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Ziegelwagen.
Bei den bekannten Ziegelwagen zum Anheben und Ablegen der Ziegelwaren im Lagergerüst, bei denen die Tragarme des Ziegelwagens horizontal stehen, kommt die gesamte Last der anzuhebenden Ziegelwaren beim Hochheben der Tragarme plötzlich und gleichzeitig auf diese zur Wirkung, da alle Tragarme auf ihrer ganzen Länge die mit den Ziegelwaren besetzten Bretter gleichzeitig erfassen und hochheben.
Da der Arbeiter das Heben und Senken der Tragarme durch Hebel-oder Schraubenübersetzung mit der Hand bewirkt, so findet er plötzlich einen ausserordentlich grossen Widerstand in dem Augenblick, in welchem sich die Tragarme gegen die Bretter der Ziegelwaren anlegen, und hiebei sind heftige Schläge und Stösse unvermeidlich, wodurch wiederum die auf den Brettern stehenden frischen Ziegelv : aren erschüttert und deformiert werden.
Um diesen Cbelstand zu vermeiden, sind bereits Ziegelwagen konstruiert worden, bei denen die Tragarme für die Lagergerüstbretter an einem Rahmen des Ziegelwagens befestigt sind, der um einen Zapfen des Wagens derart drehbar gelagert ist, dass das Senken der Tragarme durch
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dass beim Anheben die Tragarme erst mit der vorderen Kante der Bretter in Berührung kommen und sich die Bretter erst Beim weiteren Anheben der Tragarme allmählich voll auf diese auflegen. so dass die Belastung der Tragarme sich ganz allmählich bis zur rollbelastung erhöht und plötzliche Stösse und Schläge vermieden werden.
Diese Anordnung des Tragarmrahmens hat aber wieder den Nachteil, dass die Tragarme bedeutend länger sein müssen, als die Breite der Lagergcrüstbretter beträgt, weil bei geneigtem
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gehoben wird. welche der Befestigungsstelle der Tragarme am nächsten liegt, und die Tragbretter erst vollständig zur Auflage auf die Tragarme kommen, nachdem der Handhebel tiefer gesenkt ist.
Da bei der neuen Anordnung der Rahmen in seinem oberen Teil stets die gleiche Entfernung 'von den Lagererüstbrettern besitzt als in seinem unteren Teil. können die Tragarme auch dieselbe Länge besitzen als die Lagergerüstbretter, so dass letztere, wenn sie auf den Tragarmen aufliegen, zwischen dem Rahmen der Tragarme und den Anschlägen an den Enden der Trag-
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rückt der Bock, an welchem früher die Arme befestigt waren, in die Ebene des Tragarmgestelles, und um diese Länge verkürzt sich auch der Wagen. Ferner fallen die beiden Hebelarme weg, und schliesslich wird durch die Anordnung der Schlitzführung noch der Vorteil erreicht, dass eine besondere Hubbegrenzung für das Tragarmgestell nicht mehr erforderlich ist, da die Schlitzführung an sich schon die Hubbegrenzung bildet.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar veranschaulicht Fig. 1 einen Ziegelwagen, bei welchem das Tragarmgestell durch Hebelarme mit dem Lagerbock in Verbindung gebracht ist, während Fig. 2 und 3 in Seiten-und Vorderansicht einen Ziegelwagen zur Darstellung bringen, bei dem die Führung des Tragarmgestelles an dem Lagerbock durch Schlitxführungen erfolgt.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 sind an dem Rahmen a des Wagens mit den Tragarmen b die Arme i, i angelenkt, die um die Bolzen c drehbar gelagert sind. An dem Wagen ist in bekannter Weise ein Lagerbock d angebracht, in welchem der Handhebel e drehbar gelagert ist. An diesem
Handhebel sitzt der Hebelarm f, der mit einem Zapfen g in eine Schlitzführung h des Rahmens a eingreift. Bewegt man den Handhebel e nieder, so hebt der Zapfen y des Armes f den Rahmen a an, welcher, durch die Arme i geführt, um die Drehpunkte c schwingt, wobei die Tragarme b, b angehoben und dabei parallel zu sich selbst verschoben werden.
Die Tragarme b sind schräg nach unten geneigt an dem Rahmen a angebracht, so dass sie beim Anheben zuerst die der Befestigung- stelle der Tragarme zunächst liegende Kante der Lagergerüstbretter A erfassen, und dass erst beim weiteren Niederdrücken des Hebels e die Bretter voll auf die Arme zur Auflage kommen.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 sind an dem Tragarmgestell a die Schlitzführungen k, k angebracht, in welche die Zapfen 1, l des Lagerbockes d eingreifen. An dem Lagerbock a ist der
Handhebel e in bekannter Weise drehbar befestigt, dessen Hebelarm J'mittels seines Zapfens 9 in das Tragarmgestell a eingreift. Die Kurve des Schlitzes m in der Schlitzführung ist ent- sprechend der Kurve gestaltet, welche der Zapfen g beim Heben und Senken des Handhebels e beschreibt.
In seiner Ruhelage, belastet oder unbelastet, ruht das Tragarmgestell a mittels seiner Schlitzführung A auf dem Zapfen 1, I des Lagerbockes d und erhält dadurch eine feste und sichere Lage. Das untere Ende des Schlitzes m der Schlitzführung k bildet gleichzeitig die obere Hubbegrenzung für die Bewegung des Tragarmgestelles.
Natürlich könnte man auch die Schlitzführungen k an dem Lagerbock d und die Zapfen 1 an dem Traggestell a anordnen.