DE468832C - Wagenwinde - Google Patents

Description

Es sind bereits Wagenwinden bekannt, bei denen als Hubmittel parallele Nürnberger Scheren Verwendung finden. Die oberen Schenkelenden der Scheren sind an ein Stiitzlager angelenkt, in welchem das Tragstück drehbar gelagert ist. Das Neue bei der Erfindung besteht nun darin, daß das Tragstück in an sich bekannter Weise aus einem Querträger besteht und an seinen Enden mit verstellbaren Höhnen versehen ist. Dadurch ist es möglich, daß der Heber unabhängig vom Untergestell des zu hebenden Wagens vor dem Heben eingestellt und der gehobene Wagen durch Drehen des Querträgers in jede gewünschte Lage gebracht werden kann. Infolge der Drehbarkeit des Querträgers ist auch die Möglichkeit geschaffen, den zu hebenden Wagen im Winkel anzufahren, und es kann daher der Querträger in jede ge^ wünschte Schwenklage gebracht werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Wagenwinde in tiefster Stellung, teilweise im Schnitt, Abb. 2 im Schnitt A-B und Abb. 3 eine Seitenansicht mit angehobenem Wagen. In dem Wagenrahmen α ist eine Spindel & gelagert, welche mit Rechts- und Linksgewinde versehen ist. Die Spindel kann durch ein auf ihr befestigtes Zahnrad c vermittels des Hebels d und eines Sperrhakens e nach beiden Seiten gedreht werden. Der Hebel d ist so eingerichtet, daß er sowohl als Hebel des Zahnrads als auch als Deichsel zum Steuern und Ziehen oder Schieben des ganzen Apparats benutzt werden kann.

Das Wagengestell α besitzt hinten an jeder

Seite eine Achse, die mit dem Gestelle fest verbunden ist. Auf diesen Achsen/ sitzen, um dieselben drehbar, je ein niedriges Rad g.

Am vorderen Ende des Wagenrahmena a befindet sich dicht am Wagenrahmen an jeder Seite desselben je ein sich um die Vertikalachse drehbares Rad h. Auf dem Links- und Rechtsgewinde der Spindel & gleiten zwei Muttern I bei Drehung der Spindel & auf dem Boden des Wagenrahmens α und werden an den Seitenwänden des Wagenrahmensa geführt. Die Muttern i sind seitlich mit Bolzend versehen, in welche an jeder Seite das Scherengestänge I einfaßt. Das Scherengestange / besteht auf jeder Seite aus vier Hebelarmen, und zwar zwei doppelarmigen und zwei einarmigen Hebelnm. Im obersten Drehpunkt der einarmigen Hebel greifen dieselben in die Bolzen 0 der Drehführung ρ ein. 55" Um zu verhindern, daß die Drehführung ρ sich in der höchsten Lage, wie Abb. 3 zeigt, bei seitlichem Verschieben des durch ein Auto belasteten Apparats sich um den Bolzen ο dreht, sind an der Innenseite der einarmigen Hebel m Knaggen 9 angeordnet, die sich gegen den Schaft r der Drehführung ρ anlegen. Der Schafts des beliebig und zweckentsprechend ausgebildeten Querkopfes α paßt in die Bohrung t der Büchse p, in welcher er drehbar und auswechselbar gelagert ist. Der Querkopf u hat an den Enden zwei mit Gewinde versehene Augen w, die zur Aufnahme der Druckschrauben χ dienen; diese haben am oberen Ende einen auf dem Schaft drehbaren, zur Lagerung von Achsen verschiedener Abmessungen ausgebildeten Kopf y. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß mit Hilfe der Druckschrauben χ alle Kraftwagen unter den Vorderachsen an zwei gleich weit vom Mittelpunkt entfernten Stellen gleichmäßig und ohne Kippgefahr gehoben werden können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wagen winde mit zwei parallelen Nürnberger Scheren als Hubmittel, bei der die oberen Schenkelenden der Schere an ein Stützlager angelenkt sind, in welchem ein Tragstück drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise aus einem Querträger bestehende Tragstück an seinen Enden mit einstellbaren Holmen versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen