DE19915478A1 - Beschlag zur Halterung von Sicherheitsglasscheiben - Google Patents
Beschlag zur Halterung von SicherheitsglasscheibenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Beschlag zur Halterung von Sicherheitsglasscheiben, bei denen eine nicht sichtbare Absturzsicherung in derart vorhanden ist, daß zwischen den einzelnen Glasscheiben als Trenn- bzw. Verbindungsfolie vorhandene Folien mit den Beschlägen kraft- und formschlüssig verbunden wird. Darüber hinaus weist der Beschlag eine Befestigungsart in derart auf, das ein dauerelastisches Medium zur spannungsfreien Montage vorhanden ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Beschlag zur Halterung von Sicherheitsglas
scheiben nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Dabei bestehen die
Sicherheitsglasscheibe aus mindestens zwei Scheiben, die durch eine
Trenn- bzw. Verbindungsfolie miteinander kraft - und formschlüssig ver
bunden sind. Der Beschlag ist mit einer an einem Gebäude festlegbaren
Haltevorrichtung einerseits versehen und andererseits eine die Glas
scheibe durchgreifende Vorrichtung mit Flanschen, die gleichzeitig die
Glasscheiben halten.
In der DE 195 19 527 A1 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein
mit der gebäudeseitigen Halterung versehener Träger an einem gebäu
deinnenseitigen Klemmelement abgestützt wird. Dabei erfolgt die Abstüt
zung mittels eines des Klemmelementes in Achsrichtung des Trägers
elastisch nachgiebig gelagerten Lagerkopfes des Trägers, wobei der La
gerkopf zusätzlich mit seitlichem Spiel in einer Lagerkammer gelagert ist.
Hierdurch wird ein Verschieben des Trägers bzw. Des Lagerkopfes paral
lel zur Ebene der Glasplatte bei Einwirkung von Winddruck ermöglicht.
Die elastische Nachgiebigkeit des Lagerkopfes wird dabei durch Tellerfe
dern oder ein dauerelastisches Material bewirkt. Dieses dauerelastische
Material oder die Tellerfedern bewirken eine ständige Rückstellkraft auf
den Träger bzw. Die Glasscheibe im Sinne einer Positionierung des Trä
gers. Dieses hat letztlich die Einleitung von Spannungen in d die Glas
scheibe zur Folge, wobei größere Toleranzen zwischen den Bohrungen in
der Glasscheibe und dem Anschlußpunkt an der gebäudeseitigen Halte
rung nicht ausgeglichen werden können.
Mit der DE 44 00 979 A1 ist darüber hinaus eine Vorrichtung bekannt ge
worden, bei der das gebäudeinnenseitige Aufnahmelager an der der Hal
terung zugewandten Mantelfläche eine kugelige Oberfläche aufweist, an
der ein Ausgleichsteil mit komplementärer Kugelkalottenfläche anliegt.
Dabei besitzt das Klemmelement eine Durchgangsbohrung für eine Auf
nahme der die Klemmelemente verbindenden Klemmschraube und einer
ein Unterlegteil und das Ausgleichsteil durchfassende und in das Klemm
element einfassende Halteschraube. Mit dieser Vorrichtung können zwar
Bautoleranzen zwischen der Bohrung in der Glasscheibe und einer Unter
konstruktion ausgeglichen werden, eine federnde elastische Abstützung
an den Glasscheiben an der Halterung ist nach einer erfolgten Montage
nicht mehr möglich.
Eine ähnliche Vorrichtung beschreibt die DE 44 45 724 A1, bei der ge
bäudeinnenseitige Klemmelement an seiner der Halterung zugewandten
Mantelfläche eine kugelige Oberfläche aufweist, an der ein Schwenklager
eines Befestigungsteiles einer Komplementärfläche anliegt. Das Schwen
klager wird mit seitlichem Spiel in einer Überwurfmutter gehalten. Nach
erfolgter Montage ist auch hier eine Relativbewegung der Glasscheibe
gegenüber dem Befestigungsteil nicht mehr möglich.
Bei der Befestigung von Glasscheiben, insbesondere Sicherheits
glasscheiben wird immer wieder der Fehler gemacht, daß den
Glasscheiben keine Möglichkeit nach erfolgter Montage gegeben wird, die
auf sie einwirkenden Kräfte, wie Wärmespannungen, Winddruck usw.
erfolgreich zu eliminieren. Glas hat zwar eine gewisse Elastizität, diese
hat jedoch ihre Grenzen einfach durch den Werkstoff Glas. Dadurch daß,
wie es sich aus dem genannten Stand der Technik ergibt, die
Glasscheiben fest eingespannt werden, muß es ab einem gewissen
Belastungsgrad zwangsläufig zu Zerstörungen kommen. Diese Zerstörung
beruht darauf, daß hier eine Regidität vorhanden ist, die eine Freiheit zur
Anpassung nicht ermöglicht. Elastizität einer Glasscheibe bedeutet
gleichzeitig, daß eine Kraftneutralisierung vorhanden ist. Demzufolge
muß gesagt werden, daß Freiheit Anpassung ist. Dieses insbesondere bei
Sicherheitsgläsern, die im Bereichen montiert werden, bei denen
beispielsweise einer Überkopfverglasung kein Sicherheitselement
vorhanden ist. Es werden in diesen Bereichen zwar sogenannte
Verbundscheibengläser (VSG) verwendet, die zwischen den einzelnen
Glasscheiben sogenannte Trenn- bzw. Verbindungsfolien aufweisen.
Derartige VSG Glasscheiben werden in dem Sinne hergestellt, daß, die
einzelnen Glasscheiben zunächst mit den notwendigen Bohrungen
versehen werden und dann in einem Herstellungsprozeß die Trenn- bzw.
Verbindungsfolie eingebracht wird. Hierbei kommt es zwangsläufig zu
entsprechenden Fertigungstoleranzen, die auch dergestalt sind, daß die
normalerweise übereinanderliegenden Bohrungen zweier benachbarter
Glasscheiben nicht unbedingt fluchten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Sicherheitsglasscheiben so zu
befestigen, daß zum einen in ihnen keine Spannungen bei der Montage
entstehen und andererseits nach der Montage die Sicherheits
glasscheiben eine gewisse Freiheit und damit Anpassung an ihrem Be
festigungspunkt aufweisen und gleichzeitig eine Möglichkeit bieten, daß
eine beispielsweise Überkopfverglasung ohne zusätzliche sicherheits
relevante Vorrichtungen möglich wird.
Die Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1
gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die Unteransprüche
gekennzeichnet. Hiernach ist zur Sicherung der Glasscheiben eine nicht
sichtbare Absturzsicherung vorhanden, die durch die Trenn- bzw. Verbin
dungsfolie in Verbindung mit den verwendeten punktförmigen Beschlägen
erreicht wird. Gleichzeitig ist zwischen dem Beschlag und den Glas
scheiben ein dauerelastisches Medium zur spannungsfreien Montage und
anschließender Beweglichkeit und damit Elastizität der eingespannten
Glasscheiben vorhanden.
Dadurch daß die Trenn- bzw. Verbindungsfolie als Tragelement ein
gesetzt wird, ist gleichzeitig eine unsichtbare Sicherung der Sicherheits
glasscheiben gegen Zerstörung und damit Absturz gegeben. Hierzu sind
die punktförmigen Beschläge so ausgelegt, daß sie in ihrem mittleren
Klemmbereich die Trenn bzw. Verbindungsfolie fest einspannen und
gleichzeitig der Sicherheitsglasscheibe durch die Verwendung des dauer
elastischen Medium ihre Bewegungsfreiheit nicht nehmen.
Hierzu wird bei den hochempfindliche Sicherheitsglasscheibe im Bereich
der Bohrungen entweder eine verstärke Trenn- bzw. Verbindungsfolie
eingebracht, dieses kann zum Beispiel durch ein Netz von ent
sprechenden Materialien z. B. Keflar oder Karbonfasern, die auch
strahlenförmig um einen Punktbeschlag sich ausbreiten, in der Folie
vorhanden sein. Um die Trenn bzw. Verbindungsfolie einspannen zu
können, bedarf es der Einbringung größerer Bohrungen innerhalb der
Sicherheitsglasscheiben. Wie bereits vorher ausgesagt ist, werden diese
Bohrungen vor dem Prozeß der Verbindung der einzelnen Glasscheiben
mittels der Trenn bzw. Verbindungsfolie eingebracht. Somit muß die
Trenn- bzw. Verbindungsfolie in den Bereich der Bohrung hineinragen.
Dieses kann zum einen als durchgehende Folie geschehen, wobei hier
zum späteren Zeitpunkt nach dem verbinden der Glasscheiben unter
einander eine Bohrung eingestanzt wird, die einen geringen Durchmesser
hat, oder aber es ist möglich, Ausstanzungen in den Folien vor dem
Verbindungsprozeß der Glasscheiben untereinander vorzunehmen. Um
den Bereich der Einspannung zu verstärken, wird beispielsweise eben zu
den vorerwähnten Materialien gegriffen. Darüber hinaus ist es möglich, im
Bereich der Ausstanzungen der Trenn- und Verbindungsfolie beispiels
weise Planösen einzubringen, die kraft- und formschlüssig mit der Verbin
dungsfolie verbunden werden. Dieses verbessert die Kraftübertragung
zwischen der Folie und dem Beschlag.
Somit kann zum einen die Folie direkt von dem Beschlag eingespannt
werden bzw. die Öse, die eingebracht worden ist, wird von dem Beschlag
eingespannt.
Die Beschläge sind vorzugsweise als punktförmige Beschläge so
ausgeführt worden, daß sie zumindest aus zwei einfachen Drehteilen
bestehen, die ineinander geschraubt werden können. Dabei weisen die
beiden Drehteile, nachdem sie aufeinander geschraubt sind, einen
Klemmbereich auf, der durch Klemmflächen, die plan sind, gebildet wird.
Zwischen diesen Klemmflächen wird dann die überstehende Trenn bzw.
Verbindungsfolie oder Öse kraft- und formschlüssig mit dem Beschlag
verbunden.
Dieses ist auch beispielsweise bei mehrscheibigen Sicherheitsgläsern
möglich. In einem solchen Falle würden beispielsweise bei einem
Sicherheitsglas aus drei Scheiben für die mittlere Scheibe sogenannte
Distanzringe zur Anwendung kommen, deren Höhe gleich der Dicke der
mittleren Glasscheibe ausgebildet ist. In diesem falle ragen in den
Bereich der Bohrung zwei Folien hinein, die zum einen durch den
Distanzring beanstandet werden und andererseits durch das Zusam
menschrauben der beiden Beschlagteile einerseits den Distanzring und
andererseits die Trenn - und Verbindungsfolie kraft- und formschlüssig
einspannen.
Auch bei den mehrscheibigen Sicherheitsgläsern können die vorgenann
ten Ösen eingebracht werden. Diese würden dann gleichzeitig den
Distanzring umgreifen.
Die beiden Beschlagteile, die ineinander geschraubt werden, weisen
jeweils Flansche auf, die über den Rand der Bohrung innerhalb der
Sicherheitsgläser hinausreichen. Hier ist eine maßliche Abstimmung
zwischen dem Beschlag und dem Bohrungen innerhalb der
Sicherheitsgläser notwendig, um die elastische Einspannung der
Glasscheibe zu gewährleisten. Dieses wird dadurch erreicht, daß
zwischen den Flanschen der Beschlagteile und den Glasscheibenrändern
und der Bohrung ein sogenanntes dauerelastisches Medium eingebracht
wird. Dieses dauerelastische Medium kann beispielsweise aus Gummi,
Silikon usw. bestehen. Durch diese feste und trotzdem elastische
Montage wird eine Kraftneutralisierung der Sicherheitsgläser erreicht, was
insbesondere die Bruchgefahr solcher Sicherheitsgläser enorm
herabsetzt und gleichzeitig bei Auftritt eines Bruches dieser
Sicherheitsgläser doch noch eine Absturzsicherung, die nach außen nicht
sichtbar ist, beinhaltet. Derartige Beschläge können auf jegliche Art von
Unterkonstruktionen montiert werden und lassen sich darüber hinaus aus
Edelstahl bzw. Leichtmetall ohne weiteres fertigen.
Die Erfindung wird anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen, die
in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind, näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Eine Schnittdarstellung eines Ausschnittes einer Befestigung
einer Sicherheitsglasscheibe aus zwei Scheiben in der Über
kopfmontage.
Fig. 2 Eine Sicherheitsglasscheibe bestehend aus drei Einzelscheiben
mit einem punktförmigen Halter.
Fig. 3 Ausschnitt aus dem Bohrungsbereich einer Sicherheits
glasscheibe mit eingebrachter Öse.
Fig. 4 Wie Fig. 3, jedoch mit einer Sicherheitsglasscheibe aus
drei Einzelscheiben.
Die in der Fig. 1 dargestellte Ausschnittsweise wiedergegebene
Sicherheitsglasscheibe besteht aus Glasscheibe 2 und 3, die in einem
entsprechenden Fertigungsprozeß kraft- und formschlüssig untereinander
durch eine mit 1 bezeichnete Trenn- bzw. Verbindungsfolie miteinander
verbunden sind. Die Trenn- bzw. Verbindungsfolie 1 ragt dabei in eine
Glasbohrung 30 hinein.
An einer beispielsweise angenommenen Deckenbefestigung 11 wird über
einen punktförmigen Beschlag mittels einer Befestigungsschraube 5 über
ein Gewinde 12 der punktförmige Beschlag und damit die Glasscheibe
montiert. Der punktförmige Beschlag besteht dabei aus einem vorderen
Beschlagteil 13 und einem inneren Beschlagteil 14. Die Beschlagteile 13
und 14 werden über ein Gewinde 7 aufeinander geschraubt. Beide
durchgreift die Befestigungsschraube 5.
Beim Zusammenschrauben der Beschlagteile 13 und 14 kommen
Klemmflächen 22, 24 aufeinander, wobei sie gleichzeitig die in diesem
Bereich eindringende Trenn- bzw. Verbindungsfolie 1 zwischen sich
einspannen. Durch die Einspannung der Trenn- bzw. Verbindungsfolie 1
zwischen den Beschlagteilen 13 und 14 wird eine Absturzsicherung der
Glasscheiben 2 und 3 erreicht.
Die Beschlagteile 13 und 14 weisen dabei über die äußeren
Glasaußenflächen 15 und 16 teilweise übergreifende Flansche 9 und 4
auf. Durch die Flansche 4 und 9 wird der Bereich der Bohrung 30
innerhalb der Glasscheiben 2, 3 zum einem überdeckt und andererseits
kragen die Flansche 4, 9 über die Glasscheiben 2, 3 hinaus. Zwischen
den Außenseiten 15, 16 der Glasscheiben und den Flanschen 4, 9 mit
Anlageflächen 17, 18 ist ein dauerelastisches Medium in Form einer
Beilage 6, 8 eingebracht, was somit den freien Raum innerhalb der
Bohrung 30 der Glasscheiben 2, 3 und den Beschlagteilen 13, 14
einnimmt. Dieser Zwischenraum kann entsprechend den Belastungen, die
solche Sicherheitsgläser aushalten müssen abgestimmt werden. Es wird
jedoch deutlich, das durch die Einspannung der Trenn- und Verbin
dungsfolie 1 die Beschlagteile 13, 14 eine nicht sichtbare Absturz
sicherung der Sicherheitsglasscheibe erzielt worden und gleichzeitig wird
eine Einspannung der Sicherheitsglasscheibe in gewissem maße dadurch
erreicht, daß die Sicherheitsglasscheiben sich den äußeren Einflüssen
entsprechend anpassen kann und damit eine Kraftneutralisierung bei
auftretenden äußeren Belastungen gegeben ist.
Dieses wird auch in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 deutlich, bei
dem analog zu der Fig. 1 zwei Beschlagteile 20, 26 über ein Gewinde 25
miteinander verbunden werden. Das Beschlagteil 20 weist dabei eine
Bohrung 28 auf, die zentrisch durch das Beschlagteil 20 hindurchgeht. In
die Bohrung 28 wird eine Befestigungsschraube 29 eingebracht, deren
Kopf in einer Sackbohrung 27 verschwindet. Über eine Verbindungsfläche
19 kann in Verbindung mit der Befestigungsschraube 29 dieser Beschlag,
nachdem das Beschlagteil 26 auf das Gewinde 25 aufgeschraubt worden
ist, an einer Unterkonstruktion befestigt werden. Die Beschlagteile 20, 26
weisen analoge den Beschlagteilen 13, 14 Klemmflächen 22, und 24 auf.
Dadurch, daß in diesem Ausführungsbeispiel ein Sicherheitsglas
dargestellt ist, welches aus den Glasscheiben 2, 3 und 21 besteht, sind in
diesem falle zwei Trenn- bzw. Verbindungsfolien vorhanden. Diese Trenn-
bzw. Verbindungsfolie 1 ragt auch in den Bereich der Bohrung 30
innerhalb der Sicherheitsglasscheibe hinein und kann somit zwischen den
Klemmflächen 22, 24 eingespannt werden. Nun ist in diesem Falle zur
Überbrückung der Dicke der Distanz der Glasscheibe 3 ein Distanzring 23
notwendig, der zwischen die beiden Folien eingebracht wird. Hiernach
können die beiden Beschlagteile 20, 26 über das Gewinde 25 dann die
beiden Trenn- und Verbindungsfolie mit dem dazwischen liegenden
Distanzring 26 kraft- und formschlüssig untereinander verbinden.
Auch sind hier bei diesem Ausführungsbeispiel wieder die Anlageflächen
17, 18 an den Beschlagteilen 20, 26 vorhanden, wodurch sichergestellt
ist, daß ein überkragender Teil über die äußeren Flächen der Glas
scheibe 2 und 21 gegeben ist. In diesem Bereich der Anlageflächen 17,
18 und der Bohrung 30 ist ebenfalls eine Beilage 6, 8 aus dauer
elastischem Material eingebracht. Somit kann auch diese Befestigungsart
einer Sicherheitsglasscheibe aus mehreren Einzelscheiben mit einer
Absturzsicherung und einer Vorrichtung zur Gewährleistung der Kraft
neutralisierung bei auftretenden Belastungen hergestellt werden.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wird nur der Bereich der
Glasscheiben 2, 3 mit dazwischenliegenden Trenn- bzw. Verbindungsfolie
wiedergegeben. Die Trenn- bzw. Verbindungsfolie 1 weist dabei in ihrem
Randbereich eine Verstärkung 34 auf, die beispielsweise netz- oder
strahlenförmig unter Verwendung eines reißfesten Materials erreicht
werden kann. Dieses reißfeste Material kann beispielsweise Kefler, Glas
fasern oder Karbon beinhalten bzw. daraus bestehen. Das in dem Bereich
der Bohrung 30 hineinragende Ende der Trenn- und Verbindungsfolie 1
mit ihrer Verstärkung 34 ist darüber hinaus mit einer Öse 35 versehene.
Hierdurch wird eine bessere Haftung und ein besserer Sitz und damit ein
besseres Einklemmen der Trenn - und Verbindungsfolie 1 zwischen den
vorbeschriebenen Beschlagteilen erreicht.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist analog dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 zu sehen, nur sind hier auch wieder drei Glasscheiben 2, 3,
21 vorhanden, die durch Trenn- und Verbindungsfolien 1 kraft- und form
schlüssig verbunden sind. Gerade bei mehrscheibigen Sicherheitsgläsern
ist es schwierig, daß die in den einzelnen Gläsern eingebrachten
Bohrungen 30, 31, 32 nachdem die Glasscheiben untereinander im
Fertigungsprozeß verbunden sind, fluchten. Aus diesem Grunde wird es
fertigungstechnisch notwendig sein, die Bohrungen 31, 32, 33 so groß
anzulegen, daß ein sicheres Verspannen und damit Einspannen der
Trenn- und Verbindungsfolien 1 mit den Beschlagteilen 13, 14, 20, 26
gegeben ist. Auch ist in diesem Ausführungsbeispiel die Distanz der
Glasscheibe 3 durch einen Distanzring 23 überbrückt worden, wobei
gleichzeitig eine Öse 33 die Trenn- und Verbindungsfolien 1 mit den
dazwischenliegenden Distanzring 23 überbrückt.
1
Trenn- bzw. Verbindungsfolie
2
Glasscheibe
3
Glasscheibe
4
Flansch
5
Befestigungsschraube
6
Beilage
7
Gewinde
8
Beilage
9
Flansch
11
Deckenbefestigung
12
Gewinde
13
Beschlagteil
14
Beschlagteil
15
Glasaußenseite außen
16
Glasaußenseite innen
17
Anlagefläche
18
Anlagefläche
19
Verbindungsfläche
20
Beschlagteil
21
Glasscheibe
22
Klemmfläche
23
Distanzring
24
Klemmfläche
25
Gewinde
26
Beschlagteil
27
Sackbohrung
28
Bohrung
29
Befestigungsschraube
30
Glasbohrung
31
Glasbohrung
32
Glasbohrung
33
Öse
34
Verstärkung
35
Öse
Claims (11)
1. Beschlag zur Halterung von Sicherheitsglasscheiben, die aus
mindestens zwei Glasscheiben (2, 3, 21) bestehen, die durch eine
Trenn- bzw. Verbindungsfolie (1) miteinander kraft- und form
schlüssig verbunden sind, wobei der Beschlag mit einer an einem
Gebäude befestigbaren Haltevorrichtung einerseits ausgestattet
ist und andererseits die Glasscheiben (2, 3, 21) zwischen ein
spannenden Flanschen (4) und (9) gehalten werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Sicherung der Glasscheiben (2, 3, 21) eine
nicht sichtbare Absturzsicherung vorhanden ist, die durch die
Trenn- bzw. Verbindungsfolie (1) in Verbindung mit den Beschlä
gen erreicht wird und zwischen den Beschlagteilen und den Glas
scheiben ein dauerelastisches Medium (6, 8) zur spannungsfreien
Montage vorhanden ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absturzsicherung der vorzugsweise punktförmig ausgeführten
Beschläge befindet.
3. Beschlag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich zur Befestigung der Beschläge in den Glasscheiben 2, 3, 21
Bohrungen (30, 31, 32) befinden, deren Ränder von Anlageflä
chen (17, 18) der Beschlagteile (4, 19, 20, 26) überdeckt und ge
halten werden und die Trenn- bzw. Verbindungsfolie (1) in den
Bereich der Bohrungen (31, 32, 33) hineinragt, wobei die Trenn-
bzw. Verbindungsfolie eine Ausstanzung aufweist, deren Durch
messer kleiner gegenüber dem Durchmesser der Bohrungen (30,
31, 32) ist und die Trenn- bzw. Verbindungsfolie im Bereich der
Ausstanzung durch den verwendeten Beschlag mittel oder unmit
telbar kraft- und formschlüssig eingespannt wird.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trenn- bzw. Verbindungsfolie (1) zumindest im Randbereich der
Bohrungen (31, 32, 33) eine Verstärkung (34) aufweist.
5. Beschlag nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Randbereich der Ausstanzung von einer Öse (33, 35) über
deckt wird.
6. Beschlag nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkung (34) und die Öse (33, 35) aus Kefler, Karbon oder
Glasfaser besteht.
7. Beschlag nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Beschlag aus mindestens den Beschlagtei
len 13, 14 oder (20, 26) besteht, die jeweils eine plane Klemmen
fläche (22, 24) aufweisen, in deren Bereich die Trenn- bzw. Ver
bindungsfolie (1) beim Zusammensetzen direkt oder indirekt unter
Einbringung eines Distanzringes (23) zwischen den Klemmflächen
(22, 24) eingespannt wird.
8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
schlagteile (13, 14, 20, 26) aus Edelstahl oder Leichtmetall beste
hen.
9. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einspan
nung der Glasscheiben (2, 3, 21) zwischen den Anlageflächen
(17, 18) und Glasaußenflächen (15, 16) das dauerelastische Me
dium in Form von Beilagen (6, 8) eingebracht wird.
10. Beschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beilagen (6, 8) in die Bohrungen (30, 31) hineinragen.
11. Beschlag nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die beilagen (6, 8) aus Gummi oder Silikon bestehen.
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