DE10340907A1 - Gepanzertes Fahrzeug - Google Patents

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DE2003140907
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Klaus Dipl.-Ing. Beschle
Peter Dipl.-Ing. Krück
Klaus Dipl.-Ing. Schick
Jürgen Dipl.-Ing. Uhlenberg
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DaimlerChrysler AG
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    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/26Peepholes; Windows; Loopholes
    • F41H5/263Mounting of transparent armoured panels, e.g. bulletproof windows on vehicles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Es wird ein gepanzertes Fahrzeug (1) mit einer Panzerglasscheibe (3), die an ihrem Randbereich an einem Fahrzeugbauteil (5) befestigt ist, und mit einer Panzerung (23) zur Sicherung des Anbindungsbereichs zwischen Panzerglasscheibe (3) und Fahrzeugbauteil (5) gegen Durchdringung von Geschossen (19) vorgeschlagen. Das Fahrzeug (1) zeichnet sich durch erste Mittel zur Ausrichtung der Panzerglasscheibe (3) relativ gegenüber der Panzerung (23) und/oder der Panzerung (23) relativ gegenüber den Fahrzeugbauteil (5) und zweite Mittel zur zerstörungsfrei lösbaren Befestigung der Panzerung (23) an der Panzerglasscheibe (3) aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein gepanzertes Fahrzeug gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beim Einbau beschusshemmender Scheiben in die Karosserie sondergeschützter Fahrzeuge, insbesondere bei Windschutz- und Heckscheiben, ergeben sich Übergänge mit Fügespalten, die häufig eine verminderte Durchschusshemmung sowie maßliche Toleranzen zwischen Scheiben und Karosserie aufweisen. Die beschusshemmenden Scheibe, die in der Regel wesentlich dicker und schwerer als die in Serienfahrzeugen eingesetzten Scheiben sind, müssen einerseits fest in der Karosserie integriert und anderseits im Ersatzteilfall dennoch leicht austauschbar sein. Diese Anforderungen sind bisher nur mit sehr aufwendigen baulichen Maßnahmen erfüllbar.
  • Aus der DE 40 06 708 C2 geht ein gepanzertes Fahrzeug der hier angesprochenen Art hervor, das eine aus Panzerglas bestehende, mehrschichtige Verbundglasscheibe aufweist, die in ihrem Randbereich an einem Fahrzeugbauteil befestigt ist. Zur Überbrückung des Fügespalts zwischen Panzerglasscheibe und Fahrzeugbauteil ist eine von einem Rahmenprofil gebildete Panzerung vorgesehen, die mit der Panzerglasscheibe und dem Fahrzeugbauteil verklebt ist. Ist die Panzerglasscheibe erst einmal in das Fahrzeug integriert, das heißt eingeklebt, kann diese nicht mehr relativ gegenüber dem Fahrzeugbauteil bewegt werden, so dass eine nachträgliche Ausrichtung der Panzerglasscheibe nicht mehr möglich ist. Des weiteren gestaltet sich im Ersatzfall der Ausbau der Panzerglasscheibe sehr schwierig, da hierzu die umlaufende Kleberaupe durchtrennt werden muss, was sich aufgrund der großen Dicke der Panzerglasscheibe und der mit einem Trennwerkzeug sehr schwer zugänglichen Anordnung der Kleberaupe nur schwer möglich ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gepanzertes Fahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das diese Nachteile nicht aufweist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein gepanzertes Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Es zeichnet sich durch erste Mittel zur Ausrichtung der Panzerglasscheibe relativ gegenüber der zur Sicherung des Anbindungsbereichs zwischen Panzerglasscheibe und Fahrzeugbauteil gegen Durchdringen von Geschossen dienenden Panzerung und/oder der Panzerung relativ gegenüber dem Fahrzeugbauteil und durch zweite Mittel zur zerstörungsfrei lösbaren Befestigung der Panzerung an der Panzerglasscheibe aus. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann eine definierte Befestigung der Panzerglasscheibe an dem Fahrzeugbauteil, insbesondere der Karosserietragstruktur des Fahrzeugs, mit Toleranzausgleich erfolgen. Mittels der Panzerung ist eine wirkungsvolle ballistische Absicherung im Übergangs-/Anbindungsbereich von Panzerglasscheibe zum Fahrzeugbauteil gewährleistet. Vorteilhaft ist weiterhin, dass eine kompakte Konstruktion der Panzerglasscheibenbefestigung realisierbar ist, so dass das Sichtfeld der Fahrzeuginsassen durch die Panzerglasscheibe im Vergleich mit Serienfahrzeugen wenn überhaupt nur geringfügig verkleinert ist.
  • In bevorzugter Ausführungsform des gepanzerten Fahrzeugs ist vorgesehen, dass die Panzerung von mindestens einem, aus beschusshemmendem Material bestehenden Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil gebildet ist. Nach einer ersten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil ein Rahmenteil, also umlaufend ausgebildet ist und sich über den gesamten Umfang der Panzerglasscheibe erstreckt. Nach einer anderen Ausführungsvariante bilden mehrere, im eingebauten Zustand aneinander angrenzende Profilleisten, die gegebenenfalls miteinander verbunden sein können, das Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil.
  • Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel des gepanzerten Fahrzeugs, bei dem die ersten Mittel Durchgangsöffnungen im Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil aufweisen und die zweiten Mittel durch die Durchgangsöffnungen hindurchgreifende Befestigungselemente zur Herstellung einer Kraftschlussverbindung und/oder Formschlussverbindung zwischen Panzerglasscheibe und Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil aufweisen, wobei die Befestigungselemente mit Spiel in der jeweiligen Durchgangsöffnung angeordnet sind. Der Außendurchmesser des die Durchgangsöffnungen durchgreifenden Abschnitts der Befestigungselemente ist also kleiner als die lichte Breite der jeweiligen Durchgangsöffnung, die beispielsweise als Langloch ausgebildet oder als von einer vom stirnseitigen Randbereich des Anbindungsbereich-Überdeckungsprofils ausgehenden Aussparung gebildet sein können. Wichtig ist, dass die Durchgangsöffnungen so ausgebildet ist, dass bei in die Durchgangsöffnungen eingesteckten und an der Panzerglasscheibe vorfixierten Befestigungselementen eine Verschiebung des Anbindungsbereich-Überdeckungsprofils relativ gegenüber dem Fahrzeugbauteil in einer gedachten, parallel zur Panzerglasflachseite verlaufenden Ebene (x- und y-Richtung), möglich ist, bevor die Kraftschluss- und/oder Formschlussverbindung mittels der Befestigungselemente nachfolgend hergestellt wird. Dadurch ist eine exakte Ausrichtung der Panzerglasscheibe gegenüber dem Fahrzeugbauteil und eine Demontage der Panzerglasscheibe in einfacher Weise möglich.
  • Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel des gepanzerten Fahrzeugs bevorzugt, bei dem die ersten Mittel Stellelemente zur partiellen Einstellung der Spalthöhe (in z-Richtung) zwischen der Panzerglasscheibe und der Panzerung aufweisen. Damit ist die Panzerglasscheibe in Verbindung mit den übrigen Teilen der ersten Mittel quasi frei im Raum, also in x-, y- und z-Richtung definiert verstellbar.
  • Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind die Stellelemente von Schrauben gebildet, die in im Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil vorgesehene Gewindedurchgangsbohrungen eingeschraubt sind und mit ihrem freien Ende stirnseitig auf die Panzerglasscheibe einwirken. Durch Ein- und Ausdrehen der Schrauben in die Gewindebohrungen vergrößert beziehungsweise verkleinert sich die Höhe des Spalts zwischen der Panzerglasscheibe und dem Anbindungsbereichs-Überdeckungsprofil.
  • Vorzugsweise sind die Stellelemente über den Umfang der Panzerglasscheibe verteilt angeordnet, so dass über den Scheibenumfang gesehen unterschiedliche Spalthöhen einstellbar sind. Hierzu kann die Panzerglasscheibe beispielsweise definiert in mehrere Richtungen gegenüber dem Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil verkippt werden.
  • In besonders vorteilhafter Ausführungsform weisen die Befestigungselemente ein Gewinde auf und werden mit einem an der Panzerglasscheibe befestigten Verbindungselement verschraubt. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass das Anbin dungsbereich-Überdeckungsprofil durch ein teilweises Einschrauben der Befestigungselemente in das Verbindungselement an der Panzerglasscheibe vorfixiert ist, was die Montage der Panzerglasscheibe vereinfacht. Nachfolgend werden dann die Befestigungselemente mit einem gewünschten Drehmoment angezogen, um die Panzerglasscheibe lagefest, das heißt unverrückbar am Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil zu fixieren.
  • Nach einer ersten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das an der Panzerglasscheibe befestigte Verbindungselement als Rahmen ausgebildet ist und entsprechende Anbindungsstellen für die Befestigungselemente aufweist. Sofern es sich bei den Befestigungselementen um Schrauben handelt, ist die jeweilige Anbindungsstelle von einer Gewindebohrung gebildet.
  • Nach einer zweiten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass mehrere Verbindungselemente mit jeweils mindestens einer Anbindungsstelle für jeweils mindestens ein Befestigungselement vorgesehen sind, wobei die Verbindungselemente an der Panzerglasscheibe aneinander angrenzen oder in einem Abstand voneinander angeordnet sein können. Sofern die Verbindungselemente einen Beitrag zur ballistischen Absicherung des Übergangsbereichs zwischen Panzerglasscheibe und Fahrzeugbauteil mit übernehmen sollen, ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente aneinander angrenzend angeordnet sind. Sollten die Verbindungselemente lediglich dem Befestigen der Befestigungselemente dienen, kann es aus Gründen der Gewichtsersparnis vorteilhaft sein, die Verbindungselemente nur mit einer geringen Länge auszugestalten und entsprechend am Umfang der Panzerglasscheibe verteilt anzuordnen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele des gepanzerten Fahrzeugs ergeben sich aus Kombinationen der in den Unteransprüchen genannten Merkmale.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Ausschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels einer Panzerglasscheibe im Anbindungsbereich an ein Fahrzeugbauteil in Schnittdarstellung;
  • 2 einen Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Panzerung im Anbindungsbereich der Panzerglasscheibe an das Fahrzeugbauteil in Schnittdarstellung;
  • 3 bis 5 jeweils einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der Panzerglasscheibe in deren Randbereich und
  • 6 eine weitere Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 1 entlang der Schnittlinie A-A.
  • 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines gepanzerten Fahrzeugs 1 im Anbindungsbereich einer als Frontscheibe dienenden Panzerglasscheibe 3 an ein Fahrzeugbauteil 5, das hier einen in einer Karosserieöffnung angeordneten Aufnahmerahmen 7 mit einem Halteflansch 9 umfasst. Das Fahrzeugbauteil 5 ist hier ein Teil der Fahrzeugkarosserie, von der in 1 ein Ausschnitt im Bereich der A-Säule, die aus mehreren miteinander verbundenen Blechbauteilen gebildet ist, dargestellt ist. Der Halteflansch 9 ist von den hier insgesamt drei Blechbauteilen, die im Bereich des Halteflansches 9 übereinanderliegend angeordnet sind, gebildet und somit entsprechend verstärkt.
  • Die Panzerglasscheibe 3 besteht aus mehreren Glas- und/oder Kunststoffschichten (nicht dargestellt) und weist die gleiche oder zumindest eine ähnliche Außengeometrie wie die Scheibe eines Serienfahrzeugs auf.
  • Am Rand der Panzerglasscheibe 3 ist ein Befestigungsflansch 11 ausgebildet, der bei in den Aufnahmerahmen 7 eingesetzter Panzerglasscheibe 3 an dem Halteflansch 9 frei aufliegt; die Panzerglasscheibe 3 ist also nicht mit dem Halteflansch 9 verklebt.
  • Zur Abdichtung des Spalts zwischen der Panzerglasscheibe 3 und dem Halteflansch 9 ist ein zwischen dem Befestigungsflansch 11 und dem Halteflansch 9 angeordnetes, elastisches Dichtelement 13 vorgesehen, das beispielsweise aus Gummi oder einem Elastomer besteht oder von einer dauerelastischen Dichtmasse gebildet ist. Das kleberaupenförmige Dichtelement 13 hat keine feste beziehungsweise festklebende Verbindung mit dem Befestigungsflansch 11 der Panzerglasscheibe 3 und dem Halteflansch 9 des Fahrzeugbauteils 5 und ist daher bei Bedarf, zum Beispiel beim Austausch der Panzerglasscheibe 3, leicht zu entfernen und auszutauschen.
  • Der Befestigungsflansch 11 ist durch unterschiedliche Abstufung/Absetzung der Glas- und/oder Kunststoffschichten der Panzerglasscheibe 3 in deren Randbereich gebildet, wodurch eine erste Randstufe 15 ausgebildet ist, von der aus in Richtung der Panzerglasscheibenmitte sich eine kleine Randstufe 17 mit geringer Tiefe anschließt.
  • Zur Sicherung des Anbindungsbereichs zwischen Panzerglasscheibe 3 und Fahrzeugbauteil 5 gegen ein Eindringen eines Geschosses 19 in den Fahrzeuginnenraum ist eine Panzerung 23 vorgesehen, die hier von einem aus beschusshemmendem Material bestehenden Überdeckungsprofil 25 gebildet ist, das auf der der Panzerglasscheibe 3 abgewandten Seite des Halteflansches 9 angeordnet ist. Die Panzerung 25 kann sich – je nach Ausführung der übrigen Panzerungen des Fahrzeugs – entlang des gesamten Randbereichs der Panzerglasscheibe 3 erstrecken. Das die Panzerung 23 bildende Überdeckungsprofil 25 besteht vorzugsweise aus beschusshemmendem Stahl und ist fest und unverrückbar mit dem Fahrzeugbauteil 5, das heißt der Fahrzeugkarosserie verbunden, was bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Schweiß-, Klebe- oder Lötverbindung realisiert ist. Grundsätzlich ist zusätzlich oder alternativ auch eine Kraft- und/oder Formschlussverbindung zwischen der Panzerung 23 und dem Fahrzeugbauteil 5 realisierbar.
  • Das Überdeckungsprofil 25 weist einen in die Karosserieöffnung zur Aufnahme der Panzerglasscheibe 3 hineinragenden, inneren Schenkel 27 auf, der als Anlage- und Befestigungsbasis für die Panzerglasscheibe 3 dient. Die Anlagefläche 28 des Schenkels 27 des Überdeckungsprofils 25 ist hier eben ausgebildet und verläuft im Wesentlichen parallel zur Anlagefläche des Halteflansches 9 und der Flachseite der Panzerglasscheibe 3. Wie in 1 dargestellt, schließt der Schenkel 27 mit einem flachen, leistenförmigen Basisteil 31 des Überdeckungsprofils 25 einen stumpfen Winkel ein. Das Basisteil 31 ist zum Zwecke der Befestigung des Überdeckungsprofils 25 an dem Fahrzeugbauteil 5 in der vorstehend beschriebener Weise stoffschlüssig verbunden. Das Basisteil 31 ist so gestaltet, dass es die A-Säule über deren gesamte Breite gegen Durchdringung von Geschossen sichert.
  • Der Schenkel 27 des Überdeckungsprofils 25 ist mit einer Anzahl von Durchgangsöffnungen 29 versehen, die im montierten Zustand des Überdeckungsprofil 25 von jeweils einem Befestigungselement 33 durchgriffen sind, von denen in der Darstellung gemäß der 1 lediglich ein Befestigungselement 33 erkennbar ist, das bei diesem Ausführungsbeispiel von einer Schraube gebildet ist. Wichtig ist, dass die lichte Breite der Durchgangsöffnungen 29 in einem bestimmten Maße größer als der Außendurchmesser des die Durchgangsöffnung 29 durchgreifenden Abschnitts des Befestigungselements 33 ist, worauf im folgenden noch näher eingegangen wird.
  • 6 zeigt eine weitere Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 1 entlang der Schnittlinie A-A. In dieser Darstellung sind unter anderem zwei der in Umfangsrichtung der Panzerglasscheibe 3 in einem Abstand voneinander angeordneten Durchgangsöffnungen 29 zu erkennen.
  • Der Aufnahmerahmen 7 und der Halteflansch 9 sind vorzugsweise gleich oder zumindest ähnlich wie der Aufnahmerahmen beziehungsweise der Halteflansch eines Serienfahrzeugs mit üblicher Glasscheibe ausgebildet.
  • An der in Richtung der Scheibenmitte nach innen abgesetzten zweiten Randstufe 17 der Panzerglasscheibe 3 ist ein umlaufendes, von einer Leiste gebildetes Verbindungselement 35 vorgesehen, das mit der Panzerglasscheibe 3 fest verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 35 mittels einer geeigneten Klebeverbindung an der Panzerglasscheibe 3 befestigt. Die Klebefugen 36A und 36B sind lediglich angedeutet.
  • Das Verbindungselement 35 ist mit zwei oder mehreren Gewindebohrungen 37 versehen, in die die Befestigungselemente 33 eingeschraubt werden, um die Panzerglasscheibe 3 gegenüber der Fahrzeugkarosserie zu fixieren. Die Anzahl und Dimensionierung der Befestigungselemente 33 ist in Abhängigkeit des Gewichts der Panzerglasscheibe 3 und den hier möglichen auftretenden Belastungen variierbar.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Tiefe der zweiten Randstufe 17 so an die Höhe des Verbindungselements 35 angepasst, dass bei montierter Panzerglasscheibe 3 der seitlich in die zweite Randstufe 17 eingreifende Schenkel 27 und gegebenenfalls auch der Kopf der Befestigungselemente nicht oder nur geringfügig über die dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Flachseite der Panzerglasscheibe 3 übersteht.
  • Die im Überdeckungsprofil 25 vorgesehenen Durchgangsöffnungen 29 sind so dimensioniert, dass hier – bezogen auf die Anlagefläche 28 – Längs- und Quertoleranzen (x-Richtung, y-Richtung) zwischen Panzerglasscheibe 3 und Fahrzeugbauteil 5 ausgeglichen werden können, wie mit Doppelpfeilen in den 1 und 6 angedeutet.
  • Um die Panzerglasscheibe 3 in z-Richtung, also in Achsrichtung der Befestigungselemente 33 definiert ausrichten zu können, sind mehrere, über den Umfang der Panzerglasscheibe 3 verteilt angeordnete Stellelemente vorgesehen, von denen in 6 lediglich das Stellelement 60 erkennbar ist. Das von einer Schraube gebildete Stellelement 60 ist in eine im Schenkel 27 des Überdeckungsprofils 25 vorgesehene Gewindedurchgangsbohrung 62 eingeschraubt, wobei deren Stirnseite 64 am Verbindungselement 35 anliegt. Durch Ein- und Ausdrehen der Stellelemente in beziehungsweise aus den Gewindedurchgangsbohrungen 62 können Toleranzen zwischen dem Verbindungselement 35 und der Anlagefläche 28 des Überdeckungsprofils 25 und somit auch Toleranzen der Scheibenoberfläche zum Fahrzeugbauteil 5 ausgeglichen beziehungsweise die Panzerglasscheibe 3 über den Schenkel 27 zum Fahrzeugbauteil 5 ausgerichtet werden. Das elastische Dichtelement 13 dichtet dabei in jeder Position der Panzerglasscheibe 3 den Spalt zwischen dem Befestigungsflansch 11 und dem Halteflansch 9 ab. Die Ausrichtung der Panzerglasscheibe 3 relativ gegenüber dem Fahrzeugbauteil 5 über drei Achsen, also in x- und y- sowie z-Richtung, ermöglicht in einfacher Weise eine präzise Spalteinstellung.
  • Das anhand der 1 und 6 beschriebene Ausführungsbeispiel ermöglicht folgendes Montageverfahren: Zunächst wird die Panzerglasscheibe 3 in den Aufnahmerahmen 7 eingesetzt und die Befestigungselemente 33 zur Vorfixierung der Panzerglasscheibe 3 in die Gewindebohrungen 37 eingeschraubt, jedoch noch nicht fest angezogen. Die Panzerglasscheibe 3 kann nun in x- und y-Richtung, also in einer parallel zur Glasscheibenflachseite verlaufenden Ebene entsprechend verlagert/verschoben werden, um diese in gewünschter Weise gegenüber dem Fahrzeugbauteil 5 auszurichten. Über die Stellelemente 60 kann nun die Panzerglasscheibe 3 in z-Richtung definiert gegenüber dem Fahrzeugbauteil 5 ausgerichtet werden, die stirnseitig gegen die Panzerglasscheibe 3 drücken beziehungsweise diese abstützen. Nachdem die Panzerglasscheibe 3 ausgerichtet ist, werden die Befestigungselemente 33 angezogen, um die Panzerglasscheibe 3 unverrückbar lagefest zu fixieren.
  • Da die Panzerglasscheibe 3 über das Verbindungselement 35, das Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil 25 und den Befestigungselementen 33 mit dem Karosseriebauteil 5 mechanisch fixiert und fest verbunden ist, werden durch die elastische und stoßdämpfende Wirkung des Dichtelements 13 keine oder nur sehr geringe Kräfte in den Befestigungsflansch 11 der Panzerglasscheibe 3 eingeleitet. Dadurch werden die für diese schweren Panzerglasscheiben durchaus denkbaren Glasbrüche an dem Befestigungsflansch 11 bei üblichem Gebrauch wirkungsvoll verhindert.
  • Aufgrund der in 1 dargestellten Anordnung der Halte- und Befestigungsflansche 9 und 11, des Verbindungselements 35, des Anbindungs-Überdeckungsprofils 25 und der Randstufen 15 und 17 der Panzerglasscheibe 3 werden Überlappungen und Labyrinthe zwischen diesen Teilen gebildet, die ein Eindringen von Geschossen 19 in den Fahrzeuginnenraum wirkungsvoll verhindern. Des weiteren wird hierdurch eine kompakte Bauweise erreicht, die ein weitgehend seriengleiches Design von außen und innen ermöglicht und im besonderen das freie Sichtfeld durch die Panzerglasscheibe 3 nicht oder nur geringfügig einschränkt.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist der Anbindungsbereich zwischen Panzerglasscheibe 3 und Fahrzeugbauteil 5 vom Fahrzeuginnenraum 21 her mittels einer Abdeckung 39 abgedeckt und somit von den Fahrzeuginsassen nicht erkennbar. Durch Entfernen der Abdeckung 39 ist die Zugänglichkeit zu den Befestigungselementen 33 und den Stellelementen 60 gegeben, was die Montage und Demontage der Panzerglasscheibe 3 vereinfacht. Zur Demontage der Panzerglasscheibe 3 muss daher nicht von der Fahrzeugaußenseite her auf diese eingewirkt werden, was derzeit häufig zu Beschädigungen der Fahrzeugkarosserie und der Panzerglasscheibe 3 führt.
  • Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Verfahren zur Montage und Demontage der Panzerglasscheibe 3 beschrieben: Zur Vorbereitung der eigentlichen Montage wird die Panzerung 23 mit ihrem Basisteil 31 flächig auf der dem Fahrzeuginnenraum 21 zugewandten Seite der Fahrzeugkarosserie fest und unverrückbar angebracht, insbesondere mittels einer Stoffschlussverbindung. Des Weiteren wird der Halteflansch 9 oder alternativ der Befestigungsflansch 11 mit dem elastischen Dichtelement 13 versehen. Dann wird die Panzerglasscheibe 3 in die Karos serieöffnung eingesetzt. Dabei gelangt der Befestigungsflansch 11 über das Dichtelement 13 in Anlagekontakt mit dem Halteflansch 9 und das Verbindungselement 35 in Anlagekontakt mit dem Schenkel 27 der Panzerung 23. Dann werden von der Fahrzeuginnenraumseite her die Befestigungselemente 33 in die Durchgangsöffnungen 29 eingeführt und in die Gewindebohrungen 37 eingeschraubt. Sofern die Panzerglasscheibe 3 bereits exakt gegenüber dem Fahrzeugbauteil 5 ausgerichtet ist, können die Befestigungselemente 33 sofort fest angezogen werden, ansonsten ist zuvor die Ausrichtung in z-Richtung mittels der Stellelemente 60 und in x- und y-Richtung vorzunehmen. Abschließend kann die Abdeckung 39 angebracht werden. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, das heißt, es müssen lediglich die Befestigungselemente 33 aus dem Verbindungselement 35 herausgeschraubt werden, um die Panzerglasscheibe 3 zu entfernen.
  • Festzuhalten bleibt noch, dass die Anordnung und Ausgestaltung des Halteflansches 9 so an die Panzerglasscheibe 3 angepasst ist, dass diese im eingebauten Zustand vorzugsweise umlaufend aufliegt. Eine umlaufende Anlage des Verbindungselements 35 am Schenkel 27 ist grundsätzlich möglich. Sofern jedoch die Stellelemente 60 entsprechend weit aus den Gewindedurchgangsbohrungen 62 herausragen, ist das Verbindungselement 35 zumindest partiell, also in Teilbereichen vom Schenkel 27 abgehoben.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels des gepanzerten Fahrzeugs 1 im Bereich des Anbindungsbereichs der Panzerglasscheibe 3 an das Fahrzeugbauteil 5 in Schnittdarstellung. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die Beschreibung zur 1 verwiesen wird. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede näher eingegangen. Die in die Panzerglasscheibe 3 integrierte zweite Randstufe 17 und das Verbindungselement 35 sind derart aneinander angepasst, dass das Verbindungselement 33 bündig mit der inneren Flachseite der Panzerglasscheibe 3 abschließt, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 die am Verbindungselement 33 vorgesehene Anlagefläche zur Anlage des Schenkels 27 gegenüber der Innenfläche der Panzerglasscheibe 3 zurückversetzt ist.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil 25 der Panzerung 23 mehrteilig ausgebildet, wobei ein erstes Teil 41 fest mit dem Fahrzeugbauteil 5 verbunden, vorzugsweise verklebt ist und ein zweites Teil 43 mit der Panzerglasscheibe 3 zerstörungsfrei lösbar verbunden ist.
  • Das erste Teil 41 weist einen Stützabschnitt 45 auf, der auf der Rückseite des Halteflansches 9 an diesem anliegt, wodurch dieser verstärkt beziehungsweise versteift ist. Das erste Teil 41 ist so ausgestaltet und angeordnet, dass gleichzeitig auch der benachbarte Bereich des Fahrzeugbauteils 5, hier die A-Säule, gegen Durchschuss gesichert ist.
  • Das zweite Teil 43 ist eine Profilleiste, die im Wesentlichen die gleiche Querschnittsform wie das Überdeckungsprofil 25 gemäß 1 aufweist. Das zweite Teil 43 weist den Schenkel 27 und einen weiteren Schenkel 44 auf die jeweils mittels mindestens einer, hier von einer Schraube gebildeten Befestigungselement 33 mit der Panzerglasscheibe 3 beziehungsweise dem ersten Teil 41 der Panzerung 23 lösbar befestigbar sind.
  • Der erste Schenkel 27 ist vorzugsweise mittels mehrerer Befestigungselemente 33 am Verbindungselement 35 lösbar befestigt, wobei die in der Darstellung gemäß 2 nicht erkennbaren Durchgangsöffnungen 29 im Schenkel 27, die die in die Gewindebohrungen 37 eingeschraubten Befestigungselemente 33 durchgreifen, eine so große lichte Breite und/oder Länge aufweisen, dass das zweite Teil 43 relativ gegenüber dem Verbindungselement 35 bewegbar ist, wie mit einem Doppelpfeil 47 angedeutet, um Längs- und/oder Quertoleranzen ausgleichen zu können. Des weiteren können Stellelemente 60, wie anhand der 1 und 6 beschrieben, vorgesehen sein, um die Panzerglasscheibe 3 in z-Richtung exakt zu positionieren.
  • Der zweite Schenkel 44 ist mit dem ersten Teil 41 in gleicher Art und Weise wie der erste Schenkel 27 mit dem Gewindebohrungen 37 aufweisenden Verbindungselement 3 an der Panzerglasscheibe 3 verbunden. Der Schenkel 44 ist also auch mit entsprechend großen Durchgangsöffnungen 29 (nicht dargestellt) versehen, durch die jeweils ein Befestigungselement 33 durchgesteckt ist, das in eine am ersten Teil 41 vorgesehene Gewindebohrung 37 eingeschraubt ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist der Schenkel 44 bei eingeschraubten Befestigungselementen 33 relativ gegenüber dem ersten Teil 41 ausrichtbar, wie mit einem Doppelpfeil 49 angedeutet.
  • Zur Montage ist festzuhalten, dass zunächst das erste Teil 41 der Panzerung 23 mittels einer Stoffschlussverbindung mit dem Fahrzeugbauteil 5 fest verbunden und das elastische Dichtelement 13 auf einen der Flansche 9, 11 aufgebracht wird. Das zweite Teil 43 der Panzerung 23 wird zunächst am mit der Panzerglasscheibe 3 befestigten Verbindungselement 35 oder vorzugsweise nur am ersten Teil 43 befestigt, so dass die weitere Montage wie bei dem anhand der 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgen kann. Das ordnungsgemäße Anziehen der Befestigungselemente 33 erfolgt vorzugsweise erst dann, wenn die Panzerglasscheibe 3 sich im Aufnahmerahmen 7 befindet und das zweite Teil 43 der Panzerung 23 in gewünschter Weise gegenüber dem Verbindungselement 35 und dem ersten Teil 41 ausgerichtet ist.
  • 3 bis 5 zeigen jeweils einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der mehrschichtigen Panzerglasscheibe 3 in deren Randbereich. Teile, die bereits anhand der vorstehenden Figuren beschrieben wurden, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die Beschreibung zu den 1 und 2 verwiesen wird.
  • Den Ausführungsbeispielen gemäß der 3 und 4 ist gemeinsam, dass das Verbindungselement 35 in die Panzerglasscheibe 3 so integriert ist, dass beim Anziehen der Befestigungselemente 33 das Verbindungselement 35 sich an einem einen Hinterschnitt bildenden Absatz der Panzerglasscheibe 3 abstützen kann, damit es von mittels der Befestigungselemente 33 aufgebrachten Zugkräften nicht von der Panzerglasscheibe 3 ablöst. Ein Herausziehen des Verbindungselements 35 aus der Aufnahme der Panzerglasscheibe 3 kann praktisch ausgeschlossen werden. Hierzu ist die Aufnahme für das Verbindungselement 35 mit einer entsprechenden Aussparung 51 versehen, in die das Verbindungselement 35 teilweise hineinragt und sich bei Zugbeaufschlagung durch die Befestigungselemente 33 abstützen kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 weist das Verbindungselement 35 einen seitlich nach außen ragenden Flansch 53, der bei in den Aufnahmerahmen 7 eingesetzter Panzerglasscheibe 3 zwischen dem Befestigungsflansch 11 der Scheibe und dem Halteflansch 9 angeordnet ist, so dass bei Zugbeaufschlagung des Verbindungselements 35 beim Einschrauben der Befestigungselemente 33 das angeklebte Verbindungselement 35 zusätzlich gegen Ablösung gesichert ist.

Claims (14)

  1. Gepanzertes Fahrzeug (1) mit einer Panzerglasscheibe (3), die an ihrem Randbereich an einem Fahrzeugbauteil(5) befestigt ist, und mit einer Panzerung (23) zur Sicherung des Anbindungsbereichs zwischen Panzerglasscheibe (3) und Fahrzeugbauteil (5) gegen Durchdringung von Geschossen (19), gekennzeichnet durch erste Mittel zur Ausrichtung der Panzerglasscheibe (3) relativ gegenüber der Panzerung (23) und/oder der Panzerung (23) relativ gegenüber dem Fahrzeugbauteil (5) und zweite Mittel zur zerstörungsfrei lösbaren Befestigung der Panzerung (23) an der Panzerglasscheibe (3).
  2. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerung (23 von mindestens einem, aus beschusshemmenden Material bestehenden Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil (25) gebildet ist.
  3. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel Durchgangsöffnungen (29) im Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil (25) umfassen, dass die zweiten Mittel durch die Durchgangsöffnungen (29) hin durchgreifende Befestigungselemente (33) zur Herstellung einer Kraftschlussverbindung und/oder Formschlussverbindung zwischen Panzerglasscheibe (3) und Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil (25) aufweisen, und dass die Befestigungselemente (33) mit Spiel durch die jeweilige Durchgangsöffnung (29) hindurchgreifen.
  4. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel Stellelemente (60) zur partiellen Einstellung der Spalthöhe zwischen der Panzerglasscheibe (3) und der Panzerung (23) aufweisen.
  5. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellelemente (60) von Schrauben gebildet sind, die in im Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil (25) vorgesehene Gewindedurchgangsbohrungen (62) eingeschraubt sind und mit ihrem freien Ende stirnseitig auf die Panzerglasscheibe (3) einwirken.
  6. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellelemente (60) über den Umfang der Panzerglasscheibe (3) verteilt angeordnet sind.
  7. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel wenigstens ein an der Panzerglasscheibe (3) befestigtes Verbindungselement (35) aufweisen, an dem mindestens eines der Befestigungselemente (33) befestigbar ist.
  8. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerglasscheibe (3) an ihrem Rand einen eine Randstufe (15) ausbildenden Befestigungsflansch (11) aufweist, der im montiertem Zustand der Panzerglasscheibe (3) auf einem Halteflansch (9) eines Aufnahmerahmens (7) des Fahrzeugbauteils (5) frei aufliegt.
  9. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Befestigungsflansch (11) und dem Halteflansch (9) ein elastisches Dichtelement (13) angeordnet ist.
  10. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (35) in der Randstufe (15) der Panzerglasscheibe (3) angeordnet ist.
  11. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (35) zumindest teilweise in die Panzerglasscheibe (3) eingebettet ist, derart, dass sich das Verbindungselement (35) bei Beaufschlagung durch das wenigstens eine Befestigungselement (33) mit in senkrechter Richtung zur Panzerglasscheibenflachseite verlaufenden Kräften, insbesondere Zugkräften, an der Panzerglasscheibe (3) abstützen kann.
  12. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbindungsbereich-Überdeckungsprofil (25) mehrteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes Teil (41) mit dem Fahrzeugbauteil (5) und ein zweites Teil (43) mit der Panzerglasscheibe (3) verbunden ist, und wobei die ersten und zweiten Teile (41, 43) – vorzugsweise lösbar – miteinander verbunden sind.
  13. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (41) so ausgebildet ist, dass es seinerseits den die Panzerglasscheibe (3) abstützenden Halteflansch (9) auf dessen Rückseite abstützt.
  14. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass der erforderlichen Raumbedarf des mittels der Panzerung (23) verstärkten Aufnahmerahmens (17) im Fahrzeug (1) gleich groß wie oder in etwa gleich groß wie der eines Aufnahmerahmens für eine ungepanzerte Fensterscheibe eines Serienfahrzeugs ist.
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