DE10043026B4 - Gepanzertes Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Gepanzertes Fahrzeug mit einem Fahrzeugrahmen (12;112), einer Rahmenverkleidung aus Panzermaterial und einem Fahrzeugscheibenmodul (10;110), welches, eine mit einem Fahrzeugrahmen (12;112) verklebbare Außenscheibe (16;116) und ein mit dieser verbundenes Panzerglasscheibenpaket (18,20;118,120) aufweist, gekennzeichnet durch
eine Einstell- und Festhaltevorrichtung (60;160), die eine Einstellung und ein Festhalten des Fahrzeugscheibenmoduls (10;110) in dessen Ebene ermöglicht,
wobei die Panzerung (14;114) im Bereich des Fahrzeugscheibenmoduls (10;110) mit einem Verbindungssteg (44;144) im wesentlichen z-förmig das Fahrzeugscheibenmodul (10;110) auf der Innenseite überlappend ausgebildet ist;
und wobei der Verbindungssteg (44;144) zur Aufnahme eines Festhalteelementes (50) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein gepanzertes Fahrzeug.
  • Aus DE 32 15 892 A1 ist ein Verfahren zum Ablösen von im Randbereich verklebten Fahrzeugscheiben, insbesondere Kfz-Frontscheiben bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein Trenndraht verwendet, welcher vor einem Ablösen der zu entfernenden Fahrzeugscheibe entlang einer Außenseite einer Klebstoffraupe der Fahrzeugscheibe verlegt worden ist und welcher die Klebstoffraupe aufgrund einer auf die Innenseite gerichteten Zugkraft durchschneidet.
  • EP 0 114 257 A2 beschreibt eine Fensteranordnung für Hochgeschwindigkeits-Reisezugwagen. Bei dieser Fensteranordnung wird eine Isolierglasscheibe verwendet, die in Richtung der Flächenerstreckung mittels Justierschrauben einstellbar ist. Um einen sicheren Halt zu gewährleisten, wird die Isolierglasscheibe zusätzlich über ein Rahmenprofil mit einem bruchfesten Montagekleber an der Fahrzeugstruktur befestigt, wobei Trenndrähte vorgesehen sind, um die Isolierglasscheibe ggf. entfernen zu können.
  • Aus DE 42 34 226 C1 ist ferner ein gepanzerter Personenkraftwagen bekannt, bei dem zur Abdeckung eines Spaltes zwischen einer Panzerglasscheibe und einem Türrahmenprofil Panzerplattenleisten vorgesehen sind.
  • Ferner beschreibt DE 40 06 710 C1 eine Sicherheitsglasscheibe für ein Kraftfahrzeug, bei welcher ein in einem zförmigen Rahmenprofil angeordnetes Scheibenpaket über mehrere Schraubverbindungen mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist.
  • Bei gepanzerten Fahrzeugen, die dem Schutz attentatsgefährdeter Personen dienen, wurden in der Praxis und wie oben beschrieben bisher feststehende gepanzerte Scheiben und insbesondere gepanzerte Windschutzscheiben mit einem Karosserierahmen und einem Panzerstahlrahmen verklebt oder verschraubt, wobei eine gewöhnlichen Serienfahrzeugen entsprechende Außenscheibe mit dem Karosserierahmen und ein Panzerglasscheibenpaket mit dem Panzerstahlrahmen verklebt wurde. Anordnungen aus einer Außenscheibe und einem Panzerglasscheibenpaket werden nachfolgend als Fahrzeugscheibenmodul bezeichnet.
  • Es hat sich als nachteilig erwiesen, daß herkömmlich geklebte Fahrzeugscheibenmodule nicht ohne Zerstörung der Scheibe entfernbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gepanzertes Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, dessen feststehende Scheiben nicht nur mit einfachen Mittel zu befestigen sind, sondern bei unauffälliger Anordnung in dem gepanzerten Fahrzeug eine hohe Sicherheit bieten.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß bei einem gepanzerten Fahrzeug mit einem Fahrzeugrahmen, einer Rahmenverkleidung aus Panzermaterial und einem Fahrzeugscheibenmodul, welches eine mit einem Fahrzeugrahmen verklebbare Außenscheibe und ein mit dieser verbundenes Panzerglas- scheibenpaket aufweist, eine Einstell- und Festhaltevorrichtung eine Einstellung und ein Festhalten des Fahrzeugscheibenmoduls in dessen Ebene ermöglicht, wobei die Panzerung im Bereich des Fahrzeugscheibenmoduls mit einem Verbindungssteg im wesentlichen z-förmig das Fahrzeugscheibenmodul auf der Innenseite überlappend ausgebildet ist, und wobei der Verbindungssteg zur Aufnahme eines Festhalteelementes ausgebildet ist. Die Einstell- und Festhaltevorrichtung hält im Betrieb nicht nur die auf das Fahrzeugscheibenmodul wirkenden Lasten, sondern sie erlaubt auch eine präzise Positionierung des Fahrzeugscheibenmodules, so daß sich bei einem gepanzerten Fahrzeug eine optimale Sicherheit und ein ansprechendes Erscheinungsbild ergibt.
  • Da das Fahrzeugscheibenmodul nicht nur geklebt sondern auch durch eine Einstell- und Festhaltevorrichtung gesichert ist, wird auch wirkungsvoll verhindert, daß Attentäter das Fahrzeugscheibenmodul entfernen können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Einstell- und Festhaltevorrichtung lösbar ausgeführt. Eine solche Ausführungsform ermöglichst es, das Scheibenmodul ohne Zerstörung desselben zu entfernen, wodurch Instandhaltungsmaßnahmen an einem mit einem solchen Fahrzeugscheibenmodul ausgerüsteten gepanzerten Fahrzeug erleichtert werden. Die hohen Kosten, die durch eine Zerstörung des Fahrzeugscheibenmodules vor der Erfindung im Falle von Instandhaltungsmaßnahmen entstanden, werden dadurch vermieden.
  • Wenn zum Ablösen der mit einer Klebstoffraupe anzuklebenden Außenscheibe ein Trenndraht vorgesehen ist, wird das Ablösen der Außenscheibe von dem die Fahrzeugöffnung umschlie ßenden Fahrzeugrahmen erleichtert. Dabei stellt eine Anordnung des Trenndrahtes an der bezüglich der Klebstoffraupe innenliegenden Fahrzeuginnenseite eine besonders bevorzugte Ausführungsform dar, bei der durch Anordnung der Enden des Trenndrahtes an der Innenseite oder an einem von außen unsichtbaren, gesicherten Punkt eine zusätzliche Sicherheit gegen Versuche von Attentätern, das Fahrzeugscheibenmodul zu entfernen, geschaffen werden kann.
  • Vorzugsweise weist die Einstell- und Festhaltevorrichtung mindestens ein mit Gewinden versehenes Einstellelement auf. Ein mit Gewinden versehenes Einstellelement läßt sich gegenüber anderen im Rahmen der Erfindung durchaus anwendbaren Einstellelementen, beispielsweise Keilen oder Zahnstangen besonders einfach handhaben und sichern.
  • Eine besonders gute Handhabbarkeit ergibt sich, wenn das Einstellelement mit einem Rahmen oder Rahmenabschnitt verbunden ist, welcher mit dem Panzerglasscheibenpaket verklebt ist. Auf diese Weise ist das Einstellelement unverlierbar an dem Fahrzeugscheibenmodul angeordnet, wodurch die Montage des Fahrzeugscheibenmodules und bei Reparaturen dessen Zwischenlagerung erleichtert wird. Ein mit dem Panzerglasscheibenpaket verbundener Rahmen oder Rahmenabschnitt trägt darüber hinaus zu der Durchschußfestigkeit des gepanzerten Fahrzeuges im Bereich des Fahrzeugscheibenmodules dar, wenn dieser aus einem Panzermaterial, insbesondere Panzerstahl gefertigt ist.
  • Vorzugsweise weist das Einstellelement ein Gewindeelement mit einem Außengewinde auf, welches mit einer Gewindehülse zusammenwirkt. Die Verwendung eines Gewindeelementes bietet in fertigungstechnischer Hinsicht große Vorteile, da sich ein solches Gewindeelement besonders einfach durch Schweißung oder Lötung an dem Rahmen oder Rahmenabschnitt befestigen läßt.
  • Vorzugsweise weist das Gewindeelement zusätzlich ein Innengewinde auf, welches zum Festhalten des Fahrzeugscheibenmodules an dem Kraftfahrzeug mit einer Schraube verbindbar ist. Bei einer solchen Ausgestaltung lassen sich alle zur Einstellung und zum Festhalten erforderlichen Manipulationen auf engem Raum durchführen.
  • Bei der Montage eines erfindungsgemäßen gepanzerten Fahrzeuges wird zunächst auf einen eine Fahrzeugöffnung umschließenden Fahrzeugrahmen oder das Fahrzeugscheibenmodul zur Verklebung einer Außenscheibe eine Klebstoffraupe aufgetragen. Anschließend wird das die Einstell- und Festhaltevorrichtung aufweisende Fahrzeugscheibenmodul in die Fahrzeugöffnung eingesetzt und in dieser durch Andrücken und durch Betätigung der Einstellfunktion der Einstell- und Festhaltevorrichtung justiert und es wird schließlich durch Betätigung der Feststellfunktion der Einstell- und Festhaltevorrichtung eine Feststellung durchgeführt. Das genannte Verfahren ist im Vergleich zu ausschließlich geklebten Anordnungen einfacher durchführbar, da keine Haltevorrichtung erforderlich ist, welche das Fahrzeugscheibenmodul in seiner Position hält, solange die Klebstoffraupe noch nicht ausgehärtet ist. Die Herstellung eines gepanzerten Fahrzeuges wird dadurch erheblich erleichtert. Gegenüber ausschließlich mechanisch befestigten Konstruktionen ergibt sich der Vorteil, daß die Verklebung nicht nur die Justierung erleichtert sondern auch gleichzeitig zu einer sicheren und vollständigen Abdichtung führt.
  • Zum Entfernen des Fahrzeugscheibenmodules wird zunächst eine Einstell- und Festhaltevorrichtung des Fahrzeugscheibenmodules gelöst wird und anschließend mit einem Trenndraht eine Klebstoffraupe einer Verklebung von Außenscheibe und Fahrzeugrahmen durchtrennt. Auf diese Weise werden während der Entfernung des Fahrzeugscheibenmodules die auf das Fahrzeugscheibenmodul wirkenden Kräfte quasi bis zur Wegnahme des Fahrzeugscheibenmodules von der Verklebung mitgehalten, so daß eine hohe Sicherheit entsteht, da das Fahrzeugscheibenmodul nicht ausschließlich manuell oder mit Hilfe einer Vorrichtung gehalten zu werden braucht. Durch das Durchtrennen der Klebstoffraupe mit einem Trenndraht kann die Auflösung der Klebverbindung sehr schnell durchgeführt werden, wodurch Zeit eingespart und die Phase des ausschließlichen Haltens des Fahrzeugscheibenmodules per Hand oder mittels einer Vorrichtung verkürzt wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch den Befestigungsabschnitt eines Fahrzeugscheibenmodules in einem gepanzerten Fahrzeug gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform,
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus 1 gemäß der Linie II-II,
  • 3 einen Schnitt durch den Befestigungsabschnitt eines Fahrzeugscheibenmodules in einem gepanzerten Fahrzeug gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform.
  • In dem in 1 gezeigten Schnitt ist ein als Frontscheibe eines gepanzerten Pkw ausgebildetes Fahrzeugscheibenmodul 10 an einem Fahrzeugrahmen 12 und einer dahinter liegenden Panzerung 14 aus Panzerstahl befestigt.
  • Das Fahrzeugscheibenmodul 10 weist eine Außenscheibe 16 auf, welche die Kontur einer in Serienfahrzeugen verwendeten Windschutzscheibe entsprechende Kontur besitzt. Auf der Innenseite der Außenscheibe 16 sind drei Sicherheitsglasscheiben 18 und eine Polycarbonatscheibe 20 angeordnet. Die Außenscheibe 16, die Sicherheitsglasscheiben 18 und die Polycarbonatscheibe 20 sind zu einem festen Verbund verklebt, wobei die Außenscheibe 16 die Sicherheitsglasscheiben 18 und die Polycarbonatscheibe 20 seitlich überragt und dabei einen flanschartigen Vorsprung 22 bildet. Alle Scheiben 16, 18, 20 sind durchsichtig ausgeführt.
  • Umfangseitig weisen die Sicherheitsglasscheiben 18 und die Polycarbonatscheibe 20 einen Rahmen 24 auf, welcher mit den Sicherheitsglasscheiben 18 und der Polycarbonatscheibe 20, über eine Klebstoffschicht 26 verbunden ist. An dem Rahmen 24, welcher aus Panzerstahl gefertigt ist, sind an den seitlichen Außenkanten je zwei Gewindeelemente 28 angeschweißt, welche sowohl ein Außengewinde 30 als auch ein Innengewinde 32 aufweisen. Die Außengewinde 30 wirken mit Gewindehülsen 34 zusammen.
  • Zur Befestigung des Fahrzeugscheibenmodules 10 an dem gepanzerten Fahrzeug ist zunächst eine Klebstoffraupe 36 vorgesehen, welchen zwischen dem Vorsprung 22 und einem ebenfalls flanschartig ausgebildeten Karosserievorsprung 38 angeordnet ist. Der Karosserievorsprung 38 ist bezüglich der äußeren Fahrzeugoberfläche 40 derart zurückversetzt, daß die äußere Oberfläche 40 und die Außenseite 42 der Außenscheibe 16 unter Berücksichtigung der Klebstoffraupe 36 im eingebauten Zustand des Fahrzeugscheibenmodules 10 miteinander glatt abschließen.
  • Die Einstellung und Befestigung des Fahrzeugscheibenmodules 10 an dem gepanzerten Fahrzeug erfolgt darüber hinaus über die Gewindeelemente 28 und die Gewindehülsen 34, welche mit der Panzerung 14 zusammenwirken. Dazu weist die Panzerung einen Randabschnitt auf, der als z-förmiger Verbindungssteg 44 ausgebildet ist und das Fahrzeugscheibenmodul 10 randseitig umlaufend überlappt. Der Verbindungssteg 44 sichert das gepanzerte Fahrzeug vor Durchschüssen im Verbindungsbereich zwischen gepanzerter Karosserie und dem Fahrzeugscheibenmodul 10.
  • Der Verbindungssteg 44 weist einen quer, vorzugsweise senkrecht zur Ebenenerstreckung des Fahrzeugscheibenmodules 10 verlaufenden Halteabschnitt 46 auf, in welchem sich vier Durchgangsöffnungen 48 an Positionen befinden, die der Lage der Gewindeelemente 28 entsprechen. Diese Durchgangsöffnungen 48 dienen der Aufnahme von Befestigungsschrauben 50, welche mit den Innengewinden 32 zusammenwirken. Die Befestigungsschrauben 50 stützen sich über Scheiben 52 an dem Halteabschnitt 46 des Verbindungssteges 44 ab. Zur vereinfachten Darstellung ist der Bolzenabschnitt der Befestigungsschrauben 50 in den 1 und 2 weggelassen.
  • Bei der Befestigung des in den 1 und 2 gezeigten Fahrzeugscheibenmodules 10 wird zunächst die Klebstoffraupe 36 auf den Karosserievorsprung 38 oder den Vorsprung 22 der Außenscheibe 16 aufgetragen. Anschließend wird das Fahrzeugscheibenmodul 10 in die durch den Fahrzeugrahmen 12 begrenzte Öffnung eingesetzt und durch Andrücken senkrecht zur Ebene des Fahrzeugscheibenmodules 10 plan mit der Oberfläche 40 ausgerichtet. Dabei wird die Klebstoffraupe 36 abgeflacht. Anschließend werden die Gewindehülsen 34 durch Verdrehen an dem Halteabschnitt 46 zur Anlage gebracht, und es wird das Fahrzeugscheibenmodul 10 in der Ebene des Fahrzeugscheibenmodules 10 so ausgerichtet, daß zwischen der Außenscheibe 16 und dem Fahrzeugrahmen 12 ein gleichmäßiger Randspalt 54 entsteht. Dazu wird eine Vorrichtung nach Art einer Sprengringzange verwendet, welche an den Gewindehülsen 34 die Durchgangsöffnung 48 durchgreifend angreift. Die Gewindehülsen 34 weisen dafür Angriffsöffnungen (nicht gezeigt) auf. Anstelle einer Vorrichtung nach Art einer Sprengringzange können auch andere, insbesondere formschlüssig an den Gewindehülsen angreifende Vorrichtungen verwendet werden.
  • Nach der Justierung des Fahrzeugscheibenmodules 10 in dessen Ebenenerstreckung werden die Befestigungsschrauben 50 durch die Durchgangsöffnungen 48 gesteckt und derart angezogen, daß über die Befestigungsschrauben 50 und die Gewindeelemente 28 eine feste Verbindung entsteht, wobei die Befestigungsschrauben 50 an den Innengewinden 32 angreifen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die Durchgangsöffnungen 48 einen größeren Durchmesser aufweisen als das Gewinde der Befestigungsschrauben 50.
  • Um das Entfernen des Fahrzeugscheibenmodules 10 zu erleichtern ist ein Trenndraht 56 vorgesehen, welcher punkt- oder linienweise mit der Außenscheibe 16 verklebt auf der Innenseite 58 der Klebstoffraupe 36 angeordnet ist. Soll ein Fahrzeugscheibenmodul 10 entfernt werden, werden zunächst die Schrauben 50, die zusammen mit den Gewindeelementen 28, den Gewindehülsen 34 und dem Rahmen 24 eine Einstell- und Festhaltevorrichtung 60 bilden, entfernt. Anschließend werden die Gewindehülsen 34 zurückgeschraubt um ein Klemmen zwischen Panzerung 14 und Fahrzeugscheibenmodul 10 zu verhindern. Danach wird der Draht 56 durch den Randspalt 26 auf die Außenseite 62 der Klebstoffraupe 36 gezogen, wobei der Trenndraht 56 die Klebstoffraupe 36 durchschneidet. Nach dem Durchschneiden der Klebstoffraupe 36 ist das Fahrzeugscheibenmodul 10 gänzlich frei und kann von dem gepanzerten Fahrzeug entfernt werden. Es versteht sich, daß das Fahrzeugscheibenmodul 10 beim Entfernen durch geeignete Maßnahmen gehalten werden muß, um nicht durch Anschlagen oder Herunterfallen beschädigt zu werden.
  • Das Fahrzeugscheibenmodul 110 gemäß; 3 entspricht in wesentlichen Teilen der ersten bevorzugten Ausführungsform des Fahrzeugscheibenmodules 10 in den 1 und 2. Daher werden für Teile der zweiten Ausführungsform; die Teile der ersten Ausführungsform entsprechen, Bezugszeichen verwendet, die um 100 erhöht sind. Auf die entsprechenden Beschreibungsteile wird hiermit verwiesen.
  • Die zweite Ausführungsform des Fahrzeugscheibenmodules 110 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform des Fahrzeugscheibenmodules 10 hinsichtlich der Ausgestaltung der Einstell- und Festhaltevorrichtung 160. Während die Befestigung des Fahrzeugscheibenmodules 10 gemäß der ersten Ausführungsform durch Schrauben 50 erfolgt, die sich in Richtung der Ebene des Fahrzeugscheibenmodules 10 erstrecken, erfolgt die Befestigung des Fahrzeugscheibenmodules 110 bei der zweiten Ausführungsform mit Schrauben (nicht gezeigt), die sich senkrecht zur Ebene des Fahrzeugscheibenmodules 110 erstrecken und sich in Einstellelemente 170 erstrecken, welches ein Innengewinde 172 aufweisen. Die mit den Innengewinden 172 der Einstell- und Festhaltevorrichtung 160 zusammenwirkenden Schrauben durchgreifen eine Durchgangsöffnung 174 in einem Verbindungssteg 144, deren Öffnungsweite größer ist als der Durchmesser der Schrauben. Dadurch ist eine Einstellung des Fahrzeugscheibenmodules 110 in Richtung der Ebene des Fahrzeugscheibenmodules 110 möglich. Für eine Festlegung der Einstell- und Befestigungsvorrichtung 160 ist es nicht erforderlich, dass das Einstellelement 170 an dem Verbindungssteg 144 zur Anlage gebracht wird. Eine Ausrichtung des Fahrzeugscheibenmodules 110 senkrecht zur Ebene des Fahrzeugscheibenmodules 110 erfolgt entweder über die Klebstoffraupe 136 oder durch die Verwendung von Unterlegscheiben, deren Stärke vor einem Auftrag der Klebstoffraupe 136 ermittelt werden kann.
  • 10
    Fahrzeugscheibenmodul
    12
    Fahrzeugrahmen
    14
    Panzerung
    16
    Außenscheibe
    18
    Sicherheitsglasscheiben
    20
    Polycarbonatscheibe
    22
    Vorsprung
    24
    Rahmen
    26
    Klebstoffschicht
    28
    Gewindeelement
    30
    Außengewinde
    32
    Innengewinde
    34
    Gewindehülsen
    36
    Klebstoffraupe
    38
    Karosserievorsprung
    40
    Oberfläche
    42
    Außenseite der Außenscheibe
    44
    Verbindungssteg
    46
    Halteabschnitt
    48
    Durchgangsöffnung
    50
    Befestigungsschrauben
    52
    Scheibe
    54
    Randspalt
    56
    Trenndraht
    58
    Innenseite
    60
    Einstell- und Festhaltevorrichtung
    62
    Außenseite
    170
    Einstellelement
    172
    Innengewinde
    174
    Durchsgangsöffnung

Claims (8)

  1. Gepanzertes Fahrzeug mit einem Fahrzeugrahmen (12;112), einer Rahmenverkleidung aus Panzermaterial und einem Fahrzeugscheibenmodul (10;110), welches, eine mit einem Fahrzeugrahmen (12;112) verklebbare Außenscheibe (16;116) und ein mit dieser verbundenes Panzerglasscheibenpaket (18,20;118,120) aufweist, gekennzeichnet durch eine Einstell- und Festhaltevorrichtung (60;160), die eine Einstellung und ein Festhalten des Fahrzeugscheibenmoduls (10;110) in dessen Ebene ermöglicht, wobei die Panzerung (14;114) im Bereich des Fahrzeugscheibenmoduls (10;110) mit einem Verbindungssteg (44;144) im wesentlichen z-förmig das Fahrzeugscheibenmodul (10;110) auf der Innenseite überlappend ausgebildet ist; und wobei der Verbindungssteg (44;144) zur Aufnahme eines Festhalteelementes (50) ausgebildet ist.
  2. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstell- und Festhaltevorrichtung (60;160) lösbar ausgeführt ist.
  3. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ablösen der mit einer Klebstoffraupe (36;136) anzuklebenden Außenscheibe (16;116) ein Trenndraht (56;156) vorgesehen ist.
  4. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trenndraht (56;156) bezüglich der Klebstoffraupe (36;136) an der Fahrzeuginnenseite (58;158) vorgesehen ist.
  5. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstell- und Festhaltevorrichtung (60;166) mindestens ein mit einem Gewinde versehenes Einstellelement (28,34;170) aufweist.
  6. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (28,34) mit einem Rahmen (24) oder Rahmenabschnitt verbunden ist, welcher mit dem Panzerglasscheibenpaket (18,20) verklebt ist.
  7. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (28,34) ein Gewindeelement (28) mit einem Außengewinde (30) aufweist, welches mit einer Gewindehülse (34) zusammenwirkt.
  8. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeelement (28) zum Festhalten des Fahrzeugscheibenmoduls (10) an dem Fahrzeug ein Innengewinde (32) aufweist.
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