DE3008557A1

DE3008557A1 - Hoehenverstellbarer podestbock fuer theaterbuehnen oder dgl.

Info

Publication number: DE3008557A1
Application number: DE19803008557
Authority: DE
Inventors: Hans Jochen 5600 Wuppertal Eisenberg
Original assignee: SCHNAKENBERG ROLF BUEHNENBAU
Current assignee: SCHNAKENBERG ROLF BUEHNENBAU
Priority date: 1980-03-06
Filing date: 1980-03-06
Publication date: 1981-09-17

Description

Patent- und Gebrauchsmuste rhilfs anmeldung
(Zusatz zu Patentanmeldung P 30 03 392,2) Höhenverstellbarer Podestbock für Tbeaterbühnen oder dgl.
Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Podestbock für Theaterbühnen oder dglo, mit einer von einem Oberrahmen getragenen Plattform, mit an den Ecken des Oberrahmens angelenkten arretierbaren Stützscheren und mit einer motorisch oder durch Körperkraft antreibbaren Höhenverstelleinrichtung, die ein oder zwei mittig unter der Plattform angeordnete zusätzliche Hubscheren aufweist, die durch eine Schraubenspindel auf- und abbewegbar und an ihren Schenkelenden mit Laufrollen oder Gleitstücken versehen und gegen die Unterseite der Plattform ausfahrbar ist bzw. sind, gemäß Patentanmeldung P 30 03 392.2.
Durch die in der Hauptanmeldung vorgeschlagene Verwendung von zusätzlichen Hubscheren neben den Stützscheren der Podestböcke ist bereits eine verhältnismäßig leichtgangige Höhenverstellung erreicht Kritisch bleibt aber wie bei allen Scheren die erste Einleitung einer sufwärt.ebewegung aus der tiefsten Grundstellung heraus.
Der vorliegenden Anmeldung liegt die aufgabe zugrunde, die Kräfteverhältnisse beim ersten Einleiten einer Aufwärtsbewegung der Schere aus ihrer tiefsten stellung heraus zu verbessern0 Zur Lösung dieser rufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das mittlere Gelenk bei jeder Hubschere oberhalb der Verbindungslinie zwischen dem Kraftangriffspunkt und dem Kraftabgabepunkt eines jeden Hubscherenschenkels liegt.
Bevorzugt liegen bei tiefster Hubscherenstellung das mittlere Gelenk und die plattformseitigen Kraftabgabepunkte der Hubscheren in etwa gleicher Horizontalebene.
Durch diese Maßnahmen wird eine beträchtliche Vergrößerung des wirksamen Momentenarmes bei in tiefster Stellung befindlichen Hubscheren erreicht, mit der Folge, daß nur noch wesentlich geringere Kräfte als bisher zum Hochfahren der Podestböcke benötigt werden und daß die Hubscheren nunmehr leichter und preisgünstiger gebaut werden können. Diese Vorteile treten insbesondere hervor, wenn eine Mehrzahl von hintereinander gereihten Podestböcken über einen einzigen Antrieb gleichzeitig auf und ab verstellbar sein sollen.
Nach einem weiteren Merkmal der erfindung kann vorgesehen werden, daß jeder Hubscherenschenkel als langgestreckter Shombus ausgebildet ist und daß das mittlere Gelenk in der oberen, mittigen Hhombusecke liegt0 Schließlich kann der Erfindung zufolge noch bei einem Fodestbock, bei welchem die Höhenverstellungseinrichtung aus zwei nebeneinander angeordneten Hubscheren besteht, deren untere Enden an Querstreben angelenkt sind, welche durch eine Schraubspindel gegeneinander bewegbar sind, vorgesehen werden, daß die anlenkstelle der Hubscheren an den unteren Querstreben und die Schraubenspindel in einer gemeinsamen Ebene liegen. Durch diese Maßnahme wird ein günstiger Elomentenarmin der tiefsten Stellung in der Hub schere bei gleichzeitig hoher Stabilität der Hubscheren erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der zeigen Fig. 1 in Seitenansicht eine Hub schere für eine Podestbockplattform, in ausgefahrener Stellung, Fig0 2 die Hubschere nach Fig0 1 in ihrer tiefsten, zusammengeklappten Stellung, Figo 3 in einer perspektivischen Darstellung eine Antriebsspindel für Hubscheren zusammen mit Querstreben für die Kraftübertragung an die unteren Schenkelenden der Hubscheren, Fig. 4 in einer schematischen Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform einer Hubschere in Seitenansicht und Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Hubschere.
In den Fig0 1 und 2 sind schematisch die Plattform 1, der Oberrahmen 2 und der Bußrahmen 3 des Podestbockes nach der Hauptanmeldung angedeutet. Zur HöhenversXllung des Podestbockes dienen zwei, parallel nebeneinander angeordnete Hubscheren 49 - nur eine ist in den Fig0 1 und 2 zu sehen -, die zusätzlich zu den Stützscheren des Podestbockes vorgesehen sind0 Die Schenkel 50, 51 der Hubscheren tragen an ihren Enden jeweils Laufrollen 52, 53, 54, 55 Fig0 3 zeigt die unteren Laufrollen 52, 52' und 54, 54' der beiden in Fig. 1 hintereinander liegenden Hubscheren.
Diese Laufräder sind zusammen mit den unteren Enden der Hubscherenschenkel 50, 50', 51, 51' mittels Achsbolzen 56, 56' in rahmenförmigen Querstreben 57, 58 gelagert, welche von einer Antriebsschraubspindel 24, die zwei gegenläufige Gewindeabschnitte besitzt, durchsetzt ist0 Die beiden gegenläufigen Gewindeabschnitte der Spindel 24 sind jeweils in Gewinde stücken 22, 23 aufgenommen, die fest an die Längsholme der Querstreben 57, 58 angeschweißt sind. Die Spindel 24 liegt in der gleichen Horizontalebene wie die Achsbolzen 56, 56'.
Die Mittelachsen der unteren Achsbolzen 56 stellen die Punkte Pl dar, in denen die über die Spindel ausgeübte Antriebskraft in die Scheren 50, 51, eingeleitet wird.
Beim usführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 2 stellen die naittelachsen der oberen Radlagerbolzen die Punkte P2 dar, an denen die Scheren 50, 51 ihre Kraft an die Räder 53, 55 weiterleiten. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, liegen bei den Hubscheren das mittlere Hubscherengelenk 59 oberhalb der Verbindungslinie V zwischen dem Kraftangriffspunkt Pl und Kraftabgabepunkt P2 jedes Bubscherenschenkels. Daraus ergibt sich auch in der tiefsten Stellung nach Fig0 2 noch ein günstiger Momentenarm für ein erstes Hochfahren der Hubscheren Die Scherenschenkel 50, 51 weisen jeweils die Form langgestreckter Rhomben auf, wobei das mittlere Gelenk 59 nahe der oberen mittigen Rhombusecke angeordnet ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig, 4 sind abgewinkelte Scherenschenkel 60, 61 vorgesehen, die an ihren oberen Enden Gleitstücke 62 zur Abstützung der Plattform 1 tragen.
Die Kraftabgabepunkte P2 liegen hier also an den Berthrungsstellen der Gleitstücke mit der plattform 1. Auch hier liegt das mittlere Gelenk 59' oberhalb der Verbindungslinie V zwischen Kraftangriffspunkt Pl und Eraftabgabepunkt P2.
Beim Äusführungsbeispiel nach Fig0 5 tragen die Scherenschenkel 63, 64 an ihren oberen Enden wiederum Laufrollen 65, 66, so daß hier die oberen Kraftabgabepunkte P2 der Scherenschenkel wieder mit den Achsen der Laufräder 65, 66 zusammenfallen. Der mittlere Gelenkpunkt 59'' der Scherenschenkel 63, 64 liegt hier bei tiefster Scherenstellung annähernd in der gleichen Horizontalebene wie die hrraftabgabepunkte P2 und zugleich auf der Verbindungslinie von Kraft angriffspunkt Pl und Berührungspunkt P3 von Laufrad 66 an der Plattform 1.

Claims

Patentansprüche 1. Höhenverstellbarer Podestbock für Uheaterbühnen oder dgl., mit einer von einem Oberrahmen getragenen Plattform, mit an den zecken des Oberrahmens angelenkten arretierbaren Stützscheren und mit einer motorisch oder durch Körperkraft antreibbaren Höhenverstelleinrichtung, die ein oder zwei mittig unter der Plattform angeordnete zusätzliche Hubscheren aufweist, die durch eine Schraubenspindel auf- und abbewegbar und an ihren Schenkelenden mit Laufrollen oder Gleitstücken versehen und gegen die Unterseite der Plattform ausfahrbar ist bzw. sind, gemäß iatentanmeldung P 30 03 392o2, dadurch gekennzeichnet, daß das mittige Gelenk (59) bei jeder Hubschere (49) oberhalb der Verbindungslinien (V) zwischen dem Kraftangriffspunkt (P1) und dem Kraftabgabepunkt (22) eines jeden Hubscherenschenkels (So, 51) liegt.
2o Podestbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei tiefster Hubscherenstellung das mittlere Gelenk (59'') und die plattformseitigen Kraftabgabepunkte (P2) der Hubscherenschenkel (63, 64) in etwa gleicher Horizontalebene liegen.
3o Podestbock nach den ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hubscherenschenkel (50, 51) als langgestreckter Rhombus ausgebildet ist und daß das mittlere Gelenk (59) in der oberen, mittigen lihombusecke liegt0
4. Podestbock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem die Höhenverstelleinrichtung aus zwei nebeneinander angeordneten Hubscheren besteht, deren untere Enden an Wuerstreben angelenkt sind, welche durch eine Schraubenspindel gegeneinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstellen (P1) der Hubscherenschenkel (50, 51) an den unteren Querstreben (57, 58) und die Schraubenspindel (24) in einer gemeinsamen Ebene liegen.