DE2637213A1 - Zweimastiges hebezeug - Google Patents

Description

München, den.*- '■'· Patentanwalt * ^{112 0}W

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D-S jVI_Ünch_en 22

Widsnmayerstraße *46
Tel. (O 89) 29 51 25

Yasui Sajagyo Co₈, Ltd. in Shizuoka-ken / Japan

Zweimastiges Hebezeug

Die Erfindung bezieht sich auf ein zweimastiges Hebezeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das zum Heben eines schweren Gegenstandes, z„B. eines Fahrzeugs od„dgl_e, bis zu einer gewissen Höhe und gegebenenfalls zum Neigen desselben um einen gewünschten Winkel dient, damit die Unterseite des Fahrzeugs leicht und sicher untersucht, repariert oder gereinigt werden kann.

Die meisten bekannten Hebezeuge dieser Art sind nicht imstande, ein horizontal auf eine gewisse Höhe angehobenes Fahrzeug zu neigen, stellen also reine Hebebühnen dar. Das rührt hauptsächlich von der XJnfallgefahr her, weil beim Neigen derartiger, nur von unten unterstützter schwerer Gegenstände ein Abrutschen leicht möglich ist.

Der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Erfindung 709845/080S

liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem Hebezeug der angegebenen Art ein Fahrzeug od.dgl, nicht nur horizontal zu heben, sondern auch sicher um einen gewünschten Winkel zu neigen.

Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die beiden horizontal verschiebbaren, an unabhängig voneinander hohenverstellbaren Schlitten angeordneten Ausleger derart miteinander verbunden, daß ihr gegenseitiger Abstand stets konstant bleibt. Dadurch ist eine Neigung des angehobenen Gegenstandes um einen nicht zu großen Winkel ohne Unfallgefahr möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Hierin sind

Fig. 1 eine Stirnansicht des neuen Hebezeugs, Fig. 2 eine Schnittdarstellung desselben längs der Linie A-A in Fig. 1 und

längs Fig. 3 eine Schnittdarstellung 4h der Linie B-B in Fig.l.

Das Hebezeug besitzt eine Grundplatte 1, an der zwei Masten 2a und 2b von U-förmigem Querschnitt derart vertikal be° festigt sind, daß die Verbindungsstege der U-Profile einander gegenüberstehen» Auf den beiden Hasten sind zwei Schlitten 3a und 3b von ebenfalls U-förmigem Querschnitt verschiebbar angeordnet.

An der Vorder- und Bückseite des linken Schlittens 3a sind horizontale Träger ^a und ka.¹ befestigt, die an ihren äußeren Enden Lagerböcke 5 und 5¹ tragen. Die beiden Lagerböcke haben,

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wie aus Pig.3 hervorgeht, U-förmigen Querschnitt und sind parallel zueinander angeordnet. In jedem Lagerbock befindet sich ein vertikaler Zapfen 7, der zur schwenkbaren Befestigung eines Endteils einer Hülse 6a bzw. 6a' mit quadratischem Querschnitt dient. In die Hülse ist ein Teleskoparm 8a bzw. 8a¹ verschiebbar eingesetzt und bildet mit der Hülse 6a bzw. 6a¹ je einen Ausleger,

An der Oberseite des freien Endes jedes Auslegerarms 8a bzw. 8a¹ befindet sich ein Lager 9a bzw. 9a¹ für eine Konsole 10a bzw«,· "ICO, so daß die Konsole um eine horizontale Achse schwenkbar ist»

In gleicher Weise ist an Vorder- und Hüekseite des Schlittens 3b je ein Eräger ^b bzw. ^b¹ befestigt, der an seinem äußeren Ende eine Hülse 6b bzw„ 6b¹ mit quadratischem Querschnitt trägt. In den Hülsen 6b und 6b¹ sind Auslegerarme 8b und 8b¹ verschiebbar eingesetzte Die beiden Auslegerarme 8b und 8b¹ sind parallel zueinander und tragen auf der Oberseite ihrer freien Enden Lager 9b und 9b¹ für Konsolen 10b und 10b¹. Zwischen den einander gegenüberstehenden Konsolen 10a (10a¹) und 10b (10b¹) sind abnehmbare Ketten 11 und II"¹ ■ gespannt (Fig. 2).

Um den Schlitten 3a längs des Mastes 2a nach oben oder unten zu verschieben, dient eine innerhalb des U-Profils 2a befindliche Hebevorrichtung 12a, die z.B. mit Öldruck betrieben wird. Eine Kolbenstange 13a der Hebevorrichtung 12a trägt an ihrem oberen Ende ein Kettenrad 1^a, in das eine Kette 15 ein-

greift„ Das eine Ende der Kette 15 ist an einer Stelle 15a des Mastes 2a befestigt, während das andere Ende an einem horizontalen Stift 16 befestigt ist, der im Schlitten 3a verankert ist«,

Ebenso ist im rechten Mast 2b eine mit Öldruck betriebene Hebevorrichtung 12b angeordnet» Ihre Kolbenstange 13b trägt an ihrem oberen Ende ein Kettenrad l*rt>, um das eine Kette 18 herumgeführt ist. Das eine Ende der Kette 18 ist an einem im linken Schlitten 3a· verankerten Stift 17a befestigt und geht um ein am Fuß des Mastes 2a angeordnetes Kettenrad 19a, durch die Basis und über ein am Fuß des Mastes 2b angeordnetes Kettenrad 19b, sowie das Kettenrad 1^b zu einem am rechten Schlitten 3b verankerten Stift 17b.

Die beiden Hebevorrichtungen 12a und 12b sind mit einer auf dem linken Mast 2a angeordneten Öldruckquelle 20 verbunden, lassen sich jedoch unabhängig voneinander betätigen«,

Zur Funktionsbeschreibung sei angenommen, daß zunächst beide Hebevorrichtungen 12a und 12b so betätigt wurden, daß die Schlitten 3a und 3b sich in ihren unteren Endlagen befinden«, Das zu untersuchende Fahrzeug od„dgl. wird dann zwischen die beiden Masten 2a und 2b gefahren. Die am linken Schlitten 2ßangelenkten Hülsen 6a und 6ä werden nun so verschwenkt und die Auslegerarme 8a,8a¹,8b und 8b¹ so innerhalb der Hülsen verschoben, daß alle Konsolen 10a,10a¹,10b und 10b¹ unter die günstigsten Angriffspunkte an der Unterseite des Fahrzeugs

gelangen. Anschließend werden die Ketten 11 und II¹ zwischen den Konsolen 10a und 10b bzw. 10a^! und 10b¹ festgespannt.

Nun wird nur die linke Hebevorrichtung 12a betätigt, um die Kolbenstange 13a auszufahren, so daß der linke Schlitten 3a entlang dem Mast 2a hochfährt. Dadurch wird gleichzeitig über die Kette 18 der rechte Schlitten 3a ebenfalls entlang dem Mast 2b angehoben. Das durch die vier Konsolen unterstützte Fahrzeug wird also parallel zu sich selbst in der Ausgangsstellung hochgehoben. .

Sobald das Fahrzeug eine vorteilhafte Höhe erreicht hat, wird die Betätigung der linken Hebevorrichtung 12a eingestellt. Dann wird die rechte Hebevorrichtung 12b betätigt. Da die linke Hebevorrichtung jetzt nicht mehr arbeitet, bleibt der Schlitten 3a stehen, während der Schlitten 3b allein weiter nach oben wandert« Infolgedessen neigt sich nun das Fahrzeugfcis zu dem gewünschten Winkel. Der Abstand zwischen den beiden gegenüberliegenden Konsolen (Oa (10a¹) und 10b (10b¹) nimmt hierbei zu, weil nur der linke Schlitten 3t> hochklettert. Da aber die Konsolen paarweise über die Ketten 11 und 11' verbunden sind, werden die Ausleger 8b und 8b¹ dementsprechend aus den rechten Hülsen 6b und 6b¹ herausgezogen, so daß der Abstand zwischen den gegenüberstehenden Konsolen konstant bleiben kann₀

Somit ist es mit der beschriebenen Vorrichtung möglich, ein Fahrzeug oder eine sonstige Last in gehobenem Zustand um einen gewünschten Winkel zu neigen, ohne daß die Gefahr des Abrutschens auftritt. '

Claims (1)

1. iweimastiges Hebezeug mit zwei längs der'Vertikalen Masten verschiebbaren Schlitten und einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung für beide Schlitten, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Antriebsvorrichtung (12b) für den rechten Schlitten (3b) allein, von den Schlitten (3a,3b) in Richtung auf den jeweils gegenüberstehenden Mast (2a,2b) horizontal verschiebbare Ausleger (8a,8b;8a',8b| und eine Verbindung (11,1I¹) der einander gegenüberstehenden Ausleger, durch die der gegenseitige Abstand derselben im Betrieb konstant gehalten wird_e

   2_e Hebezeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verbindung (18) der beiden Schlitten (3a,3b) derart, daß bei Betätigung der Hebevorrichtung (12a) des ersten Schlittens (3a) auch der zweite Schlitten (3b) im gleichen Ausmaß gehoben und gesenkt wird«,

   3» Hebezeug nach Anspruch 1 oder Z₁ dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausleger (8a,8b) aus einem in einer Hülse (6a,6b) geführten Teleskoparm besteht* der an seinem freien Ende eine schwenkbare Konsole (10a,IOb) trägt.

   Λβ Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitten (3a,3b) mindestens zwei Ausleger (8ä,8a¹ und8b,8b·) aufweist.

   5. Hebezeug nach Ansprach M-, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an dem einen Schlitten (Ja) angeordneten Ausleger (8a,8a¹) in Horizontalröitung schwenkbar sind«,

   ORIGINAL

   6 β Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den einander gegenüberstehenden Auslegern aus einer oder mehreren Ketten (11,11») besteht.

   7 ο Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen (12a,12b) in den Masten (2a,2b) untergebracht sind«

   8β Hebezeug nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen als druckmittelbetätigte Zylinder ausgebildet sind«,