DE3543815C2 - - Google Patents
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- Y10T29/49902—Associating parts by use of aligning means [e.g., use of a drift pin or a "fixture"] by manipulating aligning means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Montage
einer Windschutzscheibe in einem Kraftfahrzeug gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist Gegenstand der DE 32 43 101 A1.
Die vorbekannte Vorrichtung hat sich in der Praxis bewährt, da
mit ihr eine Windschutzscheibe auf einfache Weise nach oben
hin in eine Endstellung geschoben werden kann. In jüngster
Zeit tauchte jedoch bei einem neuartigen Montageverfahren ein
Problem auf, welches weder mit der vorbekannten Vorrichtung
noch mit anderen bisher bekannten Mitteln zufriedenstellend
zu lösen war. Gemäß diesem neuen Montageverfahren wird ein
sogenanntes Cockpitmodul - eine Spritzwand mit vormontierten,
innenraumseitigen und motorraumseitigen Bauteilen - von der
Fahrerseite durch die Türöffnung in das Fahrzeug eingefahren
und von innen an der Karosserie befestigt. Hierbei kann es zu
einer unerwünschten Annäherung zwischen der Armaturentafel
und der Windschutzscheibe kommen. Dadurch können im Fahrbe
trieb durch Reibung, die sich aus der Verwindung des Fahr
zeugs ergibt, Quietschgeräusche entstehen. Bislang behilft
man sich durch Zurückschneiden der Armaturentafel. Der ent
stehende, bis zu 7 mm breite Spalt wird anschließend mit
einem Keder abgedichtet.
Die Anordnung eines Keders bedingt beträchtlichen Mehr
aufwand und führt zu einem nicht optimalen Aussehen.
Ein Nachteil des bisherigen Montageverfahrens liegt darin, daß
die hohe Positioniergenauigkeit der Windschutzscheibe in ver
tikaler Richtung durch Vorrichtungen erkauft werden muß, die
in jedes Fahrzeug einzubauen sind, so daß sich die Herstel
lungskosten eines Kraftfahrzeugs erhöhen.
Nun ist gemäß der DE 27 58 850 A1 eine weitere Vorrichtung bekannt
geworden, die zwei an elastisch biegsamen Armen angebrachte keilförmige
Distanzstücke aufweist, die im Spalt zwischen der Innenkante einer Windschutzscheibe
und einem angrenzenden Karosserieteil angeordnet sind. Beim Justieren wird die
Scheibe entsprechend der Spalthöhe durch die Distanzstücke unterkeilt - auch wenn
sie unterschiedliche Positionen in Richtung der Scheibenebene einnimmt - und
bis zum Aushärten einer Klebstoffschicht fixiert. Nachteilig ist bei einer
derartigen Vorrichtung, daß die Scheibe nicht durch die Vorrichtung selbst
gezielt einstellbar ist. Ferner besteht die Gefahr, daß sich durch die
Bewegung des Fahrzeugs auf dem Band in der Aushärtezeit des
Klebers Verrutschungen ergeben, die zu einem ungenauen Klebeer
gebnis führen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art zur Montage der Windschutzscheibe eines
Kraftfahrzeuges derart auszubilden, daß sich durch sie eine
Windschutzscheibe nicht nur in die richtige Höhenlage
schieben, sondern auch in den richtigen Abstand zur Armaturen
tafel bringen und sicher fixieren läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich
der untere Rand der Windschutzscheibe mit seiner Innenseite
auf scheibenförmigen Distanzstücken abstützt, die mit senk
recht zur Ebene der Windschutzscheibe angeordneten Scheiben
achsen drehbar am Karosserieteil (Karosserieblech) angebracht
sind, daß die Dicke der Distanzstücke in ihrer Umfangsrich
tung keilförmig ansteigt, und daß die Windschutzscheibe senk
recht zu ihrer Ebene, durch Verdrehen der Distanzstücke, ver
stellbar und bis zum Aushärten der Klebstoffschicht fixierbar
ist.
Durch diese verstellbaren Distanzstücke kann man nach dem Ein
bau des Cockpitmoduls die Windschutzscheibe an ihrer unteren
Kante geringfügig nach vorn verschieben, so daß ein aus
reichend großer Abstand zwischen der Armaturentafel und der Wind
schutzscheibe entsteht. Dadurch wird eine Anlage der Armaturen
tafel am die Windschutzscheibe vermieden, so daß Quietschge
räusche durch Reibung zwischen beiden Bauteilen ausgeschlossen
sind.
Dank der Erfindung fällt der Keder weg und der unschöne Spalt
tritt nicht mehr in Erscheinung, da der Abstand der Windschutz
scheibe von der Armaturentafel bei der Montage nach Augenmaß
eingestellt wird.
Das Distanzstück könnte statt aus einer Scheibe auch aus zwei
aufeinanderliegenden Scheiben gebildet sein, die spiegelbildlich
zueinander gestaltet sind. Die Außenflächen beider Scheiben
könnten dann stets parallel zueinander verlaufen.
Die Verstellung der Vorrichtung im Sinne einer Verschiebung
der Windschutzscheibe nach vorn ist besonders einfach mit
einem Stifte aufweisenden Hakenschlüssel möglich, wenn die
Distanzstücke am Umfang Nocken mit jeweils einem
Schlüsselloch zum Verdrehen der Distanzstücke haben.
Die Distanzstücke können ohne Werkzeug montiert werden, wenn
sie mit einem hohlzylindrischen Fortsatz in jeweils eine Öff
nung des Karosseriebleches einklipsbar ausgebildet sind.
Die Distanzstücke können sehr unterschiedlich ausgebildet
sein. Besonders einfach sind sie, wenn die Exzenter koaxial auf planparallelen
Bereichen der Distanzstücke aufliegen und die Distanzstücke
außerhalb des Auflagebereiches an einer Seite keilförmig
ansteigen.
Besonders einfach ist die Vorrichtung in ihrer eingestellten
Lage arretierbar, wenn ein
Spreizstift, der in einer Bohrung des Exzenters und des
Distanzstückes sitzt, zur Lagearretierung
des jeweiligen Distanzstückes und des zugehörigen
Exzenters aus einer Grundstellung heraus tiefer in die Bohrung
eintreibbar ist. Statt der Spreizstifte kann jedoch auch eine
einfache Achse verwendet und dadurch auf die Möglichkeit des
Arretierens verzichtet werden. In den überwiegenden Fällen
wird jedoch keine Arretierung des Exzenters notwendig sein,
da er flach genug ist, um als Montagehilfe zu halten.
Eine günstige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
die Exzenter und Distanzstücke sowie ihre Achsen nach dem Aus
härten des Klebers der Windschutzscheibe herausnehmbar und
wiederverwendbar sind.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfol
gend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine räumliche Vorderansicht eines Personen
kraftfahrzeugs in Draufsicht auf die Wind
schutzscheibe,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine der erfindungsge
mäßen Vorrichtungen entlang der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung in Ausgangsstellung beim Einsetzen
der Windschutzscheibe,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 in Endmontage
stellung.
Die Fig. 1 zeigt von einem Kraftfahrzeug eine Wind
schutzscheibe 1, zwei Türen 2, 3, Seitenfenster 4, 5 und
eine Motorhaube 6. Eine Scheibenfassung wird durch nicht
näher dargestellte Halteprofile zweier Seitenholme 7, 8
und einen Dachholm 9 eines Fahrzeugdaches 10 gebildet.
Eine strichpunktierte Umrißlinie 11 kennzeichnet in
Fig. 1 die fertig montierte Windschutzscheibe 1, während
eine ausgezogene Umrißlinie 12 die Lage der Windschutz
scheibe 1 zu Beginn des Montagevorganges verdeutlicht.
Die Fig. 1 zeigt weiterhin, daß die Windschutzscheibe 1
mit ihrem unteren Rand 13 auf Exzentern 14, 15 zweier
für die Erfindung wesentlichen Vorrichtungen 16, 17 auf
sitzt. Dreht man diese Exzenter 14, 15 mittels eines
Werkzeugs entgegen dem Uhrzeigersinn um 180 Grad, dann
wird die Windschutzscheibe angehoben und gelangt in die
strichpunktiert dargestellte Endstellung.
Die Fig. 2 läßt die Gestaltung der mit der Vorrichtung
17 gleichen Vorrichtung 16 erkennen. Man erkennt den
unteren Bereich der Windschutzscheibe 1, die mit ihrem
unteren Rand 13 auf dem Exzenter 14 steht. Weiterhin
zeigt die Fig. 2 einen Teil eines Karosseriebleches 18,
welches eine Öffnung 19 zur Halterung der Vorrichtung 16
hat. Eine weitere Öffnung 19 des Karosseriebleches 18
dient zur Halterung eines üblichen Scheibenwischermotors
20. Die Windschutzscheibe 1 ist mittels einer Klebstoff
schicht 21 mit dem Karosserieblech 18 verbunden. Zur Ab
deckung des unteren Randbereiches der Windschutzscheibe
1 dient ein Windschutzblech 22, welches bis über die
Klebstoffschicht 21 reicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 16 weist ein Distanz
stück 23 auf, welches außenseitig auf dem Karosserie
blech 18 aufliegt und mit einem hohlzylindrischen Fort
satz 24 durch die Öffnung 19 greift. Die Dicke des Di
stanzstückes 23 nimmt längs ihres Umfanges zu. In der Fig.
2 ist die dickere Seite des Distanzstückes 23 der Wind
schutzscheibe 1 zugewandt. Würde man das Distanzstück 23
um 180 Grad drehen, dann läge die Windschutzscheibe 1
auf dem dünneren Bereich des Distanzstückes 23 auf und
befände sich mithin näher zum Karosserieblech 18. Der
Exzenter 18 liegt bei diesem Ausführungsbeispiel mit
seiner Unterseite auf einem planparallelen Bereich des
Distanzstückes 23 auf. Außerhalb der Auflagefläche
steigt das Distanzstück 23 nach oben hin keilförmig an.
Mittels eines Spreizstiftes 25, der durch eine Bohrung
26 im Exzenter 18 und eine Bohrung 27 in dem Distanz
stück 23 geführt ist, ist der Exzenter 14 auf dem Dis
tanzstück 23 drehbar gelagert. Dieser Spreizstift 25
bildet die Achse des Exzenters 14. Er kann von Anfang an
vollständig in die Bohrungen 26, 27 eingesetzt sein.
Möglich ist es jedoch auch, ihn zunächst nicht voll
ständig in die Bohrungen 26, 27 einzusetzen, damit eine
Verdrehung des Distanzstückes 23 und des Exzenters 14
besonders leicht möglich ist. Erst wenn die Windschutz
scheibe 1 sich in ihrer richtigen Position befindet, ist
dann der Spreizstift vollständig einzuschlagen, damit
der Exzenter 14 und das Distanzstück 23 sich nicht mehr
verdrehen können.
Alternativ ist die Achse auch ohne irgendeine Befesti
gung denkbar, da die Exzenter flach genug sind und die
Vorrichtung nur eine Montagehilfe darstellt.
Die Fig. 3 läßt erkennen, daß der Exzenter 14 nocken
förmig ausgebildet ist und zwei spitzwinklig aufeinander
gerichtete Auflageflächen 28, 29 hat. Die Windschutz
scheibe 1 ruht in der in Fig. 3 gezeigten Position auf
der Auflagefläche 28. In der Stirnfläche des Exzenters
14 sind insgesamt drei Löcher 30, 31, 32 vorgesehen, in
die ein nicht gezeigtes Werkzeug mit Stiften zu greifen
vermag, so daß der Exzenter 14 um etwa 270 Grad gedreht
werden kann, bis daß die Anlagefläche 29 gegen den
unteren Rand 13 der Windschutzscheibe 1 anliegt und
diese um einen in der Fig. 3 mit h gekennzeichneten
Betrag angehoben hat. Diese angehobene Stellung, die dem
Endmontagezustand entspricht, ist in der Fig. 4 darge
stellt.
Die Fig. 3 und 4 lassen auch erkennen, daß an der
Außenmantelfläche des Distanzstückes 23 insgesamt drei
in Fig. 4 positionierte Nocken 33, 34, 35 mit jeweils
einem Loch 36, 37, 38 vorgesehen sind. Diese Nocken 33,
34 und 35 sowie die Löcher 36, 37, 38 dienen dazu, das
Distanzstück 23 mittels eines Werkzeuges verdrehen zu
können, damit der Abstand der Windschutzscheibe 1 vom
Karosserieblech 18 (Fig. 2) vergrößert werden kann.
Diese Verstellung ist nach der Montage des Cockpitmoduls
vor dem Trocknen der Klebstoffschicht durchzuführen.
Sobald der Kleber der Windschutzscheibe ausgehärtet ist,
werden die erfindungsgemäßen Vorrichtungen unnötig. Da
durch kann man sie am Bandende herausnehmen und wieder
verwenden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Montage einer Windschutzscheibe in einem
Kraftfahrzeug, mit an der unteren Scheibenkante angreifenden
Exzentern, die an einem Karosserieteil angebracht und mit
ihren Drehachsen senkrecht zur Ebene der Windschutzscheibe aus
gerichtet sind, wobei die Windschutzscheibe, durch Verdrehen
der Exzenter, in der Scheibenebene nach oben in ihre Einbau
stellung verschiebbar sowie bis zum Aushärten einer am unteren
Scheibenrand vorgesehenen Klebstoffschicht fixierbar ist,
und die übrigen Scheibenränder über ein elastisches Abdicht
profil mit einem an den Seitenholmen und dem Dachholm ausge
bildeten Halteprofil verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der untere Rand der Windschutzscheibe (1) mit seiner
Innenseite auf scheibenförmigen Distanzstücken (23) abstützt,
die mit senkrecht zur Ebene der Windschutzscheibe (1) ange
ordneten Scheibenachsen drehbar am Karosserieteil (Karosserie
blech 18)) angebracht sind, daß die Dicke der Distanzstücke
(23) in ihrer Umfangsrichtung keilförmig ansteigt, und daß
die Windschutzscheibe (1) senkrecht zu ihrer Ebene, durch Ver
drehen der Distanzstücke (23), verstellbar und bis zum Aushärten
der Klebstoffschicht (21) fixierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Distanzstücke (23) am Umfang Nocken (33, 34, 35) mit
jeweils einem Loch (36, 37, 38) zum Verdrehen der Distanzstücke
(23) haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzstücke (23) mit einem hohlzylindrischen Fort
satz (24) in jeweils eine Öffnung (19) eines Karosseriebleches
(18) einklipsbar ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (14, 15)
koaxial auf planparallelen Bereichen der Distanzstücke (23) auf
liegen und die Distanzstücke (23) außerhalb dieses Auflagebe
reiches an einer Seite keilförmig ansteigen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Spreizstift (25), der in einer Bohrung (26, 27) des Exzenters
(14) und des Distanzstückes (23) sitzt, zur Lagearretierung
des jeweiligen Distanzstückes (23) und des zugehörigen
Exzenters (14) aus einer Grundstellung heraus tiefer in die
Bohrungen (26, 27) eintreibbar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (14, 15)
und Distanzstücke (23) sowie ihre Achsen nach dem Aushärten
der Klebstoffschicht (21) der Windschutzscheibe (1) ausbau
bar und wiederverwendbar sind.
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