DE1556337B2

DE1556337B2 - Verstellbarer Tragrahmen fur Container

Info

Publication number: DE1556337B2
Application number: DE1556337A
Authority: DE
Inventors: Hans Ulrich Vaellingby Backteman (Schweden)
Original assignee: BACKTEMANS PATENTER BROMMA (SCHWEDEN) AB
Current assignee: BACKTEMANS PATENTER BROMMA (SCHWEDEN) AB
Priority date: 1967-02-15
Filing date: 1968-02-09
Publication date: 1973-10-11
Also published as: DE1556337C3; NL157868B; NL157868C; NL6802040A; JPS4819981B1; US3536350A; DE1556337A1; GB1144626A

Description

Die Erfindung betrifft einen in der Länge verstellbaren Tragrahmen für Container, bestehend aus einem rechteckigen, mit Verstellantrieb und Aufhängelementen an ein Hebezeug versehenen Mittelrahmen und aus zwei nach beiden Seiten in. wählbarem Ausmaß ausfahrbaren, mit Abtast- und Traggliedern für die Last versehenen Verlängerungsrahmen.

Die sich im Transportwesen immer mehr durchsetzenden Container haben unterschiedliches Fassungsvermögen. Gemäß einer internationalen Norm weisen die Container jedoch immer eine gleichbleibende Breite auf und unterscheiden sich jeweils durch verschiedene Längen.

Tragrahmen der vorbezeichneten Gattung dienen zum Umschlag der Container zwischen den einzelnen Transportabschnitten und machen durch die ausfahrbaren Verlängerungsrahmen den Einsatz von mehreren Tragrahmen verschiedener Länge für die verschiedenen Containerabmessungen überflüssig.

Auf dem Gebiet der Lastaufnahmemittel sind bereits Traversen bekannt, die zum Aufhängen von Lasten an mehreren Tragpunkten dienen und mit von einem Mittelstück ausgehenden Tragarmen versehen sind. Diese Arme müssen von Hand ausgefahren werden und dann durch Schraubbolzen od.-dgl. in der Führung arretiert werden. Es können damit zwar auch Container umgeschlagen werden, jedoch ist vor jeder Bewegung eines Containers mit anderen Größenabmessungen eine erneute Umrüstung erforderlich.

ίο Zum Abstützen von fahrbaren Hebezeugen, wie Autokranen od. dgl., sind Stützvorrichtungen bekannt, die ausschiebbare Arme aufweisen, welche in einer Gleitführung zwischen oberen und unteren Rollen oder Rädern laufen. Die Stützvorrichtungen sind jedoch nur für leichtere Hebezeuge geeignet, bei denen die aufzuwendende Stützkraft nicht so groß wird, daß der auf die Räder oder Rollen der ausschiebbaren Arme wirkende Druck zu einer Zerstörung der Rollen führt.

Bei einer solchen Abstützvorrichtung ist es ferner bekannt, die von den auf Laufrollen ausfahrbaren Verlängerungsarmen an deren äußerstem Ende auf- ( genommene Abstützkraft in der Endstellung durch eine besondere Ausbildung ohne Belastung dieser Rollen unmittelbar auf die Armführung, z.B. an einem Hauptrahmen, zu übertragen. Für einen Tragrahmen der vorbezeichneten Gattung ist diese Ausbildung der ausschiebbaren Stützarme jedoch nicht geeignet, weil einerseits die Kräfteverhältnisse dort anders sind und andererseits auch Zwischenstellungen benötigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragrahmen der vorbezeichneten Gattung so auszubilden, daß er sich schnell und einfach auf Container verschiedener Größe umstellen läßt, ohne daß die Last auf die zum Ausschieben der Tragrahmen notwendigen Laufräder übertragen wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß die Längsträger der Verlängerungsrahmen mit Hilfe von zumindest an deren Unterseite angeordneten Laufrädern in den Längsträgern des Mittelrahmens verschiebbar sind, wobei die federnd gelagerten Laufräder derart gegen in den Längsträgern des Mittelrahmens angeordnete Laufbahnen gedrückt werden, daß die Längsträger der Verlängerungsrahmen in unbelastetem Zustand des Tragrahmens auf den Laufrädern rollen, bei Belastung direkt an die Laufbahnen der Längsträger des Mittelrahmens anliegen und sich sperren.

Die Laufräder werden mit derart bemessenem Federdruck gegen die Laufbahnen in den Längsseiten des Mittelrahmens gedrückt, daß bei Belastung des Tragrahmens die Längsträger der Verlängerungsrahmen mit ihren Querkanten direkt an den inneren Querkanten der Längsträger des Mittelrahmens anliegen. Dadurch wird bei Belastung ohne Hinzuziehung besonderer Lastübertragungs- bzw. Festlegeeinrichtungen die gegenseitige Lage aller drei Rahmen selbsttätig festgelegt und die Laufräder sind von der Übertragung der Belastung ausgenommen.

Sobald die Belastung vom Tragrahmen abgenommen wird, d. h., wenn der Container abgesetzt ist, heben sich die Verlängerungsrahmen durch den Federdruck auf die Laufräder wieder vom Mittelrahmen ab. Die Laufräder können, da sie nur zur Übertragung des Rahmengewichtes genutzt werden und einen geringen spezifischen Flächendruck erzeugen, klein dimensioniert werden.

3 4

Die Federung der Laufräder hat weiterhin den F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Längsträger

Vorteil, daß ruckartiges Heben vermieden wird, weil des Mittelrahmens zur Veranschaulichung der Lage

bei Anheben des Tragrahmens zuerst die Federkraft der Längsträger des Verlängerungsrahmens und

überwunden werden muß und der Container sich erst F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Längsträger

anhebt, wenn die Laufräder in die Längsträger des 5 des Mittelrahmens mit einem Längsträger des Ver-

Verlängerungsrahmens gedrückt worden sind, so daß längerungsrahmens und Laufrädern,

ein direkter Kontakt mit dem Mittelrahmen herge- Gemäß F i g. 1 umfaßt der Tragrahmen einen

stellt ist. rechteckigen Mittelrahmen 1, aus dessen beiden

Wenn die Verlängerungsrahmen völlig im Mittel- Stirnseiten je ein Verlängerungsrahmen 2 bzw. 3 herrahmen eingefahren sind, entspricht die Länge des io ausragt. Die Verlängerungsrahmen sind so im Haupt-Tragrahmens den kürzesten Containern, während bei rahmen gelagert, daß sie bei Bedarf ausgefahren werin äußerste Lage ausgefahrenen Verlängerungsrah- den können. Der Mittelrahmen 1 umfaßt zwei äußere men die Tragrahmenlänge dem längsten Container Längsträger 8 mit I-Profil, von denen der obere und entspricht. der untere Flansch an jedem Längsträger durch ver-

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der 15 steifende Zugverbände 11 miteinander verbunden

Tragrahmen so ausgebildet, daß in den Längsträgern sind. An der Oberseite des Mittelrahmens sind die

des Mittelrahmens zwischen ihren oberen inneren Umlenkrollen für die Hebeseile gelagert. Außerdem

Querkanten und den oberen äußeren Querkanten der befinden sich am Mittelrahmen Antriebseinrichtun-

Längsträger der Verlängerungsrahmen an sich be- gen für das Betätigen der Verlängerungsrahmen 2

kannte Distanzglieder wie Zwischenlagen od. dgl. an- 20 und 3 und der, für die Last vorgesehenen Halteor-

geordnet sind. Durch die Distanzglieder wird bei Be- gane.

lastung des Tragrahmens ein Verdrehen der Ver- Jeder Verlängerungsrahmen 2,3 besteht aus zwei längerungsrahmenteile auf ein Kippen in senkrechter äußeren Längsträgern 5 und einer dazwischen liegen-Ebene beschränkt. Da die Last an den äußeren En- den, ebenfalls längslaufenden Stange 6. Die äußeren den der Längsträger des Verlängerungsrahmens 25 Enden dieser Längsträger sind über Querträger? hängt, kippt der Verlängerungsrahmen vertikal um verbunden, die an ihren Enden auf der Unterseite den Auflagepunkt, der gleich der äußeren Kontakt- mit Halteelementen für die Last versehen sind. Die fläche mit den Trägern des Mittelrahmens ist. Die Längsträger des Verlängerungsrahmens werden von Verlängerungsrahmen haben dabei die Tendenz, um Laufrädern 12 getragen, die aus Öffnungen in der diesen Auflagepunkt auswärts zu kippen. Zur Verhü- 30 Unterseite der Längsträger herausragen und in diesen tung einer solchen Bewegung wird das Spiel zwischen gegen Federdruck vertikal verschiebbar sind,
den oberen Kanten der Verlängerungsrahmen und Die Querverbindungen 9 des Mittelrahmens sind den· Längsträgern des Mittelrahmens durch die Di- mit Öffnungen 10 für die Längsträger 5 des Verstanzglieder bzw. Zwischenlagen kompensiert. Diese längerungsrahmens und für die Stange 6 versehen. Distanzglieder können wie die übrigen Einrichtungen 35 Die Stange 6 dient zum Betätigen der Verlängerungsim Tragrahmen fernbetätigt werden. rahmen und ist zu diesem Zweck mit Verstellorga-

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nen, wie z. B. einer Zahnstange, Druckzylindern

Zeichnung dargestellt. Es zeigt od. dgl., versehen. Die Ecken der Verlängerungsrah-

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Tragrah- men sind auf bekannte Weise mit hochklappbaren

mens, 40 Abtastvorrichtungen 15 versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. In der Länge verstellbarer Tragrahmen für Container, bestehend aus einem rechteckigen, mit Verstellantrieb und Aufhängelementen an ein Hebezeug versehenen Mittelrahmen und aus zwei nach beiden Seiten in wählbarem Ausmaß ausfahrbaren, mit Abtast- und Traggliedern für die Last versehenen Verlängerungsrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (5) der Verlängerungsrahmen (2,3) mit Hilfe ,von zumindest, an deren Unterseite angeordneten Lauf rädern (12) in den Längsträgern (8) des Mittelrahmens (1) verschiebbar sind, wobei die federnd gelagerten Laufräder (12) derart gegen in den Längsträgern (8) des Mittelrahmens (1) angeordnete Laufbahnen gedrückt werden, daß die Längsträger (5) der Verlängerungsrahmen (2,3) in unbelastetem Zustand des Tragrahmens auf den Laufrädern (12) rollen, bei Belastung direkt an die Laufbahnen der Längsträger (8) des Mittelrahmens (1) anliegen und sich sperren.

2. Tragrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Längsträgern (8) des Mittelrahmens (1) zwischen ihren oberen inneren Querkanten und den oberen äußeren Querkanten der Längsträger (5) der Verlängerungsrahmen (2,3) an sich bekannte Distanzglieder wie Zwischenlagen od. dgl. angeordnet sind.

3. Tragrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (8) des Mittelrahmens (1) aus I-Trägern bestehen, die zumindest an der Außenseite mit im Abstand von einander angeordneten Zugverbänden (11) versehen sind, und daß die Längsträger (5) der Verlängerungsrahmen (2, 3) zwischen den waagerechten Profilteilen und beiderseits des senkrechten Profilteiles dieser I-Träger angeordnet sind, wobei die Innenflächen der waagerechten Profilteile die Laufbahnen für die Lauf räder (12) der Verlängerungsrahmen (2,3) bilden.