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Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zum Anordnen einer Wasserfangleiste eines Kraftfahrzeugs an einer A-Säule des Kraftfahrzeugs. Die Befestigungseinrichtung ist mittels eines an der A-Säule festgelegten Bolzens in ihrer Lage relativ zu der A-Säule sicherbar.
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Die
DE 35 40 961 A1 beschreibt eine Zierleiste zum Befestigen einer Fensterscheibe in einer entsprechenden Ausnehmung einer Fahrzeugkarosserie. Die Zierleiste ist mit einer in Einsteckrichtung verlaufenden Rippe zum verrastenden Eindrücken in mehrere, in Abständen zueinander angeordnete Klemmelemente versehen. Die Zierleistenrippe weist an einer Seite sägezahnförmige Nuten quer zur Einsteckrichtung auf, die mit entsprechenden Vorsprüngen eines U-förmigen Körpers des Klemmelements als Verrastung zusammenwirken.
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Aus dem Kraftwagenbau ist es bekannt, eine Wasserfangleiste, welche sich am Rand einer Frontscheibe des Kraftwagens entlang der A-Säule des Kraftwagens erstreckt, etwa mittels eines Montageclips zu befestigen. Der Montageclip wird hierbei an einem T-Bolzen festgelegt, welcher an die A-Säule angeschweißt ist. Der hierbei verwendete Montageclip oder Befestigungsclip ist vergleichsweise aufwändig, weil dieser aus Kunststoff mit einer Metalleinlage gefertigt ist. Zudem beansprucht der Befestigungsclip einen vergleichsweise großen Bauraum. Des Weiteren ermöglicht es dieser Befestigungsclip nicht, Fertigungstoleranzen etwa der Wasserfangleiste auszugleichen.
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Die
DE 10 2004 060 500 A1 beschreibt eine Wasserfangleiste, welche an einer A-Säule eines Kraftfahrzeugs angebracht ist und eine Dichtlippe aufweist. Die Dichtlippe liegt an einer Frontscheibe des Kraftfahrzeugs an. Ein Anschlussbereich der Wasserfangleiste ist mittels einer Montageleiste gehalten. Die Montageleiste ist ihrerseits mittels bolzenförmiger Montageclips mit der A-Säule verbunden.
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Als nachteilig ist auch hier der Umstand anzusehen, dass diese Art der Befestigung der Wasserfangleiste an der A-Säule es nicht zulässt, Toleranzen der Wasserfangleiste auszugleichen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einen Toleranzausgleich zulässt, und eine Anordnung mit wenigstens einer solchen Befestigungseinrichtung anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
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Eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung zum Anordnen einer Wasserfangleiste eines Kraftfahrzeugs an einer A-Säule des Kraftfahrzeugs ist mittels eines an der A-Säule festgelegten Bolzens in ihrer Lage relativ zu der A-Säule sicherbar. Die Befestigungseinrichtung umfasst einen Haltebereich zum Halten eines Festlegungsabschnitts der Wasserfangleiste. In dem Haltebereich weist die Befestigungseinrichtung wenigstens eine von einem Grundkörper der Befestigungseinrichtung abstehende Lasche mit einem Rastelement auf. Das Rastelement ist zum Eingreifen in eine Nut einer Mehrzahl von Nuten ausgebildet. Die Nuten sind in einer Erstreckungsrichtung der wenigstens einen Lasche nebeneinander angeordnet in dem Festlegungsabschnitt der Wasserfangleiste ausgebildet.
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Beim Festlegen des Festlegungsabschnitts der Wasserfangleiste an dem Haltebereich der Befestigungseinrichtung kann somit das Rastelement der wenigstens einen Lasche in eine der Nuten eingreifen, welche in der Erstreckungsrichtung der Lasche nebeneinander angeordnet beziehungsweise aufeinanderfolgend in dem Festlegungsabschnitt der Wasserfangleiste ausgebildet sind. Die Wasserfangleiste kann also in Erstreckungsrichtung der wenigstens einen Lasche in diskreten Stufen versetzbar in dem Haltebereich der Befestigungseinrichtung festgelegt werden, je nachdem in welche der Nuten das Rastelement der wenigstens einen Lasche eingreift. Folglich lässt die Befestigungseinrichtung einen Toleranzausgleich beim Montieren der Wasserfangleiste zu.
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Es können demnach insbesondere Fertigungstoleranzen und/oder Montagetoleranzen der Wasserfangleiste bei der Anordnung der Wasserfangleiste an der A-Säule mittels der Befestigungseinrichtung durch die Befestigungseinrichtung ausgeglichen werden.
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Insbesondere ist ein Toleranzausgleich auch senkrecht zu der Erstreckungsrichtung der wenigstens einen Lasche möglich, etwa indem die Wasserfangleiste entlang der Nuten relativ zu dem in eine der Nuten eingreifenden Rastelement verschoben wird. Die Befestigungseinrichtung ermöglicht also vorzugsweise sowohl einen Toleranzausgleich in eine Längsrichtung der Wasserfangleiste, welche einer Längsrichtung der A-Säule entspricht, als auch senkrecht zu der Längsrichtung der Wasserfangleiste beziehungsweise bezogen auf eine Einbaulage der Befestigungseinrichtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Frontscheibe des Kraftfahrzeugs, an deren Rand die Wasserfangleiste angeordnet ist.
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Die wenigstens eine Lasche und wenigstens ein in die Erstreckungsrichtung der Lasche von dem Grundkörper abstehender Steg begrenzen einen Einführbereich der Befestigungseinrichtung seitlich. In den Einführbereich ist der Festlegungsabschnitt der Wasserfangleiste entgegen der Erstreckungsrichtung der Lasche einführbar. Durch das Anordnen des wenigstens einen Stegs und der wenigstens einen Lasche an den einander gegenüberliegenden Seiten des Einführbereichs ist eine gute Führung beim Einführen des Festlegungsabschnitts der Wasserfangleiste in den Einführbereich gegeben. Folglich gestaltet sich die Anbringung der Wasserfangleiste an der Befestigungseinrichtung besonders prozesssicher.
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Erfindungsgemäß sind in einem ersten Abschnitt des Einführbereichs ein erster Steg und zwei Laschen an einander gegenüberliegenden Seiten des Einführbereichs angeordnet, wobei in einem zweiten Abschnitt des Einführbereichs ein zweiter Steg und zwei weitere Laschen an den einander gegenüberliegenden Seiten des Einführbereichs angeordnet sind. Durch das Vorsehen einer Mehrzahl von Stegen und einer Mehrzahl von Laschen in den beiden Abschnitten des Einführbereichs lässt sich eine besonders sichere Führung der Wasserfangleiste bei deren Festlegung an der A-Säule mittels des Haltebereichs der Befestigungseinrichtung erreichen.
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Vorzugsweise ist entlang des Grundkörpers der erste Steg versetzt zu den beiden Laschen des ersten Abschnitts angeordnet, wobei entlang des Grundkörpers der zweite Steg versetzt zu den beiden weiteren Laschen des zweiten Abschnitts angeordnet ist. Auf diese Weise kann mit einem vergleichsweise geringen Materialeinsatz zum Bereitstellen der Stege und der Laschen für eine sichere Halterung des Festlegungsabschnitts der Wasserfangleiste in dem Einführbereich der Befestigungseinrichtung gesorgt werden.
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Dies gilt insbesondere, wenn der erste Steg entlang des Grundkörpers auf Lücke zwischen den beiden weiteren Laschen angeordnet ist und der zweite Steg entlang des Grundkörpers auf Lücke zwischen den beiden weiteren Laschen angeordnet ist.
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Vorzugsweise weist die Befestigungseinrichtung eine Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen eines Teilbereichs des Bolzens auf. Beispielsweise kann der Bolzen als T-Bolzen ausgebildet sein und die Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen eines Kopfs oder eines Schafts des T-Bolzens. Durch Aufnehmen des Teilbereichs des Bolzens in der Aufnahmeöffnung der Befestigungseinrichtung lässt sich eine besonders gute Lagesicherung der Befestigungseinrichtung an der A-Säule realisieren.
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Vorzugsweise ist die Aufnahmeöffnung entlang des Grundkörpers zwischen dem ersten Abschnitt des Einführbereichs und dem zweiten Abschnitt des Einführbereichs angeordnet. Auf diese Weise ist die Befestigungseinrichtung in der Einbaulage in einem Zentralbereich des Grundkörpers mittels des an der A-Säule festgelegten Bolzens relativ zu der A-Säule fixiert. Kräfte, welche beim Einführen des Festlegungsabschnitts in den die Abschnitte des Einführbereichs umfassenden Haltebereich auftreten, lassen sich so besonders gut von der Befestigungseinrichtung aufnehmen.
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Vorzugsweise weist eine die Aufnahmeöffnung begrenzende Wandung des Grundkörpers eine Mehrzahl von Rippen auf. Durch ein derartiges, gewelltes Profil der die Aufnahmeöffnung begrenzenden Wandung des Grundkörpers lässt sich die Befestigungseinrichtung auch dann einfach und problemlos auf den Bolzen aufstecken, wenn der Bolzen beispielsweise mit Schweißspritzern behaftet ist oder aus sonst einem Grund Abweichungen von Soll-Maßen des Bolzens aufweist.
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Vorzugsweise weist die Befestigungseinrichtung im Bereich der Aufnahmeöffnung einen Raststeg auf, welcher zum Verrasten eines Teilbereichs des Bolzens ausgebildet ist. Dadurch ist für eine mit der Montage der Befestigungseinrichtung an der A-Säule befasste Person eine, insbesondere haptische und/oder akustische, Rückmeldung ausgebbar, dass mit dem Verrasten des Teilbereichs des Bolzens an dem Raststeg die Befestigungseinrichtung ihre Einbaulage erreicht hat. Folglich lässt sich die Montage der Befestigungseinrichtung an der A-Säule besonders prozesssicher gestalten.
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Vorzugsweise steht das Rastelement der jeweiligen Lasche in Richtung einer Breite der Befestigungseinrichtung von der jeweiligen Lasche ab. Auf diese Weise lässt sich ein die Wasserfangleiste besonders gut sichernder Eingriff des Rastelements in eine der Nuten erreichen, welche in dem Festlegungsabschnitt der Wasserfangleiste ausgebildet sind.
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Vorzugsweise beträgt die Breite der Befestigungseinrichtung weniger als 7 Millimeter, insbesondere etwa 6 Millimeter. Dadurch beansprucht die Befestigungseinrichtung besonders wenig Bauraum, und es ist vergleichsweise wenig Material zum Bereitstellen der Befestigungseinrichtung ausreichend.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Befestigungseinrichtung aus Kunststoff gebildet ist. Dies macht die Bereitstellung beziehungsweise Fertigung der Befestigungseinrichtung besonders einfach und aufwandsarm. Beispielsweise kann die gesamte Befestigungseinrichtung aus einem Kunststoff wie etwa Polyoxymethylen (POM) gebildet sein.
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Vorzugsweise weist die Befestigungseinrichtung wenigstens ein in die Erstreckungsrichtung der Laschen von dem Grundkörper abstehendes Federstück auf. Das wenigstens eine Federstück ist dazu ausgebildet, in einer Einbaulage der Befestigungseinrichtung unter Vorspannung an der A-Säule anzuliegen. Auf diese Weise sorgt das wenigstens eine Federstück in der Einbaulage der Befestigungseinrichtung für eine definierte Positionierung der Befestigungseinrichtung.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Befestigungseinrichtung wenigstens eine Schutzlasche aufweist. Die Schutzlasche ist in einer Einbaulage der Befestigungseinrichtung zwischen einem Abstützteil der Wasserfangleiste und einer Oberfläche der A-Säule angeordnet. Folglich sorgt die Schutzlasche dafür, dass das Abstützteil der Wasserfangleiste nicht direkt mit der Oberfläche der A-Säule in Kontakt kommt. Auf diese Weise lässt sich eine Beschädigung etwa einer Lackierung der A-Säule durch die Wasserfangleiste einfach und zuverlässig verhindern.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung einer Wasserfangleiste eines Kraftfahrzeugs an einer A-Säule des Kraftfahrzeugs wird mittels wenigstens einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung erreicht. Hierbei ist der Festlegungsabschnitt der Wasserfangleiste in dem Haltebereich der Befestigungseinrichtung gehalten, und das Rastelement der jeweiligen Lasche greift in eine der Nuten ein, welche in die Erstreckungsrichtung der jeweiligen Lasche nebeneinander angeordnet in dem Festlegungsabschnitt der Wasserfangleiste ausgebildet sind. Die Anordnung lässt es zu, beispielsweise Fertigungstoleranzen der Wasserfangleiste und/oder der A-Säule auf einfache Art und Weise auszugleichen. Denn der Festlegungsabschnitt der Wasserfangleiste kann derart in dem Haltebereich an der Befestigungseinrichtung festgelegt werden, dass das Rastelement der wenigstens einen Lasche in eine geeignete Nut eingreift.
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Vorzugsweise ist eine jeweilige Länge der Nuten größer ist als eine Länge eines Eingriffsbereichs, in welchem das Rastelement mit einer der Nuten in Eingriff ist. Dadurch ist in eine Längserstreckungsrichtung der Wasserfangleiste, welche einer Längserstreckungsrichtung der A-Säule entspricht, die Möglichkeit eines Toleranzausgleichs beim Montieren der Wasserfangleiste gegeben. Denn das Rastelement kann an einer jeweils gewünschten Position mit einer der Nuten in Eingriff gebracht werden.
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Die für die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für die erfindungsgemäße Anordnung und umgekehrt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 in einer schematischen Perspektivansicht eine Befestigungseinrichtung zum Festlegen einer Wasserfangleiste an einer A-Säule eines Kraftfahrzeugs;
- 2 eine Seitenansicht der Befestigungseinrichtung gemäß 1;
- 3 eine Ansicht auf eine Schmalseite der Befestigungseinrichtung gemäß 1, wobei aus der Ansicht auf die Schmalseite eine Breite der Befestigungseinrichtung ersichtlich ist;
- 4 die an der A-Säule festgelegte Befestigungseinrichtung, mittels der die Wasserfangleiste an der A-Säule gehalten ist; und
- 5 ausschnittsweise und in einer schematischen Draufsicht die Wasserfangleiste gemäß 4.
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In 1 ist in einer schematischen Perspektivansicht eine Befestigungseinrichtung 1 beziehungsweise ein Befestigungsclip gezeigt, welche beziehungsweise welcher dem Festlegen einer Wasserfangleiste 2 an einer A-Säule 3 eines Kraftfahrzeugs dient (vergleiche 4).
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In 4 ist die Befestigungseinrichtung 1 in einer Einbaulage gezeigt, in welcher die Befestigungseinrichtung 1 an einem (nicht gezeigten) Bolzen festgelegt ist, welcher an die A-Säule 3 angeschweißt ist. Die Wasserfangleiste 2 weist gemäß 4 eine erste Dichtlippe 4 auf, welche an einer Vorderseite 9 einer Frontscheibe 5 des Kraftfahrzeugs anliegt. Die Frontscheibe 5 kann mittels eines Scheibenklebstoffs 6 an der A-Säule 3 festgelegt sein. Eine weitere Dichtlippe 7 der Wasserfangleiste 2 liegt gemäß 4 an der A-Säule 3 an. Die Wasserfangleiste 2 dient dazu, eine Beaufschlagung einer (nicht gezeigten) Seitenscheibe des Kraftfahrzeugs mit Wasser möglichst weitgehend zu verhindern, welches mittels eines (nicht gezeigten) Scheibenwischers entlang der Frontscheibe 5 hin zu der ersten Dichtlippe 4 der Wasserfangleiste 2 gefördert wird. Die Wasserfangleiste 2 dient somit insbesondere dazu, eine Verschmutzung der Seitenscheibe des Kraftfahrzeugs möglichst weitgehend zu vermeiden.
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Die Frontscheibe 5 erstreckt sich im Wesentlichen in Richtung der Fahrzeughochachse z und der Fahrzeugquerachse y des Kraftfahrzeugs, welche in 4 veranschaulicht sind. Dementsprechend ist gemäß 4 die Befestigungseinrichtung 1 im Bereich einer in der A-Säule 3 ausgebildeten Vertiefung 8 aufgenommen, von welcher in Richtung der Fahrzeuglängsachse x ein Teilbereich gegenüber der Vorderseite 9 der Frontscheibe 5 zurück versetzt ist. Aufgrund einer üblicherweise vorgesehenen Neigung der Frontscheibe 5 sowie der A-Säule 3 erstreckt sich auch die Wasserfangleiste 2 nicht streng entlang der Fahrzeughochachse z, sondern entsprechend geneigt zu einer durch die Fahrzeuglängsachse x und die Fahrzeugquerachse y aufgespannten Ebene. Dennoch soll zur Vereinfachung bei der Erläuterung der Befestigungseinrichtung 1 im Folgenden auf diese vorstehend genannten Achsen Bezug genommen werden.
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Die Befestigungseinrichtung 1 ermöglicht vorliegend einen Toleranzausgleich der Wasserfangleiste 2 sowohl entlang der A-Säule 3 und dementsprechend im Wesentlichen in Richtung der Fahrzeughochachse z als auch senkrecht zu der Frontscheibe 5 und somit im Wesentlichen in Richtung der Fahrzeuglängsachse x. Dies soll mit Bezug auf die weiteren Fig. näher erläutert werden.
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Die Befestigungseinrichtung 1 weist einen Haltebereich 10 zum Halten eines Festlegungsabschnitts 11 der Wasserfangleiste 2 auf (vergleiche 1 in Verbindung mit 5). In dem Haltebereich 10 weist die Befestigungseinrichtung 1 Laschen 12, 13, 14, 15 auf. Die jeweiligen Laschen 12, 13, 14, 15 stehen von einem Grundkörper 16 der Befestigungseinrichtung 1 in eine Erstreckungsrichtung 17 ab, welche in 1 durch einen Pfeil veranschaulicht ist. In der Einbaulage der Befestigungseinrichtung 1, in welcher die Befestigungseinrichtung 1 an der A-Säule 3 befestigt ist, erstrecken sich die Laschen 12, 13, 14, 15 somit im Wesentlichen in Richtung der Fahrzeuglängsachse x.
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Als Gegenstücke zu den Laschen 12, 13, 14, 15 weist die Befestigungseinrichtung 1 jeweilige Stege 18, 19 auf, welche in dem Haltebereich 10 ebenso wie die Laschen 12, 13, 14, 15 in die Erstreckungsrichtung 17 von dem Grundkörper 16 abstehen. Aus 3 ist diesbezüglich ersichtlich, dass die Stege 18, 19 und die Laschen 12, 13, 14, 15 einen Einführbereich 20 der Befestigungseinrichtung 1 seitlich begrenzen. In diesen Einführbereich 20 kann der Festlegungsabschnitt 11 der Wasserfangleiste 2 entgegen der Erstreckungsrichtung 17 der Laschen 12, 13, 14, 15 eingeführt werden, um die Wasserfangleiste 2 mittels der Befestigungseinrichtung 1 an der A-Säule 3 zu fixieren.
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Aus 1 ist ersichtlich, dass die jeweiligen Laschen 12, 13, 14, 15 Rastelemente in Form von jeweiligen Rastnasen 21 aufweisen. Die Rastnasen 21 können in Eingriff mit Nuten 22 gebracht werden, welche in dem Festlegungsabschnitt 11 der Wasserfangleiste 2 ausgebildet sind (vergleiche 5).
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In die Erstreckungsrichtung 17 der Laschen 12, 13, 14, 15 gesehen, welche in 5 zur Verdeutlichung ebenfalls durch einen Pfeil veranschaulicht ist, sind die Nuten 22 nebeneinander angeordnet in dem Festlegungsabschnitt 11 der Wasserfangleiste 2 ausgebildet. Mit anderen Worten sind die Nuten 22 in die Erstreckungsrichtung 17 aufeinanderfolgend in dem Festlegungsabschnitt 11 angeordnet. Die in Erstreckungsrichtung 17 zueinander versetzten Nuten 22 sind vorliegend als Keilnuten ausgebildet. Je nachdem wie weit der Festlegungsabschnitt 11 der Wasserfangleiste 2 in den Einführbereich 20 der Befestigungseinrichtung 1 eingeschoben wird, greifen somit die Rastnasen 21 in unterschiedliche Nuten 22 ein. Dementsprechend ist ein Toleranzausgleich der Wasserfangleiste 2 in die Erstreckungsrichtung 17 der Laschen 12, 13, 14, 15 und somit in etwa in Richtung der Fahrzeuglängsachse x gegeben.
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Des Weiteren ist eine Länge 23 der Nuten 22 in Längserstreckungsrichtung der Wasserfangleiste 2, also entlang der A-Säule 3, größer als eine Breite 24 der jeweiligen Laschen 12, 13, 14, 15 (vergleiche 2 in Verbindung mit 5). Dementsprechend ist die jeweilige Länge 23 der Nuten 22 größer als eine Länge eines Eingriffsbereichs, in welchem die Rastnasen 21 mit den Nuten 22 in Eingriff sind. Dadurch ist es auch möglich, die Wasserfangleiste 2 in Längserstreckungsrichtung der A-Säule 3 und somit im Wesentlichen in Richtung der Fahrzeughochachse z an unterschiedlichen Positionen anzuordnen. Folglich ist auch ein Toleranzausgleich der Wasserfangleiste 2 in Längserstreckungsrichtung der Wasserfangleiste 2 ermöglicht.
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In einem ersten Abschnitt 25 des Einführbereichs 20 sind die beiden Laschen 12, 13 und der erste Steg 18 an einander gegenüberliegenden Seiten des Einführbereichs 20 angeordnet. In einem zweiten Abschnitt 26 des Einführbereichs 20 sind in analoger Weise der zweite Steg 19 und die beiden weiteren Laschen 14, 15 an den einander gegenüberliegenden Seiten des Einführbereichs 20 angeordnet. Der Haltebereich 10 der Befestigungseinrichtung 1 umfasst vorliegend die beiden Abschnitte 25, 26 des Einführbereichs 20.
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Insbesondere aus 2 ist ersichtlich, dass entlang des Grundkörpers 16, und somit in Längsrichtung 27 der Befestigungseinrichtung 1, welche in 1 durch einen Pfeil veranschaulicht ist, der erste Steg 18 auf Lücke zu den beiden Laschen 12, 13 und der zweite Steg 19 auf Lücke zu den beiden weiteren Laschen 14, 15 angeordnet ist.
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Die nach Art von Hakennasen ausgebildeten Laschen 12, 13, 14, 15 mit den Rastnasen 21 sorgen im Zusammenwirken mit den als Gegenstücken dienenden Stegen 18, 19 für die Festlegung der Wasserfangleiste 2 an der Befestigungseinrichtung 1 in dem Haltebereich 10.
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Zwischen den beiden Abschnitten 25, 26 des Einführbereichs 20 weist die Befestigungseinrichtung 1 eine Aufnahmeöffnung 28 auf, welche dem Aufnehmen beispielsweise eines Schafts des (nicht gezeigten) vorliegend mit der A-Säule 3 verschweißten Bolzens dient. Eine die Aufnahmeöffnung 28 begrenzende Wandung des Grundkörpers 16 weist eine Mehrzahl von Rippen 30 auf, von welchen der Übersichtlichkeit halber lediglich eine mit einem Bezugszeichen versehen ist (vergleiche 1). Aufgrund dieses gewellten Profils der Wandung der Aufnahmeöffnung 28 lässt sich die Befestigungseinrichtung 1 auch dann an dem insbesondere als T-Bolzen ausgebildeten Bolzen festlegen beziehungsweise auf den Bolzen aufstecken, wenn der Bolzen mit Schweißspritzern oder dergleichen behaftet ist.
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Die Aufnahmeöffnung 28 ist vorliegend so gestaltet, dass die Befestigungseinrichtung 1 nach dem Aufstecken auf den Bolzen in ihrer Lage gesichert ist. Insbesondere aus 2 ist diesbezüglich ersichtlich, dass die Befestigungseinrichtung 1 im Bereich der Aufnahmeöffnung 28 einen Raststeg 31 aufweist, welcher der Sicherung des in der Aufnahmeöffnung 28 aufgenommenen T-Bolzens dient. Insbesondere kann der Raststeg 31 einen Anschlag 32 aufweisen, an welchem ein Kopf des (nicht gezeigten) T-Bolzens anliegt, wenn der Schaft des T-Bolzens in der Aufnahmeöffnung 28 aufgenommen ist und die Rippen 30 an dem Schaft des T-Bolzens anliegen.
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Der vorliegend aus Kunststoff gebildete Befestigungsclip beziehungsweise die Befestigungseinrichtung 1 kann eine Länge 33 in Längsrichtung 27 aufweisen, welche beispielsweise etwa 90 Millimeter beträgt (vergleiche 2). Demgegenüber beträgt vorzugsweise eine Breite 34 der Befestigungseinrichtung 1 (vergleiche 3) senkrecht zu der Erstreckungsrichtung 17 und senkrecht zu der Längsrichtung 27 vorzugsweise etwa 6 Millimeter. Dadurch beansprucht die Befestigungseinrichtung 1 in der Vertiefung 8 (vergleiche 4) vergleichsweise wenig Bauraum in Richtung hin zu der Frontscheibe 5.
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Vorzugsweise ist die Wasserfangleiste 2 als Zwei-Komponenten-Spritzgussteil ausgebildet, welches eine Weichkomponente etwa in Form eines thermoplastischen Elastomers (TPE) und eine Hartkomponente aufweist. Die Hartkomponente kann beispielsweise aus Polypropylen (PP) gebildet sein, insbesondere als durch Glasfasern verstärktes Polypropylen (PP-GF). Beispielsweise kann der Glasfaseranteil bei 30 Prozent der Hartkomponente liegen.
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Vorzugsweise sind die vorliegend als Keilnuten ausgebildeten Nuten 22 in dem Bereich der Wasserfangleiste 2 angeordnet, in welchem die Wasserfangleiste 2 aus der Hartkomponente gebildet ist. Mit anderen Worten ist vorzugsweise der Festlegungsabschnitt 11 der Wasserfangleiste 2 als Hartkomponente ausgebildet.
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Vorliegend sorgen die einseitig angebrachten Hakennasen, also die Laschen 12, 13, 14, 15 mit der jeweiligen Rastnase 21, im Zusammenspiel mit den gegenüberliegenden Gegenstücken oder Stegen 18, 19 für den festen Halt der Wasserfangleiste 2, wenn der Festlegungsabschnitt 11 der Wasserfangleiste 2 in den Einführbereich 20 eingeführt und somit in dem Haltebereich 10 der Befestigungseinrichtung 1 fixiert ist.
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Insbesondere aus 1 und 2 ist weiter ersichtlich, dass die Befestigungseinrichtung 1 vorliegend zwei Federstücke 35 aufweist, welche in der Einbaulage der Befestigungseinrichtung 1 unter Vorspannung an der A-Säule 3 anliegen. Diese Federstücke 35 sorgen somit für eine definierte Lage der Befestigungseinrichtung 1 an der A-Säule 3.
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Des Weiteren weist die Befestigungseinrichtung vorliegend zwei Schutzlaschen 36 auf, welche in Längsrichtung 27 der Befestigungseinrichtung 1 von jeweiligen Enden des Grundkörpers 16 abstehen. Die Schutzlaschen 36 dienen dazu, einen direkten Kontakt von Abstützteilen 37 der Wasserfangleiste 2 (vergleiche 5) mit einer Oberfläche der A-Säule 3 zu verhindern. Wenn also die Wasserfangleiste 2 mittels der wenigstens einen Befestigungseinrichtung 1 an der A-Säule 3 befestigt ist, so liegen die Abstützteile 37 der Wasserfangleiste 2 allenfalls auf den Schutzlaschen 36 auf. Jedoch berühren die Abstützteile 37 nicht die üblicherweise lackierte Oberfläche der A-Säule 3.
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Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine Kunststoff-Clipbefestigung für angeschweißte T-Bolzen mit Toleranzausgleich für die Wasserfangleiste 2 bereitgestellt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungseinrichtung
- 2
- Wasserfangleiste
- 3
- A-Säule
- 4
- Dichtlippe
- 5
- Frontscheibe
- 6
- Scheibenklebstoff
- 7
- Dichtlippe
- 8
- Vertiefung
- 9
- Vorderseite
- 10
- Haltebereich
- 11
- Festlegungsabschnitt
- 12
- Lasche
- 13
- Lasche
- 14
- Lasche
- 15
- Lasche
- 16
- Grundkörper
- 17
- Erstreckungsrichtung
- 18
- Steg
- 19
- Steg
- 20
- Einführbereich
- 21
- Rastnase
- 22
- Nut
- 23
- Länge
- 24
- Breite
- 25
- Abschnitt
- 26
- Abschnitt
- 27
- Längsrichtung
- 28
- Aufnahmeöffnung
- 30
- Rippe
- 31
- Raststeg
- 32
- Anschlag
- 33
- Länge
- 34
- Breite
- 35
- Federstück
- 36
- Schutzlaschen
- 37
- Abstützteil
- x
- Fahrzeuglängsachse
- y
- Fahrzeugquerachse
- z
- Fahrzeughochachse