DE10101986A1 - Hebegerät - Google Patents

Hebegerät

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hebegerät (1) zum Transport eines Containers mit einem Hauptrahmen (2) und zwei Verschiebeträgern (3). Jeweils ein Verschiebeträger (3) ist an einem längsseitigen Ende des Hauptrahmens (2) ausmündend in Längsrichtung des Hauptrahmens (2) verschiebbar gelagert. An den freien längsseitigen Enden der Verschiebeträger (3) sind Aufnahmen zur Ankopplung an den Container vorgesehen. Die Verschiebeträger (3) und/oder die Aufnahmen sind mittels wenigstens eines Elektroantriebs angetrieben. Die Verschiebeträger (3) sind mittels Rollenlagerungen im Hauptrahmen (2) geführt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Hebegerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Hebegeräte dienen zum Transport von Containern und werden insbe­ sondere in Hafenanlagen eingesetzt.
Diese als Spreader bezeichneten Hebegeräte weisen einen stationären Haupt­ rahmen auf, in welchem zwei Verschiebeträger geführt sind. Die Verschiebe­ träger münden jeweils an einer Austrittsöffnung an einem längsseitigen Ende des Hauptrahmens aus und sind in dessen Längsrichtung verschiebbar.
An den freien längsseitigen Enden der Verschiebeträger befinden sich Auf­ nahmen zur Ankopplung an den jeweiligen Container. Dabei befindet sich an den freien Enden des Verschiebeträgers jeweils ein Kopfträger. An den beiden seitlich über den Verschiebeträger hervorstehenden Enden des Kopfträgers be­ findet sich jeweils ein eine Aufnahme bildender Verriegelungszapfen. Diese Verriegelungszapfen dienen zur Befestigung des Hebegeräts an dem Container.
Als weitere Aufnahme sind Eckeinweiser vorgesehen, welche zur Positionie­ rung des Hebegeräts an dem Container dienen. Die Eckeinweiser befinden sich in unmittelbarer Nähe der Verriegelungszapfen.
Zur Durchführung der Verschiebebewegungen im Hauptrahmen werden die Verschiebeträger mittels hydraulischen Antrieben angetrieben. Ein derartiger hydraulischer Antrieb umfasst wenigstens einen Hydraulikmotor mit einer Hydraulikpumpe. Die Kraftübertragung von dem Hydraulikmotor auf einen Verschiebeträger erfolgt mittels Stahlgliederketten. Während der Verschiebebewegung ist der aus Stahl bestehende Verschiebeträger mit seinem hinteren Ende im Hauptrahmen geführt. Dabei ist zwischen den Wänden des Hauptrah­ mens und des Verschiebeträgers ein Schmierpolster aus Fett vorgesehen, um die Gleitreibung zwischen den aneinander anliegenden Flächen zu mindern.
Die Aufnahmen, insbesondere die Verriegelungszapfen, werden ebenfalls mit hydraulischen Antrieben angetrieben. Die Eckeinweiser können wahlweise auch starr mit dem jeweiligen Kopfträger verbunden sein.
Nachteilig bei derartigen Hebegeräten ist zum einen der hohe Energiebedarf für den Antrieb der beweglichen Einheiten, insbesondere der Verschiebeträger. Dies beruht insbesondere darauf, dass den hydraulischen Antrieben fortwäh­ rend Energie zugeführt werden muss, auch wenn keine Bewegung der entspre­ chenden Einheiten erfolgt.
Weiterhin ergibt sich ein hoher Energiebedarf insbesondere dadurch, dass die Verschiebeträger ein hohes Eigengewicht aufweisen, so dass auch die wirken­ den Gleitreibungskräfte zwischen Verschiebeträger und Hauptrahmen be­ trächtlich sind.
Ein weiterer Nachteil derartiger Hebegeräte besteht darin, dass während deren Betriebs häufig Leckagen im Hydrauliksystem auftreten. Zudem tritt unver­ meidlich das als Schmierpolster zwischen Verschiebeträgern und Hauptrahmen dienende Fett partiell an der Außenseite des Hebegeräts aus. Dadurch entstehen beträchtliche Verschmutzungen des Hebegeräts und der zu transportierenden Container, wodurch ein unerwünscht hoher Aufwand an Reinigungs- und In­ standhaltungsarbeiten entsteht. Weiterhin ist durch die Leckagen des Hydrau­ liksystems ein beträchtlicher Aufwand an Wartungsarbeiten erforderlich. Schließlich entstehen durch am Hebegerät austretendes Fett und Öl auch be­ trächtliche Umweltbelastungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Hebegerät der eingangs genann­ ten Art bereitzustellen, welches mit geringem Energie- und Wartungsaufwand betrieben werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin­ dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei dem erfindungsgemäßen Hebegerät sind die im Hauptrahmen geführten Verschiebeträger und/oder die Aufnahmen zur Ankopplung des Hebegeräts an einen Container mittels wenigstens eines Elektroantriebs angetrieben. Zudem sind die Verschiebeträger im Hauptrahmen mittels Rollenlagerungen geführt.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Hebegeräts besteht darin, dass durch den Einsatz von Elektroantrieben auf Hydraulikantriebe vollständig ver­ zichtet werden kann. Damit wird die Gefahr von Leckagen, welche bei Hyd­ rauliksystemen auftreten können, vermieden. Dementsprechend werden Ver­ schmutzungen des Hebegeräts und der Container erheblich reduziert. Zudem sind die Elektroantriebe nahezu wartungsfrei und erlauben zudem eine sehr genaue Positionierung der angeschlossenen Einheiten.
Weiterhin wird durch den Einsatz von Elektroantrieben eine erhebliche Ener­ gieeinsparung erzielt. Dies beruht insbesondere darauf, dass bei Elektroantrie­ ben im Gegensatz zu Hydraulikantrieben nur dann Energie eingespeist und ver­ braucht wird, wenn mit diesem eine Positionierbewegung durchgeführt wird.
Die Energieeinsparung wird weiterhin dadurch erhöht, dass die Verschiebeträ­ ger über Rollenlagerungen in dem Hauptrahmen geführt sind. Die Grenzflächen zwischen Hauptrahmen und Verschiebeträgern liegen somit nicht mehr unmit­ telbar aneinander an sondern werden über die Rollenlagerung gleitreibungsfrei geführt.
Dadurch wird als weiterer Vorteil erhalten, dass eine Schmierung mittels Fetten nicht mehr notwendig ist. Damit entstehen bei dem erfindungsgemäßen Hebe­ gerät keine Verschmutzungen aufgrund austretenden Fetten und auch der Wartungsaufwand für das Hebegerät wird vermindert.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der Elektroan­ trieb zur Durchführung der Verschiebebewegung eines Verschiebeträgers einen Elektroantrieb, welcher einen Zahnriemen antreibt.
Der Zahnriemen steht in Eingriff mit einer Schubstange an dem jeweiligen Verschiebeträger. Durch einen so ausgebildeten Elektroantrieb können die bei Hydraulikantrieben eingesetzten Stahlgliederketten zur Kraftübertragung ver­ mieden werden. Dadurch wird eine erhebliche Gewichts- und Energieeinspa­ rung erzielt und der Wartungsaufwand für das Hebegerät weiter reduziert.
Eine weitere Erhöhung der Gewichts- und Energieeinsparung wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform erzielt, gemäß derer die Verschiebeträger aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen bestehen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Rollenlagerung aus federnd gelagerten Laufrollen. Durch das Federsystem wird eine effiziente Schockabsorption, insbesondere bei Aufsetzen des Hebegeräts auf den Container erhalten und damit auch eine erhebliche Reduzierung des Lärmpegels. Dieser Effekt wird dadurch noch verstärkt, dass an den freien En­ den der Verschiebeträger angeordnete Kopfträger, an welchen die Aufnahmen zur Ankopplung an den Container angeordnet sind, an die Verschiebeträger festgeklebt sind. Als Klebemittel werden hierzu vorzugsweise schockabsorbie­ rende Vulkollanschichten eingesetzt.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hebegeräts mit zwei in einem Hauptrahmen geführten Verschiebe­ trägern.
Fig. 2 Seitenansicht des Hebegeräts gemäß Fig. 1.
Fig. 3 Querschnitt durch das Hebegerät gemäß Fig. 1 mit in Einschub­ kammern des Hauptrahmens verlaufenden Holmen der Verschie­ beträger.
Fig. 4 Perspektivische Darstellung eines in einer Einschubkammer ge­ führten Holmes eines Verschiebeträgers.
Fig. 5 Querschnitt durch einen an einem freien Ende eines Verschiebeträ­ gers befestigten Kopfträgers.
Fig. 6 Schematische Darstellung zweier an einem Kopfträger angeordne­ ten, mittels eines Elektroantriebs getriebenen Verriegelungszapfen.
Fig. 7 Ausführungsbeispiel eines Verriegelungszapfens gemäß Fig. 6.
Fig. 8 Schematische Darstellung eines über einen Elektroantrieb getriebe­ nen Eckeinweisers.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Hebegeräts 1 zum Transport eines nicht dargestellten Containers.
Das Hebegerät 1 weist einen Hauptrahmen 2 auf, in welchem zwei Verschie­ beträger 3 geführt sind. Der Hauptrahmen 2 besteht aus Stahl und weist eine im Wesentlichen quaderförmige Außenkontur auf. An den längsseitigen Enden des Hauptrahmens 2 sind Öffnungen vorgesehen, in welche die Verschiebeträger 3 eingeführt sind. Dabei münden die Verschiebeträger 3 an gegenüberliegenden längsseitigen Enden des Hauptrahmens 2 aus und sind in Längsrichtung des Hauptrahmens 2 verschiebbar angeordnet.
Die Verschiebeträger 3 bestehen aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen und wei­ sen einen im Wesentlichen identischen Aufbau auf. Dabei weist jeder Ver­ schiebeträger 3 zwei in dessen Längsrichtung verlaufende Holme 4 auf. Die Holme 4 verlaufen in Abstand parallel zueinander und weisen jeweils einen rechteckigen Querschnitt auf.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich entsprechen die Höhen der Holme 4 im Wesentli­ chen der Höhe des Hauptrahmens 2.
Zwischen den Holmen 4 verläuft parallel zu diesen eine Schubstange 5, die ebenfalls Bestandteil des jeweiligen Verschiebeträgers 3 ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich sind die Holme 4 des ersten Verschiebeträgers 3 seitlich versetzt zu den Holmen 4 des zweiten Verschiebeträgers 3 angeordnet, so dass diese innerhalb des Hauptrahmens 2 aneinander vorbei geschoben wer­ den können.
An den freien längsseitigen Enden der Verschiebeträger 3 ist jeweils ein Kopf­ träger 6 angeordnet, wobei sowohl die Holme 4 als auch die Schubstange 5 des Verschiebeträgers 3 auf den Kopfträger 6 geführt sind. Die Längsachse des Kopfträgers 6 verläuft quer zur Längsachse des entsprechenden Verschiebeträ­ gers 3. An den Enden des Kopfträgers 6, welche seitlich über den Verschiebe­ träger 3 hervorstehen, sind Aufnahmen zur Ankopplung an den Container vor­ gesehen.
Die Aufnahmen sind zum einen von Verriegelungszapfen 7 gebildet. An jedem Ende eines Kopfträgers 6 ist ein derartiger Verriegelungszapfen 7 in einem Gehäuse 8 angeordnet.
Die Verriegelungszapfen 7 dienen zur Befestigung des Hebegeräts 1 am Con­ tainer, wobei diese hierzu in entsprechende Ausnehmungen am Container grei­ fen und dort fixiert sind, so dass mittels des Hebegeräts 1 der Container ange­ hoben werden kann.
Zur Positionierung der Verriegelungszapfen 7 in die Ausnehmungen sind am Kopfträger 6 als weitere Aufnahmen Eckeinweiser 9 vorgesehen. Die Eckein­ weiser 9 befinden sich ebenfalls an den längsseitigen Enden der Kopfträger 6 in unmittelbarer Nähe der Verriegelungszapfen 7.
Zur Durchführung der Verschiebebewegungen der Verschiebeträger 3 sind E­ lektroantriebe vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist für jeden Verschiebeträger 3 als Elektroantrieb ein Elektromotor 10 vorgesehen, welcher einen Zahnriemen 11 antreibt. Jeder Zahnriemen 11 läuft rollengeführt in Längsrichtung des Hauptrahmens 2 und steht in Eingriff mit der Schubstange 5 des jeweiligen Verschiebeträgers 3. Somit wird die Bewegung des Zahnriemens 11 auf die Schubstange 5 übertragen, wodurch der Verschiebeträger 3 verscho­ ben wird. Durch die Vorgabe von Positionier- und Geschwindigkeitsbefehlen, mittels derer der Elektromotor 10 angesteuert wird, kann die Bewegung des Verschiebeträgers 3 sehr genau vorgegeben werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich sind die Holme 4 der Verschiebeträger 3 in separa­ ten Einschubkammern 12, 12' des Hauptrahmens 2 geführt. Die Einschub­ kammern 12, 12' verlaufen in Längsrichtung des Hauptrahmens 2, wobei je­ weils zwei Einschubkammern 12, 12' dicht nebeneinander liegend entlang der gegenüberliegenden Seitenwände des Hauptrahmens 2 angeordnet sind. Die Einschubkammern 12, 12' sind identisch ausgebildet. Sie weisen jeweils die Form von Hohlprofilen mit rechteckigen Querschnitten auf.
Die Holme 4 des ersten Verschiebeträgers 3, dessen Vorderseite in Fig. 3 dar­ gestellt ist, verlaufen in zwei ersten Einschubkammern 12, die an zwei gegenü­ berliegenden Seitenwänden der Hauptkammer angeordnet sind. Die Holme 4 des zweiten Verschiebeträgers 3, dessen Rückseite in Fig. 3 dargestellt ist, verlaufen in den beiden restlichen Hauptkammern 12' seitlich versetzt zu den Holmen 4 des ersten Verschiebeträgers 3. Die Schubstangen 5 der Verschiebe­ träger 3 sind in Bohrungen 13 eines Querträgers 14 des Hauptrahmens 2 ge­ führt, von welchen eine in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Verschiebeträger 3 sind über Rollenlagerungen in den einzelnen Einschub­ kammern 12, 12' geführt. Die Rollenlagerungen umfassen mehrere Laufrollen 15, 16, 17, 18, die an den einzelnen Holmen 4 der Verschiebeträger 3 und an den jeweiligen Einschubkammern 12, 12' angeordnet sind. Die Laufrollen 15, 16, 17, 18 bestehen aus Polypropylen oder Hartschaumstoff und sind vorzugs­ weise federnd gelagert. Die Anordnungen der Laufrollen 15, 16, 17, 18 sind für sämtliche Einschubkammern 12, 12' und die darin geführten Holme 4 identisch ausgebildet.
Fig. 4 zeigt schematisch die Anordnung einer ersten, zweiten und einer dritten Laufrolle 15, 16, 17 zur Führung eines Holmes 4 in einer Einschubkammer 12, 12'.
Die erste Laufrolle 15 und die zweite Laufrolle 16 sind an der Rückseite des Holmes 4 angeordnet. Dabei ist die erste Laufrolle 15 an der Oberseite des Holmes 4 angeordnet, so dass diese etwas über die ebene Oberseite hervorsteht und an der zugewandten Innenwand des Holmes 4 abrollt. Die zweite Laufrolle 16 ist entsprechend an der Unterseite des Holmes 4 angeordnet.
Im Bereich des Ausgangs des Hauptrahmens 2 ist eine dritte Laufrolle 17 so angebracht, dass diese auf der Unterseite des Holmes 4 abrollt.
Zur Abstützung des Holmes 4 in einer Einschubkammer 12, 12' sind an den der Oberseite des Holmes 4 gegenüberliegenden Innenwänden der entsprechenden Einschubkammer 12, 12' Pufferplatten 19, 19' vorgesehen. Die erste Puffer­ platte 19 liegt der dritten Laufrolle 17 gegenüber, die zweite Pufferplatte 19' liegt dicht vor der ersten Laufrolle 15. Die Pufferplatten 19, 19' stehen von der Innenwand der Einschubkammer 12, 12' hervor, wobei deren Bauhöhen an die Bauhöhe und Einbaulage der ersten Laufrolle 15 angepasst sind, so dass diese an der Innenwand der Einschubkammer 12, 12' abrollen kann. Die Pufferplat­ ten 19, 19' verhindern ein Verkanten des Holmes 4 in der Einschubkammer 12, 12, insbesondere während der Verschiebebewegung des Holmes 4 und bei An­ heben des Containers.
Die in Fig. 4 dargestellten Laufrollen 15, 16, 17 weisen jeweils in horizontaler Richtung und quer zur Längsachse des Verschiebeträgers 3 verlaufende Dreh­ achsen auf. Die Laufrollen 15, 16, 17 erstrecken sich dabei nahezu über die gesamte Breite des Holmes 4.
Die Lagerung der Laufrollen 15, 16, 17 ist in Fig. 3 detailliert dargestellt.
Die erste und zweite Laufrolle 15, 16 an der Rückseite der Holme 4 eines der Verschiebeträger 3 sitzen jeweils auf einem Rollenbock 20 an der Unter- und Oberseite des Holmes 4 auf. Die Laufrollen 15, 16 sind dabei jeweils mittels einer Halterung 21 am Rollenbock 20 befestigt, so dass ein geringer Abstand zwischen der jeweiligen Laufrolle 15, 16 und dem Rollenbock 20 verbleibt. Jeder Rollenbock 20 ist wiederum auf einer Feder 22 gelagert, wobei die Fe­ dern 22 auf einer gemeinsamen Stützplatte 23 aufsitzen. Die Federn 22 sind vorzugsweise von Spiraldruckfedern gebildet.
Auch die dritte Laufrolle 17 ist federnd gelagert. Die dritte Laufrolle 17 befin­ det sich am Ausgang der Einschubkammer 12, 12', wobei die Laufrolle 17 an der Unterseite der Einschubkammer 12, 12' gelagert ist, so dass sie geringfügig über die Innenwand der Einschubkammer 12, 12' nach oben hervorsteht. Dabei sitzt die dritte Laufrolle 17 auf einem Federpuffer 24 aus Vulkullan auf.
Die Unterseiten der Einschubkammern 12, 12' sowie die Federpuffer 24 weisen vorzugsweise nicht dargestellte Schlitze auf, über welche Schmutz und Wasser aus der jeweiligen Einschubkammer 12, 12' austreten kann.
Mittels der ersten, zweiten und dritten Laufrollen 15, 16, 17 sind die Holme 4 der Verschiebeträger 3 an deren Ober- und Unterseiten in den jeweiligen Ein­ schubkammern 12, 12' geführt. Zur seitlichen Führung der Holme 4 sind weite­ re Laufrollen 18 vorgesehen, welche wie in Fig. 3 dargestellt von den Seiten­ wänden der Einschubkammern 12, 12' hervorstehen. Auch diese Laufrollen 18 können federnd gelagert sein.
Fig. 5 zeigt das freie Ende eines Verschiebeträgers 3, an welchem ein Kopf­ träger 6 befestigt ist. Der Kopfträger 6 ist dabei am Verschiebeträger 3 festge­ klebt. Als Klebemittel wird Vulkollan verwendet, welches eine stark schockab­ sorbierende Wirkung aufweist. Eine Vulkollanschicht 25 befindet sich zwi­ schen der Frontseite des Verschiebeträgers 3 und der Innenseite des Kopfträ­ gers 6. An der Unterseite des Kopfträgers 6 befindet sich ein Aufnahmeteil für einen in Fig. 5 nicht dargestellten Verriegelungszapfen 7. An der Oberseite des Aufnahmeteils befindet sich ein Absatz 26, der in Abstand zur Unterseite des Verschiebeträgers 3 liegt. In den Zwischenraum zwischen dem Absatz 26 und dem Verschiebeträger 3 ist eine weitere Vulkullanschicht 27 eingebracht, welche als Puffer zur Abfederung von Stoßbelastungen bei Aufsetzen der Kopfträger 6 auf den Container dient. Zur weiteren Stoßdämpfung sind Vul­ kullanlager 28 am Verschiebeträger 3 vorgesehen.
An der Oberseite des Kopfträgers 6 ist ein nach unten hervorstehender Vor­ sprung 29 vorgesehen, welcher in eine Ausnehmung am Verschiebeträger 3 greift. Damit kann der Kopfträger 6 am Verschiebeträger 3 mechanisch fixiert werden.
Fig. 6 zeigt schematisch einen Elektroantrieb zur Positionierung zweier an einem Kopfträger 6 angeordneten Verriegelungszapfen 7. Der Elektroantrieb umfasst einen Linearmotor 30 sowie zwei Kopfträger-Schubstangen 31, von welchen jeweils eine zu einem Verriegelungszapfen 7 geführt ist. Die Kopfträ­ ger-Schubstangen 31 bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff.
Ein derartiger an eine Kopfträger-Schubstange 31 gekoppelter Verriegelungs­ zapfen 7 ist in Fig. 7 detailliert dargestellt. Die horizontal verlaufende Kopf­ träger-Schubstange 31 ist über ein Lager 32 auf den Verriegelungszapfen 7 geführt, dessen Längsachse in vertikaler Richtung verläuft. Mittels des Linear­ motors 30 kann über die Kopfträger-Schubstange 31 und das Lager 32 der Ver­ riegelungszapfen 7 angetrieben und in eine Drehbewegung versetzt werden, um diesen in einer Ausnehmung eines Containers zu fixieren.
Zur Abpufferung von Stößen ist zwischen einer vertikal verlaufenden Halte­ rung 33 und einer Hartstahlplatte 34 seitlich am Verriegelungszapfen 7 ein Puf­ fer 35 vorgesehen. Der Puffer 35 besteht aus einer Sandwichstruktur aus Stahl- und Kunststoffplatten.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines am Kopfträger 6 schwenkbar gela­ gerten und elektrisch angetriebenen Eckeinweisers 9. Der Eckeinweiser 9 ist schaufelförmig ausgebildet. Zur Durchführung der Schwenkbewegung ist der Eckeinweiser 9 an ein Planetengetriebe 36 gekoppelt. Alternativ kann anstelle des Planetengetriebes 36 ein Rotationsmagnet vorgesehen sein. Prinzipiell können die Eckeinweiser 9 auch starr am jeweiligen Kopfträger 6 angeordnet sein.
Bezugszeichenliste
1
Hebegerät
2
Hauptrahmen
3
Verschiebeträger
4
Holm
5
Schubstange
6
Kopfträger
7
Verriegelungszapfen
8
Gehäuse
9
Eckeinweiser
10
Elektromotor
11
Zahnriemen
12
Einschubkammer
12
' Einschubkammer
13
Bohrung
14
Querträger
15
Laufrolle
16
Laufrolle
17
Laufrolle
18
Laufrolle
19
Pufferplatte
19
' Pufferplatte
20
Rollenbock
21
Halterung
22
Feder
23
Stützplatte
24
Federpuffer
25
Vulkullanschicht
26
Absatz
27
Vulkullanschicht
28
Vulkullanlager
29
Vorsprung
30
Linearmotor
31
Kopfträger-Schubstange
32
Lager
33
Halterung
34
Hartstahlplatte
35
Puffer
36
Planetengetriebe

Claims (24)

1. Hebegerät zum Transport eines Containers mit einem Hauptrahmen und zwei Verschiebeträgern, wobei jeweils ein Verschiebeträger an einem längsseitigen Ende des Hauptrahmens ausmündend in Längsrichtung des Hauptrahmens verschiebbar gelagert ist, und wobei an den freien längs­ seitigen Enden der Verschiebeträger Aufnahmen zur Ankopplung an den Container vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschie­ beträger (3) und/oder die Aufnahmen mittels wenigstens eines Elektro­ antriebs angetrieben sind, und dass die Verschiebeträger (3) mittels Rol­ lenlagerungen im Hauptrahmen (2) geführt sind.
2. Hebegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschie­ beträger (3) aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen bestehen.
3. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektroantrieb zwei Elektromotoren (10) aufweist, wobei jeder Elektromotor (10) jeweils einen Zahnriemen (11) antreibt, welcher in Eingriff mit einer Schubstange (5) an einem Verschiebeträger (3) steht.
4. Hebegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschie­ beträger (3) identisch ausgebildet sind und jeweils zwei parallel, in Ab­ stand zueinander verlaufende Holme (4) aufweisen, welche in Einschub­ kammern (12, 12') des Hauptrahmens (2) geführt sind und zwischen wel­ chen die Schubstange (5) des jeweiligen Verschiebeträgers (3) verläuft.
5. Hebegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Holme (4) der Verschiebeträger (3) jeweils seitlich versetzt in dem Hauptrahmen (2) geführt sind, wobei für jeden Holm (4) eine separate Einschubkammer (12, 12') vorgesehen ist.
6. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenlagerungen Laufrollen (15, 16, 17, 18) aufweisen, deren Drehachsen quer zur Längsachse des jeweiligen Verschiebeträgers (3) laufen.
7. Hebegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrollen (15, 16, 17, 18) aus Polypropylen oder Hartschaumstoff bestehen.
8. Hebegerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrollen (15, 16, 17, 18) federnd gelagert sind.
9. Hebegerät nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, dass an der im Hauptrahmen (2) liegenden Rückseite jedes Holmes (4) jedes Verschiebeträgers (3) zwei am Holm (4) gegenüberliegend ange­ ordnete Laufrollen (15, 16) vorgesehen sind, wobei die erste Laufrolle (15) über die Oberseite des Holmes (4) hervorsteht und die zweite Lauf­ rolle (16) über die Unterseite des Holmes (4) hervorsteht, so dass diese an den Innenwänden der jeweiligen Einschubkammer (12, 12') anliegen.
10. Hebegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Laufrollen (15, 16) jeweils auf einem Rollenbock (20) aufsitzen, wobei der Rollenbock (20) auf einer Feder (22) gelagert ist.
11. Hebegerät nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Ausgang jeder Einschubkammer (12, 12'), an welchem der Holm (4) eines Verschiebeträgers (3) ausmündet eine an der Unterseite der jeweiligen Einschubkammer (12, 12') gelagerte, dritte Laufrolle (17) vorgesehen ist, auf welcher die Unterseite des jeweiligen Holmes (4) ge­ führt ist.
12. Hebegerät nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die ersten, zweiten und dritten Laufrollen (15, 16, 17) jeweils über die gesamte Breite eines Holmes (4) erstrecken.
13. Hebegerät nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeich­ net, dass die dritten Laufrollen (17) jeweils auf einem Federpuffer (24) gelagert sind.
14. Hebegerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Feder­ puffer (24) aus Vulkullan besteht.
15. Hebegerät nach einem der Ansprüche 11-14, dadurch gekennzeichnet, dass jeder dritten Laufrolle (17) eine Pufferplatte (19, 19') zugeordnet ist, welche dieser gegenüberliegend an der Oberseite der jeweiligen Ein­ schubkammer (12, 12') zur Führung des jeweiligen Holmes (4) angeord­ net ist.
16. Hebegerät nach einem der Ansprüche 6-15, dadurch gekennzeichnet, dass von den Innenseiten der Seitenwände jeder Einschubkammer (12, 12') weitere Laufrollen (18) zur seitlichen Führung des jeweiligen Hol­ mes (4) hervorstehen.
17. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lagerung der Aufnahmen auf die freien längsseitigen Enden der Verschiebeträger (3) jeweils ein Kopfträger (6) aufgeklebt ist.
18. Hebegerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Verschiebeträger (3) und dem jeweiligen Kopfträger (6) Klebe­ mittel bildende Vulkollanschichten (25, 27) vorgesehen sind.
19. Hebegerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine einen Puffer bildende Vulkollanschicht (27) zwischen der Unterseite des jeweiligen Verschiebeträgers (3) und einem Absatz (26) des Kopfträ­ gers (6) liegt.
20. Hebegerät nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch gekennzeichnet, dass an den seitlich über einen Verschiebeträger (3) hervorstehenden frei­ en Enden eines Kopfträgers (6) als Aufnahmen elektrisch angetriebene Verriegelungszapfen (7) vorgesehen sind.
21. Hebegerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrie­ gelungszapfen (7) über Linearmotoren (30) angetrieben sind.
22. Hebegerät nach einem der Ansprüche 17-21, dadurch gekennzeichnet, dass an den seitlich über einen Verschiebeträger (3) hervorstehenden frei­ en Enden eines Kopfträgers (6) als Aufnahmen zur Positionierung an ei­ nem Container schwenkbare, elektrisch getriebene Eckeinweiser (9) vor­ gesehen sind.
23. Hebegerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durch­ führung der Schwenkbewegungen der Eckeinweiser (9) Planetengetriebe (36) vorgesehen sind.
24. Hebegerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durch­ führung der Schwenkbewegungen der Eckeinweiser (9) Rotationsmag­ neten vorgesehen sind.
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