DE2808916C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigung einer Fensterscheibe in einem Rahmen, der einen sich entlang der Fensteröffnung er­ streckenden Flansch sowie einen den Flansch umfassenden elastischen Dichtungsstrang mit einem Sitz für den Rand der Fen­ sterscheibe aufweist, wobei mit dem Rahmen eine langgestreckte, steife, mittelbar auf die Außenseite des Scheibenrandes wirkende und mit einer Aufklemmzierleiste versehene Befestigungsleiste lösbar verbunden ist.

Eine Befestigung dieser Art, insbesondere für eine Windschutzscheibe in einem Kraftfahrzeug, ist aus der DE-OS 20 24 753 bekannt. Bei dieser bekannten Befestigung ist auf einem die Fensteröffnung umlaufen­ den Flansch ein L-förmiger Dichtungsstrang aus einem elastischen Material aufgesteckt. Zum Einbau der Fensterscheibe wird diese in den als L-förmige Aussparung ausgebildeten Sitz des Dichtungsstranges gedrückt. Zuvor wurde entlang des Außenrandes der Fensterscheibe mittels eines Klebers eine Befestigungsleiste festgeklebt. Zum Befestigen der Fensterscheibe in der Fensteröffnung wird diese Befestigungsleiste mittels einer Schraube am Rahmen befestigt, so daß die Fensterscheibe fest zwischen dem Dich­ tungsstrang und der Befestigungsleiste angeordnet ist. Auf die Befestigungsleiste wird dann ein weiterer Dichtungsstrang aufge­ steckt, der hinwiederum mit einer Zierleiste versehen wird.

Diese Befestigung ist umständlich auszuführen. Es ist nämlich von Nachteil, daß die Befestigungsleiste vor der Endmontage entlang des Außen­ randes der Fensterscheibe mittels eines Klebstoffes festgeklebt werden muß. Dies ist nur mit einem erheblichen Zeitaufwand mög­ lich, da der Klebstoff zur Aushärtung eine gewisse Zeit braucht. Darüber hinaus können beim Ankleben der Befestigungsleiste ent­ lang des Außenrandes der Fensterscheibe sehr leicht Positions­ fehler auftreten, so daß es beim Anschrauben der Befestigungs­ leiste am Rahmen zu Spannungen zwischen der Befestigungsleiste und der Fensterscheibe kommen kann, die zu einer Zerstörung der Klebverbindung führen können.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, die bekannte Befestigung so auszubilden, daß auf den Einsatz von Klebstoff verzichtet werden kann.

Als Lösung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß am Rahmen in Abständen Stifte befestigt sind, die durch Öff­ nungen der mit einer Profilvertiefung gestalteten Befestigungs­ leiste greifen, deren Profilvertiefung quer zur Scheibenebene gerichtet ist sowie zwischen dem mit nutenförmigem Sitz ausge­ bildeten Dichtungsstrang und dem Rahmen liegt und einen an der Außenseite des Dichtungsstrangs anliegenden abgebogenen Rand aufweist, und daß zwischen die Stifte und den Boden der Profil­ vertiefung jeweils ein Keil eingebracht ist, der zusätzlich mit Klemmitteln für den Halt der Zierleiste ausgebildet ist.

Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Befestigung einer Fensterscheibe in einem Rahmen hat den Vorteil, daß auf überaus einfache und sichere Weise der Einbau der Fensterscheibe in die Fensteröffnung möglich ist, wobei auf den Einsatz von Klebstoff verzichtet werden kann. Zu Beginn des Einbauvorganges wird die Fensterscheibe mit ihrem Dichtungsstrang aus elastischem Material auf dem sich entlang der Fensteröffnung er­ streckenden Flansch befestigt. Danach wird die steife Befesti­ gungsleiste in ihre Position gebracht, wonach der eigentliche Einbauvorgang durch einfaches Verkeilen der Keile zwischen den Stiften des Rahmens und der steifen Befestigungsleiste abgeschlossen wird. Durch die Keile werden keine Schrauben benötigt, so daß die Arretie­ rung erheblich vereinfacht ist. Nach dem Einbau der Fenster­ scheibe wird schließlich dann noch die Zierleiste auf die Keile aufgeklemmt. Der gesamte Montagevorgang läßt sich schnell durch­ führen, wobei die Einzelelemente der Befestigung jederzeit in der vorgesehenen Weise zueinander ausgerichtet sind.

Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß mehrere Abschnitte der Befestigungsleiste vorgesehen sind, die sich entlang der im wesentlichen geraden Bereiche des Rahmens erstrecken, und die Zierleiste einstückig ausgebildet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Befestigung am Beispiel einer Windschutz­ scheibe für Kraftfahrzeuge;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 2 in teilweise ge­ brochener Darstellung;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Keils, wie er in den Darstellungen gemäß Fig. 2 und 3 verwendet wird;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Be­ festigungsleiste, wie sie in den Darstel­ lungen gemäß Fig. 2 und 3 verwendet wird.

Die in Fig. 1 dargestellte Fahrzeugkarosserie 10 weist eine Fen­ steröffnung 12 auf, in die eine Fensterscheibe 16 in Form einer Windschutzscheibe eingesetzt ist. Die Fensteröffnung 12 wird durch einen Rahmen 13 begrenzt, der mit einem um die Fensteröff­ nung 12 herumlaufenden Flansch 14 versehen ist. Um die Fenster­ scheibe 16 in der Fensteröffnung 12 zu befestigen und abzudich­ ten, ist ein doppelnutiger Dichtungsstrang 18 vorgesehen, der aus Gummi oder Plastikmaterial bestehen kann. An diesem Dich­ tungsstrang 18 ist eine erste Nut 20 ausgebildet, mit deren Hilfe der Dichtungsstrang 18 auf den Flansch 14 geklemmt werden kann und von diesem getragen wird. An dem Dichtungsstrang 18 ist weiterhin eine zweite Nut ausgebildet, die einen nutförmigen Sitz 22 für den Rand der Fensterscheibe 16 bildet. Zu diesem Zweck ist die Querschnittsfläche größer als die der ersten Nut 20, so daß die Fensterscheibe 16 aufgenommen werden kann. An dem Dichtungsstrang 18 sind zusätzlich noch Lippen 24 und 26 ausge­ bildet, die sich über die Länge des nutförmigen Sitzes 22 er­ strecken und jeweils dichtend an den beiden Außenseiten des Scheibenrandes der Fensterscheibe 16 anliegen, um die einge­ setzte Fensterscheibe 16 gegen Zugluft und Wettereinflüsse abzu­ dichten.

Bei Bedarf kann zur Versteifung des Dichtungsstranges 18 zusätz­ lich noch eine (nicht dargestellte) Metalleiste eingebettet sein.

Um den Dichtungsstrang 18 auf dem Flansch 14 zu befestigen, sind Befestigungsleisten 30 vorgesehen. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, können vier derartige Befestigungsleisten 30 vorgesehen sein, die an den vier Seiten der Fensteröffnung 12 angeordnet sind, jedoch die Ecken der Fensteröffnung 12 freilassen. Jede der Befestigungsleisten 30 ist U-förmig ausgebildet, wobei die eine Seitenwand der in der Befestigungsleiste 30 ausgebildeten Vertiefung im Bereich 32 nach außen gebogen ist und einen Rand 33 bildet, der an der Außenwand des Teils des Dichtungsstranges 18 anliegt, die den nutförmigen Sitz 22 begrenzt.

Die Befestigungsleiste 30 wird mit Hilfe einer Reihe von Stiften 34 in ihrer Lage gehalten, die mit dem Rahmen 13 entweder ver­ nietet, verschweißt oder in anderer geeigneter Weise befestigt sind, so daß die Stifte 34 in Abständen an der Außenseite der Fensteröffnung 12 angeordnet sind, wie in Fig. 1 zu erkennen ist. Die Befestigungsleisten 30 sind an den entsprechenden Stel­ len mit Öffnungen 36 in Form von Einkerbungen versehen, wie in Fig. 5 zu erkennen ist. In diese Öffnungen 36 greifen die Stifte 34 beim Einsetzen der Befestigungsleisten 30 ein. Die Stifte 34 wirken mit Keilen 38 zusammen, um die Befestigungsleisten 30 in ihrer Lage zu halten. Diese Keile 38 sind in Fig. 4 dargestellt. Jeder Keil 38 verfügt über einen Keilbereich 39 und ist außerdem mit einem Klemmittel 40 in Form einer Klemmbacke versehen.

Beim Einbau wird zunächst die Fensterscheibe 16 in den nutförmi­ gen Sitz 22 des Dichtungsstranges 18 eingesetzt. Anschließend wird die Fensterscheibe 16 zusammen mit dem Dichtungsstrang 18 in die Fensteröffnungen 12 eingebracht, indem der Dichtungs­ strang 18 mit seiner Nut 20 auf den Flansch 14 gedrückt wird. Danach werden die Befestigungsleisten 30 entlang der Fensteröff­ nung 12 so angebracht, daß ihre Öffnungen 36 die Stifte 34 frei­ lassen und ihre Ränder 33 an der Außenwand des Dichtungsstranges 18 anliegen. Schließlich werden die Keile 38 in die U-förmigen Profilvertiefungen 42 der Befestigungsleisten 30 so eingesetzt und seitlich verschoben, daß sie hinter die Stifte 34 greifen, d. h. zwischen den Stiften 34 und dem Boden der Profilvertiefung 42 der Befestigungsleiste 30 angeordnet sind. Auf diese Weise werden die Befestigungsleisten 30 sicher an ihrem Ort gehalten.

Abschließend wird die Zierleiste 44, die aus Übersichtlichkeits­ gründen in Fig. 1 weggelassen wurde, aufgesetzt und mittels einer Paßleiste 48 an ihrem Ort gehalten, der sich längs der Zierleiste 44 erstreckt und in die Klemmbacken der Klemmittel 40 der Keile 38 eingreift. Die erfindungsgemäße Befestigung wurde im Zusammenhang mit einer Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge beschrieben. Selbstverständlich kann sie auch für den Einbau an­ derer Fensterscheiben in entsprechende Rahmen verwendet werden.

Claims (2)

1. Befestigung einer Fensterscheibe (16) in einem Rahmen (13), der einen sich entlang der Fensteröffnung (12) erstreckenden Flansch (14) sowie einen den Flansch (14) umfassenden ela­ stischen Dichtungsstrang (18) mit einem Sitz für den Rand der Fensterscheibe (16) aufweist, wobei mit dem Rahmen (13) eine langgestreckte, steife, mittelbar auf die Außenseite des Scheibenrandes wirkende und mit einer aufgeklemmten Zier­ leiste (44) versehene Befestigungsleiste (30) lösbar verbun­ den ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (13) in Abständen Stifte (34) befestigt sind, die durch Öffnungen (36) der mit einer Profilvertiefung (42) gestalteten Befestigungsleiste (30) greifen, deren Profilver­ tiefung (42) quer zur Scheibenebene gerichtet ist sowie zwi­ schen dem mit nutförmigem Sitz (22) ausgebildeten Dichtungs­ strang (18) und dem Rahmen (13) liegt und einen an der Außen­ seite des Dichtungsstrangs (18) anliegenden abgebogenen Rand (33) aufweist, und daß zwischen die Stifte (34) und den Boden der Profilvertiefung (42) jeweils ein Keil (38) eingebracht ist, der zusätzlich mit Klemmitteln (40) für den Halt der Zierleiste (44) ausgebildet ist.

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abschnitte der Befestigungsleiste (30) vorgesehen sind, die sich entlang der im wesentlichen geraden Bereiche des Rahmens (13) erstrecken, und die Zierleiste (44) ein­ stückig ausgebildet ist.