 65 zu dem zweiten Eingang 58 des zweiten Pumpenelements 54 geführt. Die vierte Ventilan­ ordnung 65 ist entweder als Magnetventil oder als druckgesteuertes Ventil wie dargestellt ausgebildet, das über eine Steuerleitung 68 von der Bremsleitung 3 her angesteuert wird. Zwischen dem Zu­ satz-Druckmittelbehälter 66 und dem ersten Eingang 57 des ersten Pumpenelements 53 zweigt von einem Einspeispunkt 80 ein zur vierten Ventilanordnung 65 und im Antriebsschlupfregelfall mit dem Ausgang 56 des ersten Pumpenelements 53 verbundenes Leitungsteil 81 ab.

Eine weitere Leitung 82 ist von dem Einspeispunkt 80 zu einem in Richtung des Einspeispunktes 80 öffnenden Rückschlagventil 67 ge­ führt, und danach an die zweite Ventilanordnung 5 angeschlossen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der eine Teildarstellung der Fig. 6 zeigenden Fig. 7, bei dem wieder die gleichen Bezugszeichen für gleiche und gleichwirkende Bauteile wie bei den bisherigen Ausfüh­ rungsbeispielen verwendet werden, ist zwischen dem Ausgang 56 des ersten Pumpenelements 53 und dem Eingang 58 des zweiten Pumpen­ elements 54 ein in Richtung des zweiten Pumpenelements 54 öffnendes Rückschlagventil 69 vorgesehen. Von dem Ausgang 56 des ersten Pum­ penelements 53 führt über einen mit dem Rückschlagventil 69 in Ver­ bindung stehenden Einspeispunkt 83 eine Leitung 84 durch die vierte Ventilanordnung 70 zu dem Einspeispunkt 80. Die vierte Ventilanord­ nung 70 ist als 2/2-Magnetventil ausgebildet.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der eine Teildarstellung der Fig. 1 zeigenden Fig. 8, bei dem wieder die gleichen Bezugszeichen für gleiche und gleichwirkende Bauteile wie bei den bisherigen Ausfüh­ rungsbeispielen verwendet werden, wird eine Zusatz-Förderpumpe 72 mit ihrem Eingang 73 und einem Leitungsabschnitt 77 an den Druckmit­ telbehälter 1 angeschlossen. Ein Ausgang 74 der Zusatz-Förderpumpe 72 Ist über ein Rückschlagventil 76 mit dem Leitungssystem 113 ver­ bunden, das ohne Zwischenschaltung einer dritten Ventilanordnung zur Eingangsseite der Pumpe und den ersten Ventilanordnungen führt. Die Rückströmleitung 32 führt von der zweiten Ventilanordnung 5 durch das erste druckgesteuerte Ventil 33 zum Einspeispunkt 34 in den Lei­ tungsabschnitt 77 zwischen dem Druckmittelbehälter 1 und dem Eingang 73 der Zusatz-Förderpumpe 72.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der eine Teildarstellung der Fig. 1 zeigenden Figur g, bei dem wieder die gleichen Bezugszeichen für gleiche und gleichwirkende Bauteile wie bei den bisherigen Ausfüh­ rungsbeispielen verwendet werden, ist abweichend von dem Ausfüh­ rungsbeispiel nach Fig. 8 der Zusatz-Druckmittelbehälter 66 über eine Leitung 78 an den Eingang 73 der Zusatz-Förderpumpe 72 ange­ schlossen und die Verbindung zum Druckmittelbehälter 1 entfällt.

Bei dem auf die Fig. 8 zurückgehenden Ausführungsbeispiel nach Fig. 10, bei dem wieder die gleichen Bezugszeichen für gleiche und gleichwirkende Bauteile wie bei den bisherigen Ausführungsbeispielen verwendet werden, ist an die Rückströmleitung 32 zwischen der zwei­ ten Ventilanordnung 5 und dem ersten druckgesteuerten Ventil 33 eine Förderleitung 91 angeschlossen, die über das Rückschlagventil 76 führend mit dem Ausgang 74 der Zusatz-Förderpumpe 72 verbunden ist.

Bei dem auf die Fig. 10 zurückgehende Ausführungsbeispiel nach Fig. 11, bei dem wieder die gleichen Bezugszeichen für gleiche und gleichwirkende Bauteile wie bei den bisherigen Ausführungsbeispielen verwendet werden, ist in Anlehnung an das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 und abweichend von Fig. 10 der Eingang 73 der Zusatz-För­ derpumpe 72 über die Leitung 78 mit dem Zusatz-Druckmittelbehälter 66 verbunden und nicht mit dem Druckmittelbehälter 1.

Die Wirkungsweise der gewöhnlichen Bremsanlage bleibt für alle Aus­ führungsbeispiele bei einem Bremsvorgang unbeeinflußt von einer be­ stimmten Ventilanordnung wie auch von der Anordnung der Pumpe 21 in der Gesamtanlage. Neigt eines der Räder oder neigen mehrere Räder zusammen zum Blockieren, so geben in bekannter Weise an den Rädern angeordnete Sensoren Signale an ein elektronisches Steuergerät, durch das dann die ersten Ventilanordnungen 7, 7a elektromagnetisch angesteuert und in eine zweite Stellung 27, 27a "Druckhalten" oder in eine dritte Stellung 28, 28a "Druckabbau" geschaltet werden, wo­ durch sich eine Druckmodulation in den Radbremszylindern 4, 4a er­ gibt. Mit der Ventilerregung wird auch die Pumpe 21 eingeschaltet, um die Radbremszylinder von der überschüssigen Druckmittelmenge ent­ lasten zu können. Im Falle des Radbremszylinders 4 schaltet bei Be­ darf während des "Druckhaltens" die erste Ventilanordnung 7 in die zweite Stellung 27 und die erste Ventilanordnung 7a wird in der Durchgangsstellung 9a verbleiben. Muß danach der Druck in dem Rad­ bremszylinder 4 reduziert werden, wird die erste Ventilanordnung 7 in die dritte Stellung 28 geschaltet und überschüssig gewordenes Druckmittel von einer in den Leitungsteil 13 geschalteten ersten Aufnahmekammer 35 und von der Pumpe 21 aus den angeschlossenen Lei­ tungen entnommen. Das Leitungsteil 13 zwischen den ersten Ventilan­ ordnungen 7, 7a und dem Druckmittelbehälter 1 wird bei einem in der Bremsleitung 3 anstehenden hydraulischen Druck mit einem Wert ober­ halb etwa 10 bar durch die druckgesteuerte dritte Ventilanordnung 12 geschlossen. Ein solcher Druck wird auch bei einem auf glatter Fahr­ bahn eintretenden Blockierschutzregelfall sehr schnell in der Brems­ leitung 3 entstehen, da ein bestimmtes Druckmittel von dem Ausgang 22 der Pumpe 21 über eine an die Leitung 23 angeschlossene zweite Aufnahmekammer 36, eine Drossel 31 und die Einspeispunkte 6, 6a in die eine geringe Volumenaufnahme anbietenden Leitungsteile 26, 26a und die Bremsleitung 3 zurückgefördert und Druck aufgebaut wird, so­ wie zugleich ein bestimmter hydraulischer Druck vom Mehrkreishaupt­ zylinder 2 aus während einer noch anstehenden Verzögerungsphase eines Fahrzeugs in die Bremsleitung 3 fortwirkt.

Im Blockierschutzregelfall wird bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4, 6 und 7 das zweite Pumpenelement 54 der Pumpe 21 allein zur Rückförderung überschüssig gewordener Druckmittelmenge aus den Radbremszylindern 4, 4a benutzt. Die Verbindung zwischen er­ stem Pumpenelement 53 und zweitem Pumpenelement 54 und damit der An­ schluß von dem Zusatz-Druckmittelbehälter 66 zu dem zweiten Pumpen­ element 54 wird dabei durch die vierte Ventilanordnung 65, 70 unter­ brochen.

Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 8 bis 11 wird Druck­ mittel durch die Pumpe 21 in bekannter Weise von den ersten Ventil­ anordnungen 7, 7a zu dem Mehrkreishauptzylinder 2 zurückgefördert, während im Antriebsschlupfregelfall die Zusatz-Förderpumpe 72 außer Betrieb bleibt. Die zweite Ventilanordnung 5 nimmt ihre die Brems­ kreisleitung 3 öffnende Stellung 25 ein.

Will beim Anfahren eines der Räder seinen dem Vortrieb dienenden Zustand verlassen, so wird dies in bekannter Weise von einem Sensor erfaßt und durch ein Signal des elektronischen Steuergerates an min­ destens eine einem Antriebsrad zugeordnete erste Ventilanordnung weitergegeben. Die Radbremszylinder 4, 4a sind mindestens einem An­ triebsrad zugeordnet und können zur Antriebsschlupfregelung einzeln oder zusammen geregelt werden.

Es wird nun die für die Ausführungsbeispiele gleichbleibende Wir­ kungsweise im Antriebsschlupfregelfall beschrieben. Durch einen ge­ steuerten Umschaltvorgang wird im Antriebsschlupfregelfall die zwei­ te Ventilanordnung 5 in die Schaltstellung 29 bzw. 87 gebracht, so daß in jedem Fall die Rückströmleitung 32 mit der Bremsleitung 3 verbunden ist. Die zugleich eingeschaltete Pumpe 21 steht mit einem Eingang 20, bzw. 57 in ununterbrochener Verbindung zu einem der Druckmittelbehälter 1, 66 und kann mit dem Ausgang 22 Druckmittel in die Leitung 23 mit einem bestimmten hydraulischen Druck fordern. Besteht die Pumpe 21 aus zwei Pumpenelementen 53, 54 fordern beide Pumpenelemente. Die Leitungsteile zwischen einem der Druckmittel­ behälter 1, 66 und einem der Eingänge 20, 57 der Pumpe 21 sind mög­ lichst kurz zu halten, um einen möglichst geringen Durchflußwider­ stand in der Saugleitung der Pumpe 21 zu erreichen.

Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 8 und g fordert zu­ sätzlich im Antriebsschlupfregelfall die Zusatz-Förderpumpe 72 Druckmittel in Richtung der Eingangsseite 20 der miteingeschalteten Pumpe 21.

Von dem Ausgang 22 der Pumpe 21 wird Druckmittel in die Bremsleitung 3 zwischen die zweite Ventilanordnung 5 und die ersten Ventilanord­ nungen 7, 7a gefordert und kann von dort zu mindestens einem Rad­ bremszylinder 4, 4a zugeleitet werden. Entsteht während einer Druck­ modulation durch mindestens eine der ersten Ventilanordnungen 7, 7a ein erhöhter hydraulischer Druck in der mit dem ersten druckge­ steuerten Ventil 33 versehenen Rückstromleitung 32, öffnet das erste druckgesteuerte Ventil 33 in Richtung des Druckmittelbehälters 1 bzw. 66 und hält den Druck in der Rückströmleitung 32 annähernd kon­ stant.

Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 10 und 11 fordert die Zusatz-Förderpumpe 72 Druckmittel über die Bremsleitung 3 in Rich­ tung des Ausgangs 22 der Pumpe 21 und zugleich in Richtung der er­ sten Ventilanordnungen 7, 7a sowie in die angeschlossene Rückström­ leitung 32. Das Druckmittel für den Antriebsschlupfregelvorgang kann dabei einmal aus dem mit dem Mehrkreishauptzylinder 2 verbundenen Druckmittelbehälter 1 (Fig. 10) und ein anderes Mal aus dem separat angeordneten Zusatz-Druckmittelbehälter 66 (Fig. 11) entnommen wer­ den.

In bekannter Weise kann das erste druckgesteuerte Ventil 33 auch in der Schaltstellung 29 der zweiten Ventilanordnung 5 untergebracht werden, wobei die zweite Ventilanordnung 5 als 2/2-Magnetventi1 aus­ gebildet sein kann.

Ist bei einer Bremskreisaufteilung einem Bremskreis nur ein An­ triebsrad zugeordnet, wird das Druckmittelvolumen durch eine der er­ sten Ventilanordnungen 7, 7a zu einem der dem Antriebsrad zugeord­ neten Radbremszylinder 4, 4a gebracht und die andere der ersten Ven­ tilanordnungen 7a, 7 in eine Sperrstellung zu dem anderen Radbrems­ zylinder 4a, 4 geschaltet. Die Druckmodulation in dem einen ersten Radbremszylinder 4, 4a ist durch eine elektromagnetische Ansteuerung der einen ersten Ventilanordnung 7, 7a in die Stellungen "Druckhal­ ten" 27, 27a und "Druckabbau" 28, 28a erzielbar. Dabei ist wenig­ stens ein Eingang der eingeschalteten Pumpe 21 mit je einem Sperran­ schluß 38, 38a der jeweiligen zweiten Stellung 27, 27a oder je ei­ nem Durchgangsanschluß 39, 39a der jeweiligen dritten Stellung 28, 28a der ersten Ventilanordnung 7, 7a verbunden
Bei einer von dem Ausgang 22 der Pumpe 21 in die Bremsleitung 3 und die Rückströmleitung 32 geforderten Druckmittelmenge wird bei einem Druckwert von etwa 100 bar das druckgesteuerte erste Ventil 33 in Richtung der Druckmittelbehälter 1 bzw. 66 öffnen und den Druckwert in der Bremsleitung 3 nicht weiter ansteigen lassen.

Wird dieser Druckwert am ersten druckgesteuerten Ventil 33 wieder unterschritten, kehrt das erste druckgesteuerte Ventil 33 in seine Ausgangsposition zurück und schließt die Rückströmleitung 32.

Das bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 des ersten druckgesteu­ erten Ventil 33 stromabwärts angeordnete zweite druckgesteuerte Ventil 40 öffnet in Richtung des Druckmittelbehälters 1 bei einem Druckwert von weniger als 10 bar und sorgt damit für einen abge­ stuften Druckabbau in der Rückströmleitung 32, wobei die rückstro­ mende Druckmittelmenge beruhigt und verzögert wird, sowie ein Aus­ dampfen vermieden wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird ein bestimmter Druck­ abbau der stromabwärts aus dem ersten druckgesteuerten Ventil 33 in den Zwischenbehälter 44 strömenden Druckmittelmenge dadurch er­ reicht, daß das Druckmittel durch den Eingangsanschluß 42 zuerst in die erste Kammer 45 geleitet wird, in der es sich schnell in den freien Raum 51 ausbreiten kann. Von dem Druckmittel mitgebrachte Luftblasen können zum Druckmittelspiegel 52 der erstem Kammer 45 entweichen, welcher mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Be­ stimmte Durchlässe 41 in der Zwischenwand 43 sorgen für einen langsam ablaufenden Strömungsdurchgang von der ersten Kammer 45 in die zweite Kammer 46 und von dort aus in Richtung des Druckmittel­ behälters 1.

In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wird die aus dem ersten druckgesteuerten Ventil 33 strömende Druckmittelmenge der Rückström­ leitung 32 durch den Mehrkreishauptzylinder 2 in den Druckmittel­ behälter 1 geleitet, wobei ein Druckabbau auf das Niveau des Druck­ mittelbehälters 1 ermöglicht wird und eine Beruhigung und Entgasung der zurückgeführten Druckmittelmenge erfolgen kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Pumpe 21 mit einem ersten Pumpenelement 53 und einem zweiten Pumpenelement 54 ausge­ staltet. Das erste Pumpenelement 53 wirkt als sogenannte Vorlade­ pumpe mit dem als Rückförderpumpe zu bezeichnenden zweiten Pumpen­ element 54 in der folgenden Art und Weise zusammen: Über das mög­ lichst kurze Leitungsteil 13 wird Druckmittel mit geringem Leitungs­ verlust zu dem ersten Eingang 57 des ersten Pumpenelements 53 ge­ saugt und mit einem Vordruck in die möglichst kurze Verbindung zwi­ schen den Ausgang 56 des ersten Pumpenelements 53 und den zweiten Eingang 58 des zweiten Pumpenelements 54 gefordert. Von dem zweiten Pumpenelement 54 wird ein von dem ersten Pumpenelement 53 mit Vor­ druck gefördertes Druckmittel entnommen und mit erhöhtem Druck aus dem Ausgang 22 der Pumpe 21 in das Leitungsteil 23 weitergefördert. In gleicher Weise arbeiten die Pumpen 21 der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 6 und 7.

Eine selbstansaugende Pumpe mit zwei mit unterschiedlichen Drücken arbeitenden Pumpenelementen ist aus der DE-PS 26 46 583 bekannt, so daß ihre Funktion und ihre Vorteile hier nicht weiter erläutert wer­ den brauchen. Die dritte Aufnahmekammer 55 dient als Speicher für die über die an ihn angeschlossenen Leitungen fließenden Druckmittelströme.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird die zweite Ventilan­ ordnung 5 während des Antriebsschlupfregelvorgangs in eine Schließ­ stellung 87 geschaltet.

Tritt ein erhöhter Druckwert des Druckmittels in der Rückströmlei­ tung 32 auf, öffnet das erste druckgesteuerte Ventil 33 in Richtung des Mehrkreishauptzylinders 2 und läßt den Druckwert nicht weiter ansteigen. Die zweite Ventilanordnung 5 ist dabei in vereinfachter Funktionsweise als 2/2-Magnetventil ausgebildet.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird Druckmittel für den Antriebsschlupfregelvorgang aus dem Zusatz-Druckmittelbehälter 66 von dem ersten Pumpenelement 53 der Pumpe 21 angesaugt und über die sich in der gezeigten Stellung befindliche vierte Ventilanordnung 65 in Richtung des zweiten Pumpenelements 54 der Pumpe 21 gefördert.

Von dem zweiten Pumpenelement 54 aus wird das Druckmittel mit erhöh­ tem Druck in die Leitungen zwischen die zweite Ventilanordnung 5 und die ersten Ventilanordnungen 7, 7a weitergefördert. Die zweite Ven­ tilanordnung 5 ist im Antriebsschlupfregelfall in die Schaltstellung 29 geschaltet.

Erreicht der Druck in der Bremsleitung 3 einen erhöhten Wert von ca. 100 bar, öffnet das Rückschlagventil 67 in der eine Rückströmleitung bildenden weiteren Leitung 82 in Richtung des Zusatz-Druckmittel­ behälters 66 und des ersten Eingangs 57 des ersten Pumpenelements 53 der Pumpe 21. Die vierte Ventilanordnung 65 wird über die hydrauli­ sche Steuerleitung 68 derart angesteuert, daß sie bei einem Druck oberhalb ca. 10 bar in der Bremsleitung 3, wie oben beschrieben, in eine Stellung 75 gebracht wird, in der der Ausgang 56 des ersten Pumpenelementes 53 mit dem Eingang 57 und dem Zusatz-Druckmittelbe­ hälter 66 verbunden ist.

In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 öffnet das zwischen dem Aus­ gang 56 des ersten Pumpenelements 53 und dem Eingang 58 des zweiten Pumpenelements 54 der Pumpe 21 angeordnete Rückschlagventil 69 in Verbindung mit der im Antriebsschlupfregelfall in eine Sperrstellung 88 schaltbaren vierten Ventilanordnung 70 einen Druckmitteldurchgang zwischen dem Ausgang 56 des ersten Pumpenelements 53 und dem Eingang 58 des zweiten Pumpenelements 54 der Pumpe 21, wobei der Eingang 57 des ersten Pumpenelements 53 an dem Zusatz-Druckmittelbehälter 66 anliegt.

In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 entsteht im Antriebsschlupf­ regelfall durch die Schaltstellung 29 der zweiten Ventilanordnung 5 eine Verbindung von der an die Bremsleitung 3 angeschlossenen Rück­ strömleitung 32 zu dem Druckmittelbehälter 1, wenn der Druckwert an­ nähernd 100 bar in der Rückströmleitung 32 erreicht und das erste druckgesteuerte Ventil 33 öffnet.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur g strömt Druckmittel im Antriebs­ schlupfregelfall oberhalb ca. 100 bar, wie soeben in Fig. 8 be­ schrieben, über die Rückströmleitung 32 in den Zusatz-Druckmittel­ behälter 66 bzw. zum Eingang der Zusatz-Förderpumpe 72.

Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 10 und 11 wird im An­ triebsschlupfregelfall bei einem durch die Pumpe 21 und die Zu­ satz-Förderpumpe 72 in der Bremsleitung 3 erzeugten Druckwert ober­ halb etwa 100 bar das erste druckgesteuerte Ventil 33 öffnen und Druckmittel über die Rückströmleitung zurückströmen.

Sind bei einer Bremskreisaufteilung einem Bremskreis zwei Antriebs­ räder zugeordnet, kann eine Druckmittelmenge für den Antriebs­ schlupfregelfall durch mindestens eine der ersten Ventilanordnungen 7, 7a zu mindestens einem der Radbremszylinder 4, 4a gebracht werden und die einem anderen Radbremszylinder 4a, 4 zugeordnete erste Ven­ tilanordnung 7a, 7 in eine Sperrstellung geschaltet werden.

Ist der Einsatz von zwei Antriebsrädern in einem Bremskreis gefor­ dert, können beide Radbremszylinder 4, 4a mit einem bestimmten Druck gemeinsam wie auch mit einem von Radbremszylinder zu Radbremszy­ linder abweichendem Druck beaufschlagt werden.

Über eine Druckmodulation, die von jeder ersten Ventilanordnung 7, 7a für jeden Radbremszylinder 4, 4a einzeln ausgeführt werden kann, können die Antriebsräder in einen dem Vortrieb dienenden Zustand ge­ bracht werden.

Claims (30)

1. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage für Fahrzeuge, de­ ren Rädern je ein über eine Bremsleitung mit einem Mehrkreishaupt­ zylinder und mindestens einem Druckmittelbehälter in Verbindung stehender Radbremszylinder zugeordnet ist, mit wenigstens einer einem der angetriebenen Räder zugeordneten und in der Bremsleitung liegenden ersten Ventilanordnung, die im Blockierschutz- und An­ triebsschlupfregelfall wenigstens Schaltstellungen zum Druckaufbau und Druckabbau an einer Radbremse einnehmen kann und einer wenig­ stens einem der Bremskreise zugeordneten zweiten Ventilanordnung zwischen dem Mehrkreishauptzylinder und der ersten Ventilanordnung, durch die die Verbindung zwischen dem Mehrkreishauptzylinder und der ersten Ventilanordnung in einem der Bremskreise nur im Antriebs­ schlupfregelfall steuerbar ist und wenigstens einer selbstansaugen­ den Pumpe, deren Eingangsseite bei Druckabbau durch die ersten Ven­ tilanordnungen mit den Radbremszylindern verbindbar und durch die Druckmittel in die Bremsleitung zwischen die erste und die zweite Ventilanordnung pumpbar ist, und daß eine mindestens einem angetrie­ benen Rad zugeordnete dritte Ventilanordnung vorgesehen ist, durch die eine zwischen dem Druckmittelbehälter und den ersten Ventilan­ ordnungen eines Bremskreises bestehende Verbindung öffen- oder schließbar ist und die Eingangsseite der wenigstens einen selbst­ ansaugenden Pumpe außerdem mit der im Antriebsschlupfregelfall geöffneten dritten Ventilanordnung verbunden ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einer von der zweiten Ventilanordnung (5) ausgehen­ den und mit dem Druckmittelbehälter (1) in Verbindung stehenden Rückströmleitung (32) ein in Richtung zum Druckmittelbehälter (1) öffnendes erstes druckgesteuertes Ventil (33) angeordnet ist, wobei die zweite Ventilanordnung (5) im Blockierschutzregelfall die Rück­ strömleitung (32) zur Bremsleitung (3) hin sperrt und im Antriebs­ schlupfregelfall die Rückströmleitung (32) zur Bremsleitung (3) zwi­ schen der zweiten Ventilanordnung (5) und den ersten Ventilanordnun­ gen (7, 7a) öffnet.

2. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückströmleitung (32) stromab­ wärts des ersten druckgesteuerten Ventils (33) ein in Richtung zum Druckmittelbehälter (1) öffnendes zweites druckgesteuertes Ventil (40) angeordnet ist, das bei einem wesentlich geringeren Druck öff­ net als das erste druckgesteuerte Ventil (33).

3. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückströmleitung (32) stromab­ wärts des ersten druckgesteuerten Ventils (33) ein Zwischenbehälter (44) mit mindestens zwei Kammern (45, 46) angeordnet ist und die Rückströmleitung (32) über wenigstens einen Eingangsanschluß (42) in wenigstens eine erste Kammer (45) des Zwischenbehälters (44) mündet, der mit einer zweiten Kammer (46) in Strömungsverbindung steht und von dem aus ein erster Anschluß (49) zum Druckmittelbehalter (1) und ein zweiter Anschluß (50) zur dritten Ventilanordnung (12) führt.

4. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Bremsleitung (3) zwischen dem Mehrkreishauptzylinder (2) und der zweiten Ventilanordnung (5) abzweigende Steuerleitung (11) zu der dritten Ventilanordnung (12) führt und die dritte Ventilanordnung (12) im Bremsfall und Blockierschutzregelfall oberhalb eines be­ stimmten Steuerdrucks in der Steuerleitung (11) in eine Schließ­ stellung (17) bringbar ist.

5. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der be­ stehenden Verbindung zwischen den ersten Ventilanordnungen (7, 7a) und der dritten Ventilanordnung (12) eine erste Aufnahmekammer (35) verbunden ist.

6. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Brems­ leitung (3) zwischen den ersten Ventilanordnungen (7, 7a) und der zweiten Ventilanordnung (5) über ein Drosselventil (31) eine zweite Aufnahmekammer (36) verbunden ist.

7. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ver­ bindung zwischen dem Druckmittelbehälter (1) und den ersten Ventil­ anordnungen (7, 7a) herstellendes Leitungsteil (13) einen Einspeis­ punkt (18) aufweist, mit dem zu den ersten Ventilanordnungen (7, 7a) führende Leitungsteile (37, 37a) und ein zur Eingangsseite (20) der Pumpe (21) führendes Leitungsteil (30) verbunden sind bzw. ist.

8. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsteile zwischen Druckmittel­ behälter (1) und Einspeispunkt (18) sowie zwischen Einspeispunkt (18) und Eingangsseite (20) der Pumpe (21) möglichst kurz gehalten sind.

9. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Leitungsteil (19) zwischen dem Druckmittelbehälter (1) und der dritten Ventilanordnung (12) ein Filter (62) angeordnet und die Rückstromleitung (32) in das Lei­ tungsteil (19) zwischen Filter (62) und Druckmittelbehälter (1) mündet.

10. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage für Fahrzeuge, deren Rädern je ein über eine Bremsleitung mit einem Mehrkreishaupt­ zylinder und mindestens einem Druckmittelbehälter in Verbindung stehender Radbremszylinder zugeordnet ist, mit wenigstens einer einem der angetriebenen Räder zugeordneten und in der Bremsleitung liegenden ersten Ventilanordnung, die im Blockierschutz- und An­ triebsschlupfregelfall wenigstens Schaltstellungen zum Druckaufbau und Druckabbau an einer Radbremse einnehmen kann und einer wenig­ stens einem der Bremskreise zugeordneten zweiten Ventilanordnung zwischen dem Mehrkreishauptzylinder und der ersten Ventilanordnung, durch die die Verbindung zwischen dem Mehrkreishauptzylinder und der ersten Ventilanordnung in einem der Bremskreise nur im Antriebs­ schlupfregelfall steuerbar ist und wenigstens einer selbstansaugen­ den Pumpe, deren Eingangsseite bei Druckabbau durch die ersten Ven­ tilanordnungen mit den Radbremszylindern verbindbar und durch die Druckmittel in die Bremsleitung zwischen die erste und die zweite Ventilanordnung pumpbar ist und daß eine mindestens einem angetrie­ benen Rad zugeordnete dritte Ventilanordnung vorgesehen ist, durch die eine zwischen dem Druckmittelbehälter und den ersten Ventilan­ ordnungen eines Bremskreises bestehende Verbindung öffen- oder schließbar ist und die Eingangsseite der wenigstens einen selbstan­ saugenden Pumpe außerdem mit der im Antriebsschlupfregelfall geöff­ neten dritten Ventilanordnung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ventilanordnung (5) als ein 3-Anschlüsse- Wegeventil ausgebildet und zwischen die Rückströmleitung (32) mit einem zu dem Mehrkreis- Hauptzylinder (2) hin öffnenden druckgesteuerten Ventil (33), die zu der Bremsleitung (3) zwischen der zweiten Ventilanordnung (5) und dem Mehrkreishauptzylinder (2), führt, und der wenigstens einen ersten Ventilanordnung (7, 7a) angeordnet ist, wobei die zweite Ventilanordnung (5) im Blockierschutzregelfall die Rückströmleitung (32) von der wenigstens einen ersten Ventilanordnung (7, 7a) trennt und im Antriebsschlupfregelfall die wenigstens eine erste Ventilanordnung (7, 7a) mit der Rückströmleitung (32) verbindet und die hauptzylinderseitige Bremsleitung (3) von der wenigstens einen ersten Ventilanordnung (7, 7a) trennt.

11. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Bremsleitung (3) zwischen dem Mehrkreishauptzylinder (2) und der zweiten Ventilanordnung (5) abzweigende Steuerleitung (11) zu der dritten Ventilanordnung (12) führt und die dritte Ventilanordnung (12) im Bremsfall und Blockier­ schutzregelfall oberhalb eines bestimmten Steuerdrucks in der Steu­ erleitung (11) in eine Schließstellung (17) bringbar ist.

12. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit der bestehenden Verbindung zwischen den ersten Ventilanordnungen (7, 7a) und der dritten Ven­ tilanordnung (12) eine erste Aufnahmekammer (35) verbunden ist.

13. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Verbindung zwischen dem Druck­ mittelbehälter (1) und den ersten Ventilanordnungen (7, 7a) her­ stellendes Leitungsteil (13) einen Einspeispunkt (18) aufweist, mit dem zu den ersten Ventilanordnungen (7, 7a) führende Leitungsteile (37, 37a) und ein zur Eingangsseite (20) der Pumpe (21) führendes Leitungsteil (30) verbunden sind bzw. ist.

14. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsteile zwischen Druckmittel­ behälter (1) und Einspeispunkt (18) sowie zwischen Einspeispunkt (18) und Eingangsseite (20) der Pumpe (21) möglichst kurz gehalten sind.

15. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstansaugende Pumpe (21) aus einem ersten Pumpenelement (53) und einem zweiten Pumpenelement (54) besteht und die Eingangsseite der Pumpe (21) durch einen ersten dem ersten Pumpenelement (53) zugeordneten Eingang (57) und einen zweiten, dem zweiten Pumpenelement (54) zugeordneten Eingang (58) gebildet wird und der Ausgang (56) des ersten Pumpenelements (53) mit dem Eingang (58) des zweiten Pumpenelements (54) verbunden ist.

16. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (56) des ersten Pumpenele­ ments (53) und der Eingang (58) des zweiten Pumpenelements (54) mit einer dritten Aufnahmekammer (55) in Verbindung stehen, mit der ebenfalls die ersten Ventilanordnungen (7, 7a) verbunden sind.

17. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsteile zwischen der dritten Ventilanordnung (12) und dem Eingang (57) der Pumpe (21), sowie zwi­ schen dem Ausgang (56) des ersten Pumpenelements (53) und dem Ein­ gang (58) des zweiten Pumpenelements (54) möglichst kurz gehalten sind.

18. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückströmleitung (32) von einem Aus­ gang der als 3/2-Magnetventil ausgebildeten zweiten Ventilanordnung (5) ausgeht.

19. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der zwischen der Ausgangsseite (22) der Pumpe (21) und der zweiten Ventilanordnung (5) bestehenden Ver­ bindung ein Einspeispunkt (64) angeordnet ist, von dem die Rück­ stromleitung (32) abzweigt.

20. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ventilanordnung (5) aus einem 2/2-Magnetventil besteht.

21. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage für Fahrzeuge, deren Rädern je ein über eine Bremsleitung mit einem Mehrkreishaupt­ zylinder und mindestens einem Druckmittelbehälter in Verbindung ste­ hender Radbremszylinder zugeordnet ist, mit wenigstens einer einem der angetriebenen Räder zugeordneten und in der Bremsleitung liegen­ den ersten Ventilanordnung, die im Blockierschutz- und Antriebs­ schlupfregelfall wenigstens Schaltstellungen zum Druckaufbau und Druckabbau an einer Radbremse einnehmen kann und einer wenigstens einem der Bremskreise zugeordneten zweiten Ventilanordnung zwischen dem Mehrkreishauptzylinder und der ersten Ventilanordnung, durch die die Verbindung zwischen dem Mehrkreishauptzylinder und der ersten Ventilanordnung in einem der Bremskreise nur im Antriebsschlupf­ regelfall steuerbar ist und wenigstens einer selbstansaugenden Pum­ pe, deren Eingangsseite bei Druckabbau durch die ersten Ventilanord­ nungen mit den Radbremszylindern verbindbar und durch die Druckmit­ tel in die Bremsleitung zwischen die erste und die zweite Ventilan­ ordnung pumpbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstansau­ gende Pumpe (21) mit einem ersten Eingang (57) eines ersten Pumpen­ elements (53) an einen Zusatz-Druckmittelbehälter (66) und über eine weitere Leitung (82) und ein in Richtung des ersten Eingangs (57) öffnendes Rückschlagventil (67) an die zweite Ventilanordnung (5) angeschlossen ist und im Antriebsschlupfregelfall eine vierte Ven­ tilanordnung (65) bewirkt, daß ein Ausgang (56) des ersten Pumpen­ elements (53) mit einem Eingang (58) eines zweiten Pumpenelements (54) der Pumpe (21) verbunden ist, wobei in einer die Bremsleitung (3) zwischen Mehrkreishauptzylinder (2) und ersten Ventilanordnungen (7, 7a) sperrenden Stellung (29) der zweiten Ventilanordnung (5) die Bremsleitung (3) zwischen zweiter Ventilanordnung (5) und den ersten Ventilanordnungen (7, 7a) mit der weiteren Leitung (82) verbindbar ist.

22. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen dem Ausgang (56) des ersten Pumpenelements (53) und dem Eingang (58) des zweiten Pumpenelements (54) der Pumpe (21) ein in Richtung des zweiten Pum­ penelements (54) öffnendes Rückschlagventil (69) angeordnet ist.

23. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnete daß die vierte Ventilanordnung (65, 70) im Bremsfall und Blockierschutzregelfall eine Verbindung zwischen Aus­ gang (56) und Eingang (57) des ersten Pumpenelements (53) herstellt.

24. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die Bremsleitung (3) zwischen Mehrkreishauptzylinder (2) und zweiter Ventilanordnung (5) ange­ schlossene Steuerleitung (68) zu der vierten Ventilanordnung (65) führt und die vierte Ventilanordnung (65) oberhalb eines bestimmten Steuerdrucks in eine Stellung verschiebt, in der sie eine Verbindung zwischen dem Ausgang (56) und dem Eingang (57) des ersten Pumpenele­ ments (53) herstellt.

25. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Ventilanordnung (70) im An­ triebsschlupfregelfall die Verbindung zwischen dem Ausgang (56) und dem Eingang (57) des ersten Pumpenelements (53) abtrennt und den Ausgang (56) über ein Rückschlagventil (69) in eine Verbindung zu dem Eingang (58) des zweiten Pumpenelements (54) schaltet.

26. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zu­ satzförderpumpe (72) an den Druckmittelbehälter (1, 66) mit ihrem Eingang (73) angeschlossen und mit ihrem Ausgang (74) in eine Ver­ bindung mit den ersten Ventilanordnungen (7, 7a) bringbar ist.

27. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (74) der Zusatzförderpumpe (72) mit dem Eingang der selbstansaugenden Pumpe durch eine Leitung (13) verbunden ist und in der Leitung ein in Richtung zur selbstan­ saugenden Pumpe hin öffnendes Rückschlagventil (76) angeordnet ist.

28. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstromleitung (32) stromabwärts in einen Leitungsabschnitt (77) zwischen dem Eingang (73) der Zu­ satzförderpumpe (72) und dem Druckmittelbehälter (1, 66) führt.

29. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (74) der Zusatzförderpumpe (72) an die Rückstromleitung (32) zwischen zweiter Ventilanordnung (5) und erstem druckgesteuerten Ventil (33) angeschlossen ist.

30. Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelanlage nach einem der Ansprüche 26 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckmittel­ behälter (1, 66) vorgesehen sind, von denen der eine als Druckmit­ telbehälter (1) des Mehrkreishauptzylinders (2) dient und der andere als Zusatz-Druckmittelbehälter (66), mit dem der Eingang (73) der Zusatz-Förderpumpe (72) in Verbindung steht.