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Die Erfindung betrifft eine fahrbare Maschine zum Heben von Lasten, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem im wesentlichen L-förmigen Grundrahmen, der aus einer Ständersäule und zwei waagrecht abstehenden, mit Gleitrollen versehenen Armen besteht, wobei an der Ständersäule ein durch einen hydraulischen Zylinder mit Kolben höhenverstellbarer, im wesentlichen L-förmiger Hubrahmen angelenkt ist, dessen waagrechter Teil als ein Tragorgan ausgebildet ist, und zwischen dem Hubrahmen und dem Grundrahmen eine Sicherheitseinrichtung gegen ein unbeabsichtigtes Niedergehen des Hubrahmens vorgesehen ist.
Es ist bereits eine Hebevorrichtung der oben genannten Art bekanntgeworden (franz. Patentschrift Nr. 1. 170. 635), bei der das gehobene Kraftfahrzeug mit seinem ganzen Gewicht direkt auf einem Parallelogramm liegt, das aus zwei Hebelpaaren besteht, die am Hubrahmen angelenkt sind. Diese Anordnung verursacht beim Heben bzw. Senken und Halten der Last gefährliche Schwingungen auf der waagrechten Fläche sowohl des Parallelogramms als auch des Hubrahmens und bedingt daher gewisse Sicherheitsmassnahmen sowie beträchtliche Abmessungen der verschiedenen Organe, die starken Beanspruchungen ausgesetzt sind. Gleichzeitig beschreibt der Hubrahmen und damit auch die zu hebende Last beim Heben bzw.
Senken einen Kreisbogen, wodurch einerseits ein grösserer Raumbedarf benötigt wird, anderseits durch die Änderung des Hebelarmes des Lastmomentes in verschiedenen Höhenstellungen unterschiedliche Zylinderkräfte notwendig sind.
Bei einem andern bekannten Hubfahrwerk (österr. Patentschrift Nr. 239476) wird eine Hebebühne durch Rollenlager an einem Mast geführt und mittels eines Seiles auf- und abbewegt. Der Mast ist an einem Chassis befestigt, dessen Räder durch das Gewicht der Hebebühne über eine Betätigungsvorrichtung aus ihrer Ruhelage, in der das Hubfahrwerk mit seinem Rahmen auf dem Boden ruht, relativ zum Fahrwerk in ihre Arbeitslage, in der das Hubfahrwerk verfahrbar ist, bewegt werden.
Eine weitere bekannte Winde (franz. Patentschrift Nr. 1. 373. 217) weist einen L-förmigen Grundrahmen auf, an dessen Ständersäule ein L-förmiger Hubrahmen mittels einer motorisch angetriebenen Spindel auf- und abwärts bewegbar angeordnet ist. Diese Winde ist auf Grund ihrer Ausführung nicht in der Lage, allein schwerere Lasten, insbesondere Kraftfahrzeuge, zu heben. Es sind daher zwei einander gegenüberstehend angeordnete Winden zum Anheben eines Kraftfahrzeuges notwendig ; mit einer einzigen Winde könnte bestenfalls ein Neigen bzw. Kippen eines Kraftfahrzeuges durchgeführt werden.
In Verbindung mit einem hydraulisch betätigbaren Hebebock (USA-Patentschrift Nr. 3, 044, 747) sind einfache Hebebacken bekanntgeworden, die in Querrichtung auf einem Querholm verschiebbar angeordnet sind. Eine Möglichkeit zur unterschiedlichen Höhenanpassung der Hebebacken ist jedoch bei dieser Anordnung nicht vorhanden.
Die erfindungsgemässe Maschine ist ein Hebezeug, das dank seiner Eigenschaften als fahrbarer Kran benutzt werden oder-unter Anwendung einer Hebegrundlage-beispielsweise Kraftfahrzeuge im allgemeinen auf eine
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Wartungsmassnahmen einfach vornehmen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine fahrbare Maschine der eingangs beschriebenen Art zu verbessern und eine Hebevorrichtung zu schaffen, welche die Eigenschaften einer grossen Unfallsicherheit, einer leichten Steuerbarkeit und erhöhter Einsatzmöglichkeiten aufweist, wodurch eine derart ausgebildete Vorrichtung spezifisch für die Aufgaben der Instandsetzung und der Wartung von leichteren bis mittelschweren Kraftfahrzeugen und Fahrzeugen, wie Personen- und Lastkraftwagen, geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Maschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Hubrahmen durch ein System in zueinander parallelen Ebenen bewegbarer, storchenschnabelartig zu betätigender Hebel an der je zwei vordere und hintere Ständer umfassenden Ständersäule angelenkt ist und aus einem, den lotrechten Teil des Hubrahmens bildenden Schieber und dem im wesentlichen doppel-T-förmig ausgebildeten Tragorgan besteht, wobei im unteren Bereich des Schiebers Stützrollen vorgesehen sind, die wie an sich bekannt an den vorderen Ständern geführt sind, welche Ständersäule an einer Tragplatte des Grundrahmens befestigt ist, an der die zwei Arme des Grundrahmens gespreizt und der Länge nach teleskopartig einstellbar befestigt sind, wobei die Arme vorzugsweise festklemmbare Gleitrollen aufweisen und die Sicherheitseinrichtung aus einem Schwenkmechanismus besteht,
welcher mindestens einen, an der Ständersäule schwenkbar befestigten Haken aufweist, der in Arbeitsstellung an den Seiten des Schiebers in Form einer Leiter angeordnete Sprossen umfasst.
Bei der erfindungsgemässen Ausbildung wird durch die starre Ausführung des Hubrahmens und dessen storchenschnabelartige Anlenkung an der Ständersäule eine beträchtliche Stabilität der Hebevorrichtung erzielt.
In Ausgestaltung der Erfindung weist das Tragorgan einen Mittelteil und zwei zueinander parallel verlaufende Querholme auf, wobei diese Querholme mit, wie an sich bekannt, quer und gegebenenfalls auch der Höhe nach einstellbaren Backen versehen sind. Die Backen stellen die Ecken eines ideellen Viereckes wechselnder Abmessungen dar, das sich den unterschiedlichen Abmessungen der zu hebenden Lasten, insbesondere der Kraftfahrzeuge, anpassen lässt.
Eine besonders einfache Einstellmöglichkeit der Backen wird erzielt, wenn in Weiterbildung der Erfindung der von der Ständersäule der Maschine weiter entfernte Querholm des Tragorgans von einem gegenüber dem Mittelteil des Tragorgans teleskopartig verschiebbaren Teil getragen ist, welcher Teil mit einem Support versehen
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ist, der einen Backen und ein Klinkengesperre enthält, welches letzteres als die Höhe des Querholmes und dessen Backen gegenüber dem Mittelteil des Tragorgans fixierender Bestandteil ausgebildet ist, und weiters, wenn der der Ständersäule der Maschine näherliegende Querholm des Tragorgans ein Paar Auflagekonsolen trägt, welche aus der Länge nach teleskopartig einstellbaren Schlitten mit den Backen bestehen, wobei jeder Backen mit einem Klinkengesperre in der Höhe einstellbar ist.
Obwohl die erfindungsgemässe Maschine speziell für den Gebrauch beim Heben von Kraftfahrzeugen jeder Art verbessert wurde, kann sie selbstverständlich auch bei allen sonstigen Fällen Verwendung finden, wo es sich darum handelt, eine Last bis in eine Höhe zu heben, die von dem höhenverstellbaren Tragorgan erreicht werden kann.
Weitere und eingehender geschilderte Merkmale der erfindungsgemässen Maschine ergeben sich aus nachstehender Beschreibung, in der auf die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellende Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen : Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemässen Maschine mit dem höhenverstellbaren Hubrahmen, ungefähr in der Hälfte der gesamten Nutzhöhe, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben Maschine, Fig. 3 einen lotrechten Schnitt des Klinkengesperres für den von der Ständersäule weiter entfernten Querholm, Fig. 4 und 5 in verschiedenem Massstab je eine Seiten- bzw. Rückansicht der Sicherheitseinrichtung gegen ein unbeabsichtigtes Niedergehen des Hubrahmens und Fig. 6 und 7 die einstellbaren Backen des Tragorgans.
Gemäss Fig. 1 und 2 weist die Maschine einen im wesentlichen L-förmigen Grundrahmen mit einer robusten
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17b--auf,Schieber --22-- ist mit einem waagrecht verlaufenden Querholm --23-- und einem ebenfalls waagrecht verlaufenden Mittelteil --24-- fest verbunden, wobei der Mittelteil --24-- gegenüber dem Querholm --23-- um 90 versetzt ist und den mittleren Teil eines doppel-T-förmig ausgebildeten Tragorgans--23 bis 25-- bildet, welches durch einen Querholm --25-- ergänzt wird und-wie weiter unten beschrieben-der Höhe und der Länge nach verstellbar ist.
Das Ende --21b-- des Hebels --21-- ist an einem Paar symmetrisch angeordneter Hebel --26-bzw. an den Enden eines, einen starren Rahmen bildenden Paares von Hebeln--27--angelenkt. Die entgegengesetzten Enden der Hebel --26 und 27--sind am oberen Ende --17a-- der Ständersäule --17, 17b-- angelenkt. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht die Ständersäule--17--aus vier parallelen Metallstützen ; zwischen den beiden vorderen Ständern--17b--können sich die miteinander verbundenen Teile des Schiebers --22-- lotrecht bewegen. Im unteren Bereich des Schiebers --22-- an der Verbindung
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Soferne man vorläufig von den übrigen Teilen der Maschine, die jedoch zu der erfindungsgemässen Verbesserung gehören, absieht, ist die Arbeitsweise der Maschine folgende :
Wenn der Zylinder--19--mit einer Druckflüssigkeit, z. B. öl, gespeist wird, die von einer elektrisch oder handbetriebenen Pumpe gefördert wird, und von der mit ausgezogenen Linien in Fig. 2 dargestellten Stellung ausgeht, wirkt die Stange--20-des hydraulischen Kolbens mit einem lotrecht nach oben gerichteten Schub bei --21c-- auf den Hebel--21--, welcher dank seiner Anlenkungen an den Hebelpaaren--26 und 27-eine Storchschnabelbewegung ausführt und den Schieber--22--sowie das Tragorgan--23 bis 25-- nach oben mitnimmt.
In Fig. 1 ist eine der erreichbaren Zwischenhöhenlagen dargestellt, die der Hubrahmen-22 bis 25-einnehmen kann, während in Fig. 2 strichliert die höchste der von diesem Hubrahmen erreichbaren Höhenlagen
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Beziehungen der Hebel--21, 26 und 27--abhängt.
Wie Fig. 3 in Einzeldarstellung zeigt, ist der Mittelteil--24--des Hubrahmens hohl ausgebildet ; ein Teil --24a- ist in ihm teleskopartig längsverschiebbar angeordnet, welcher Teil --24a-- mit einem Backen --29-- (Fig. 2) endet. Der Backen--29--, der oben mit einem Stück Hartgummi oder mit einem andern geriffelten, gleitsicheren Werkstoff versehen ist, umfasst einen Support, der um einen Zapfen mit waagrechter
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--31-- schwenkbarMittelteil --24-- in seiner untersten Stellung befindet, wie in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist.
In Fig. l, 4 und 5 ist die Maschine, wie bereits einleitend erwähnt-ausser einem hydraulischen Sicherheitssystem, das das Sperren des Entleerungsventils des Zylinders --19-- im Falle eines unbeabsichtigten Niedergehens des Hubrahmens--22 bis 25--bewirkt-mit einer mechanischen Sicherheitseinrichtung versehen, welche den Hubrahmen in jeder beliebigen erreichbaren Höhenlage automatisch blockiert. Diese Sicherheitseinrichtung ist in Fig. und 5 in Teilansicht und in Fig. 1 und 2 in Gesamtansicht gezeigt. Wie diese
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bestrebt ist, den Haken in der in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage zu halten. Ferner ist der Haken mit einem Betätigungsgriff --39-- versehen.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist der lotrecht verschiebbare
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--37-- erfasst,beiden Seiten angebracht sein kann. Dadurch ist die stufenweise Steigung des Schiebers--22--und somit des Tragorgans-23 bis 25-samt dem darauf lastenden Gewicht gegen jeden unbeabsichtigten Rücklauf gesichert, weil der Haken--37--oder vorzugsweise die symmetrisch an den beiden Seiten des Schiebers --22-- angeordneten Haken --37-- zwar den Durchgang der Sprossen-22b-in aufsteigender Richtung erlauben, den Niedergang verhindern und sie-wie in Fig. 4 dargestellt-festhalten. Demnach beträgt im ungünstigsten Falle der höchste Hub, den die Maschine im unbeabsichtigten Niedergang erreichen kann, lediglich das Abstandsmass zwischen zwei benachbarten Sprossen --221--.
Wie Fig. 6 zeigt, sind am Querholm --25-- Backen --40-- angeordnet, die längs des Querholmes - 25-verschiebbar sind. Am Querholm-23-, der den Kopfteil des doppel-T-förmigen Tragorgans bildet, sind durch Schlitten --41-- verschiebbare Backen --42-- angeordnet. Die Backen --42-- bestehen - wie
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feststehenden Bauteil--43--und einen beweglichen Bauteil umfasst, der eine Zahnstange --45-- aufweist, in die ein durch einen Riegel --47-- steuerbarer Rastzahn --46-- eingreift.
Der Riegel --47-- drückt den Rastzahn --46-- zwangsläufig in eine Richtung, wodurch letzterer in die Zahnstange --45-- in der gewünschten Höhe gegenüber dem feststehenden Bauteil ---43-- eingreift. Der Steuergriff-48-ermöglicht das Verschieben jedes Backens --42-- von Hand. Die Backen-40 und 42-sind mit geriffelten, gleitsicheren Gummiauflagen-30-versehen.
Der breite Einstellbereich der Backen-40 und 42--in Querrichtung und in der Höhe sowie die Höhenverstellbarkeit des Querholmes --25-- machen aus der Maschine ein äusserst vielseitiges Hebezeug. Die von Hand lösbaren und durch das gewählte Schwenksystem automatisch eingreifenden Haken --37-gewährleisten bei der erfindungsgemässen Maschine eine hohe mechanische Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Niedergehen des Hubrahmens-22 bis 25--.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fahrbare Maschine zum Heben von Lasten, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem im wesentlichen L-förmigen Grundrahmen, der aus einer Ständersäule und zwei waagrecht abstehenden, mit Gleitrollen versehenen Armen besteht, wobei an der Ständersäule ein durch einen hydraulischen Zylinder mit Kolben höhenverstellbarer, im wesentlichen L-förmiger Hubrahmen angelenkt ist, dessen waagrechter Teil als ein Tragorgan ausgebildet ist und zwischen dem Hubrahmen und dem Grundrahmen eine Sicherheitseinrichtung
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dass der Hubrahmen (22 - 25) durch ein System in zueinander parallelen Ebenen bewegbarer, storchenschnabelartig zu betätigender Hebel (21,26, 27) an der je zwei vordere (17b) und hintere Ständer (17) umfassenden Ständersäule (17, 17b) angelenkt ist und aus einem, den lotrechten Teil des Hubrahmens (22-25)
bildenden Schieber (22) und dem im wesentlichen doppel-T-förmig ausgebildeten Tragorgan (23-25) besteht, wobei im unteren Bereich des Schiebers (22) Stützrollen (28) vorgesehen sind, die-wie an sich bekannt-an den vorderen Ständern (17b) geführt sind, welche Ständersäule (17,17b) an einer Tragplatte (10) des Grundrahmens befestigt ist, an der die zwei Arme (12) des Grundrahmens gespreizt und der Länge nach teleskopartig einstellbar befestigt sind, wobei die Arme (12) vorzugsweise festklemmbare Gleitrollen (13) aufweisen und die Sicherheitseinrichtung aus einem Schwenkmechanismus besteht, welcher mindestens einen, an der Ständersäule (17,17b) schwenkbar befestigten Haken (37) aufweist, der in Arbeitsstellung an den Seiten des Schiebers (22) in Form einer Leiter angeordnete Sprossen (22b) umfasst.
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