DE102010051530B4 - Kfz-Bauteil aus Kunststoff als Verkleidungsteil für einen Kraftfahrzeug-Innenraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Kfz-Bauteil (1) aus Kunststoff als Verkleidungsteil für einen Kraftfahrzeug-Innenraum eines Kraftfahrzeugs, welches ein Rastverbindungselement (2) mit einem Rasthaken (3) und einem mit dem Kfz-Bauteil (1) verbundenen Rasthakenschaft (4) zur Befestigung im Kraftfahrzeug-Innenraum umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass
- der Rasthakenschaft (4) wenigstens abschnittsweise einen Wellensteg (4a) mit wellenförmiger Profilierung umfasst, wobei der Wellensteg (4a) auf einem Flachträger (4b) angeordnet ist, und
- der Wellensteg (4a) und der Flachträger (4b) hinsichtlich ihrer Festigkeit derart ausgebildet sind, dass bei einer vorgegebenen auf das Rastverbindungselement wirkenden Belastungskraft die Bereiche des Flachträger (4b) zwischen den Wellenbergen des Wellensteg (4a) unter Energieabsorption brechen und der Wellensteg (4a) eine flexible Verbindung des Rasthakens mit dem Kfz-Bauteil (1) bildet.
- der Rasthakenschaft (4) wenigstens abschnittsweise einen Wellensteg (4a) mit wellenförmiger Profilierung umfasst, wobei der Wellensteg (4a) auf einem Flachträger (4b) angeordnet ist, und
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Kfz-Bauteil aus Kunststoff als Verkleidungsteil für einen Kraftfahrzeug-Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit einem Rastverbindungselement gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Im Automobilbau ist es allgemein bekannt, Rast- oder Clipverbindungen zur Befestigung von Verkleidungsteilen an Strukturbauteilen der Fahrzeugkarosserie einzusetzen, wobei solche Rastverbindungselemente an der Rückseite der Verkleidungsteile angeformt sind.
- Diese Art von Verbindungen müssen nicht nur einen sicheren Halt und eine gute Optik gewährleisten, sondern es ist auch erforderlich, dass bei hohen auftretenden Beschleunigungen, insbesondere während eines Crash-Vorganges sich das eingerastete oder verclipste Verkleidungsteil nicht löst und nicht im Fahrgastraum des Fahrzeugs umherfliegt, um eine potentielle Verletzungsgefahr der Kfz-Insassen zu vermeiden.
- Ein gattungsbildendes Kfz-Bauteil aus Kunststoff für einen Kraftfahrzeug-Innenraum eines Kraftfahrzeugs ist aus der
DE 103 37 027 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Kfz-Bauteil ist an einer Trägerplatte über ein Verbindungsteil ein parallel zur Ebene der Trägerplatte verlaufender Zapfen als Rastverbindungselement angeordnet, mit welchem über eine an einer weiteren Trägerplatte angeordneten Klaue eine Rastverbindung herstellbar ist. Der Zapfen weist in Richtung seiner Zapfenachse eine profilierte Oberfläche auf, die durch mehrere Verdickungen und jeweils dazwischenliegenden verdünnten Bereichen gebildet ist. Die Klaue ist U-förmig ausgebildet, so dass diese zwischen zwei Verdickungen des Zapfens auf denselben geclipst werden kann. Dabei entspricht die Dicke der Klaue der axialen Länge eines verdünnten Bereiches, wodurch das Axialspiel der auf den Zapfen aufgeclipsten Klaue bestimmt wird. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kfz-Bauteil der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem ein Lösen des Verkleidungsteils aus seiner Montageposition, insbesondere aus der Clip- oder Rastverbindung während eines hohen Energieeintrages in das Rastverbindungselement weitestgehend verhindert wird.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kfz-Bauteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Bei einem solchen Kfz-Bauteil aus Kunststoff als Verkleidungsteil für einen Kraftfahrzeug-Innenraum eines Kraftfahrzeugs, welches ein Rastverbindungselement mit einem Rasthaken und einem mit dem Kfz-Bauteil verbundenen Rasthakenschaft zur Befestigung im Kraftfahrzeug-Innenraum umfasst, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Rasthakenschaft wenigstens abschnittsweise einen Wellensteg mit wellenförmiger Profilierung umfasst, wobei der Wellensteg auf einem Flachträger angeordnet ist, und der Wellensteg und der Flachträger hinsichtlich ihrer Festigkeit derart ausgebildet sind, dass bei einer vorgegebenen auf das Rastverbindungselement wirkenden Belastungskraft die Bereiche des Flachträgers zwischen den Wellenbergen des Wellensteges unter Energieabsorption brechen und der Wellensteg eine flexible Verbindung des Rasthakens mit dem Kfz-Bauteil bildet.
- Dieses erfindungsgemäße Rasthakenelement zeichnet sich also dadurch aus, dass die Stabilität der Rast- bzw.- Clipverbindung im normalen Betrieb des Kraftfahrzeuges durch den Flachträger zusammen mit dem Wellensteg gesichert wird, jedoch im Crashfall, wenn also ein bestimmter Energieeintrag auf die Rast- bzw. Clipverbindung erfolgt, die Bereiche des Flachträgers zwischen den Wellenbergen, also im Bereich der Wellentäler brechen, d. h. in diesen Bereichen gezielt reißen bzw. bersten und dadurch der Energieeintrag absorbiert wird, so dass im Ergebnis über den Wellensteg noch eine intakte und flexible Anbindung des Kfz-Bauteils an den Hakenkopf verbleibt, wodurch ein Umherfliegen des Kfz-Bauteils im Fahrgastraum des Fahrzeugs verhindert wird. Die für diese Funktion der Energieabsorption erforderliche Festigkeit wird in einfacher Weise über den jeweiligen Querschnitt des Flachträgers und des Wellensteges eingestellt.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entspricht die Breite des Flachträgers quer zur Längsrichtung des Wellensteges dessen Wellenhöhe, so dass die Wellenstruktur in Querrichtung des Längsträgers sich bis an dessen Längskanten erstreckt. Damit wird eine kompakte Bauform des Rasthakenhalses erzielt.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bildet der Flachträger die Längsmittelebene des Wellensteges, wodurch die Krafteinleitung in den Flachträger verbessert wird.
- Weiterhin ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft nicht nur einen Abschnitt des Hakenkopfhalses mit einem Wellensteg auszubilden, sondern derart, dass der Flachträger und der auf demselben angeordnete Wellensteg den gesamten Rasthakenschaft bilden.
- In bevorzugter Weise kann gemäß einer letzten Ausgestaltung der Erfindung das Kfz-Bauteil zusammen mit dem Rastverbindungselement als Kunststoff-Formteil ausgebildet werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine schematische perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rastverbindungselementes für ein Kfz-Bauteil, -
2 eine Seitenansicht des Rastverbindungselements gemäß1 , und -
3 eine weitere Seitenansicht des Rastverbindungselements gemäß1 . - In den
1 ,2 und3 ist ein Kfz-Bauteil aus Kunststoff als Verkleidungsteil für einen Kraftfahrzeug-Innenraum eines Kraftfahrzeugs nur ausschnittsweise mit einem Bezugszeichen1 dargestellt. - Auf der Rückseite dieses Kfz-Bauteils
1 ist ein Rastverbindungselement2 angeformt und besteht aus einem Rasthaken3 , welcher über einen Rasthakenschaft4 mit dem Kfz-Bauteil1 verbunden ist. - Der Rasthaken
3 ist pfeilförmig in der Form eines Widerhakens ausgebildet und wird in eine entsprechende Rastöffnung eines Strukturteils der Fahrzeugkarosserie eingeführt. - Der Rasthakenschaft
4 besteht aus einem Wellensteg4a mit einem im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt und ist in Längsrichtung des Rasthakenschaftes4 wellenförmig profiliert. In der Längsmittelebene5 (vgl.3 ) erstreckt sich in Längsrichtung des Rasthakenschaftes4 ein Flachträger4b , der zusammen mit dem Wellensteg4a die Stabilität des Rastverbindungselementes im normalen Betrieb sicherstellt. Der Wellensteg4a verläuft in der Ebene des Flachträgers4b mäanderförmig von einer Längskante zur gegenüberliegenden Längskante des Flachträgers4b . - Die Dicke des Längsträger
4b ist gegenüber dem Wellensteg4a im Bereich zwischen den Wellenbergen des Wellenstegs4a so dünn ausgeführt, dass im Falle einer hohen Krafteinleitung in das Rastverbindungselement2 , also bspw. im Falle eines Crashs diese Bereiche gezielt reißen bzw. bersten und dabei die eingeleitete Energie absorbiert bzw. abgebaut wird. Die Anbindung des Rastkopfes3 an das Kfz-Bauteil1 über den Wellensteg4a bleibt jedoch bestehen, so dass ein Lösen des Kfz-Bauteils1 aus der Montagestellung im Wesentlichen verhindert wird, d. h. insbesondere ein freies Umherfliegen dieses Kfz-Bauteils1 im Innenraum des Kraftfahrzeugs nicht möglich ist. Die Festigkeiten des Wellenstegs4a und des Längsträgers4b sind so aufeinander abgestimmt, dass bei einem bestimmten Energieeintrag in das Rastverbindungselement2 nur der Längsträger4b in den genannten Bereichen reißen kann und dabei der Wellensteg4b eine flexible Verbindung zwischen dem Hakenkopf3 und dem Kfz-Bauteil realisiert, d. h. dass sich die wellenförmige Struktur des Wellenstegs4a bei geborstenem Längsträger sowohl in axialer Richtung leicht streck- und stauchbar als auch in lateraler Richtung leicht biegbar ist. Damit ist es möglich, dass unter den auftretenden Kräften ein sich Loslösen und Umherfliegen des Kfz-Bauteils1 wirksam verhindert wird. - Dieses Kfz-Bauteil
1 mit dem angeformten Rasthakenelement2 wird als Formteil bspw. mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt, wobei bspw. als Werkstoff Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat (ABS) oder Polypropylen (PP) verwendet werden kann. - In dem Ausführungsbeispiel gemäß den
1 ,2 und3 ist der Rasthaken3 in Pfeilform dargestellt. Natürlich umfasst die Erfindung alle sonstigen und geeigneten Formen von Rasthaken, die dem Fachmann bekannt sind. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kfz-Bauteil
- 2
- Rastverbindungselement
- 3
- Rasthaken
- 4
- Rasthakenschaft
- 4a
- Wellensteg des Rasthakenhalses
4 - 4b
- Flachträger des Rasthakenhalses
4 - 5
- Längsmittelebene
Claims (5)
- Kfz-Bauteil (1) aus Kunststoff als Verkleidungsteil für einen Kraftfahrzeug-Innenraum eines Kraftfahrzeugs, welches ein Rastverbindungselement (2) mit einem Rasthaken (3) und einem mit dem Kfz-Bauteil (1) verbundenen Rasthakenschaft (4) zur Befestigung im Kraftfahrzeug-Innenraum umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass - der Rasthakenschaft (4) wenigstens abschnittsweise einen Wellensteg (4a) mit wellenförmiger Profilierung umfasst, wobei der Wellensteg (4a) auf einem Flachträger (4b) angeordnet ist, und - der Wellensteg (4a) und der Flachträger (4b) hinsichtlich ihrer Festigkeit derart ausgebildet sind, dass bei einer vorgegebenen auf das Rastverbindungselement wirkenden Belastungskraft die Bereiche des Flachträger (4b) zwischen den Wellenbergen des Wellensteg (4a) unter Energieabsorption brechen und der Wellensteg (4a) eine flexible Verbindung des Rasthakens mit dem Kfz-Bauteil (1) bildet.
- Kfz-Bauteil (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Flachträgers (4b) quer zur Längsrichtung des Wellensteges (4a) dessen Wellenhöhe entspricht. - Kfz-Bauteil (1) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Flachträger (4b) die Längsmittelebene (5) des Wellensteges (4a) bildet. - Kfz-Bauteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachträger (4b) und der auf demselben angeordnete Wellensteg (4a) den Rasthakenschaft (4) bilden.
- Kfz-Bauteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass das Kfz-Bauteil (1) zusammen mit dem Rastverbindungselement (2) als Kunststoff-Formteil ausgebildet ist.
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