DE19749775C2 - Fenster- oder Türflügel - Google Patents
Fenster- oder TürflügelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fenster-
oder Türflügel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den üblicherweise hergestellten Fenster- oder
Türflügeln wird der Flügelrahmen außenseitig mit einem
offenen Falz versehen, in den die Isolierverglasung
eingesetzt und der Falz mit der Glasleiste verschlossen
ist. Bei Flügelrahmen aus Holz besteht ein Problem
dahingehend, dass der Anstrich und damit Holz verwittert,
was zur Folge hat, dass bei solchen Flügelrahmen ein
erheblicher Pflegebedarf besteht. Flügelrahmen aus einem
Kunststoff- oder Aluminiumprofil sollten wegen
Wärmespannungen vor Witterungseinflüssen geschützt werden.
Bei einem aus der DE 44 25 770 A1 bekannten Fenster- oder
Türflügel ist das Zwischenelement sowohl mit dem
Schweißbolzen als auch mit dem eine entsprechende
Sacklochbohrung besitzenden Flügelrahmen über eine
Sägeverzahnung im wesentlichen unlösbar verrastbar, so dass
sich eine dauerhafte Verbindung bzw. eine nur unter
Aufwendung erheblicher Kräfte lösbare Verbindung ergibt.
Eine derartige Verbindung ist außerdem starr, d. h. eine
Berücksichtigung von Flügelherstellungstoleranzen und/oder
Abmessungsänderungen durch Verziehen ist nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Fenster-
oder Türflügel der eingangs genannten Art zu schaffen,
dessen Montage vereinfacht ist und bei dem die Möglichkeit
eines auch nachträglichen Ausgleichs von
Abmessungsänderungen vor und/oder nach der Herstellung des
Flügels gegeben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Fenster- oder
Türflügel der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, dass
Flügelrahmen und Isolierverglasung derart miteinander
verbindbar sind, dass die Verbindung in einfacher Weise
hergestellt werden kann und lösbar ist. Außerdem besteht
bei dieser Montageverbindung die Möglichkeit, Toleranzen
bei der Herstellung der Flügel und/oder
Abmessungsänderungen durch ein Verziehen des Flügels
auszugleichen. Mit anderen Worten, die Isolierverglasung
kann in jedem Falle in sicherer und kontrollierter Weise
vom Flügelrahmen durch Schrauben sowohl abmontiert als auch
aufmontiert werden.
Aus der EP 0 611 854 B1 ist es zwar bekannt, eine
Isolierverglasung in der Weise vorzusehen, dass die äußere
Glasscheibe größer als die innere und dass die äußere
Glasscheibe über ein Metallblech mit Befestigungsmitteln
versehen ist, jedoch wird die so gestaltete
Glasverbundplatte ausschließlich für Wand- und
Gebäudeverkleidungen, d. h. als ortsfestes Element
verwendet. Auch eine entsprechende Verblendung des
Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür ist dort nicht
vorgesehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Verbindung von
Isolierverglasung und Flügelrahmen ergeben sich aus den
Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 2 bis 11. Dabei
ist bei einer Variante eine schwimmende Lagerung
vorgesehen, die bei auftretendem Windsog die vollständige
Übertragung der dabei auftretenden Kräfte auf die
Bolzenverschweißung verhindert.
Bevorzugte Ausgestaltungen hinsichtlich eines Fensters oder
einer Tür sind durch die Merkmale eines oder mehrerer der
Ansprüche 13 bis 14 gegeben, wobei von besonderem
technischen und optischen Vorteil ist, wenn das
rahmenartige Glaspaneel einstückig ist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ferner ein Verfahren
zum Herstellen eines rahmenartigen Glaspaneels nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 15. Um ein einstückiges
rahmenartiges Glaspaneel herstellen zu können, sind die
Merkmale gemäß Anspruch 15 vorgesehen. Dadurch kann in
einfacher und schneller Weise aus einer Glastafel sowohl
das Glaspaneel als auch die bspw. äußere Glasscheibe für
eine zu verwendende Isolierverglasung mittels Fräser oder
Wasserstrahl o. dgl. ausgeschnitten werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in teilweise abgebrochener Schnittdarstellung
eine Seite eines Holzfensters gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
jedoch bei einem Kunststoff- oder
Aluminiumfenster gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig.
3A und 3B eine der Fig. 1 bzw. 2 entsprechende
Darstellung, jedoch gemäß einem dritten und
vierten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig.
4A und 4B eine der Fig. 1 bzw. 2 entsprechende
Darstellung, jedoch gemäß einem fünften und
sechsten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 5A in vergrößerter Schnittdarstellung den Bereich
der Befestigungen von Isolierglasscheibe und
Glaspaneel am Flügel- bzw. Blendrahmen der
Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 3,
Fig. 5B in vergrößerter Schnittdarstellung den Bereich
der Befestigung von Isolierglasscheibe (oder
Glaspaneel) am Rahmen gemäß einer Variante zu
Fig. 5A,
Fig. 6 in längsgeschnittener Darstellung eine Glastafel
zur Herstellung einer äußeren Glasscheibe und
eines Glaspaneels und
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung aus einer
Glastafel ausgeschnittenes Glaspaneel und äußere
Glasscheibe.
Das in der Zeichnung gemäß verschiedener
Ausführungsbeispiele dargestellte Fenster 10, 10', 10"
bzw. 110, 110', 110" besteht im Wesentlichen aus einem
ortsfesten Blendrahmen 11, 11', 11" bzw. 111, 111', 111"
und einem mit einer Isolierverglasung 13 bzw. 113
bestückten Flügelrahmen 12 bzw. 112 aus Holz bzw. einem
Profil aus Kunststoff oder Aluminium o. dgl..
Die bei allen Ausführungsbeispielen gleiche
Isolierverglasung 13 bzw. 113 besitzt eine innere
Glasscheibe 16 und eine äußere Glasscheibe 17
unterschiedlicher Größe und bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen auch unterschiedlicher Dicke. Die
äußere Glasscheibe 17 ist mit der inneren Glasscheibe 16
über einen Abstandshalter 18 und einer außenseitigen
Dichtmasse 19 in bei Isolierverglasungen üblicher Weise
verbunden. Die relative Anordnung der beiden Glasscheiben
16 und 17 ist konzentrisch zueinander, d. h., die äußere
Glasscheibe 17 besitzt einen gegenüber der inneren
Glasscheibe 16 bzw. den Abstandshalter 18 in gleichmäßiger
Breite überstehenden und umlaufenden Rand 21. Die
Innenseite 22 des Randes 21 ist entweder durchlaufend oder
abschnittsweise mit einem Streifenabschnitt oder Streifen
eines Metallblechs 23 fest verbunden. Dies kann durch
Auflaminieren oder durch Zwischenfügen einer Klebeschicht
erfolgen. Auf das Metallblech 23 ist in bestimmten
Abständen ein von dessen Innenseite 22 vorstehender Bolzen
24 aufgeschweißt, der Teil einer Befestigungsvorrichtung 26
bzw. 126 zwischen Isolierverglasung 13 bzw. 113 und
Flügelrahmen 12, 12', 12" bzw. 112, 112', 112" ist.
Die Befestigungsvorrichtung 26, die identisch mit der
Befestigungsvorrichtung 126 ist, besitzt außer dem Bolzen
24 ein einstückiges hülsenartiges Zwischenelement 27, das
die Verbindung zwischen dem Bolzen 24 und dem Flügelrahmen
12, 12', 12" bzw. 112, 112', 112" herstellt. Der auf das
Metallblech 23 senkrecht abstehend aufgeschweißte,
einstückige Bolzen 24 besitzt einen mit dem Metallblech 23
verbundenen außenumfangsseitig glatten Teil 28 und einen
daran anschließenden und das freie Ende mitbildenden Teil
29 mit einer im Schnitt sägezahnförmigen Rasterung 31, die
auch als Tannbaum-Rasterung bezeichnet wird (vgl. auch
Fig. 5). Eine entsprechende innere Tannenbaum-Rasterung 32
besitzt das hülsenartige Zwischenelement 27 in einer
Bohrung eines durchmesserkleineren Teiles 33, der mit einem
Außengewinde 34 versehen ist. Der andere durchmessergrößere
Teil 36 des einstückigen Zwischenelements 27 besitzt eine
Sacklochbohrung 37, die konzentrisch zur mit der inneren
Rasterung 32 versehenen Bohrung jedoch durchmessergrößer
ist, so dass sich ein Ringbund 38 ergibt.
Außenumfangsseitig ist der durchmessergrößere Teil 36 des
Zwischenelements 27 mit einem Mehrkant 39 zum Ansetzen
eines Werkzeugs, bspw. eines Schraubenschlüssels versehen.
Der glatte Teil 28 des Bolzens 24 ist von einer
Schraubendruckfeder 41 umgeben, die sich einenends an einer
am Metallblech 23 anliegenden Unterlagscheibe 42 und
anderenends am Ringbund 38 abstützt, wenn der Bolzen 24 in
das einstückige Zwischenelement 27 gesteckt und über die
Rasterungen 31 und 32 in einer bestimmten Lage verrastet
ist. Je nach der axialen Lage ist die Druckfeder 41 mehr
oder weniger zusammengedrückt und verhindert axiales Spiel.
In der verrasteten Lage ist das Zwischenelement 27
gegenüber dem Bolzen 24 verdrehbar.
Die Montage der Isolierverglasung 13 bzw. 113 am
Flügelrahmen 12 bzw. 112 wird folgendermaßen vorgenommen:
Mehrere hülsenartige Zwischenelemente 27 werden in am
Flügelrahmen 12 bzw. 112 vorgesehene Innengewindebohrungen
43 bzw. 143 ganz oder teilweise eingeschraubt. Danach wird
die Isolierverglasung 13 bzw. 113 derart auf den
Flügelrahmen 12, 112 aufgesetzt und aufgedrückt, dass deren
Bolzen 24 mit ihrem Teil 29 in die Zwischenelemente 27
einrasten. Durch Herstellungs- oder sonstige Toleranzen
bedingte Unebenheiten der Isolierverglasungsränder 21, der
Außenseiten der Flügelrahmen und/oder mögliche relative
Neigungen gegenüber der Vertikalen können dadurch
ausgeglichen werden, dass die Zwischenelemente 27 in die
eine oder andere Richtung gedreht werden, so dass sie sich
in oder aus der Innengewindebohrung 43, 143 drehen und
dadurch den Isolierverglasungsrand 21 ausrichten.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1, 3A und 4A ist
der Flügelrahmen 12 aus Holz, wobei die Außenseite 46 der
einzelnen Schenkel des Flügelrahmens 12 vorzugsweise in
gleichmäßigem Abstand mit Innengewindebohrungen 43 versehen
ist. Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2, 3B und 4B
sind die Flügelrahmen 112 aus einem Profil 147 aus
Kunststoff oder Aluminium o. dgl. hergestellt. Das Profil
147 ist aus zwei Profilteilen 148 und 149 zusammengesetzt,
die fensterflügelinnenseitig einstückig miteinander sind
und fensterflügelaußenseitig über einen hier doppel-T-
förmigen thermischen Trennungssteg 151 formschlüssig
miteinander verbunden sind. Im Bereich des thermischen
Trennungssteges 151 sind die beiden Profilteile 148 und 149
mit der Innengewindebohrung 143 für das Zwischenelement 27
versehen, wobei der thermische Trennungssteg 151 eine
Durchgangsbohrung zur freien Aufnahme des Endes des in das
Zwischenelement 27 eingerasteten Bolzens 24 besitzt.
Die Blendrahmen 11, 11', 11" bzw. 111, 111', 111" sind
bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen unterschiedlich
ausgebildet, wie die Fig. 1 bis 4 zeigen.
Bei dem in den Fig. 1, 3A und 4A dargestellten
Holzfenster 10, 10', 10" ist der jeweilige Blendrahmen 11,
11', 11" insbesondere an seinem Außenseitenbereich
modifiziert. Der Blendrahmen 11 gemäß Fig. 1 ist
handelsüblich ausgebildet und mit entsprechenden
Randinnenfalzen 52 zur Aufnahme des Fensterflügels 12
versehen.
Bei dem in Fig. 3A dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Blendrahmen 11' an seinem Außenseitenbereich im äußeren
Falz 52 abgeschnitten bzw. verkürzt, welcher Teil (Nr. 53
in Fig. 1) durch ein umlaufendes Glaspaneel 56 ersetzt
ist. Das Glaspaneel 56 ist in der selben Weise wie der Rand
21 der äußeren Glasscheibe 17 mit einem Metallblech 223
fest verbunden bzw. bestückt. Auf das über die ganze Breite
und Länge des Glaspaneels 56 fest aufgebrachte Metallblech
223 ist ebenfalls ein Bolzen 224 einer
Befestigungsvorrichtung 226 senkrecht abstehend
aufgeschweißt. Die Befestigungsvorrichtung 226 entspricht
identisch der Befestigungsvorrichtung 26, so dass sie hier
nicht näher beschrieben werden muss. Die jeweiligen
Elemente sind mit denselben durch eine vorangesetzte Ziffer
2 ergänzten Bezugszahlen versehen. Entsprechend der
Befestigung der Isolierverglasung 13 ist das
Zwischenelement 227 in eine Innengewindebohrung 243 des
Blendrahmens 11' eingeschraubt. Die Montage und der
Toleranzausgleich für das Glaspaneel 56 erfolgt in der zur
Isolierverglasung 13 beschriebenen Weise.
Gemäß Fig. 4A ist der Blendrahmen 11" gegenüber dem
Blendrahmen 11 in seiner Dicke vergrößert und mit einer
Verblendung 57 aus einem Kunststoff- oder Aluminiumprofil
versehen. Die Befestigung der Profilverblendung 57 erfolgt
mittels eines Schraubklipses 58, der über eine
Gewindeanordnung in den Blendrahmen 11" einschraubbar ist
und über den die Profilverblendung 57 geklipst wird. Die
Profilverblendung 57 ist im Bereich der Außenseite des
Randes 21 der Isolierglasung 13 über eine Dichtung 59 mit
dem Blendrahmen 11" verbunden und mit einem an der
Außenseite des Isolierverglasungsrandes 21 anliegenden
Profilschutz 60 versehen.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2, 3B und 4B ist
der Blendrahmen 111, 111', 111" ebenfalls aus einem Profil
aus Kunststoff oder Aluminium hergestellt und besitzt
Profilteile 248 und 249, die jeweils über einen thermischen
Trennungssteg 251 bzw. 251" formschlüssig miteinander
verbunden sind.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist ein schmaler
thermischer Trennungssteg 251 vorgesehen, so dass der
Blendrahmen 111 außenseitig mit dem Flügelrahmen 112
fluchtet. Auf den Blendrahmen 111 ist eine äußere
Verblendung 153 aus Holz, Kunststoff o. dgl. mittels eines
einfachen Klipses 161 aufgesteckt. Die Verblendung 153
greift ähnlich dem in Fig. 1 dargestellten Holzfenster
randseitig etwas über die Isolierverglasung 113.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3B entspricht dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 3A bei einem Holzfenster,
d. h., der Profilblendrahmen 111' ist von einem Glaspaneel
156 überdeckt bzw. verblendet. Das Glaspaneel 156
entspricht dem Glaspaneel 56 einschließlich dessen
Befestigungsvorrichtung 226. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel ist ein schmaler thermischer
Trennungssteg 251 verwendet, so dass außenseitig
Blendrahmen 111' und Flügelrahmen 112' ebenso wie
Glaspaneel 156 und äußere Glasscheibe 17 der
Isolierverglasung 113 fluchten.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4B zeigt einen
Blendrahmen 111", dessen beiden Profilteile 248 und 249
über breite thermische Trennungsstege 251" miteinander
verbunden sind. Auf das äußere Profilteil 249 ist
entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4A eine
Profilverblendung 157 ebenfalls mittels Schraubklips 158
gebracht. Die Profilverblendung 157 entspricht in ihrer
Konstruktion und Montage der Profilverblendung 57.
Fig. 5B zeigt eine Variante einer Befestigungsvorrichtung
26", die hier in Verbindung mit der Montage der
Isolierverglasung 13 vorgesehen ist, die jedoch genauso gut
zur Befestigung der Verblendung 62 dienen kann. Bei dieser
Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 26" ist das
hülsenartige Zwischenelement 27" mehrteilig ausgebildet
und am senkrecht abstehend aufgeschweißten einstückigen
Bolzen 24", der identisch mit dem Bolzen 24 bzw. 24' ist,
gehalten. Das mehrteilige Zwischenelement 27" besitzt eine
Außenhülse 95 mit einem durchmesserkleineren Teil 33" mit
Außengewinde 34" und einem durchmessergrößeren Teil 36"
mit Außenmehrkant 39". Innerhalb der Außenhülse 95 ist ein
Aufnahmeteil 96 axial und in Umfangsrichtung bewegbar
gehalten, das eine innere Tannenbaum-Rasterung 32"
besitzt, die der äußeren Tannenbaum-Rasterung 31" des
Bolzens 24" entspricht. Eine wendelförmige Druckfeder
41", die den glatten Teil 28" des Bolzens 24" umgibt,
liegt zwischen einer Ringschulter 38" einer
Sacklochbohrung 37" im Aufnahmeteil 96 und einem radial
nach innen weisenden Flansch 35" der Außenhülse 95,
welcher Flansch 35" sich dem Metallblech 23"
gegenüberliegend an einer Scheibe 42" abstützt. Eine hohle
Kappe 97 mit einem Außenmehrkant 44" und einem axial
abgewandten Außengewinde 45" ist in das
durchmesserkleinere Ende 33" der Außenhülse 95
einschraubbar, wobei zwischen dem eingeschraubten Ende der
hohlen Kappe 97 und dem gegenüberliegenden Ende des
Aufnahmeteils 96 eine Druckfeder in Form eines Sprengrings
98 liegt. Auf diese Weise ist das Aufnahmeteil 96 zwischen
der Kappe 97 und der Außenhülse 95 in beide axiale
Richtungen vorgespannt gehalten.
Die Montage der Isolierverglasung 13 bzw. 113 oder der
Verblendung 56 bzw. 156, die mit der
Befestigungsvorrichtung 26" gemäß Fig. 5B versehen ist,
erfolgt entweder in der zur Befestigungsvorrichtung 26 bzw.
126 beschriebenen Weise oder mit auf den Bolzen 24"
bereits aufgesetzter Befestigungsvorrichtung 26", die dann
in die betreffende Bohrung am Flügel- oder Blendrahmen über
den Außenmehrkant 39" an der Außenhülse 95 eingeschraubt
wird. Dadurch ergibt sich eine schwimmende Lagerung.
Wie aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, werden die äußere
Glasscheibe 17 für die Isolierverglasung 13 bzw. 113 für
den Fenster- bzw. Türflügel und das Glaspaneel 56 bzw. 156
zur Verblendung des Blendrahmens 11, 11', 11" bzw. 111,
111', 111" aus einer einzigen Glastafel 65 hergestellt.
Die in Fig. 6 dargestellte Glastafel 65 ist an einer Seite
66 mit einem Metallblech 67 versehen bzw. fest verbunden.
Dieses Metallblech 67 kann auflaminiert oder über eine
Klebeschicht aufgebracht sein. An der Stelle 68 bzw. längs
einer rahmenförmig umlaufenden Linie wird die Glastafel 65
zusammen mit dem Metallblech 67 mittels Fräser oder
Wasserstrahl o. dgl. geschnitten und danach an der
gegenüberliegenden Seite mit einer Fase 69 versehen. Durch
dieses umlaufende Schneiden der mit dem streifenförmig
umlaufenden Metallblech 67 versehenen Glastafel 65 ergibt
sich gemäß Fig. 7 die äußere Glasscheibe 17 mit dem längs
des Randes 21 bestückten Metallblech 23 und darüberhinaus
gleichzeitig das mit dem umlaufenden Streifen des
Metallblechs 223 versehene einstückige rahmenförmige
Glaspaneel 56 bzw. 156. Danach werden die Bolzen 24, 224
der Befestigungsvorrichtungen 26 bzw. 126 angebracht und
die äußere Glasscheibe 17 zur Isolierverglasung weiter
verarbeitet. Auf diese Weise ergibt sich ein Glaspaneel 56,
156, das durch das Metallblech 223 stabilisiert ist, ohne
Fugen.
Es versteht sich, dass derartig aus einer Glastafel
hergestellte bzw. ausgeschnittene Glaspaneele auch dann
hergestellt werden können, wenn sie statt mit einem
Metallblech mit einem Siebdruck, einer Emaillierung o. dgl.
auf einer Seite versehen sind.
Claims (15)
1. Fenster- oder Türflügel mit einem Flügelrahmen (12,
112), insbesondere aus Holz, und einer am Flügelrahmen
(12, 112) gehaltenen Isolierverglasung (13, 113), die
mindestens zwei durch einen umlaufenden Abstandhalter
(18) verbundene Glasscheiben (16, 17) aufweist, wobei
die äußere Glasscheibe (17) einen, vorzugsweise
umlaufenden, überstehenden Rand (21) aufweist, auf
dessen Innenseite (22) abschnittsweise oder
durchgehend ein relativ zur Dicke der äußeren
Glasscheibe (17) dünnes Metallblech (23) fest
aufgebracht ist, der überstehende Rand (21) der
äußeren Glasscheibe (17) die Außenseite des
Flügelrahmens (12, 112) überdeckt und auf das oder die
Metallbleche (23) Schweißbolzen (24) zum Befestigen
der Isolierverglasung (13, 113) am Flügelrahmen (12,
112) aufgeschweißt sind, und ein sowohl mit dem
Schweißbolzen (24) als auch mit dem Flügelrahmen (12,
112) verbindbares hülsenartiges Zwischenelement (27)
angeordnet ist, wobei der Schweißbolzen (24) in das
Zwischenelement (27) in axialer Richtung verrastend
einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zwischenelement (27) auf dem Schweißbolzen (24)
verdrehbar gehalten ist und dass das Zwischenelement
(27) ein Außengewinde (34) zum schraubbaren Verbinden
mit dem Flügelrahmen (12, 112) aufweist.
2. Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schweißbolzen (24) und das Zwischenelement (27)
eine sägezahnförmige Rasterung (31, 32) zur
gegenseitigen Verrastung aufweisen.
3. Flügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schweißbolzen (24) von einer
Schraubendruckfeder (41) umgeben ist, die sich an
einem Ende am Metallblech (23, 223) und am anderen
Ende an einem Ringbund (38) im Zwischenelement (27,
227) abstützt.
4. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (27, 227) an
einem Umfangsbereich mit einem Mehrkant (39) versehen
ist.
5. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (27, 227)
einstückig ist.
6. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (27")
mehrteilig ist.
7. Flügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Zwischenelement (27") eine Außenhülse (95)
aufweist, innerhalb der ein Aufnahmeteil (96) für den
Bolzen (24") axial und in Umfangsrichtung bewegbar
gehalten ist.
8. Flügel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Aufnahmeteil (96) in axialer Richtung an beiden
Enden federbeaufschlagt ist.
9. Flügel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufnahmeteil (96) von einer in die Außenhülse
(95) einschraubbaren Kappe (97) abgedeckt ist.
10. Flügel, mit einem Flügelrahmen aus einem Aluminium-
oder Kunststoffprofil, nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schweißbolzen (24) im Bereich eines thermischen
Trennungssteges (151) mit dem Flügelrahmen (112)
verbunden ist.
11. Flügel, mit einem Flügelrahmen aus Holz, nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass ein handelsüblicher, jedoch im
Isolierverglasungsfalz (52) gekürzter Flügelrahmen
(12) verwendet ist.
12. Fenster oder Tür, mit einem Blendrahmen (11, 111) und
einem Fenster- bzw. Türflügel (12, 112) nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Blendrahmen (11, 111) umlaufend von einem Glaspaneel
(56, 156) überdeckt ist.
13. Fenster oder Tür nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass das Glaspaneel (56, 156) auf
seiner Innenseite abschnittsweise oder durchgehend mit
einem relativ zur Dicke seiner Scheibe dünnen
Metallblech (223) fest verbunden ist, auf das Mittel
zum Befestigen des Glaspaneels (56, 156) am
Blendrahmen (11, 111) aufgeschweißt sind.
14. Fenster oder Tür nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, dass das rahmenartige Glaspaneel (56,
156) einstückig ist.
15. Verfahren zum Herstellen eines rahmenartigen
Glaspaneels zum umlaufenden Verblenden eines
Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür nach einem
der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Glastafel über ihren Umfang hinweg auf einer
Seite längs eines Randstreifens mit einem Metallblech
bestückt wird und dass die Glastafel mit dem
Metallblech in dessen Bereich in das Glaspaneel und
eine äußere Glasscheibe für eine Isolierverglasung
aufgetrennt wird.
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