DE19929679C1 - Materialbahn mit Überdeckungsetikett sowie Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung einer solchen Materialbahn - Google Patents
Materialbahn mit Überdeckungsetikett sowie Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung einer solchen MaterialbahnInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine Materialbahn, die insbesondere beim Aufbringen von beschriftbaren Folienstücken 2 oder dergleichen auf zu lackierenden oder anderweitig einzufärbenden Gegenständen 13 behilflich ist. Die Materialbahn verfügt dazu über einen Träger 1, eine Folienstück 2 und ein Überdeckungsetikett 3. Folienstück 2 und Überdeckungsetikett 3 sind dies- und jenseits einer am Träger vorgesehenen Falzlinie angebracht. Das Überdeckungsetikett 3 dient unter anderem als Lackierschutz und kann nach Beschriften des Folienstücks 2 durch Umfalzen der Materialbahn längs der Falzlinie 4 auf dem Folienstück 2 passgenau und ohne aufwendige Verspendungseinrichtungen auf die gewünschte Stelle aufgebracht werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Materialbahn mit Überdeckungsetikett zum Bedecken eines
vor einer Lackierung oder sonstigen äußeren Einflüssen zu schützenden Bereiches,
beispielsweise eines Folienstücks oder dergleichen.
In vielen Unternehmen, insbesondere des ausrüstenden und des produzierenden
Gewerbes, stellt sich im Rahmen von Lackierarbeiten die Notwendigkeit,
Kennzeichnungs- bzw. Typenschilder, die vor dem Lackiervorgang auf ein Gehäuse-
oder Maschinenteil aufgebracht werden, mittels eines sogenannten
Lackierschutzetiketts vor Lackauftrag zu schützen, um auch nach dem Lackiervorgang
noch die unbeeinträchtigte Lesbarkeit des Kennzeichnungs- bzw. Typenschildes zu
gewährleisten. Hierzu wird im Regelfall auf den vor Lackierung zu schützenden
Bereich, das heißt das Kennzeichnungs- bzw. Typenschild, das Lackierschutzetikett
aufgebracht, das mit dem vor Lackierung zu schützenden Bereich deckungsgleich oder
nahezu deckungsgleich ist. Nach dem Lackiervorgang und einem sich anschließenden
Trocknungsvorgang wird das Lackierschutzetikett dann wieder abgezogen und das
Kennzeichnungs- bzw. Typenschild freigelegt.
Lackierschutzetiketten sind zum Beispiel aus DE 296 14 833 U1 bekannt. Das dort
beschriebene Etikett weist eine Anfaßlasche auf, die mit einer Lackierschutzschicht
fest verbunden ist. Dieses Etikett wird vor dem Lackiervorgang auf einen zu
schützenden Bereich, beispielsweise ein Typenschild geklebt. Die Anfaßlasche ist so
ausgebildet, daß sie nach dem Lackieren noch aus der Lackschicht herausragt. Dadurch
kann der Lackierschutz auf einfache Weise nach dem Lackieren wieder entfernt
werden. Aus DE 197 49 632 C1 ist ein zweiflügeliges Etikett bekannt, bei dem durch
Umfalzen des Etiketts ein Beschriftungsfeld mit einem Schutzlaminat abgedeckt wird.
Das Schutzlaminat kann dabei auch als Lackierschutz ausgebildet sein und mehrere
Schichten aufweisen. Das bekannte Etikett ist einstückig ausgebildet.
Als nachteilig hat sich bei den bekannten Lackierschutzetiketten erwiesen, daß die zu
schützenden Bereiche, zum Beispiel Folienstücke, Typenschilder und dergleichen,
zunächst mit einem Aufdruck oder einer Beschriftung versehen und diese anschließend
in einem weiteren Arbeitsgang mit einem Lackierschutz überdeckt werden müssen. Das
passgenaue Aufbringen eines Überdeckungsetiketts auf den zu schützenden Bereich ist
von großer Bedeutung, da man schließlich nicht daran interessiert ist, mit dem
Lackierschutz auch den Lack an einer Stelle zu entfernen, an der dies eigentlich nicht
vorgesehen war.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu
schaffen, das oben genannte Problem des passgenauen Aufbringens eines
Überdeckungsetiketts, insbesondere eines Lackierschutzetiketts oder Schutzlaminats,
auf eine vorgesehene Stelle auf einfache Weise zu bewältigen.
Die Aufgabe wird durch eine Materialbahn gelöst, die einen Träger aufweist, auf dem
mindestens ein Folienstück und mindestens ein Überdeckungsetikett angeordnet sind,
wobei das mindestens eine Folienstück und das mindestens eine Überdeckungsetikett auf
zwei durch eine Falzlinie getrennten Bereichen des Trägers derart angeordnet sind,
daß das mindestens eine Überdeckungsetikett durch Umfalzen längs der Falzlinie des
Trägers über dem mindestens einen Folienstück angeordnet werden kann.
Der Träger ist vorzugsweise mit einer Antihaftbeschichtung versehen, so daß die
darauf angebrachten Folienstücke und Überdeckungsetiketten sich leicht vom Träger
ablösen und auf die gewünschte Stelle kleben lassen. Für die maschinelle Verarbeitung
und Verspendung der auf der erfindungsgemäßen Materialbahn befindlichen
Komponenten ist es von Vorteil, die Materialbahn aufzurollen, so daß sie problemlos in
bestehende Produktionsstätten zur Etikettenverspendung integriert werden kann.
Durch die spezielle Anordnung der erfindungsgemäßen Materialbahn kann das
Folienstück beispielsweise als Typenschild ausgebildet sein. Dieses Typenschild kann
dann vom Endverbraucher selbst bedruckt oder beschriftet werden. Zusätzlich besteht
die Möglichkeit das auf dem Träger befindliche Überdeckungsetikett als Lackierschutz
oder Versiegelung für das Typenschild auszubilden. Nach dem Bedrucken des
Typenschildes wird dieses dann mit dem Überdeckungsetikett überklebt. Um die beiden
Komponenten möglichst präzise zur Deckung zu bringen, ist die Materialbahn mit
einer Falzline versehen. Diese gewährleistet beim Umfalzen eine exakte Positionierung
des (Schutz-)etiketts auf dem Folienstück, so daß die Beschriftung, zum Beispiel nach
dem Lackieren, durch Entfernen eines Teils des Überdeckungsetiketts wieder freigelegt
werden kann.
Ein zuvor erwähntes Lackierschutzetikett weist nach einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform eine Anfaßlasche und eine Basisschicht auf. Die Anfaßlasche ist dabei
mit der einen Seite der Basisschicht vorzugsweise reißfest verbunden. Auf der Seite
der Anfaßlasche sind die Basisschicht, die Anfaßlasche selbst oder beide mit einer
ersten Klebeschicht versehen, mit der das gesamte Etikett ablösbar auf dem Träger der
erfindungsgemäßen Materialbahn angebracht ist. Auf der anderen Seite der
Basisschicht ist eine zweite Klebeschicht angebracht. Wird der Träger längs der
Falzline umgefalzt, so ist die zweite Klebeschicht des Überdeckungsetiketts mit dem
Folienstück verbunden. Die Verbindung wird vorzugsweise mit einem Haftkleber
realisiert. Bei dieser Ausführungsform kann die Basisschicht nach dem Lackieren
wieder entfernt werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist auf der Basisschicht mittels
der zweiten Klebeschicht noch eine Schutzschicht angebracht. Dies hat den Vorteil, daß
das Folienstück nach dem Lackieren selbst nach dem Entfernen des Lackierschutzes
noch mit einer Schutzschicht bedeckt ist, die das Folienstück auch später noch gegen
äußere Einflüsse zu schützen vermag.
Dazu sind Basisschicht und Anfaßlasche vorteilhafterweise reißfest mit einem Kleber
verbunden, so daß beim Entfernen der Basisschicht die Anfaßlasche nicht abgetrennt
werden kann.
Alternativ ist vorgesehen, daß die Anfaßlasche und die Basisschicht einstückig
ausgebildet sind. Dies kann zum Beispiel durch Umfalzen einer über die Schutzschicht
hinausragenden Basisschicht erreicht werden. Diese vorteilhafte Ausgestaltungsform
erlaubt eine noch stabilere Verbindung zwischen Basisschicht und Anfaßlasche, so daß
beim Entfernen der Basisschicht die Gefahr des Abreißens der Anfaßlasche auf ein
Minimum reduziert wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
die Schutzschicht des Überdeckungsetiketts auf der der Basisschicht abgewandten Seite
mit einer Klebstoffschicht versehen. Die Klebstoffschicht weist vorteilhafterweise
einen Heißkleber auf. Dies hat den Vorteil, daß der Klebstoff in der Klebstoffschicht
erst unter Hitzeeinfluß aktiviert wird und vorher keine Klebewirkung aufweist.
Vorteilhafterweise ist die Adhäsionskraft der Klebstoffschicht zwischen Folienstück
und der Schutzschicht größer als die Adhäsionskraft der zweiten Klebeschicht zwischen
der Basisschicht und der Schutzschicht. So wird gewährleistet, daß durch Ziehen an
der Anfaßlasche diese zusammen mit der Basisschicht entfernt wird und die
Schutzschicht als Laminat auf dem Folienstück verbleibt.
Das Überdeckungsetikett ist nach einer weiteren vorteilhaften Variante der
vorliegenden Erfindung als Versiegelungsetikett ausgebildet und weist dazu eine
Schutzschicht und eine Klebstoffschicht auf, die beim Umfalzen längs der Falzlinie des
Trägers die Schutzschicht mit dem Folienstück permanent verbindet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die
Schutzschicht zumindest teilweise transparent. So ist es möglich, eventuelle Aufdrucke
oder Beschriftungen (zum Beispiel Typenbezeichnungen) nach der Versiegelung noch
sichtbar zu machen.
Häufig werden Typenschilder und Folienstücke nicht erst beim Verbraucher
beschriftet oder bedruckt, sondern bereits beim Hersteller zumindest mit einer
Seriennummer, einem Firmenlogo, einem Barcode oder dergleichen versehen. Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist auf dem Folienstück
daher wenigstens ein Aufdruck vorhanden.
Um das Umfalzen der erfindungsgemäßen Materialbahn zu erleichtern, ist die Falzlinie
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform durch eine Perforation
ausgebildet.
Vorteilhafterweise weist die Klebstoffschicht des Überdeckungsetiketts einen
Heißkleber auf, der nach dem Umfalzen des Trägers durch Erhitzen aktiviert werden
kann.
Das Überdeckungsetikett ist vorteilhafterweise auf der dem Träger abgewandten Seite
mit einer ablösbaren Abdeckschicht verbunden, deren Eigenschaften
vorteilhafterweise ähnlich denen der Trägerschicht sind, so daß ein Ablösen der
Abdeckschicht leicht erfolgen kann. Durch Ablösen der Abdeckschicht wird die darunter
liegende Klebe- oder Klebstoffschicht, bei der es sich vorzugsweise um eine
Haftklebeschicht handelt, freigelegt, so daß beim Umfalzen der erfindungsgemäßen
Materialbahn, die Schutzschicht oder die Basisschicht des Überdeckungsetiketts fest
mit dem Folienstück verbunden wird. Dazu sind Folienstück und Überdeckungsetikett
so auf dem Träger angebracht, daß die Schutzschicht oder die Basisschicht beim
Umfalzen der Materialbahn längs der Falzlinie wenigstens einen Teil des Folienstücks
überdeckt.
Um ein sicheres Ablösen der Abdeckschicht zu gewährleisten, ist die Klebekraft der
ersten Klebeschicht zwischen Basisschicht und Träger größer als die Klebekraft der
Klebstoffschicht zwischen Abdeckschicht und Schutzschicht. Ist lediglich die
Basisschicht und keine Schutzschicht vorhanden, so ist vorgesehen, daß die Klebekraft
der ersten Klebeschicht zwischen Träger und Basisschicht größer ist, als die
Klebekraft der zweiten Klebeschicht zwischen Abdeckschicht und Basisschicht. So
kann ein unerfreuliches Ablösen des Übedeckungsetiketts vom Träger beim Ablösen der
Abdeckschicht vom Überdeckungsetikett vermieden werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Verarbeitung einer Materialbahn mit
einem Träger mit mindestens einem ablösbaren Folienstück und mindestens einem
ablösbaren Überdeckungsetikett, wobei das mindestens eine Folienstück und das
mindestens eine Überdeckungsetikett auf zwei durch eine Falzlinie getrennten
Bereichen des Trägers derart angeordnet sind, daß das mindestens eine
Überdeckungsetikett durch Umfalzen längs der Falzlinie des Trägers über dem
mindestens einen Folienstück angeordnet werden kann. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird das Folienstück zunächst bedruckt. Alternativ oder ergänzend hierzu
können auch Prägungen, Stanzungen oder Beschriftungen vorgenommen werden. Der
Träger wird anschließend längs der Falzlinie umgefalzt, so daß das
Überdeckungsetikett über dem Folienstück zum Liegen kommt. Der Träger wird
anschließend im Bereich der Falzlinie durchtrennt. Das mit dem Überdeckungsetikett
verbundene Stück des Trägers wird schließlich entfernt.
Ist das Überdeckungsetikett mit einer Abdeckfolie versehen, so wird diese gemäß einer
vorteilhaften Variante des Verfahrens vor dem Umfalzen des Trägers entfernt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen,
daß die Materialbahn nach dem Entfernen des Trägers in einzelne Etiketten zerteilt
wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn zur weiteren Verarbeitung der
Materialbahn eine manuelle Etikettenverspendung vorgesehen ist.
Ist die manuelle Etikettenverspendung nicht erwünscht, so werden gemäß einer
weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem Entfernen des
überschüssigen Teils des Trägers die auf dem nicht abgetrennten Teil des Trägers
verbliebenen Komponenten der Materialbahn maschinell verspendet.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Verarbeiten einer
Materialbahn mit einem Träger mit mindestens einem ablösbaren Folienstück und
mindestens einem ablösbaren Überdeckungsetikett, wobei das mindestens eine
Folienstück und das mindestens eine Überdeckungsetikett auf zwei durch eine Falzlinie
getrennten Bereichen des Trägers derart angeordnet sind, daß das mindestens eine
Überdeckungsetikett durch Umfalzen längs der Falzlinie des Trägers über dem
mindestens einen Folienstück angeordnet werden kann. Die Vorrichtung weist einen
Drucker zum Beschriften des Folienstücks, zum Bedrucken oder dergleichen, eine
Umfalzeinrichtung und eine Separationseinrichtung zum Trennen des mit dem
Überdeckungsetikett verbundenen Teils des Trägers auf.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist hinter der
Umfalzeinrichtung eine Einrichtung zum Erwärmen der Materialbahn vorgesehen.
Hierdurch wird es möglich, Überdeckungsetikett und Folienstück auch im
Heißklebeverfahren miteinander zu verbinden.
Werden Überdeckungsetiketten mit einer Abdeckfolie verarbeitet, so ist nach einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung vor der Umfalzeinrichtung eine
Einrichtung zum Entfernen dieser Abdeckfolie angeordnet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist hinter der
Separationseinrichtung eine Zerteilungseinrichtung zum Zerteilen der Materialbahn
in einzelne Etiketten vorgesehen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn zur
weiteren Verarbeitung der Materialbahn eine manuelle Etikettenverspendung
vorgesehen ist.
Ist die manuelle Etikettenverspendung nicht erwünscht, so befindet sich gemäß einer
weiteren Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinter der
Separationseinrichtung zum Entfernen des überschüssigen Teils des Trägers eine
Verspendungseinrichtung zur automatischen Verspendung der auf dem nicht
abgetrennten Teil des Trägers verbliebenen Komponenten der Materialbahn.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist hinter der Umfalzvorrichtung eine Schneide- oder Schlitzeinrichtung
zum Trennen des Trägers im Bereich der Falzlinie vorgesehen. In dem Fall, in welchem
Träger verwendet werden, die längs der Falzlinie keinerlei Schwachstelle, Perforation
oder dergleichen aufweisen, können die Träger so trotzdem durchtrennt und der
zugeführt werden.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausführungsformen werden anhand der
nachfolgenden Zeichnungen schematisch näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Materialbahn;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Umfalzens einer erfindungsgemäßen
Materialbahn;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Anwendung der vorliegenden Erfindung nach
dem Umfalzen und Ablösen des Trägers;
Fig. 4 eine Seitenansicht wie in Fig. 3 nach Ablösen der Basisschicht;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Materialbahn dargestellt. Auf
einem Träger 1 sind ein Folienstück 2 und ein Etikett 3 aufgebracht. Der Träger
besteht vorzugsweise aus einem flexiblen Material (zum Beispiel Papier oder
Kunststoff) und ist auf der Seite des Folienstücks 2 und des Etiketts 3 mit einer
Antihaftbeschichtung versehen, die vorzugsweise aus einem Silikonmaterial besteht.
Hierdurch kann der Träger 1 von Folienstück 2 und Etikett 3 auf einfache Weise
entfernt werden. Der Träger weist des weiteren eine Falzlinie 4 auf. Um ein leichteres
und exakteres Umfalzen zu ermöglichen, ist der Träger 1 längs der Falzline 4
perforiert oder anderweitig bearbeitet.
Das Folienstück 2 kann herstellerseitig bereits mit einem Aufdruck, einer Stanzung,
einer Beschriftung oder dergleichen versehen sein. Die besondere Aufmachung der
erfindungsgemäßen Materialbahn erlaubt es dem Endverbraucher, die Materialbahn
mit bereits vorhandenen Beschriftungseinrichtungen (Drucker und dergleichen)
zusätzlich seinerseits in ähnlicher Weise mit einem Aufdruck, einer Stanzung, einer
Beschriftung oder dergleichen zu versehen.
Das Etikett 3 ist mittels einer Klebeschicht 5 mit dem Träger 1 verbunden. Die
Klebeschicht 5 kann einteilig oder mehrteilig sein. Das in Fig. 1 dargestellte Etikett 3
illustriert eine besondere Ausbildung als Schutz- oder Lackierschutzetikett. Es dient
dazu, das Folienstück 2 nach eventueller Beschriftung allgemein vor äußerer
Beschädigung oder auch der Einsiegelung durch Lackierarbeiten zu schützen. Das
Etikett weist zu diesem Zweck einen Basisteil 8 auf. Auf dessen Unterseite ist eine
Anfaßlasche 6 angebracht, die sich praktischerweise über einen Teil der Basisschicht
8 erstreckt und über eine Klebeschicht 7 mit der Basisschicht fest verbunden ist.
Diese Klebeschicht 7 kann eingespart werden, wenn Basisschicht 8 und Anfaßlasche 6
einstückig ausgebildet sind. Dazu ist die Basisschicht 8 an einer Seite umgefalzt, so daß
durch den umgefalzten Teil eine Anfaßlasche gebildet wird. Die Anfaßlasche 6 liegt auf
dem Träger 1 auf. Auf derselben Seite wie die Anfaßlasche 6 befindet sich die
Klebeschicht 5, die sich über einen Teil der Basisschicht 8 erstreckt und diese (und
damit das gesamte Etikett 3) mit dem Träger 1 verbindet.
Auf der anderen Seite der Basisschicht 8 ist eine vorzugsweise transparente
Schutzschicht 9 angebracht. Schutzschicht 9 und Basisschicht 8 sind mit einer
Klebeschicht 12 verbunden. Die der Basisschicht abgewandte Seite der Schutzschicht 9
wird durch Umfalzen der erfindungsgemäßen Materialbahn mit dem jenseits der
Falzlinie 4 befindlichen Folienstück 2 verbunden. Da die Schutzschicht 9 als Laminat
fest mit dem Folienstück 2 verbunden werden soll, kann das Folienstück 2 mit einer
Klebeschicht versehen sein oder nachträglich versehen werden. Alternativ hierzu ist
die Schutzschicht 9 auf der der Basisschicht 8 abgewandten Seite ihrerseits mit einer
Klebeschicht 11 versehen. Die Klebeschicht 11 ist mit einer Abdeckschicht 10
bedeckt, so daß die Klebeschicht 11 während der Lagerung der erfindungsgemäßen
Materialbahn bis zu ihrer Verwendung nicht beeinträchtigt wird.
Die Abdeckschicht 10 besteht vorzugsweise aus ähnlichem Material wie der Träger 1,
so daß sie leicht ablösbar und entfernbar ist.
Nach Ablösen der Abdeckschicht 10 kann die Materialbahn umgefalzt werden. Dies ist
in Fig. 2 dargestellt. Das Folienstück 2 und das Etikett 3 sind auf dem Träger so
angeordnet, daß das Etikett nach dem Umfalzen längs der Falzlinie 4 auf einer
vorgegebenen Stelle des Folienstücks 2 zum liegen kommt. Dies hat gegenüber den
bekannten Einrichtungen zum Schutz von Folienstücken, bei denen Folienstück und
Schutzlaminat auf getrennten Materialbahnen verspendet werden, den großen Vorteil,
daß sich beim Überlappen der beiden Teile so gut wie keine Verschiebungen ergeben
und ein passgenaues, fehlerunanfälliges Aufbringen des Schutzetiketts 3 ermöglicht
wird.
Sind Folienstück 2 und Etikett 3 auf die geschilderte Weise verbunden, kann der mit
der Klebeschicht 5 am Etikett 3 haftende Teil des Trägers 1 entfernt werden. Ist der
Träger 1 längs der Falzlinie 4 perforiert, so kann der nun überschüssige Teil des
Trägers 1 sogar abgetrennt werden und muß nicht weiter mitgeschleppt werden.
Die so präparierte Materialbahn kann nun auf die gewünschte, unter Umständen zu
lackierende Stelle aufgebracht werden. Dazu wird der Träger 1 ganz entfernt und das
übrigbleibende Folienstück 2 mit aufgeklebtem Etikett 3 auf der vorgesehenen Stelle
13 aufgebracht.
Fig. 3 zeigt die wie erwähnt auf der gewünschten Stelle 13 aufgebrachte Kombination
aus Folienstück 2 und Etikett 3. Dient das Etikett 3 als Lackierschutzetikett, so kann in
diesem Zustand eine Lackierung erfolgen. Die vor der Lackierung zu schützenden,
beispielsweise mit einer Typenbeschriftung versehenen Bereiche auf dem Folienstück
2 sind durch das Etikett 3 überdeckt. Nach Durchführung der Lackierung kann dann die
Basisschicht 8 durch Ziehen an der Anfaßlasche 6 entfernt werden. Dabei sollte in dem
Fall, in welchem Anfaßlasche 6 und Basisschicht 8 nicht einstückig ausgebildet sind
der Kleber 7 zwischen Basisschicht 8 und Anfaßlasche 6 eine größere Haftkraft
aufweisen als die Klebeschicht 12 zwischen Basisschicht 8 und Schutzschicht 9, um
ein Abreißen der Anfaßlasche 6 zu verhindern. Ähnliches gilt auch für die
Klebeschicht 11 zwischen Schutzschicht 9 und Folienstück 2. Die Klebeschicht 11
besitzt eine größere Adhäsionskraft als die zwischen Schutzschicht 9 und Basisschicht
8. Im Idealfall hat die Klebeschicht 11 die größte Haftkraft aller verwendeten
Klebeschichten. Damit ist ein permanentes Einsiegeln des Folienstücks 2 garantiert.
Durch das Entfernen der Basisschicht 8 durch Ziehen an der Anfaßlasche 6 wird der
vor der Lackierung zu schützende Teil des Folienstücks 2 wieder freigelegt.
Fig. 4 zeigt das mit der Schutzschicht 9 versiegelte Folienstück 2 nach Entfernen der
Basisschicht 8. Im Falle einer transparenten Schutzschicht 9 kommen die sich auf dem
Folienstück 2 befindlichen Beschriftungen oder dergleichen, die vor der Lackierung zu
schützen waren, wieder zum Vorschein. Aufgrund der Schutzschicht 9 kann an den
darunter befindlichen Beschriftungen zudem nicht mehr manipuliert werden, ohne die
Schutzschicht 9 zu beschädigen.
Neben der Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Materialbahn als Träger mit
Typenschild und Lackierschutzetikett sind andere Zweikomponentenlösungen nicht
ausgeschlossen.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Materialbahn
dargestellt. Auf dem Träger 1 befinden sich wiederum ein Folienstück 2 und ein
Überdeckungsetikett 3. Das Überdeckungsetikett 3 ist hier als Versiegelungsetikett
ausgebildet und weist dazu eine Schutzschicht 9 und eine Klebstoffschicht 11 auf. Die
Klebstoffschicht 11 ist vorzugsweise ein Heißkleber, der nach Umfalzen des Trägers 1
längs der Falzline 4 durch Erhitzen der Anordnung aktiviert wird und das Folienstück
2 durch Verschmelzen mit der Schutzschicht 9 einsiegelt.
Die erfindungsgemäße Materialbahn eignet sich so für zahlreiche Anwendungen. So
kann das Folienstück 2 zum Beispiel lediglich eine Beschriftung tragen oder mit einer
solchen durch Aufdruck, Prägung, Stanzung oder manuelle Beschriftung hersteller-
oder anwenderseitig versehen werden. Das Etikett 3 kann dann wiederum durch
Umfalzen mit dem Folienstück verbunden werden. Das Etikett kann beispielsweise
lediglich aus einer transparenten oder mit einer opaken Schicht überdeckten
transparenten Folie oder dergleichen bestehen. So können Informationen auf dem
Folienstück nachträglich mit einer Schutzschicht über- oder auch verdeckt werden.
Eine opake Schicht kann zum Beispiel so beschaffen sein, daß sie durch manuellen
Einfluß ("Rubbeln") entfernbar ist und die Informationen auf dem Folienstück 2 dann
wieder freigegeben werden.
In Fig. 6 ist eine Vorrichtung zur Verarbeitung der erfindungsgemäßen Materialbahn
dargestellt. Die Materialbahn wird dabei zunächst einem Drucker 14 zugeführt,
welcher das Folienstück 2 mit einem Aufdruck, einer Prägung, einer Stanzung oder
einer Beschriftung versieht. In dem Fall, in welchem Materialbahnen verwendet
werden, bei denen das Überdeckungsetikett 3 mit einer Abdeckfolie 10 versehen ist -
insbesondere ist dies dann der Fall, wenn das Überdeckungsetikett 3 mittels einer
Haftklebeschicht auf dem Folienstück befestigt werden soll - kann diese mittels einer
speziellen Einrichtung (nicht gezeigt) vor während oder nach dem Drucken entfernt
werden. Die so präparierte Materialbahn gelangt anschließend in eine
Umfalzeinrichtung 15, in der der Träger 1 längs der Falzlinie 4 umgefalzt wird. In
dem Falle, in welchem die Verbindung von Überdeckungsetikett 3 und Folienstück 2
mittels eines Heißklebers erfolgen soll, ist hinter der Umfalzeinrichtung 15 eine
Einrichtung zur Erwärmung der umgefalzten Materialbahn vorgesehen (nicht gezeigt).
Alternativ kann diese Erwärmungsvorrichtung auch in die Umfalzeinrichtung 15
integriert sein. Nach Verlassen der Umfalzeinrichtung und Zusammendrücken der
beiden Flügel der Materialbahn kann der Träger mittels einer Schneide- oder
Schlitzeinrichtung 16 im Bereich der Falzlinie 4 durchtrennt werden. Der mit dem
Überdeckungsetikett 3 verbundene Teil des Trägers wird anschließend über eine
Separationseinrichtung 17 geführt und von der übrigen Materialbahn abgetrennt.
Werden Materialbahnen verwendet, die längs der Falzline 4 eine Perforation
ausweisen, können diese auch ohne eine Schneide- oder Schlitzeinrichtung der
Separationseinrichtung 17 zugeführt werden, da der Träger 1 längs der Falzlinie 4
durch die Perforation eine Schwachstelle aufweist, an der der Träger in der
Seperationseinrichtung automatisch getrennt wird. Der hinter der
Separationseinrichtung 17 verbleibende Teil der Materialbahn kann anschließend
mittels einer dafür vorgesehenen Zerteilungseinrichtung (nicht gezeigt) in einzelne
Etiketten zerteilt werden. Dies ist besonders wünschenswert, wenn die Verarbeitung
der Materialbahn Etiketten zur manuellen Verspendung produzieren soll. Ist dies nicht
gewünscht, besteht alternativ die Möglichkeit, mittels einer hinter die
Separationseinrichtung 17 geschalteten automatischen Verspendeeinrichtung 18 die
auf dem verbliebenen Teil des Trägers angeordneten Etiketten, bestehend aus der
Kombination Überdeckungsetikett 3 und Folienstück 4, automatisch zu verspenden.
Claims (27)
1. Materialbahn, aufweisend einen Träger (1) mit mindestens einem Folienstück
(2) und mindestens einem Überdeckungsetikett (3), wobei das mindestens eine
Folienstück (2) und das mindestens eine Überdeckungsetikett (3) auf zwei durch eine
Falzlinie (4) getrennten Bereichen des Trägers (1) derart angeordnet sind, daß das
mindestens eine Überdeckungsetikett (3) durch Umfalzen längs der Falzlinie (4) des
Trägers (1) über dem mindestens einen Folienstück (2) angeordnet werden kann.
2. Materialbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überdeckungsetikett (3) als Lackierschutzetikett ausgebildet ist und folgendes
aufweist: eine Anfaßlasche (6), die mit einer ersten Seite einer Basisschicht (8) fest
verbunden ist; eine erste Klebeschicht (5), die sich über einen Teil der ersten Seite
der Basisschicht (8) oder der Anfaßlasche (6) erstreckt, wodurch das
Überdeckungsetikett (3) mit dem Träger (1) verbunden ist; und eine zweite
Klebeschicht (12) an der anderen Seite der Basisschicht (8).
3. Materialbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überdeckungsetikett (3) eine Schutzschicht (9) aufweist, die mit der anderen Seite
der Basisschicht (8) mittels der zweiten Klebeschicht (12) verbunden ist.
4. Materialbahn nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisschicht (8) und die Anfaßlasche (6) mit einem Klebstoff (7) reißfest verbunden
sind.
5. Materialbahn nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisschicht (8) und die Anfaßlasche (6) einstückig ausgebildet sind.
6. Materialbahn nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzschicht (9) auf der der Basisschicht (8) abgewandten Seite eine
Klebstoffschicht (11) aufweist.
7. Materialbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Adhäsionskraft
der Klebstoffschicht (11) zwischen dem Folienstück (2) und der Schutzschicht (9)
größer ist als die Adhäsionskraft der Klebeschicht (12) zwischen der Basisschicht
(8) und der Schutzschicht (9).
8. Materialbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überdeckungsetikett (3) als Versiegelungsetikett ausgebildet ist und eine
Schutzschicht (9) und eine Klebstoffschicht (11) aufweist.
9. Materialbahn nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzschicht (9) beim Umfalzen der Materialbahn längs der Falzlinie (4)
wenigstens einen Teil des Folienstücks (2) überdeckt.
10. Materialbahn nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzschicht (9) transparent ist.
11. Materialbahn nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Folienstück (2) mit wenigstens einem Aufdruck versehen ist.
12. Materialbahn nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Falzlinie (4) durch eine Perforation ausgebildet ist.
13. Materialbahn nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebstoffschicht (11) einen Heißkleber aufweist.
14. Materialbahn nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überdeckungsetikett (3) auf der dem Träger (1) abgewandten Seite mit einer
ablösbaren Abdeckschicht (10) verbunden ist.
15. Materialbahn nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebekraft der
ersten Klebeschicht (5) zwischen dem Träger (1) und der Basisschicht (8) größer
ist, als die Klebekraft der Klebstoffschicht (11) zwischen der Abdeckschicht (10) und
der Schutzschicht (9).
16. Materialbahn nach den Ansprüchen 2 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß daß
die Klebekraft der ersten Klebeschicht (5) zwischen dem Träger (1) und der
Basisschicht (8) größer ist als die Klebekraft der zweiten Klebeschicht (12)
zwischen der Abdeckschicht (10) und Basisschicht (8).
17. Verfahren zur Verarbeitung einer Materialbahn mit einem Träger (1) mit
mindestens einem ablösbaren Folienstück (2) und mindestens einem ablösbaren
Überdeckungsetikett (3), wobei das mindestens eine Folienstück (2) und das
mindestens eine Überdeckungsetikett (3) auf zwei durch eine Falzlinie (4) getrennten
Bereichen des Trägers (1) derart angeordnet sind, daß das mindestens eine
Überdeckungsetikett (3) durch Umfalzen längs der Falzlinie (4) des Trägers (1) über
dem mindestens einen Folienstück (2) angeordnet werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- a) Bedrucken des Folienstücks (2);
- b) Umfalzen des Trägers (1) längs der Falzlinie (4);
- c) Durchtrennen des Trägers (1) im Bereich der Falzlinie (4);
- d) Entfernen des mit dem Überdeckungsetikett (3) verbundenen Stücks des Trägers (1).
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem
Überdeckungsetikett (3) angeordnete Abdeckfolie (10) vor dem Umfalzen des Trägers
(1) entfernt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn
nach dem Umfalzen erwärmt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Materialbahn nach dem Entfernen des Trägers (1) in einzelne Etiketten zerteilt
wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf dem nicht abgetrennten Teil des Trägers (1) verbliebenen Komponenten der
Materialbahn maschinell verspendet werden.
22. Vorrichtung zum Verarbeiten einer Materialbahn mit einem Träger (1) mit
mindestens einem ablösbaren Folienstück (2) und mindestens einem ablösbaren
Überdeckungsetikett (3), wobei das mindestens eine Folienstück (2) und das
mindestens eine Überdeckungsetikett (3) auf zwei durch eine Falzlinie (4) getrennten
Bereichen des Trägers (1) derart angeordnet sind, daß das mindestens eine
Überdeckungsetikett (3) durch Umfalzen längs der Falzlinie (4) des Trägers (1) über
dem mindestens einen Folienstück (2) angeordnet werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung folgendes aufweist:
- a) einen Drucker (14) zum Beschriften des Folienstücks (2);
- b) eine Umfalzeinrichtung (15);
- c) eine Separationseinrichtung (17) zum Trennen des mit dem Überdeckungsetikett (3) verbundenen Teils des Trägers (1).
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der
Umfalzeinrichtung (15) eine Einrichtung zur Erwärmung der Materialbahn
vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Umfalzeinrichtung (15) eine Einrichtung zum Entfernen einer auf dem
Überdeckungsetikett (3) angeordneten Abdeckfolie (10) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter der Separationseinrichtung (17) eine Zerteilungseinrichtung zum Zerteilen
der Materialbahn in einzelne Etiketten vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter der Separationseinrichtung (17) eine Verspendeeinrichtung (18) zur
automatischen Verspendung der auf dem nicht abgetrennten Teil des Trägers (1)
verbliebenen Komponenten der Materialbahn angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung hinter der Umfalzeinrichtung (15) eine Schneide- oder
Schlitzeinrichtung (16) zum Trennen des Trägers (1) im Bereich der Falzlinie (4)
aufweist.
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