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Hubstapler
Die Erfindung betrifft einen Hubstapler, der sich insbesondere zur Verwendung bei der Beschickung von Stellagen, beispielsweise in Käserelen, eignet. In Käsereien müssen die Käselaibe einerseits vom Bo- den in die unteren Fächer einer Stellage und anderseits von letzteren in die oberen Fächer transportiert werden. Das Anheben von Hand aus ist mühsam und von schwächlicheren Personen gar nicht ausführbar, da die Käselaibe sehr schwer sind. Übliche Hubstapler mit nur einer Plattform lassen sich für diese Zwek- ke auch nicht verwenden, da ihre Hubhöhe zu gering ist. Auch Hubstapler, an deren heb-und senkbarem
Teil zwei oder mehrere nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Kragarme in verschiedener Höhe ange- ordnet sind, konnten nicht entsprechen, weil die Bedienungsperson dabei zu wenig Bewegungsmöglichkei- ten hatte.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, einen Hubstapler zu schaffen, der allen an ihn, insbesondere im
Hinblick auf die oben erwähnten Zwecke zu stellenden Anforderungen genügt, und erreicht dies dadurch, dass an dem oberen Ende seines heb-und senkbaren Teiles eine Plattform angeordnet ist. Mit einem ge- mäss der Erfindung ausgebildeten Hubstapler kann man alle oben erwähnten Arbeiten ohne Schwierigkei- ten ausführen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man noch oberhalb des untersten Kragarmes einen klappbaren Krag- arm anordnet, der dazu geeignet ist, dass eine Bedienungsperson sich auf ihn stellen kann. Bei Nichtgebrauch wird dann dieser Kragarm heruntergeklappt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Hubstaplers schematisch dargestellt u. zw. ist Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2 und Fig. 2 ist eine Draufsicht im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Der Hubstapler enthält einen Rahmen 1, der auf vier Rädern 2 ruht, infolgedessen seitlich verfahrbar ist. An dem Rahmen sind zwei lotrechte Führungen 3 angeordnet und zwischen ihnen ein Rohr 4, das als Zylinder für die hydraulische Hubvorrichtung dient. Längs der Führungen 3 ist der bewegliche Teil des Hubstaplers in lotrechter Richtung bewegbar. Zu diesem Zweck greifen in die Führungen 3 Führungen 5 ein, die an ihren oberen Enden mittels einer Strebe 6 von T-förmigem Querschnitt miteinander verbunden sind. Diese Strebe ist ihrerseits mit dem Kolben 7 der Hydraulik verbunden, der in dem zylindrischen Rohr 4 beweglich ist. Der Kolben 7 ist in Form eines langgestreckten Vollzylinder : ausgeführt. An der Strebe 6 ist eine Plattform 8 befestigt und mittels Diagonalstreben 9 versteift.
Die Führungen 5 tragen an ihrem unteren Ende eine Winkelscheibe 10, die ihrerseits eine untere Plattform (Kragarm) 11 trägt ; mit 12 sind Versteifungen bezeichnet.
Ein Stück oberhalb der unteren Plattform 11 ist eine zweite Plattform 14 angeordnet, die nach der entgegengesetzten Seite auskragt und wieder an einer Winkelstrebe 13 befestigt ist ; mit 15 ist wieder eine Versteifung bezeichnet. Etwa im oberen Drittel der Führungen 3 sind an diesen Gelenke 16 angeordnet und durch Diagonalstreben 17 versteift, um die eine weitere nach derselben Seite wie die untere Plattform 11 gerichtete Plattform 18 schwenkbar ist. Diagonalstreben 19 sind einerseits in die Plattform 18 und anderseits in einen mit den Führungen 3 verbundenen Fortsatz 20 einhängbar. es könnten aber an ihrer Stelle auch Ketten oder Seile verwendet werden.
Das Heben und Senken des beweglichen Teiles des Hubstaplers erfolgt durch eine nicht näher darge- stelltehydraulischeEinrichtung 21. die mittels eines ebenfalls nicht dargestellten Hebels bedienbar ist. Dieser wird vorteilhafterweise so angeordnet, dass er von jeder geeigneten Stelle aus bedient werden kann. Die untere Plattform 11 dient zum Transportieren der Käselaibe im unteren Drittel der Stellagen. die mittlere Plattform 14 zum Transportieren im mittleren Drittel und die obere Plattform 8 zum Transportieren im oberen Drittel.
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Gewünschtenfalls kann sich der Bedienungsmann auf die schwenkbare Plattform 18 stellen, nachdem er diese aus ihrer hochgeklappten Ruhelage heruntergeklappt und durch die Diagonalstrebe 19 gesichert hat.
Es sind natürlich noch die verschiedensten Abänderungen denkbar, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen ; beispielsweise könnte eine Bremsvorrichtung für die. Räder 2 vorgesehen werden, die ebenfalls von der Bedienungsstelle aus betätigt werden kann, an Stelle einer hydraulischen Vorrichtung zum Heben und Senken des beweglichen Teiles könnte eine mechanische Vorrichtung vorgesehen werden usw.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hubstapler, insbesondere zur Verwendung bei Stellagen, an dessen heb-und senkbarem Teil mindestens zwei nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Kragarme in verschiedener Hohe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Ende seines heb-und senkbaren Teiles (7) eine Plattform (8) angebracht ist.