DE202020102985U1 - Gepanzerte Sicherheitsverkleidung für eine Fahrerkabine eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Sicherheitsverkleidung zur Befestigung an einem Rahmen einer Fahrerkabine eines Fahrzeuges, beinhaltend eine Sicherheitsfensterscheibe und einen Halterahmen,
wobei die Sicherheitsfensterscheibe aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material und der Halterahmen zumindest teilweise aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material bestehen,
wobei der Halterahmen aus Profilabschnitten gebildet ist, von denen zumindest ein erster Profilabschnitt einen ersten und einen zweiten Schenkel aufweist,
wobei der erste und der zweite Schenkel im Querschnitt zueinander quer, insbesondere orthogonal, orientiert sind,
wobei der erste Schenkel eine Anlagefläche zum Anlegen des Halterahmens an den Rahmen der Fahrerkabine ausbildet,
wobei an dem zweiten Schenkel ein im Querschnitt ausgehend von dem zweiten Schenkel in entgegengesetzter Richtung zu dem ersten Schenkel verlaufender, eine erste Auflagefläche für die Sicherheitsfensterscheibe ausbildender erster Vorsprung ausgebildet ist,
wobei die Auflagefläche einen geradlinigen und ebenen Verlauf aufweist, wobei der erste Vorsprung zumindest in einem Abschnitt im Querschnitt durch den ersten Profilabschnitt in Längsrichtung entlang des zweiten Schenkels mit der Auflagefläche versetzt zu dem ersten Schenkel angeordnet ist,
wobei der Halterahmen eine Öffnung aufspannt, in die der erste Vorsprung hineinragt und wobei die Sicherheitsfensterscheibe in der Öffnung derart festgelegt ist, dass die Öffnung luftundurchlässig verschlossen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsverkleidung zur Befestigung an einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs, so auch eines gepanzerten Sonderfahrzeuges, beinhaltend eine Sicherheitsfensterscheibe aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material und einen zumindest teilweise aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material bestehenden Halterahmen. Ferner betrifft die Erfindung auch eine Kombination aus einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs und einer wie vorstehend beschriebenen Sicherheitsverkleidung sowie eine Verwendung einer solchen Sicherheitsverkleidung zur Sicherung einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs gegen Explosionen und/oder Projektile, insbesondere auch zum Nachrüsten einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs. Beschrieben wird auch ein Verfahren zum, insbesondere nachträglichen, Sichern einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs gegen Explosionen und/oder Projektile mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung.
  • Baumaschinen und ähnliche Fahrzeuge können in ihren jeweiligen Einsatzgebieten unterschiedlichsten Bedingungen ausgesetzt sein, aus welchen Gefahren für den Fahrzeugführer resultieren können. Entsprechend ist es wünschenswert den Fahrzeugführer innerhalb der Fahrerkabine solcher Fahrzeuge gegenüber gefährlichen äußeren Einflüssen zu schützen. Ein solcher Kabinenschutz gegenüber herabfallenden Gegenständen, eine sog. „Falling Object Protection Structure“ - FOPS, ist im Stand der Technik bekannt, beispielsweise ausgebildet durch Gitterkonstruktionen, wie z.B. in der EP 2 639 361 A1 beschrieben. Hierzu offenbart die EP 3 020 873 A2 eine Weiterentwicklung, bei welcher Front- und Dachaufsätze für eine Arbeitsmaschine mit einem Sicherheitsglas verwendet werden, um insbesondere dem Kabinenführer nebst einem erhöhten Schutz auch eine ungehinderte Sicht zu ermöglichen. Wichtig ist hierbei vor allem die sog. Durchwurfhemmung, also die Beständigkeit des Sicherheitsglases gegen einen Durchbruch des Glases im Falle einer Schlagauswirkung wie beispielsweise das Auftreffen eines herabfallenden Objekts auf das Sicherheitsglas.
  • Ein ähnliches Schutzbedürfnis der Fahrerkabine, ist im Bereich der dem FOPS artverwandten sog. Überrollschutzaufbauten („Roll Over Protection Structure“ - ROPS) gegeben. Hierbei muss die Fahrerkabine vor allem lateralen, vertikalen und longitudinalen Kräften, welche auf sie einwirken, widerstehen können. Die WO 2010/056845 A2 beschreibt einen solchen Aufbau einer Fahrerkabine mit einer verbesserten ROPS mit dem Fokus, insbesondere die Sicht des Fahrzeugführers durch die ROPS nicht einzuschränken.
  • Sowohl FOPS als auch ROPS bieten zwar einen Schutz gegenüber herabfallenden Gegenständen und/oder dem Umkippen der Arbeitsmaschine. Im Bereich von Forstarbeitsmaschinen oder landwirtschaftlichen Maschinen wird dies womöglich regelmäßig genügen, jedoch finden sich im Bereich von Baumaschinen, so z.B. für den Berg-/Tagebau, in welchem Sprengungen oder Ähnliches genutzt werden, oder aber im Bereich der Kampf- bzw. Sprengmittelräumung und der militärischen Anwendungen deutlich höhere Anforderungen für einen effektiven Schutz des Fahrzeugführers innerhalb der Fahrerkabine. Entscheidend für einen solchen erhöhten Schutz des Fahrzeugführers ist, dass neben einer Durchwurfhemmung auch eine Durschuss- und Sprengwirkungshemmung gegeben ist. Die Durchschusshemmung umfasst hierbei insbesondere die Widerstandsfähigkeit gegenüber beschleunigten Projektilen, so beispielsweise gegenüber Geschossen aus Waffen oder durch Explosionen beschleunigter Gegenstände, so z.B. Metallsplitter bei der Explosion einer Bombe oder Ähnlichem.
  • Bekannt ist hierbei im Bereich der Durchschusshemmung der Einsatz von Panzerglas und/oder Panzerstahl. So beschreibt die DE 41 42 416 A1 einen PKW mit Panzerglasscheiben für eine Verhinderung des Eindringens von Geschossen in den Fahrzeuginnenraum. Eine Sprengwirkungshemmung wird in der DE 41 42 416 A1 nicht thematisiert.
  • Die US 2018/0056759 A1 bietet ein Konzept für eine Sprengwirkungshemmung. Dieses beruht darauf, eine Fensterscheibe aus Sicherheitsglas in einem Metallrahmen in der Art zu verschrauben, dass die Fensterscheibe aufgrund von speziell geformten Durchbohrungen im Sicherheitsglas über eine Beweglichkeit in Richtung(en) parallel zur Ebene der Fensterscheibe verfügt. Die Fensterscheibe ist hierzu zwischen zwei vorstehenden Elementen des Metallrahmens eingeschraubt und steht in unmittelbarem Kontakt mit diesen. Eine Beweglichkeit orthogonal zu einer flächigen Erstreckung der Fensterscheibe ist nicht vorhanden. Das Konzept beruht darauf, im Falle einer Druckwelle deren Energie durch die Fensterscheibe und derer Beweglichkeit in zwei Raumrichtung zu absorbieren. Die Kraft einer Explosion ist jedoch regelmäßig hauptsächlich in die dritte Raumrichtung, orthogonal zu den zwei Raumrichtungen der Beweglichkeit der Fensterscheibe gerichtet. Entsprechend wir ein großer Teil der Kraft einer Explosion durch eine Sicherheitsscheibe, wie sie in der US 2018/0056759 A1 beschrieben ist, gerade nicht gedämpft. Die Scheibe ist demnach sehr hohen Belastungen ausgesetzt, weshalb ein Bersten der Scheibe zu befürchten ist. Entsprechend ist die Anordnung der US 2018/0056759 A1 nur bedingt für eine gewollte Sprengwirkungshemmung geeignet, bietet indes keine effiziente Lösung und führt insbesondere zu einer sehr hohen Belastung der Materialien, woraus schlussendlich eine Minderung des potentiellen Schutzes des Fahrzeugführers innerhalb der Kabine bei einer Explosion resultiert. Des Weiteren verfügt der Aufbau nach der US 2018/0056759 A1 über keine gesteigerte Durchschusshemmung, insbesondere nicht in Bezug auf den Halterahmen.
  • Aufgabe der Erfindung ist demnach, eine Sicherheitsverkleidung für Fahrerkabinen von Fahrzeugen zu entwickeln, die sowohl über eine hohe Durchwurf-, Durschussals auch Sprengwirkungshemmung verfügt und den Fahrzeugführer in der Fahrerkabine eines Fahrzeugs im besonderen Maße vor den Auswirkungen der Druckwelle einer Explosion schützt.
  • Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch eine erfindungsgemäße Sicherheitsverkleidung nach Anspruch 1, eine Kombination aus Sicherheitsverkleidung und Fahrerkabine nach Anspruch 32 sowie eine Verwendung einer Sicherheitskabine zur Sicherung einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs gegen Explosionen und/oder Projektile nach Anspruch 34. Die Ansprüche 2 bis 31, sowie 33 und 35 bis 39 zeigen verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung, respektive der erfindungsgemäßen Kombination aus Sicherheitsverkleidung und Fahrerkabine beziehungsweise der erfindungsgemäßen Verwendung. In einem mit dem Gebrauchsmuster nicht unter Schutz gestellten Aspekt wird die Aufgabe auch durch ein Verfahren zum, insbesondere nachträglichen, Sichern einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs gegen Explosionen und/oder Projektile mittels einer Sicherheitsverkleidung gelöst.
  • Eine erfindungsgemäße Sicherheitsverkleidung zur Befestigung an einem Rahmen einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs, insbesondere eines Baufahrzeugs, beziehungsweise eines gepanzerten Sonderfahrzeugs beinhaltet eine Sicherheitsfensterscheibe und einen Halterahmen. Die Sicherheitsfensterscheibe besteht aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material, und der Halterahmen ist zumindest teilweise aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material gebildet. Insbesondere wird die Sicherheitsverkleidung konstruktiv unter Vermeidung von ballistischen Löchern gebildet. Unter einem ballistischen Loch wird hierbei eine potentielle Eintrittsstelle für ein Projektil und/oder Geschoss, insbesondere durch einen unverstärkten, beziehungsweise nicht gepanzerten Bereich der Verkleidung, verstanden.
  • Insbesondere ist die Sicherheitsfensterscheibe plan ausgebildet. Sicherheitsscheiben, wie z.B. aus sog. Panzerglas lassen sich häufig besser, ggf. sogar ausschließlich in einer plan gebildeten Geometrie herstellen.
  • Darüber hinaus kann insbesondere denkbar sein, eine Panzerstahlplatte anstelle einer Sicherheitsfensterscheibe zu verwenden. Dies kann insbesondere bei ferngesteuerten Fahrzeugen von Vorteil sein, wenn keine Sicht durch eine Frontscheibe nötig ist, oder wenn durch Einsetzen einer Panzerstahlplatte mit einem verkleinerten Fensterausschnitt, der seinerseits mit einer Sicherheitsfensterscheibe ausgestattet ist, eine hohe Sicherheit bei zugleich ausreichendem Gesichtsfeld geschaffen werden kann und soll.
  • Der Halterahmen ist aus Profilabschnitten gebildet, von denen zumindest ein erster Profilabschnitt einen ersten und einen zweiten Schenkel aufweist. Der erste und der zweite Schenkel sind im Querschnitt zueinander quer, vorzugsweise insbesondere orthogonal, orientiert. Insbesondere sind der erste und der zweite Schenkel derart ausgebildet, dass der erste Profilabschnitt, insbesondere im Querschnitt ein durchgängiges Profil aufweist. Hierzu steht insbesondere eine Seite des ersten Schenkels über deren gesamte Erstreckung in direktem Kontakt zu dem zweiten Schenkel, sodass ich insbesondere keine Freiräume ergeben, welche einen Eintritt eines Projektils und/oder Geschosses und/oder einer, insbesondere aus einer Explosion resultierenden, Druckwelle durch den ersten Profilabschnitt in die Fahrerkabine ermöglichen, so dass insbesondere ein solcher Eintritt verhindert wird.
  • Der erste Schenkel bildet hierbei eine Anlagefläche zum Anlegen des Halterahmens an den Rahmen der Fahrerkabine aus. Darüber hinaus ist an dem zweiten Schenkel ein im Querschnitt ausgehend von dem zweiten Schenkel in entgegengesetzter Richtung zu dem ersten Schenkel verlaufender, eine erste Auflagefläche für die Sicherheitsfensterscheibe ausbildender erster Vorsprung ausgebildet. Die Auflagefläche weist einen geradlinigen und ebenen Verlauf auf. Ferner ist der erste Vorsprung zumindest in einem Abschnitt im Querschnitt durch den ersten Profilabschnitt in Längsrichtung entlang des zweiten Schenkels mit der Auflagefläche versetzt zu dem ersten Schenkel angeordnet. Insbesondere ermöglicht eine solche versetzte Anordnung ein Platzieren der Sicherheitsfensterscheibe im Bereich einer von dem Rahmen der Fahrzeugkabine aufgespannten Öffnungsfläche, sodass die Sicherheitsfensterscheibe nach Anbringung der Sicherheitsverkleidung an der Fahrerkabine beispielsweise möglichst exakt in der Position jener ursprünglichen Fensterscheibe der Fahrerkabine, welche durch die Sicherheitsfensterscheibe ersetzt werden soll, positioniert werden kann. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da Sicherheitsfensterscheiben in der Regel eine höhere Dicke aufweisen. Würde man nun die Sicherheitsfensterscheibe derart platzieren, dass sich diese bzw. deren von der Fahrerkabine wegzeigende Außenseite außerhalb der Position der ursprünglichen Fensterscheibe der Fahrerkabine befindet, so könnte man beispielsweise eine ursprüngliche Scheibenwischanlage oder ähnliche Funktionselemente nicht mehr verwenden, sodass auch diese zwangsläufig umgebaut werden müssten. Darüber hinaus können sich insbesondere in den Bereichen, in welchen sich die Sicherheitsfensterscheibe weit außerhalb der ursprünglichen Position der Fensterscheibe befindet, leichter ballistische Löcher ausbilden. Stimmt jedoch jene Außenseite mit jener der ursprünglichen Fensterscheibe zumindest nahezu überein, so kann es beispielsweise möglich sein, die bestehende Scheibenwischanlage weiter zu verwenden. Insbesondere können ballistische Löcher auf diese Art und Weise bestmöglich verhindert werden, insbesondere ohne hierzu eine zusätzliche Panzerung verwenden zu müssen. Ferner werden erfindungsgemäß Beeinträchtigungen der Licht- beziehungsweise Freiräume zu beweglichen Anbauteilen des Fahrzeuges vermieden.
  • Des Weiteren spannt der Halterahmen eine Öffnung auf, in die der erste Vorsprung hineinragt. Die Sicherheitsfensterscheibe ist in der Öffnung derart festgelegt, dass die Öffnung luftundurchlässig verschlossen ist. Auf diese Art und Weise ist es einer aus einer Explosion resultierenden Druckwelle nicht möglich durch die Öffnung in den Innenraum der Fahrerkabine zu gelangen. Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Sicherheitsfensterscheibe kann diese insbesondere in der Fläche möglichst klein ausgestaltet werden, wodurch die Widerstandsfestigkeit gegenüber einer Explosionsdruckbelastung deutlich erhöht werden kann. Insbesondere wird ferner hierbei das Sehfeld eines Fahrers nur geringfügig eingeschränkt, insbesondere verglichen zum Sehfeld eines Fahrers eines selbigen Fahrzeugs ohne erfindungsgemäße Sicherheitsverkleidung.
  • Mit besonders großen Vorteil kann der erste Schenkel mit seiner Anlagefläche derart geformt sein, dass eine Kontur des Rahmens der Fahrerkabine durch den ersten Schenkel und seine Anlagefläche nachgeführt wird, sodass insbesondere nach Anbringung des Haltrahmens an den Rahmen der Fahrerkabine der erste Schenkel mit seiner Anlagefläche und der Rahmen der Fahrerkabine in direktem, insbesondere luftundurchlässigem, Kontakt zueinander stehen. Hierzu kann es insbesondere nötig sein, den ersten Schenkel an den Rahmen der Fahrerkabine, insbesondere dessen Form, insbesondere dessen Säulen und deren Form, anzupassen. Da der Rahmen bzw. deren Säulen zumeist keine gradlinige Bauweise bzw. eine gekrümmte Bauweise aufweisen, kann der erste Schenkel somit zumeist insbesondere ebenfalls gekrümmt ausgebildet sein.
  • Der Halterahmen kann - insbesondere in allen zugehörigen Teilen und Komponenten - aus einem verstärkten Material, wie z.B. Panzerstahl, gebildet sein, welches insbesondere Schlag-, Beschuss- und Sprengwirkungen standhalten kann.
  • Vorteilhafterweise kann die Sicherheitsfensterscheibe über ein oder mehrere Befestigungsmittel, insbesondere Klebeverbindungen, mit dem zweiten Schenkel und/oder mit dem ersten Vorsprung verbunden sein. Hierbei kann die Sicherheitsfensterscheibe in keinem direkten Kontakt mit dem zweiten Schenkel und in keinem direkten Kontakt mit dem ersten Vorsprung stehen. Insbesondere können auf diese Art und Weise Verspannungen in der Sicherheitsfensterscheibe vermieden werden, die durch eine eventuelle, insbesondere temperaturbedingte, geometrische Ausdehnung der Sicherheitsfensterscheibe hervorgerufen werden könnten. Solche Verspannungen können im schlimmsten Fall zu Rissen und/oder Brüchen innerhalb der Sicherheitsfensterscheibe führen, weshalb dann ein Austausch der Scheibe zur Wahrung der Schutzfunktion der Sicherheitsfensterscheibe unabdingbar wäre.
  • Besonders vorteilhaft kann es sein, die Profilabschnitte derart anzuordnen, dass diese einen umlaufend geschlossenen Halterahmen ausbilden, wobei die Profilabschnitte insbesondere kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sein können. Insbesondere kann es hierbei vorteilhaft sein, wenn der Halterahmen zumindest zwei, insbesondere auf gegenüberliegenden Seiten der Sicherheitsfensterscheibe angeordnete, erste Profilabschnitte umfasst. Insbesondere kann es besonders vorteilhaft sein, wenn es sich bei allen Profilabschnitten des Halterahmens um erste Profilabschnitte handelt. Beispielsweise können vier jeweils endständig aneinander anstoßend angeordnete und jeweils orthogonal zum nächstliegenden Profilabschnitt orientierte erste Profilabschnitte einen Halterahmen für rechteckiges Sicherheitsfensterglas bilden. Aber auch Halterahmen für andere Formen wie Trapeze, aber auch unsymmetrische Formen oder Vielecke können durch entsprechende Wahl und Orientierung der Profilabschnitte zueinander hergestellt werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung kann der erste Profilabschnitt über einen zweiten Vorsprung mit einer zweiten Auflagefläche verfügen. Dieser zweite Vorsprung kann die Sicherheitsfensterscheibe im Bereich ihrer Außenkanten und in Richtung ihrer flächigen Ausdehnung überragen. Hierbei kann der zweite Vorsprung derart angeordnet sein, dass die Sicherheitsfensterscheibe im Bereich einer ihrer Außenkanten zwischen dem ersten und dem zweiten Vorsprung, genauer zwischen deren jeweiligen Auflageflächen, angeordnet ist.
  • Insbesondere kann der zweite Vorsprung die Außenkanten in Bezug auf die Sicherheitsscheibe entlang ihrer flächigen Ausdehnung nach innen gerichtet um wenigstens 1 cm überragen, insbesondere vorteilhaft um 2 bis 3 cm.
  • Mit Vorteil können elastische Elemente als Befestigungsmittel zwischen Sicherheitsfensterscheibe und erstem Vorsprung und zwischen Sicherheitsfensterscheibe und zweitem Vorsprung angeordnet sein. Darüber hinaus kann vorteilsweise insbesondere zumindest ein weiteres elastisches Element zwischen mindestens einer der Außenkanten der Sicherheitsfensterscheibe und dem zweiten Schenkel des ersten Profilabschnitts angeordnet sein. Insbesondere kann die mindestens eine Außenkante vorteilhafterweise mit dem zweiten Schenkel des ersten Profilabschnitts über das mindestens eine weitere elastische Element verbunden sein. Vorteilhafterweise können solche elastischen Elemente, insbesondere jegliche solcher elastischen Elemente, aus einem Material mit einer Shorehärte von 50 bis 75, z.B. mit einer Shorehärte von 60, bestehen. Insbesondere kann so eine ausreichende Beweglichkeit der Sicherheitsfensterscheibe, insbesondere zur Aufnahme der Druckwelle einer Explosion, ermöglicht werden. Insbesondere können die elastischen Elemente hierbei als Dämpfer fungieren, können ferner insbesondere auch eine Verformung des Halterahmens ausgleichen.
  • Mit besonders großen Vorteil können die elastische Elemente abdichtend, insbesondere luftdicht verbindend, wobei insbesondere fertigungsbedingt auftretende Unebenheiten der Materialien ausgleichen werden können, jeweils zwischenliegend zwischen dem ersten Vorsprung und der Sicherheitsfensterscheibe sowie jeweils zwischenliegend zwischen dem zweiten Vorsprung und der Sicherheitsfensterscheibe angeordnet sein. Hierbei kann die Sicherheitsfensterscheibe in dem Halterahmen ausschließlich durch den ersten und den zweiten Vorsprung jeweils mittels der zwischenliegend angeordneten elastischen Elemente elastisch gelagert eingespannt sein/werden. Unter elastischer Lagerung ist insbesondere zu verstehen, dass zumindest geringfügig eine Bewegung der Sicherheitsfensterscheibe in alle Raumrichtungen innerhalb des Rahmens ermöglicht sein kann, die elastischen Elemente die Scheibe jedoch dennoch, insbesondere kraftschlüssig festlegen, insbesondere derart, dass sich die Sicherfensterscheibe ohne äußere Krafteinwirkung nicht bewegt. Die elastischen Elemente können hierbei angeordnet und eingerichtet sein, insbesondere als Folge eines Auftreffens einer Druckwelle, insbesondere infolge einer Explosion, auf die Sicherheitsfensterscheibe, eine Bewegung der Sicherheitsfensterscheibe quer zu der ersten flächigen Ausdehnung im Halterahmen in der Art zu ermöglichen, dass umlaufend ein kraftschlüssiger und abdichtender, insbesondere luftdichter, Kontakt zwischen zumindest einem der Vorsprünge, einem an dem zumindest einen Vorsprung angebrachten elastischen Element und der Sicherheitsfensterscheibe bestehen bleibt, insbesondere um einen Eintritt der Druckwelle in die Fahrerkabine zu verhindern. Insbesondere kann hierbei weitergehend von Vorteil sein, wenn der zweite Vorsprung, insbesondere die zweiten Vorsprünge aller Profilabschnitte, die Sicherheitsfensterscheibe vollumfänglich nach innen entlang der flächigen Ausdehnung überragt, insbesondere um mindestens 1 cm, vorzugsweise von 2 bis 3 cm.
  • Mit Vorteil kann insbesondere mindestens ein weiteres elastisches Element, insbesondere wie vorhergehend beschrieben, umlaufend zwischen allen Außenkanten der Sicherheitsfensterscheibe und zu den jeweiligen Außenkanten jeweils nächstliegenden Innenkannten des Halterahmens, insbesondere dem zweiten Schenkel des ersten Profilabschnitt, insbesondere den zweiten Schenkeln aller ersten Profilabschnitte, angeordnet sein. Hierbei kann die mindestens eine Außenkante mit der jeweiligen Innenkante, insbesondere dem zweiten Schenkel, insbesondere alle Außenkanten mit den jeweiligen nächstliegenden Innenkannten, insbesondere den jeweiligen zweiten Schenkeln, über das mindestens eine weitere elastische Element verbunden sein. Die Anordnung eines oder mehrerer solcher weiterer elastischen Elemente kann ermöglichen, auch die Beweglichkeit der Sicherheitsfensterscheibe entlang ihrer flächigen Erstreckung zu kontrollieren, insbesondere ein Anstoßen der Sicherheitsfensterscheibe mit einer oder mehreren ihrer Außenkannten an eine oder mehrere der Innenkanten des Halterahmens, insbesondere an einen oder mehrere zweite Schenkel, zu verhindern, welche zu Verspannungen innerhalb der Sicherheitsfensterscheibe führen könnten, welche die Widerstandsfähigkeit der Sicherheitsfensterscheibe negativ beeinflussen könnten.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung können die elastischen Elemente mittels einer Klebeverbindung an dem ersten Profilabschnitt, insbesondere dem ersten Vorsprung und/oder zweiten Vorsprung und/oder dem zweiten Schenkel, befestigt sein. Insbesondere kann so ein Verrutschen der elastischen Elemente und somit insbesondere ein Verlust der abdichtenden Wirkung der elastischen Elemente ausgeschlossen werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung kann der erste Profilabschnitt mindestens ein modulares Bauelement und/oder mindestens eine modulare Baugruppe umfassen, umfasst insbesondere mit Vorteil wenigstens zwei solche Bauelemente und/oder Baugruppen. Hierdurch kann insbesondere die Montage der Sicherheitsverkleidung an einer Fahrerkabine erheblich vereinfacht werden. So kann beispielsweise möglich sein, die Sicherheitsverkleidung Stück für Stück an der Fahrerkabine anzubringen, insofern die Sicherheitsverkleidung an der Fahrerkabine anliegend zu erstellen. So kann es ermöglicht sein, die vollständig zusammengebaute Sicherheitsverkleidung vor der Montage an die Fahrerkabine nicht fertigzustellen zu müssen. Auch kann so ein Wechsel der Sicherheitsfensterscheibe im Falle einer Beschädigung der Scheibe erleichtert sein, da nicht die vollständige Sicherheitsverkleidung von der Fahrerkabine entfernt werden muss.
  • Mit Vorteil kann ein erstes modulares Bauelement und/oder eine erste modulare Baugruppe wenigstens den ersten und zweiten Schenkel und den ersten Vorsprung umfassen. Das erste modulare Bauelement kann hierbei mit Vorteil insbesondere ein kreuzförmiges Profil aufweisen. Unter einem kreuzförmigen Profil wird insbesondere ein solches Profil verstanden, welches neben einer ersten Erstreckung, wenigstens zwei, bevorzugt genau zwei, weitere Erstreckungen aufweist, welche hierbei zumindest nahezu orthogonal zur ersten Erstreckung orientiert sind, jedoch gegeneinander versetzt sein können, folglich nicht auf selber Höhe der ersten Erstreckung an dieser anliegen müssen.
  • Insbesondere kann ein solches erstes modulares Bauelement und/oder eine solche erste modulare Baugruppe vorteilhafterweise bei einem Aufbau der Sicherheitsverkleidung an einer Fahrerkabine als erstes an der Fahrerkabine montiert werden. Mit besonderem Vorteil kann das erste modulare Bauelement und/oder die erste modulare Baugruppe einstückig ausgebildet sein und/oder können jegliche Bestandteile des ersten modularen Bauelements und/oder der ersten modulare Baugruppe stoff- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sein.
  • Mit besonderem Vorteil kann ein zweites modulares Bauelement und/oder eine zweite modulare Baugruppe zumindest den zweiten Vorsprung umfassen. Vorteilhafterweise kann das zweite modulare Bauelement und/oder die zweite modulare Baugruppe als Abdeckleiste ausgebildet sein, insbesondere im Hinblick auf das Überragen der Außenkanten der Sicherheitsfensterscheibe durch den zweiten Vorsprung.
  • Mit besonders großem Vorteil kann das zweite modulare Bauelement und/oder die zweite modulare Baugruppe mittels Befestigungsmitteln, insbesondere mittels Befestigungsschrauben, am ersten modularen Bauelement und/oder an der ersten modularen Baugruppe, insbesondere lösbar, festgelegt sein. Insbesondere kann so ein Zusammenbau der Sicherheitsverkleidung an einer Fahrerkabine vereinfacht werden. Ein lösbares Festlegen der zweiten Bauelemente und/oder Baugruppen an den ersten Bauelementen und/oder Baugruppen kann insbesondere mit Vorteil einen problemlosen Austausch der Sicherheitsfensterscheibe im Falle einer Beschädigung derselben ermöglichen.
  • Mit Vorteil kann zwischen dem erstem modularen Bauelement und/oder der ersten modularen Baugruppe einerseits und dem zweiten modularen Bauelement und/oder der zweiten modularen Baugruppe andererseits zumindest ein zusätzliches Verbindungselement angeordnet sein. Dabei kann das erste modulare Bauelement und/oder die erste modulare Baugruppe und das zweite modulare Bauelement und/oder die zweiten modularen Baugruppe mittels Befestigungsmitteln, insbesondere mittels Befestigungsschrauben, an dem zumindest einen Verbindungselement, insbesondere lösbar, festgelegt werden.
  • Insbesondere kann es zudem vorteilhaft sein, den Halterahmen derart auszubilden, dass der Halterahmen nicht nur an dem Rahmen der Fahrerkabine, sondern auch an deren Bodenplatte festgelegt werden kann. Dafür kann der Halterahmen insbesondere in Richtung der Bodenplatte eine Verlängerung aufweisen. insbesondere können hierbei Verbindungselemente an der Bodenplatte und/oder dem Halterahmen vorgesehen sein. Durch die Anbindung des Halterahmens auch an der Bodenplatte der Fahrerkabine, welche Bodenplatte zum weiteren Schutz der in der Fahrerkabine arbeitenden Bedienperson ebenfalls gepanzert sein kann, wird eine weitere Stabilisierung der durch die Sicherheitsverkleidung gegen Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengwirkungen ertüchtigten Fahrerkabine erreicht werden, indem etwa an der Kabine angreifende Kräfte über die Bodenplatte abgeleitet werden können, ohne zu einer Zerstörung der Kabine zu führen.
  • Mit Vorteil kann/können die Sicherheitsverkleidung und/oder der Halterahmen nicht nur eine bestehende Säule des Rahmens der Fahrerkabine verstärken, so beispielsweise im Frontbereich eine A-Säule der Fahrerkabine, sondern, insbesondere wenn diese und/oder dieser an der Bodenplatte festgelegt ist/sind, eine neue verstärkte Säule - im vorhergenannten Beispiel wäre dies dann eine zweite A-Säule - für die Fahrerkabine bilden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung kann der Halterahmen und/oder können ein oder mehrere erste Profilabschnitte und/oder die modularen Bauelemente und/oder Baugruppen zumindest teilweise aus Stahl mit zumindest einer Mindeststreckgrenze von 235 N/mm2 und/oder zumindest einer Kerbschlagzähigkeit von 27 J bestehen, so beispielsweise Stahl vom Typ S235JR, insbesondere mit einer Stärke von 6 bis 12 mm. Mit Vorteil können dabei insbesondere zumindest die zweiten modularen Bauelemente und/oder Baugruppen aus Stahl mit zumindest einer Mindeststreckgrenzen von 235 N/mm2 und/oder zumindest einer Kerbschlagzähigkeit von 27 J bestehen, so beispielsweise Stahl vom Typ S235JR , insbesondere mit einer Stärke von 6 bis 12 mm. Insbesondere kann so ein ausreichender Schutz vor dem Eintritt von Projektilen durch den Halterahmen und/oder durch die modularen Bauelemente und/oder Baugruppen in die Fahrerkabine gewährleistet werden.
  • Mit besonderem Vorteil kann die Sicherheitsfensterscheibe Schlagauswirkungen gemäß DIN EN 356 P5A oder höher, vorzugsweise insbesondere DIN EN 356 P8B oder höher, standhalten und/oder eine Durchbruchhemmung gemäß DIN EN 356 P5A oder höher, vorzugsweise DIN EN 356 P8B oder höher, aufweisen. So kann ein ausreichender Schutz für eine in einer mittels der erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung verstärkten Fahrerkabine befindliche Person ein ausreichender Schutz gegen Schlagauswirkungen gewährleistet werden.
  • Mit besonderem Vorteil kann die Sicherheitsfensterscheibe Beschussauswirkungen zumindest gemäß DIN EN 1063 BR 6 oder höher, vorzugsweise insbesondere DIN EN 1063 BR 7 oder höher, standhalten und/oder eine Durchschusshemmung gemäß DIN EN 1063 BR 6 oder höher, vorzugsweise DIN EN 1063 BR 7 oder höher, aufweisen. So kann ein ausreichender Schutz für eine in einer mittels der erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung verstärkten Fahrerkabine befindliche Person ein ausreichender Schutz gegen anfliegende Projektile, inklusive durch eine Explosion beschleunigter Gegenstände, wie Steine oder Metallteile, gewährleistet werden.
  • Mit besonderem Vorteil kann die Sicherheitsfensterscheibe Sprengauswirkungen zumindest gemäß DIN EN 13541 ER 1 oder höher, insbesondere vorzugsweise DIN EN 13541 ER 4 oder höher nach Stranag, standhalten und/oder eine Sprengwirkungshemmung gemäß DIN EN 13541 ER 1 oder höher, insbesondere vorzugsweise DIN EN 13541 ER 4 oder höher nach Stranag, aufweisen. So kann ein ausreichender Schutz für eine in einer mittels der erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung verstärkten Fahrerkabine befindliche Person ein ausreichender Schutz gegen Explosionen im Umfeld des Fahrzeuges gewährleistet werden.
  • Eine Sicherheitsfensterscheibe gemäß der entsprechenden DIN-Normen, insbesondere aller genannten, kann hierbei besonders gut für eine Sicherheitsverkleidung geeignet sein, die nach Anbringung an eine Fahrerkabine einen besonders effizienten Schutz eines Fahrzeugführers innerhalb der Fahrerkabine zu gewährleisten, insbesondere vor Explosionen und/oder Projektile, insbesondere den Projektilen, welche durch eine Explosion entstehen können.
  • Mit Vorteil kann die Sicherheitsfensterscheibe aus einem Verbundsicherheitsglas bestehen. Insbesondere können sich Verbundsicherheitsgläser zum Einsatz im Explosionsschutz eignen, da diese in sich flexibel und somit Druckwellen standhaltend gebildet werden können. Verbundsicherheitsgläser können zudem in der Regel im Falle eines zumindest teilweisen Bruches stumpfe und/oder gebundene Splitter binden und so die Verletzungsgefahr herabsenken. Besonders vorteilhaft kann hierbei eine Sicherheitsfensterscheibe aus Panzerglas sein. Alternativ kann die Sicherheitsfensterscheibe auch aus einem anderen Material mit entsprechenden Eigenschaften, so beispielsweise aus Polycarbonat, gefertigt sein.
  • Mit Vorteil kann die Sicherheitsfensterscheibe, insbesondere aus Panzerglas, eine Stärke von 30 bis 60 mm, vorzugsweise 40 bis 45 mm, z.B. 41 mm, aufweisen. Eine zu dünne Scheibe kann hierbei die Schutzeigenschaften der Sicherheitsfensterscheibe verschlechtern, während eine zu dicke Scheibe das Gewicht der Sicherheitsverkleidung unnötig erhöhen kann. Insofern kann die Sicherheitsfensterscheibe vorteilhafterweise ein Flächengewicht von 60 bis 120 kg/m2, vorzugsweise 80 bis100 kg/m2, z.B. 91 kg/m2, aufweisen. Insbesondere sind die Stärke der Sicherheitsfensterscheibe, sowie deren Flächengewicht, auf das verwendete Material anzupassen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung kann die Sicherheitsverkleidung mehrere insbesondere mit jeweiligen Kanten, ggf. unter Zwischenanordnung eines oder mehrerer Profilelemente, auf Stoß angeordnete, Sicherheitsfensterscheiben umfassen. Mit Vorteil kann pro Sicherheitsfensterscheibe jeweils ein Halterahmen vorgesehen sein. Insbesondere können diese Halterahmen vorteilhafterweise, gegebenenfalls insbesondere direkt, miteinander verbunden sein und/oder können Seiten der verschiedenen Halterahmen einander entsprechen. Mit besonderem Vorteil können die Halterahmen form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sein.
  • Insbesondere kann es vorteilhaft sein, eine einzelne der ursprünglichen Fensterscheiben der Fahrerkabine durch mehr als eine Sicherheitsscheibe zu ersetzen. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn ebendiese ursprüngliche Fensterscheibe der Fahrerkabine eine stark gekrümmte Form aufweist, welche mit einer Sicherheitsfensterscheibe, da diese insbesondere meist plan ausgebildet sind, zumeist nicht ohne Weiteres nachgebildet werden kann. Entsprechend kann dann zumindest eine der Außenkanten einer solchen Sicherheitsfensterscheibe nicht in der Nähe des Rahmens der Fahrerkabine, sodass ein ebendieser mindestens einen Außenkante zugeordneter zweiter Profilabschnitt des Halterahmens dieser Sicherheitsfensterscheibe nicht ohne weiteres direkt an dem Rahmen der Fahrerkabine befestigt werden kann. Insbesondere schließt sich an ebendiesem zweiten Profilabschnitt zumindest eine weitere Sicherheitsfensterscheibe an. Der zweite Profilabschnitt kann insofern insbesondere die beiden Sicherheitsfensterscheiben mit einander verbinden.
  • Entsprechend kann im zweiten Profilabschnitt ein Übergangsprofil angeordnet sein. Das Übergangsprofil kann aus einem Mittelschenkel mit zwei, auf unterschiedlichen Seiten des Mittelschenkels angeordneten erste Auflagevorsprünge ausgebildet sein. Vorzugsweise können die beiden ersten Auflagevorsprünge hierbei an einem Ende des Mittelschenkels bezogen auf dessen Längserstreckung angeordnet sein, insbesondere am selben Ende. Dabei können die Auflagevorsprünge in ihren von dem Mittelschenkel wegweisenden Erstreckungsrichtungen parallel zueinander orientiert sein. Sie können aber insbesondere auch einen von 180° verschiedenen Winkel zueinander ausbilden, um so eine entsprechend in einem Winkel geführte Anordnung zweier aneinander gesetzter Sicherheitsfensterscheiben zu erhalten. Insbesondere kann das Übergangsprofil so ein T-Profil aufweisen. Auf beiden Seiten des Mittelschenkels, an welchen die ersten Auflagevorsprünge angeordnet sind, kann demnach eine Sicherheitsfensterscheibe angeordnet sein. Beide Sicherheitsscheiben können hierbei mittels eines Befestigungsmittels an dem Mittelschenkel und/oder dem jeweiligen ersten Auflagevorsprung festgelegt sein. Mit Vorteil können auf der den jeweiligen ersten Auflagevorsprüngen gegenüberliegenden Seite der Sicherheitsfensterscheiben, jeweils ein zweiter Auflagevorsprung an dem Mittelschenkel vorgesehen sein. Der Mittelschenkel sowie der jeweiligen erste Auflagevorsprung und zweite Auflagevorsprung können hierbei die jeweilige Außenkante der jeweiligen Sicherheitsfensterscheibe umschließen. Entsprechend kann das Übergangsprofil insbesondere in Doppel-T-Form ausgebildet sein. Vorzugsweise kann die Sicherheitsfensterscheibe hierbei jedoch vorzugsweise insbesondere nicht in direktem Kontakt zum Mittelschenkel und/oder dem ersten und/oder zweiten Auflagevorsprung stehen. Insbesondere können dann elastische Elemente als Befestigungsmittel zwischen einerseits dem ersten Auflagevorsprung und der Sicherheitsfensterscheibe und andererseits dem zweiten Auflagevorsprung und der Sicherheitsfensterscheibe angeordnet sein, welche die Sicherheitsfensterscheibe, insbesondere elastisch gelagert, einspannen können. Mit Vorteil kann dann jeweils zumindest ein weiteres elastisches Element zwischen dem Mittelschenkel und einer der Sicherheitsfensterscheibe angeordnet sein, welches insbesondere Mittelschenkel und Sicherheitsfensterscheibe voneinander beabstandet, sodass insbesondere ein Anstoßen der Sicherheitsfensterscheibe direkt an den Mittelschenkel verhindert werden kann.
  • Ein obig beschriebenes Übergangsprofil kann hierbei Teil eines Halterahmens sein, insbesondere einen Profilabschnitt ersetzen, stellt jedoch auch eine für sich eigenständige Erfindung dar, ist folglich insbesondere nicht zwangsweise ausschließlich Teil einer erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung.
  • Darüber hinaus kann das Übergangsprofil dahingehend verwendet werden, einen Halterahmen für eine Sicherheitsscheibe in mehrere Halterahmen für mehrere Sicherheitsscheiben zu unterteilen. Insbesondere kann durch die Verwendung von einem oder mehreren Übergangsprofilen in einem Halterahmen, insbesondere einer erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung, die Stabilität des Halterahmens erhöhen, insbesondere gegenüber einer Verformung des Halterahmens durch von außerhalb einwirkende Kräfte. Darüber hinaus kann den Sicherheitsfensterscheiben durch die Verwendung eines oder mehreren Übergangsstücken ein verbesserter Halt geboten werden.
  • Gelöst wird die Aufgabe weiterhin auch durch eine Kombination aus einer Fahrerkabine, insbesondere eines Fahrzeugs, insbesondere eines Baufahrzeugs, und einer, insbesondere erfindungsgemäßen, Sicherheitsverkleidung. Beschriebene Vorteile und/oder vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung haben hierbei ohne weiteres auch Gültigkeit für die Kombination aus Fahrerkabine und Sicherheitsverkleidung bzw. sind auf diese übertragbar und umgekehrt.
  • Mit besonders großem Vorteil kann die Sicherheitsverkleidung in einer solchen Weise an der Fahrerkabine befestigt sein, dass die Fahrerkabine in ihrer ursprünglichen baulichen Struktur erhalten bleibt. Hierbei können jedoch die ursprünglichen Sichtfenster der Fahrerkabine entfernt sein. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Fahrerkabine selbst DIN-Normen und CE Maschinenrichtlinien o.Ä. erfüllen muss und eine bauliche Änderung der Fahrerkabine, insbesondere von deren Rahmenstruktur, zur Anbringung der Sicherheitskabine insbesondere dazu führen würde, dass diese benötigten DIN-Normen o.Ä. nicht mehr erfüllt werden würden, auch nicht nach einem Abbau/Rückbau der Sicherheitsverkleidung. Insbesondere müssen dann benötigte DIN-Normen auch mit montierter Sicherheitsverkleidung weiterhin erfüllt sein. Würde die Montage die ursprüngliche Fahrerkabine baulich verändern, so wäre zu befürchten, dass diese benötigten DIN-Normen möglicherweise dann nicht mehr eingehalten würden, insbesondere wäre dann ein erneutes Zertifizieren der Fahrerkabine nötig. Insbesondere weist darüber hinaus die erfindungsgemäße Sicherheitsverkleidung die vorgegebenen ROPS-/FOPS-Eigenschaften der ursprünglichen Kabine auf, da insbesondere die Prüflasten zum Bestehen von ROPS-/FOPS-Prüfung nur einen kleinen Bruchteil der von einer Explosion erzeugten Lasten betragen. Insbesondere wird dies dadurch gewährleistet, dass die Anordnung der Sicherheitsverkleidung um die vorhandene Rahmenstruktur der Fahrerkabine eine neue verstärkte Rahmenstruktur bildet. So werden insbesondere die vorhandenen A, B und C Säulen durch die Sicherheitsverkleidung verstärkte Rahmenstruktur zusätzlich verstärkt.
  • In der Regel wird die Sicherheitsverkleidung jedenfalls einen Frontbereich der Fahrerkabine mit den vorstehend beschrieben Strukturen sichern. Es ist aber auch möglich und liegt im Rahmen der Erfindung, hier auch in einem oder beiden Seitenbereich(en) der Fahrerkabine solche sichernden Strukturen anzubringen. Hierzu sind die an den vorderen Seitenkanten der Fahrerkabine anzubringenden Profile eingerichtete, mit einem in einem Winkel zu den Seiten der Fahrerkabine hin geführten Profilelement verbunden zu werden, bzw. bilden sogleich ein solches mit aus.
  • Gelöst wird die Aufgabe zudem mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Verwendung einer, insbesondere erfindungsgemäßen, Sicherheitsverkleidung zur Sicherung einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs, insbesondere eines Baufahrzeugs, gegen Explosionen und/oder anfliegende Projektile. Vorherig beschriebene Vorteile zur erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung und/oder Kombination aus Sicherheitsverkleidung und Fahrerkabine gelten gleichermaßen für die erfindungsgemäße Verwendung und umgekehrt.
  • Mit besonderem Vorteil kann die Sicherheitsverkleidung verwendet werden, eine bereits bestehende, einen Rahmen und Fensterscheiben aufweisende Fahrerkabine nachzurüsten. Vorteilhafterweise kann vor Anbringung der Sicherheitsverkleidung die Fensterscheiben der Fahrerkabine von dem Rahmen entfernt worden sein oder können davor entfernt werden. Insbesondere kann so ausgeschlossen werden, dass sich in einem Zwischenraum zwischen Fensterscheibe und Sicherheitsfensterscheibe Schmutz ansammelt, welcher die Sicht eines Fahrzeugführers negativ beeinflussen könnte, oder aber dass eine oder beide Scheiben in dem Zwischenraum zwischen diesen durch Feuchtigkeit beschlagen könnten, was ebenso die Sicht des Fahrzeugführers negativ beeinflussen könnte. Mit besonders großem Vorteil kann der Rahmen der Fahrerkabine durch die Anbringung der Sicherheitsverkleidung strukturell unverändert erhalten bleiben, insbesondere so, dass die Sicherheitsverkleidung wieder entfernt werden kann, um die Fahrerkabine in ihrer ursprünglichen Form zu verwenden. Ein weiterer Aspekt kann dadurch gegeben sein, dass die Sicherheitsverkleidung über eine oder mehrere Durchführung(en) zur Montage von Scheibenwischern verfügt, sodass keine neue Konstruktion eines Scheibenwischsystems für die Sicherheitsfensterscheibe von Nöten ist, sondern das bereits bestehende Scheibenwischersystem genutzt werden kann. Wenngleich eine unveränderte Verwendung des werkseitig bestehenden Scheibenwischersystems angestrebt und bevorzugt ist, können erforderlichenfalls auch verlängerte oder getauschte Antriebswellen an das ursprüngliche Scheibenwischsystem des Fahrzeugs angebracht werden und können die Wischerarme und Wischblätter dann auf der Sicherheitsfensterscheibe aufgesetzt werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Sicherheitsverkleidung, können im Falle einer modularen Bauweise insbesondere nur die ersten modularen Bauelemente und/oder Baugruppen, mittels einer Klebeverbindung an der Fahrerkabine befestigt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Sicherheitsverkleidung an vorhandenen Aufnahmeöffnungen oder Anschlagvorrichtungen der Fahrerkabine festgelegt, insbesondere verschraubt, sein und/oder werden. Insbesondere kann auf letztgenannte Befestigungsweise ein einfaches Lösen der Sicherheitsverkleidung von der Fahrerkabine zum Abbau der Sicherheitsverkleidung ermöglicht sein und/oder werden.
  • Ein durch das Gebrauchsmuster nicht geschützter Lösungsaspekt der Aufgabe besteht schließlich in einem Verfahren zum, insbesondere nachträglichen, Sichern einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs, insbesondere Baufahrzeugs, gegen Explosionen und/oder Projektile mit einer, insbesondere erfindungsgemäßen, Sicherheitsverkleidung beinhaltend eine Sicherheitsfensterscheibe und einen Halterahmen mit einer Öffnung, wobei die Fahrerkabine über einen bereits bestehenden Rahmen und mindestens eine Fensterscheibe verfügt. Die Sicherheitsfensterscheibe der Sicherheitsverkleidung besteht aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material, und der Halterahmen ist zumindest teilweise aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material gebildet. Der Halterahmen wird an dem bestehenden Rahmen der Fahrerkabine angebracht, sowie die Sicherheitsfensterscheibe mittels eines Befestigungsmittels in der Öffnung des Halterahmens festgelegt.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Sicherheitsfensterscheibe mittels elastischer Elemente in der Öffnung des Halterahmens elastisch gelagert eingespannt werden, sodass Halterahmen und Sicherheitsfensterscheibe in keinem direkten Kontakt miteinander stehen und lediglich mittels der elastischen Elemente miteinander verbunden werden. Vorherig beschriebene Vorteile zur erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung und/oder Kombination und/oder Verwendung gelten gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt.
  • Mit besonderem Vorteil kann der Halterahmen in der Art an dem bestehenden Rahmen der Fahrerkabine angebracht werden, sodass der Rahmen der Fahrerkabine durch die Anbringung der Sicherheitsverkleidung strukturell unverändert erhalten bleibt.
  • Mit Vorteil können die ursprünglichen Fensterscheiben der Fahrerkabine vor der Anbringung der Sicherheitsverkleidung entfernt werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in welcher der Halterahmen der Sicherheitsverkleidung aus modularen Bauelementen und/oder Baugruppen aufgebaut sein kann, kann die Anbringung der Sicherheitsverkleidung die folgenden Schritte umfassen:
    1. i. Anbringen eines ersten modularen Bauelements und/oder einer ersten modularen Baugruppe, insbesondere beinhaltend einen erfindungsgemäßen ersten Profilabschnitt, insbesondere aufweisend ein kreuzförmiges Profil, an dem Rahmen der Fahrerkabine, wobei das erste modulare Bauelement und/oder die erste modulare Baugruppe über ein erstes elastisches Element verfügt und/oder ein erstes elastisches Element an dem ersten modularen Bauelement und/oder der ersten modulare Baugruppe, insbesondere an einem erfindungsgemäßen ersten Vorsprung, angebracht wird, wobei durch das erste modulare Bauelement und/oder die erste modulare Baugruppe, eine Öffnung zur Aufnahme der Sicherheitsfensterscheibe ausgebildet wird;
    2. ii. Auflegen der Sicherheitsfensterscheibe innerhalb der Öffnung auf das erste elastische Element;
    3. iii. Anbringen eines zweiten modularen Bauelement und/oder einer zweiten modularen Baugruppe an dem ersten modularen Bauelement und/oder der ersten modularen Baugruppe, insbesondere mittels eines zusätzlichem Verbindungselements, wobei das zweite modulare Bauelement und/oder die zweite modulare Baugruppe über ein zweites elastisches Element verfügt, sodass das erste und zweite elastische Element die Sicherheitsfensterscheibe in dem Halterahmen elastisch gelagert festgelegt wird.
  • Ein solches Verfahren kann die Montage der Sicherheitsverkleidung in hohem Maße vereinfachen, insbesondere dadurch, dass die Sicherheitsverkleidung direkt an der Fahrerkabine während der Montage an dieser zusammengebaut werden kann und so nicht vorher vollständig zusammengebaut werden muss. Auch kann insbesondere eine einfache Möglichkeit zum nachträglichen Austausch der Sicherheitsfensterscheibe, insbesondere im Fall ihrer Beschädigung, gegeben sein. Insbesondere kann so auch die Möglichkeit eines nachträglichen Aufrüstens, so zum Beispiel seitlicher Bereiche einer Fahrerkabine, welche zunächst nur im Frontbereich mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung versehen wurde, vereinfacht sein.
  • Ein die vorstehend bestimmte Aufgabe lösendes Verfahren kann wie folgt charakterisiert werden:
    • Verfahren zum, insbesondere nachträglichen, Sichern einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs gegen Explosionen und/oder Projektile mit einer Sicherheitsverkleidung, insbesondere einer erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung, beinhaltend eine Sicherheitsfensterscheibe, einen Halterahmen mit einer Öffnung,
    • wobei die Fahrerkabine über eine bereits bestehenden Rahmen und mindestens eine Fensterscheibe verfügt,
    • wobei die Sicherheitsfensterscheibe aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material und der Halterahmen zumindest teilweise auf Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material bestehen,
    • wobei der Halterahmen an dem bestehenden Rahmen der Fahrerkabine angebracht wird,
    • wobei die Sicherheitsfensterscheibe mittels eines Befestigungsmittels in der Öffnung des Halterahmens festgelegt wird, insbesondere mittels elastischer Elemente in der Öffnung des Halterahmens elastisch gelagert eingespannt wird, sodass Halterahmen und Sicherheitsfensterscheibe in keinem direkten Kontakt miteinander stehen und lediglich mittels der elastischen Elemente miteinander verbunden werden.
  • In einer möglichen Weiterbildung kann das Verfahren, dadurch gekennzeichnet sein, dass der Halterahmen in der Art an dem bestehenden Rahmen der Fahrerkabine angebracht wird, dass der Rahmen der Fahrerkabine durch die Anbringung der Sicherheitsverkleidung strukturell unverändert erhalten bleibt.
  • In einer weiteren möglichen Weiterbildung kann das Verfahren, dadurch gekennzeichnet sein, dass die Fensterscheiben der Fahrerkabine vor der Anbringung der Sicherheitsverkleidung entfernt werden.
  • In noch einer weiteren möglichen Weiterbildung kann das Verfahren, dadurch gekennzeichnet sein, dass der Halterahmen der Sicherheitsverkleidung aus modularen Bauelementen und/oder Baugruppen aufgebaut wird, wobei die Anbringung der Sicherheitsverkleidung die folgenden Schritte umfasst:
    1. i. Anbringen eines ersten modularen Bauelement und/oder einer ersten modularen Baugruppe, insbesondere aufweisend ein kreuzförmiges Profil, an dem Rahmen der Fahrerkabine, wobei das erste modulare Bauelement und/oder die erste modulare Baugruppe über ein erstes elastisches Element verfügt und/oder ein erstes elastisches Element an dem ersten modularen Bauelement und/oder der ersten modulare Baugruppe, insbesondere einem erfindungsgemäßen ersten Vorsprung, angebracht wird, wobei durch das erste modulare Bauelement und/oder die erste modulare Baugruppe eine Öffnung zur Aufnahme der Sicherheitsfensterscheibe ausgebildet wird;
    2. ii. Auflegen der Sicherheitsfensterscheibe innerhalb der Öffnung auf das erste elastische Element;
    3. iii. Anbringen eines zweiten modularen Bauelement und/oder einer zweiten modularen Baugruppe an dem ersten modularen Bauelement und/oder der ersten modularen Baugruppe, wobei das zweite modulare Bauelement und/oder die zweite modulare Baugruppe über ein zweites elastisches Element verfügt, sodass das erste und zweite elastische Element die Sicherheitsfensterscheibe in dem Halterahmen elastisch gelagert festgelegt wird.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Sicherungsverkleidung, bzw. einer erfindungsgemäßen Kombination aus Sicherungsverkleidung und Fahrerkabine beschrieben. Hierbei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung im Querschnitt (1a) sowie in seitlicher Ansicht (1b) auf einen Ausschnitt eines ersten Profilabschnitt eines Halterahmens einer erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel mit einer Sicherheitsfensterscheibe, wobei die erste Profilabschnitt am Rahmen einer Fahrerkabine angeordnet ist;
    • 2 eine schematische Darstellung zur Verwendung eines Übergangsprofils mit Doppel-T-Profil zum Verbinden von Sicherheitsfensterscheiben;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Übergangsprofils an einem Profilabschnitt eines Halterahmens in montierter (3a) und in Explosionsansicht (3b);
    • 4 eine schematische Darstellung zum Ersetzen einer ursprünglichen gekrümmten Scheibe einer Fahrerkabine durch zwei planare Sicherheitsfensterscheiben in seitlicher Ansicht;5 eine schematische Darstellung im Querschnitt durch (5a) sowie in seitlicher Ansicht auf (5b) einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem Halterahmen in modularer Bauweise und einer einzigen Sicherheitsfensterscheibe; und
    • 6 eine schematische Darstellung im Querschnitt durch (6a) sowie in seitlicher Ansicht auf (6b) einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Sicherheitsverkleidung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel mit einem Halterahmen in modularer Bauweise und zwei Sicherheitsfensterscheiben, einmal für die Front der Fahrerkabine und einmal für eine Seite der Fahrerkabine.
  • 1a und 1b zeigen einen Halterahmen 1 in einem ersten Profilabschnitt angelegt an den Rahmen 2 einer Fahrerkabine. Die Fahrerkabine verfügt in der gezeigten beispielhaften Ausführungsform hierbei weiterhin über eine ihrer ursprünglichen Fensterscheiben 3, insbesondere eine Seitenscheibe.
  • Der gezeigte erste Profilabschnitt des Halterahmens 1 verfügt über einen ersten Schenkel 4, welcher direkt an dem Rahmen 2 der Fahrerkabine angeordnet und dort festgelegt ist. Mit dem ersten Schenkel 4 verbunden ist darüber hinaus ein zweiter Schenkel 5, welcher ebenfalls teilweise an dem Rahmen 2 anliegt. Am zweiten Schenkel 5 ist zudem ein Vorsprung 6 angeordnet und mit diesem fest verbunden. Erster Schenkel 4, zweiter Schenkel 5 und Vorsprung 6 können hierbei einstückig ausgebildet sein oder sind alternativ kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden, z.B. verschweißt. Ferner ist eine Sicherheitsfensterscheibe 7, bei der es sich insbesondere um eine Panzerglasscheibe handeln kann, mittels Befestigungsmitteln 8 an dem Halterahmen 1, genauer dem zweiten Schenkel 5 und dem Vorsprung 6, festgelegt. Zudem ist dabei der Bereich zwischen zweitem Schenkel 5, Vorsprung 6 und Sicherheitsscheibe 7 abgedichtet, insbesondere luftdicht verschlossen. Die Befestigungsmittel 8 können jeweils mit einem Adhäsiv an dem Schenkel 5 bzw. dem Vorsprung 6 und der Sicherheitsfensterscheibe 7 festgelegte, elastische, zugleich luftundurchlässige Elemente sein.
  • Die Form und die Orientierung der einzelnen Bauteile zueinander werden zudem aus 1b ersichtlich. 1b zeigt einen gekrümmten Rahmen 2 einer Fahrerkabine. Es wird ersichtlich, dass diese Krümmung des Rahmens 2 durch den ersten Schenkel 4 nachgeführt wird, somit der erste Schenkel 4 über seine gesamte Erstreckung direkt an dem Rahmen 2 anliegt. Insbesondere entsteht so zwischen erstem Schenkel 4 und Rahmen 2 kein luftdurchlässiger Durchgang. Darüber hinaus wird ersichtlich, dass die Sicherheitsfensterscheibe 7 trotz des gekrümmten Verlaufs des Rahmens 2 planar ausgebildet ist, sich entsprechend außenseitig teilweise ein Versatz in der Orientierung zwischen Sicherheitsscheibe 7 und erstem Schenkel 4 bzw. Rahmen 2 ergibt. Dabei ist weiterhin zu erkennen, dass der zweite Schenkel 5 den Versatz überbrückt und so einen ansonsten entstehenden Spalt verschließt. Da der Schenkel 5, wie auch die anderen Teile des gezeigten ersten Profilelements des Halterahmens 1 aus einem Schlag-, Beschuss- und Sprengauswirkungen standhaltendem Material, wie insbesondere Panzerstahl, gebildet ist, ist dieser Verschluss auch insbesondere Sprengwirkungen mit schräg anlaufender Druckwelle oder schräg anfliegende, dort auftreffende Projektile geschützt.
  • Wird der vorstehend genannte Versatz besonders groß, so empfiehlt es sich unter Nutzung eines Übergangsprofils 9 die Sicherheitsfensterscheibe 7 durch zwei oder mehr Sicherheitsfensterscheiben zu ersetzen. 2 zeigt einen solchen Aufbau aus 3 Sicherheitsfensterscheiben 7, welche planar ausgebildet, jedoch zur Verwirklichung einer Krümmung zueinander quer orientiert sind.
  • Die Übergangsprofile 9 haben ein Doppel-T-Profil. Es besteht aus einem Mittelschenkel 10 sowie ersten Auflagevorsprüngen 11 und zweiten Auflagevorsprüngen 12. Die ersten Auflagevorsprünge 11 und zweiten Auflagevorsprünge 12 sind hierbei jeweils an den Enden des Mittelschenkels 10 angeordnet und erstrecken sich ausgehend von dem Mittelschenkel 11 in einem von 180° verschiedenen Winkel zur Ausbildung des gewinkelten Stoßes. Es sind jedoch auch Ausführungsformen möglich, in welchen die ersten Auflagevorsprünge 11 und die zweiten Auflagevorsprünge 12 parallel zueinander verlaufen, also einen Winkel von 180° zueinander aufweisen. Das gezeigte Übergangsprofil 9 ist hierbei zweiteilig ausgebildet, wobei der Mittelschenkel 10 und die ersten Auflageflächen 11 durch ein gemeinsames Bauelement, insbesondere einstückig, ausgebildet sind, während die zweiten Auflagevorsprünge 12 Teil einer Abdeckleiste 13 sind, welche an dem den ersten Auflagevorsprüngen 11 gegenüber liegenden Ende des Mittelschenkels 10 angeordnet und dort z.B. mittels lösbaren Befestigungsmitteln wie Schrauben festgelegt ist.
  • 3 zeigt in den beiden Ansichten 3a und 3b das Übergangsprofil 9 näher. Das gezeigte Übergangsprofil 9 verfügt, wie auch aus 2 ersichtlich ist, über einen Mittelschenkel 10, sowie erste Auflagevorsprünge 11 und zweite Auflagevorsprünge 12. Das Übergangsprofil 9 ist an einem Profilabschnitt 38 des Halterahmens 4 festgelegt. Hierzu verfügt das Übergangsprofil 9 über Verbindungsflügel 39, welche an dem Profilabschnitt 38 eingreifen, insbesondere mit diesem verschraubt werden. Übergangsprofil 9 und Profilabschnitt 38 sind ferner Teil eines gemeinsamen Halterahmens 4 zur Aufnahme einer Sicherheitsfensterscheibe. Der zweite Auflagevorsprung 12 wird insbesondere durch eine Abdeckleiste 40 ausgebildet.
  • 4 zeigt zum Vergleich eine Position einer ursprünglichen Fensterscheibe 3' einer Fahrerkabine, welche eine gekrümmte Form aufweist, durch eine breiteschwarze Linie. Die ursprüngliche Fensterscheibe 3' wurde durch die planar ausgebildeten Sicherheitsfensterscheiben 7' und 7" ersetzt, welche über ein Übergangsprofil 9' miteinander verbunden sind. Anhand von 3 wird ersichtlich, dass die Sicherheitsfensterscheiben 7' und 7" nahezu vollständig in einer Position angeordnet sind, welche der Position der ursprünglichen Fensterscheibe 3'. Zwar befinden sich die Sicherheitsfensterscheiben 7' und 7" nicht exakt in der Position der ursprünglichen Fensterscheide 3', jedoch stimmt diese in ausreichendem Maße überein, sodass beispielsweise eine bestehende Scheibenwischanlage auch für die Sicherheitsfensterscheiben 7' und 7" verwendet werden kann. Insbesondere liegt die Position der ursprünglichen Fensterscheibe innerhalb des Rahmens 2 der Fahrerkabine, sodass auch die Sicherheitsfensterscheiben 7' und 7" größtenteils zwischen dem Rahmen 2 der Fahrerkabine angeordnet ist. Dies führt insbesondere zu einer nochmaligen Verstärkung der gesamten Konstruktion in sich.
  • Die 5a und 5b zeigen eine erfindungsgemäße Sicherheitsverkleidung in einer vorteilhaften Weiterbildung in einer zweiten Ausführungsvariante. Der Halterahmen 1 verfügt hierbei zunächst über einen modularen Aufbau. Eine erste Baugruppe 14 liegt direkt am Rahmen 2 der Fahrerkabine an. Diese erste Baugruppe 14 umfasst hierbei den ersten Schenkel 4, den zweiten Schenkel 5 und den Vorsprung 6. An der ersten Baugruppe 14 bzw. dem zweiten Schenkel 5 ist darüber hinaus ein erstes Verbindungselement 15 angeordnet, welches über Schraubgewinde (nicht gezeigt) verfügt. Die erste Baugruppe 14 kann hierbei vorteilhafterweise einstückig ausgebildet sein, weist insbesondere ein Kreuzprofil auf. Auch können z.B. der erste Schenkel 4 und der zweite Schenkel 5 sowie der Vorsprung 6 stoffschlüssig miteinander verbunden sein, beispielsweise miteinander verschweißt. Auf dem Vorsprung 6 ist ein insbesondere elastisch verformbares Dichtelement 16 angeordnet. Zudem weist die erste Baugruppe 6 ein zusätzliches Verbindungselement 15' auf, welche ebenfalls über Schraubgewinde (nicht gezeigt) verfügt.
  • An dem Verbindungselement 15' ist eine Seitenwand 17 mittels in die Schraubgewinde eingeschraubten Schrauben (nicht gezeigt) angebracht. Die Seitenwand 17 weist hierfür Bohrungen 18 auf. Ferner ist an dem Verbindungselement 15' ein weiteres Verbindungselement 15" angeordnet, welche ebenfalls über Schraubgewinde (nicht gezeigt) verfügt. Mit Vorteil sind die Verbindungselemente 15' und 15" einstückig ausgebildet.
  • Der Halterahmen 1 in der in den 5a und 5b gezeigten Ausführungsform umfasst ferner eine zweite Baugruppe 19, welche einen weiteren Vorsprung 20. Die zweite Baugruppe 19 ist als Abdeckleiste konzipiert und ist mittels Schrauben (nicht gezeigt) über das Verbindungselement 15 mit der ersten Baugruppe 14 und über das Verbindungselement 15" an der Seitenwand 17 befestigt. Hierzu sind des Weiteren Bohrungen 22 in der zweiten Baugruppe 19 vorgesehen. Die erste Baugruppe 14, die zweite Baugruppe 19 und die Seitenwand 17 bilden hierbei einen Hohlraum 23 aus und umschließen diesen in einem Rechteck- oder Quadratprofil. Hieraus resultiert eine Verstärkung des ursprünglichen Rahmens der Fahrerkabine. Insbesondere kann so eine zusätzliche, insbesondere verstärkte, Säule, so beispielsweise im Frontbereich eines Fahrzeugs eine A-Säule, gebildet werden. Insbesondere kann durch diesen Aufbau zudem eine erhöhte Sicherheit gegen Durchschüsse realisiert werden.
  • Zwischen den Vorsprüngen 6 und 20 ist unter Zwischenlage des Dichtelements 16 und eines weiteren, insbesondere elastisch verformbaren Dichtelements 21 eine Sicherheitsfensterscheibe 7 angeordnet. Die Sicherheitsfensterscheibe 7, die Vorsprünge 6 und 20, die Dichtelemente 16 und 21 und eine Innenkante 24 des Halterahmens 1, welche insbesondere Teil des zweiten Schenkels 5 ist, begrenzen hierbei einen weiteren Hohlraum 25, welcher die Sicherheitsfensterscheibe 7 und die Innenkante 24 voneinander beabstandet. In diesem Hohlraum 25 kann mit Vorteil ein weiteres, insbesondere elastisch verformbares Dichtelement 26 angeordnet sein. Die Dichtelemente 16, 21 und 26 sind insbesondere luftundurchlässig.
  • Die 6a und 6b stellen analoge Darstellungen zu den 5a und 5b einer weiteren Ausgestaltungsform dar, wobei hier eine Sicherheitsverkleidung mit mehr als einer Sicherheitsfensterscheibe, hier dargestellt zwei Sicherheitsfensterscheiben 7 und 27, welche an verschiedenen Seiten des Rahmens 2 der Fahrerkabine angeordnet sind, gezeigt ist. Der Rahmen 2 der Fahrerkabine verfügt hier über keine der ursprünglichen Fensterscheiben 3 mehr.
  • Der Halterahmen 1 ist auch hier modular aufgebaut. Im Vergleich zum in den 6a und 6b dargestellten Halterahmen ist beim Halterahmen 1 in den 6a und 6b eine weitere zweite Baugruppe 28, welche über einen Vorsprung 29 verfügt, unterhalb dessen ein insbesondere elastisch verformbares und luftundurchlässiges Dichtelement 30 angeordnet ist, auf die Seitenwand 17 aufgesetzt bzw. ist an dieser angebracht. Alternativ kann die Seitenwand 17 durch diese zweite Baugruppe 28 ersetzt werden.
  • Darüber hinaus ist ein zweites erstes Bauelement 31 an dem Rahmen 2 der Fahrerkabine 2 angelegt, genauer auf eine Auflagefläche 32 des Rahmens 2 für die ursprüngliche Fensterscheibe auf- und dort festgelegt. Insbesondere kann dieses zweite erste Bauelement 31 mittels einer Klebverbindung mit der Auflagefläche 32 verbunden sein. Auch das zweite erste Bauelement 31 verfügt über einen Vorsprung 33 mit einem darauf angeordneten, insbesondere elastisch verformbaren und luftundurchlässigen Dichtelement 34 sowie ein Verbindungselement 35. Die weitere zweite Baugruppe 28 ist mittels (hier nicht dargestellter) Schrauben an dem Verbindungselement 35 des zweiten ersten Bauelements 31 befestigt. Zwischen den Vorsprüngen 29 und 33 ist mittels der Dichtelemente 30 und 34 die zweite Sicherheitsfensterscheibe 27 elastisch gelagert eingespannt, abermals unter Bildung eines Hohlraums 36. In diesem Hohlraum 36 kann insbesondere abermals ein weiteres, insbesondere elastisch verformbares und luftundurchlässiges Dichtelement 37 angeordnet sein.
  • Wie aus den 6a und 6b ersichtlich, ist der Rahmen der Fahrerkabine 2 durch die beiden zweiten Baugruppen 19 und 28 vollständig außenseitig umschlossen. Die zweiten Baugruppen 19 und 28 werden insbesondere als Abdeckleisten verwendet.
  • Das Ausführungsbeispiel der 6a und 6b ermöglicht ferner insbesondere einen umlaufend auch seitlich mit einer Sicherheitsverkleidung ummantelte Fahrerkabine 2. Eine solche auch seitlich ummantelte Fahrerkabine bietet hierbei für einen Fahrzeugführer den bestmöglichen Schutz.
  • In den dargestellten Ausführungsbeispielen können alle Sicherheitsfensterscheiben 7, 27 insbesondere aus Panzerglas, vorzugsweise mit einer Stärke von 40 bis 45 mm, z.B. von 41 mm, bestehen. Sicherheitsscheiben 7, 27 einer solchen Spezifikation bieten eine optimale Schutzwirkung gegenüber den Auswirkungen von Explosionen, so vor allem im Hinblick auf auf die Sicherheitsscheibe 7, 27 auftreffende Druckwellen und/oder auf durch die Explosion beschleunigte Projektile. Darüber hinaus können Halterahmen 1, in den Ausführungsbeispielen gemäß den 5 und 6 insbesondere die zweiten modularen Baugruppen 19, 28 und/oder Seitenwände 17, aus Stahl des Typs S235JR mit einer Stärke von z.B. 6 mm bestehen. Die Kombination aus Panzerglas mit einer Stärke von z.B. 41 mm und Stahl des Typs S235JR mit einer Stärke von z.B. 6 mm bilden hierbei nur eine möglich Material-Kombination. Insbesondere ist auch denkbar, dass unterschiedliche Teile der Baugruppen unterschiedliche Materialstärken aufweisen. Solche Halterahmen, insbesondere solche zweite Baugruppen und/oder Seitenwände, bieten optimalen Schutz gegenüber Projektilen aufgrund der Durchschusshemmung des Materials.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Halterahmen
    2
    Rahmen
    3
    Fensterscheibe
    4
    erster Schenkel
    5
    zweiter Schenkel
    6
    Vorsprung
    7
    Sicherheitsfensterscheibe
    8
    Befestigungsmittel
    9
    Übergangsprofil
    10
    Mittelschenkel
    11
    erster Auflagevorsprung
    12
    zweiter Auflagevorsprung
    13
    Abdeckleiste
    14
    erste Baugruppe
    15
    Verbindungselement
    16
    Dichtelement
    17
    Seitenwand
    18
    Bohrungen
    19
    zweite Baugruppe
    20
    Vorsprung
    21
    Dichtelement
    22
    Bohrungen
    23
    Hohlraum
    24
    Innenkante
    25
    Hohlraum
    26
    Dichtelement
    27
    Sicherheitsfensterscheibe
    28
    zweite Baugruppe
    29
    Vorsprung
    30
    Dichtelement
    31
    erste Baugruppe
    32
    Auflagefläche
    33
    Vorsprung
    34
    Dichtelement
    35
    Verbindungselement
    36
    Hohlraum
    37
    Dichtelement
    38
    Profilabschnitt
    39
    Verbindungsflügel
    40
    Abdeckleiste
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2639361 A1 [0002]
    • EP 3020873 A2 [0002]
    • WO 2010/056845 A2 [0003]
    • DE 4142416 A1 [0005]
    • US 2018/0056759 A1 [0006]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN 356 P5A [0034]
    • DIN EN 356 P8B [0034]
    • DIN EN 1063 BR 6 [0035]
    • DIN EN 1063 BR 7 [0035]
    • DIN EN 13541 ER 1 [0036]

Claims (39)

  1. Sicherheitsverkleidung zur Befestigung an einem Rahmen einer Fahrerkabine eines Fahrzeuges, beinhaltend eine Sicherheitsfensterscheibe und einen Halterahmen, wobei die Sicherheitsfensterscheibe aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material und der Halterahmen zumindest teilweise aus Schlag-, Beschuss- und/oder Sprengauswirkungen standhaltendem Material bestehen, wobei der Halterahmen aus Profilabschnitten gebildet ist, von denen zumindest ein erster Profilabschnitt einen ersten und einen zweiten Schenkel aufweist, wobei der erste und der zweite Schenkel im Querschnitt zueinander quer, insbesondere orthogonal, orientiert sind, wobei der erste Schenkel eine Anlagefläche zum Anlegen des Halterahmens an den Rahmen der Fahrerkabine ausbildet, wobei an dem zweiten Schenkel ein im Querschnitt ausgehend von dem zweiten Schenkel in entgegengesetzter Richtung zu dem ersten Schenkel verlaufender, eine erste Auflagefläche für die Sicherheitsfensterscheibe ausbildender erster Vorsprung ausgebildet ist, wobei die Auflagefläche einen geradlinigen und ebenen Verlauf aufweist, wobei der erste Vorsprung zumindest in einem Abschnitt im Querschnitt durch den ersten Profilabschnitt in Längsrichtung entlang des zweiten Schenkels mit der Auflagefläche versetzt zu dem ersten Schenkel angeordnet ist, wobei der Halterahmen eine Öffnung aufspannt, in die der erste Vorsprung hineinragt und wobei die Sicherheitsfensterscheibe in der Öffnung derart festgelegt ist, dass die Öffnung luftundurchlässig verschlossen ist.
  2. Sicherheitsfensterscheide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel mit seiner Anlagefläche derart geformt ist, dass eine Kontur des Rahmens der Fahrerkabine durch den ersten Schenkel und seine Anlagefläche nachgeführt wird, sodass insbesondere nach Anbringung des Haltrahmens an den Rahmen der Fahrerkabine der erste Schenkel mit seiner Anlagefläche und der Rahmen der Fahrerkabine in direktem, insbesondere luftundurchlässigem, Kontakt zueinander stehen.
  3. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsfensterscheibe über ein oder mehrere Befestigungsmittel, insbesondere Klebeverbindungen, mit dem zweiten Schenkel und/oder mit dem ersten Vorsprung verbunden ist, wobei die Sicherheitsfensterscheibe in keinem direkten Kontakt mit dem zweiten Schenkel und in keinem direkten Kontakt mit dem ersten Vorsprung steht.
  4. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilabschnitte derart angeordnet sind, dass diese einen umlaufend geschlossenen Halterahmen ausbilden, wobei die Profilabschnitte insbesondere kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind.
  5. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Profilabschnitt über einen zweiten Vorsprung mit einer zweiten Auflagefläche verfügt, welcher die Sicherheitsfensterscheibe im Bereich ihrer Außenkanten und in Richtung ihrer flächigen Ausdehnung überragt, wobei der zweite Vorsprung derart angeordnet ist, dass die Sicherheitsfensterscheibe im Bereich einer ihrer Außenkanten zwischen dem ersten und dem zweiten Vorsprung angeordnet ist.
  6. Sicherheitsverkleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Vorsprung die Außenkanten in Bezug auf die Sicherheitsscheibe entlang ihrer flächigen Ausdehnung nach innen gerichtet um wenigstens 1 cm, insbesondere um 2 bis 3 cm, überragt.
  7. Sicherheitsverkleidung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass elastische Elemente als Befestigungsmittel zwischen Sicherheitsfensterscheibe und erstem Vorsprung und zwischen Sicherheitsfensterscheibe und zweitem Vorsprung angeordnet sind.
  8. Sicherheitsverkleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiteres elastisches Element zwischen mindestens einer der Außenkanten der Sicherheitsfensterscheibe und dem zweiten Schenkel des ersten Profilabschnitts angeordnet ist, insbesondere die mindestens eine Außenkante mit dem zweiten Schenkel des ersten Profilabschnitts über das mindestens eine weitere elastische Element verbunden ist.
  9. Sicherheitsverkleidung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente aus einem Material mit einer Shore-Härte von 50 bis 75 bestehen.
  10. Sicherheitsverkleidung nach einem der Ansprüche 7 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass elastische Elemente abdichtend, insbesondere luftundurchlässig verbindend, jeweils zwischenliegend zwischen dem ersten Vorsprung und der Sicherheitsfensterscheibe sowie jeweils zwischenliegend zwischen dem zweiten Vorsprung und der Sicherheitsfensterscheibe angeordnet sind, wobei die Sicherheitsfensterscheibe in dem Halterahmen ausschließlich durch erste und zweite Vorsprünge jeweils mittels der zwischenliegend angeordneten elastischen Elemente elastisch gelagert eingespannt ist, wobei die elastischen Elemente angeordnet und eingerichtet sind, insbesondere als Folge eines Auftreffens einer Druckwelle, insbesondere infolge einer Explosion, auf die Sicherheitsfensterscheibe, eine Bewegung der Sicherheitsfensterscheibe quer zu ihrer flächigen Ausdehnung im Halterahmen in der Art zu ermöglichen, dass umlaufend ein kraftschlüssiger und abdichtender, insbesondere luftdichter, Kontakt zwischen zumindest den ersten oder zweiten Vorsprüngen, den an dem den ersten oder zweiten Vorsprüngen angebrachten elastischen Elementen und der Sicherheitsfensterscheibe bestehen bleibt, insbesondere um einen Eintritt der Druckwelle in die Fahrerkabine zu verhindern.
  11. Sicherheitsverkleidung nach einem der Ansprüche 7 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente mittels einer Klebeverbindung am Halterahmen befestigt sind.
  12. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Profilabschnitt mindestens ein modulares Bauelement und/oder mindestens eine modulare Baugruppe umfasst, insbesondere wenigstens zwei solche Bauelemente und/oder Baugruppen.
  13. Sicherheitsverkleidung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes modulares Bauelement und/oder eine erste modulare Baugruppe des ersten Profilabschnitts wenigstens den ersten und zweiten Schenkel und den ersten Vorsprung umfasst.
  14. Sicherheitsverkleidung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste modulare Bauelement und/oder die erste modulare Baugruppe ein im Querschnitt kreuzförmiges Profil aufweist.
  15. Sicherheitsverkleidung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste modulare Bauelement und/oder die erste modulare Baugruppe einstückig ausgebildet ist und/oder dass jegliche Bestandteile des ersten modularen Bauelements und/oder der ersten modulare Baugruppe stoff- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  16. Sicherheitsverkleidung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites modulares Bauelement und/oder eine zweite modulare Baugruppe des ersten Profilabschnitts zumindest den zweiten Vorsprung umfasst.
  17. Sicherheitsverkleidung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite modulare Bauelement und/oder die zweite modulare Baugruppe als Abdeckleiste ausgebildet ist.
  18. Sicherheitsverkleidung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, soweit rückbezogen auf einen der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite modulare Bauelement und/oder die zweite modulare Baugruppe mittels Befestigungsmitteln, insbesondere mittels Befestigungsschrauben, am ersten modularen Bauelement und/oder an der ersten modularen Baugruppe, insbesondere lösbar, festgelegt ist.
  19. Sicherheitsverkleidung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem erstem modularen Bauelement und/oder der ersten modularen Baugruppe einerseits und dem zweiten modularen Bauelement und/oder der zweiten modularen Baugruppe andererseits zumindest ein zusätzliches Verbindungselement angeordnet ist, wobei das erste modulare Bauelement und/oder die erste modulare Baugruppe und das zweite modulare Bauelement und/oder die zweiten modularen Baugruppe mittels Befestigungsmitteln, insbesondere mittels Befestigungsschrauben, an dem zumindest einen zusätzlichen Verbindungselement, insbesondere lösbar, festgelegt sind.
  20. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen zumindest teilweise und/oder, soweit rückbezogen auf einen der Ansprüche 12 bis 29, die modularen Bauelemente und/oder Baugruppen zumindest teilweise, insbesondere alle zweiten modularen Bauelemente und/oder Baugruppen, aus Stahl mit zumindest einer Mindeststreckgrenzen von 235 N/mm2 und/oder zumindest einer Kerbschlagzähigkeit von 27 J, insbesondere mit einer Stärke von 6 bis 12 mm, besteht/bestehen.
  21. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsfensterscheibe plan ausgebildet ist.
  22. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsfensterscheibe Schlagauswirkungen gemäß DIN EN 356 P5A oder höher, insbesondere DIN EN 356 P8B oder höher, standhält und/oder eine Durchbruchhemmung gemäß DIN EN 356 P5A oder höher, insbesondere DIN EN 356 P8B oder höher, aufweist.
  23. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsfensterscheibe Beschussauswirkungen gemäß DIN EN 1063 BR 6 oder höher, insbesondere DIN EN 1063 BR 7 oder höher, standhält und/oder eine Durchschusshemmung gemäß DIN EN 1063 BR 6 oder höher, insbesondere DIN EN 1063 BR 7 oder höher, aufweist.
  24. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsfensterscheibe Sprengauswirkungen gemäß DIN EN 13541 ER 1 oder höher, insbesondere vorzugsweise DIN EN 13541 ER 4 oder höher nach Stranag, standhält und/oder eine Sprengwirkungshemmung gemäß DIN EN 13541 ER 1 oder höher, insbesondere vorzugsweise DIN EN 13541 ER 4 oder höher nach Stranag, aufweist.
  25. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsfensterscheibe aus einem Verbundsicherheitsglas besteht.
  26. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsfensterscheibe aus Panzerglas besteht.
  27. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsfensterscheibe eine Stärke von 30 bis 60 mm, vorzugsweise 40 bis 45 mm aufweist.
  28. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsfensterscheibe ein Flächengewicht von 60 bis 120 kg/m2, vorzugsweise 80 bis 100 kg/m2 aufweist.
  29. Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsverkleidung mehrere Sicherheitsfensterscheiben umfasst.
  30. Sicherheitsverkleidung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass pro Sicherheitsfensterscheibe jeweils ein Halterahmen vorgesehen ist.
  31. Sicherheitsverkleidung nach Anspruch 30, wobei die Halterahmen form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  32. Kombination aus einer Fahrerkabine und einer Sicherheitsverkleidung nach einem der vorherstehenden Ansprüche.
  33. Kombination nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsverkleidung an der Fahrerkabine befestigt ist, wobei die Fahrerkabine in ihrer ursprünglichen baulichen Struktur erhalten bleibt, wobei jedoch die ursprünglichen Sichtfenster der Fahrerkabine entfernt sein können.
  34. Verwendung einer Sicherheitsverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 31 zur Sicherung einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs gegen Explosionen und/oder Projektile.
  35. Verwendung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsverkleidung verwendet wird, eine bereits bestehende, einen Rahmen und Fensterscheiben aufweisende Fahrerkabine nachzurüsten.
  36. Verwendung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass vor Anbringung der Sicherheitsverkleidung, die Fensterscheiben der Fahrerkabine von dem Rahmen entfernt worden sind.
  37. Verwendung nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen der Fahrerkabine durch die Anbringung der Sicherheitsverkleidung strukturell unverändert erhalten bleibt.
  38. Verwendung nach einem der Ansprüche 34 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsverkleidung mittels einer Klebeverbindung an der Fahrerkabine befestigt ist.
  39. Verwendung nach einem der Ansprüche 34 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsverkleidung an vorhandenen Aufnahmeöffnungen der Fahrerkabine festgelegt, insbesondere verschraubt, ist.
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