DE482639C - Fahrbarer Abstellbock fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Fahrbarer Abstellbock fuer Schienenfahrzeuge

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DE482639C
DE482639C DEH113204D DEH0113204D DE482639C DE 482639 C DE482639 C DE 482639C DE H113204 D DEH113204 D DE H113204D DE H0113204 D DEH0113204 D DE H0113204D DE 482639 C DE482639 C DE 482639C
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Germany
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parking stand
rails
trestle
wheels
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Expired
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DEH113204D
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English (en)
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ARTHUR KUNERT
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
    • B61J1/12Rollers or devices for shifting or transporting rail vehicles on rails

Description

Die Erfindung betrifft 'einen. Abstellbock für Eisenbahn-, Straßenbahn- und Untergrundbahnwagen.
Es sind Hebe- und Abstellvorrichtungen bekannt, um diese Wagen, insbesondere Wagen der Untergrund- und Straßenbahnen, deren Untergestell häufig nachgesehen werden muß, vom Fahrgestell abzuheben und abzustellen. Für diese Zwecke hat man Vorrichtungen verschiedener Art konstruiert, die alle mehr oder weniger umständlich anzuwenden sind. Neuerdings hat sich das Bedürfnis gezeigt, den ganzen Wagenkasten vollständig vom Fahrgestell abzuheben und seitlieh abzusetzen, um den Wagenkasten selbst auch an der Unterseite zugänglich zu machen und am Fahrgestell ungehindert und ohne Gefahr die erforderlichen Arbeiten durchführen zu können.
ao Zum Abstellen der Wagenkasten hat man Abstellböcke gebaut, die zur besseren Anpassung fahrbar gemacht werden, um die schweren Böcke und die darauf ruhenden Wagen jederzeit leicht und schnell an die ge-
«5 wünschte Stelle führen zu können.
Diese fahrbaren Abstellböcke besitzen den Nachteil, daß durch ihre Fahrbarkeit die Standsicherheit der Böcke vermindert wird und umständliche Maßnahmen notwendig werden, um die Böcke selbst wieder gegen unerwünschte Verschiebung, namentlich während der Durchführung von Reparaturarbeiten, festzustellen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche die Böcke selbst gegen seitliche Ver-Schiebung nach dem Aufsetzen der abgehobenen Wagenkasten feststellbar macht und so sichert, daß besondere Hilfsvorrichtungen nicht mehr notwendig sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des neuen Abstellbockes dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Ansicht von vorne,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Hebebockes in Fahrstellung, Abb. 3 ist eine Draufsicht,
Abb. 4 bis 6 zeigen eine andere Ausführungsform eines umklappbaren Bockes in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht teilweise im Schnitt nach Linie A-B.
Im Beispiel nach Abb. 1 bis 3 wird der Abstellbock in bekannter Weise aus einem Traggerüst aus Eisenkonstruktion, Holz oder anderem Material hergestellt und auf Rädern fahrbar gemacht. Im ersten Ausführungsbeispiel ist der Bock auf zwei Achsen b mit zusammen vier Rädern e gelagert. Die Räder sind so abgestuft, daß sie auf Schienen fahrbar sind und sich in der üblichen Weise gegen seitliches Abgleiten führen.
An den beiden Enden der durchgehenden Achsen b sind Exzenterscheiben c vorgesehen,
an welchen exzentrisch zur Achse b die Drehzapfen d der zentral auf ihnen gelagerten Räder e befestigt sind.
Jede durchlaufende Achse b besitzt einen mit ihr fest verbundenen Schwinghebel f, mit dessen Hilfe die Achse in ihren exzentrischen Lagern, wie in Abb. 2 veranschaulicht, gedreht werden kann.
Es ergibt sich daraus, daß eine Schwenkung der Hebel f in der einen Richtung eine Hebewirkung auf den Abstellbock ausübt und das Traggerüst von den Fahrschienen abhebt (Abb. 2), während die Räder aufliegen. In der anderen Stellung werden die Räder von den Fahrschienen in die in gestrichelten Linien gezeichnete Lage angehoben, während gleichzeitig der Bock auf die Fahrschienen in eine standfeste, nicht fahrbane Lage gesenkt wird. Durch die einfache Ausschwingung der Hebel / kann somit der ganze Abstellbock in einen fahrbaren Abstellbock umgewandelt und an eine beliebige gewünschte Stelle gefahren land nichrverschiebbar festgestellt werden.
Abb. 4, 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform des Abstellbockes, in welcher der Bode selbst umklappbar ist und selbsttätig sich auf die Fundamentschienen aufsetzen und abheben kann, um fahrbar zu werden. Es hat sich gezeigt, daß die Arbeiter vor dem Aufsetzen der schweren Wagenkasten die Exzenterhebel f in der Ausführungsform nach Abb. 1 bis 3 nicht immer umlegen. Diese werden dann beim Aufsetzen mit großer Gewait durch das Gewicht des Wagens herumgeschlagen und gefährden die Arbeiter und werden selbst beschädigt. Der Nachteil wird in der Ausführungsform nach Abb. 4 bis 6 dadurch beseitigt, daß der Exzenter durch eine Federung ersetzt wird. Der Bock besteht wieder aus vier Säulena, welche durch Querrahmen zusammengehalten werden, und zwar werden beispielsweise vier Winkelschienen α durch Öuerbänder a1 und eine obere Tragplatte vereinigt und versteift. Die Winkelschienen α tragen in ihrem unteren Teil Ansätze, z. B. Winkelschienen g-, mit denen sie sich an Zapfen h führen. Diese Zapfen h sitzen auf je einem Teller i, und die Teller So sind so ausgebildet, daß sie die Wagenachsen b, welche an dieser Stelle beispielsweise viereckigen Querschnitt haben, umfassen und auf diesen ruhen. Die Wagenachsen b sind in Schlitzen k1 der Schienen k, die hier Winkelstücke sind, verschiebbar. An den Enden tragen die Wagenachsen die abgestuften Räder e. Zwischen den Winkelschienen g und den Tellern i sind je eine Schraubenfeder I eingesetzt, welche die Zapfen h umgeben und so stark sind, daß sie das unbelastete Bockgerüst, sich auf die Teller stützend, von den Fundamentschienen u abheben können. Bei der Belastung des Bockes drückt dieser infolge des größeren Gewichtes die an ihm festsitzenden Schienen g nieder und drückt die Federn I, die auch Blattfedern sein können, so -weit zusammen, daß die äußeren Führungs- und Stützschienen k am Bock sich auf die Fundament-Schienen« aufsetzen können. Infolge der Schlitze k können die Radachsen b unter der Belastung bzw. dem erhöhten Druck der durch die Belastung gespannten Feder I den Bock sich senken lassen.
Die Fahrräder e sind zweckmäßig so abgestuft, daß der Teil ex auf den Fahrschienen läuft, während der Teil e2 zwischen den Fundamentschienen μ und Fahrschienen als Führung dient. Dieser Teil e2 ist so breit gehalten, daß der Bock außerhalb der Schienenführung in der Werkstatt auf dem Boden fahrbar ist, ohne den Boden durch Rillenbildung, usw. zu beschädigen.
Zur Feststellung des Bockes sind zwischen den Fundamentschienen und Fahrschienen Feststellbolzen m angeordnet, die mit ihren Köpfen«1 zwischen die Schienen und unter den oberen Flansch der Fundamentschiene u 'und Fanrscihiene greifen. Die Köpfe tn1 der Bolzen sind, wie aus der Zeichnung ersieht-Hch, so eingerichtet, daß .sie nach einer Drehung um 90 °- aus dem Schlitz zwischen Fundament- und Fahrschiene herauszuheben sind. Die Feststellbolzen m sind als Schraubenbolzen in einer Traverse 0 einstellbar, um den jeweiligen, ScMenenverhältnissen durch -; Einstellung angepaßt zu werden. Die Traverse o, welche, wie aus Abb. 5 und 6 ersichtlich, den beiderseitigen Bolzen zur Lagerung und Verschiebung dient, ist ihrerseits auf einer Spindel p verschiebbar. Die Spindel ρ ist drehbar, aber nicht verschiebbar, in dem Steg ^1 im unteren Teil und in einer Lagerpfanne p2 am Bockgerüst gelagert. Die Spindel trägt ein Handrad ps, mit Hilfe dessen sie beliebig gedreht werden kann. Über der Spindel p ist eine hohle Welle q angeordnet, die in ihrem unteren Teil, wie aus Abb. 6 ersichtlich, einen Hebelarm q1 trägt, welcher durch eine Schubstange q2 mit je einem Hebelarm q3 verbunden ist, die an den Feststellbolzen» befestigt sind.
An einer beliebigen Stelle, z.B. am oberen Ende, trägt die hohle Welle einen Stellhebel qi, mit dem sie um 900 gedreht werden kann. Man erkennt, daß durch Schwenken der hohlen Welle und des Hebels q4· die an den Feststellbolzen angreifenden Hebelarme ebenfalls geschwenkt und so gleichzeitig die Feststellbolzen um 90 ° gedreht und zwischen den Führungs- bzw. Fundamentschienen heraus- ;ehoben werden können. Die Einstellung der
Traverser und das Anziehen der Feststellbolzen m erfolgt mit Hilfe des Handrades pa durch Drehen der Spindel.
Um die Wagenkasten in größerer oder geringerer Höhe abstellen zu können, je nachdem Arbeiten in größerer oder geringerer Höhe auszuführen sind, wird das Bockgerüst in der Mitte oder an anderer Stelle teilbar gemacht. Zu diesem Zweck erhält der aus vier Säulen α bestehende Bock an der Teilungsstelle eine feste Tragkappe, ebenso wie am oberen Ende, beispielsweise aus Querschienen und Platte bestehend. An diesem Teil werden Scharnierbänder r befestigt und ebensolche symmetrisch angeordnete Scharnierbändier s an dem abhebbaren Teil des Bockes. Die Scharnierbänder werden durch die Drehachse t verbunden und sind so eingerichtet, daß die Achse t genügend
ao Abstand vom Bock hat, um den oberen Teil um die Achse neben das Fahrgestell (wie in Abb. 4 veranschaulicht) herunterklappen zu können. Auf der gegenüberliegenden Seite sind entsprechende Scharnierbänder eingerichtet, die durch einen Querbolzen t1 verriegelt werden können. Ist es wünschenswert, den oberen Teil des Bockes nach beiden Seiten umklappbar zu machen, so muß auch hier der Riegelzapfen t einen genügend großen Abstand von den Säulen erhalten.
Die Anwendung ergibt sich aus der Beschreibung. Soll der Bock in seiner großen Höhe benutzt werden, so werden die beiden Teile verriegelt, und der Bock wird an die gewünschte Arbeitsstelle geschoben. Beim Belasten senken sich, die Säulen, und durch ihren Druck auf die Führungsschienen g werden die Federn t zusammengedrückt, und der Bock setzt sich auf die Fundamentschienen u. Die Fahrräder c werden gleichzeitig selbsttätig außer Wirkung gesetzt. Durch Anziehen der Handräder kann man den Bock an der Arbeitsstelle feststellen. Sobald das Handrad gelöst ist und eine Entlastung erfolgt, kommen die Federn zur Wirkung und heben den Bock von den Fundamentschienen ab. Dieser kann an eine andere Stelle der Werkstatt gefahren werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Fahrbarer Abstellbock für Schienenfahrzeuge, insbesondere Eisenbahn-, Straßenbahn- und Untergrundbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (e) des Abstellbockes am Bockgestell (α) in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert sind, um sie zeitweise von ihrer Fahrschiene (u) abheben zu können.
2. Abstellbock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (e) mit ihren Zapfen (d) in Exzentern (c) gelagert sind.
3. Abstellbock nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (e) abgestuft sind, damit der Fahrbock außerhalb der Führungs- und Fundamentschienen auf Rädern (c2) größeren Durchmessers fahrbar ist.
4. Fahrbarer Abstellbock nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstellbock auf Exzentern gelagert ist, die die Senkung des Abstellbockes auf den Erdboden oder das Anheben in eine Schwebelage gestatten.
5. Abstellbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bockgerüst («) mittels Federn (/), vorzugsweise Blattfedern, auf die Achsen (b) der
. Laufräder (e) abgestützt ist.
6. Abstellbock nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bockgestell (a) in dör Höhe zweiteilig ausgebildet ist und die beiden Einzelteile durch Scharniere (r, s) verbunden und umklappbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH113204D 1927-09-24 1927-09-24 Fahrbarer Abstellbock fuer Schienenfahrzeuge Expired DE482639C (de)

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DEH113204D DE482639C (de) 1927-09-24 1927-09-24 Fahrbarer Abstellbock fuer Schienenfahrzeuge

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