DE4015166C2 - Verglastes Gebäudeteil - Google Patents
Verglastes GebäudeteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verglastes Gebäudeteil gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein solches Gebäudeteil ist aus der DE-A-33 35 783
bekannt. Sie zeigt eine Verbundglasscheibe mit einer
Nicht-Brandschutzscheibe und einer Brandschutzscheibe,
welch letztere einen gegenüber der Nicht-
Brandschutzscheibe vorstehenden Rand hat, der separat
befestigbar ist. Die DE-U-87 16 220 zeigt eine
Verbundglasscheibe, bei welcher der Rand einer
Glasplatte gegenüber dem Rand der anderen Glasplatte
übersteht und die Ränder von beiden Glasplatten an
einem Träger festgeklebt sind, welcher auf der nicht
überstehenden Glasplattenseite angeordnet ist. Der
überstehende Glasplattenrand der Träger-ferneren
Glasplatte ist außerdem durch einen Haltebügel am
Träger befestigt, welcher die Verbundglasscheibe am
Träger festhält, falls sich die Klebeverbindung lösen
sollte. Eine Fassadenverkleidung mit überstehenden
Plattenrändern zeigt auch die DE-A-37 40 059. Die DE-A-
37 14 629 und 38 23 939 sowie DE-U-89 02 212 zeigen die
Befestigung von Mehrfachplatten oder
Verbundglasscheiben an einem Träger mittels Schrauben.
Die DE-A-38 26 260 zeigt gefederte Schrauben zum
Befestigen von Glasscheibenrändern an einem Träger.
Das verglaste Gebäudeteil kann eine Glasfassade, ein
Glasdach oder ein ähnliches vertikales, horizontales
oder schräges Gebäudeteil sein. Die Glasscheibe des
Gebäudeteils kann eine durchsichtige oder
undurchsichtige Glasscheibe sein. Sie kann aus einer
einfachen Glasplatte oder aus einer Vielzahl von
Glasplatten bestehen, welche parallel zueinander
angeordnet sind, insbesondere sogenannte
Isolierglasscheiben. Die "verstärkte Glasplatte"
solcher Glasscheiben enthält normalerweise zur
Verstärkung oder als Sicherung gegen ein Herausbrechen
oder Absplittern von Glasteilen ein Glasgitter. Das
Glasgitter kann in das Glas eingewalzt, eingegossen
oder zwischen mehreren Glasschichten eingeklebt sein.
Anstelle eines Glasgitters
können auch andere, vorzugsweise sich kreuzende, Drähte
oder Bänder aus Metall oder einem anderen Material
verwendet werden. Solche verstärkten Glasplatten können bei
verglasten Gebäudeteilen als "Brandschutz" dienen. Im
Brandfalle sollen sie verhindern, daß Luft zu dem Brandherd
gelangen oder sich Feuer oder Rauch vom Brandherd
ausbreiten oder auf andere Gebäudeteile überschlagen kann.
Im Brandfalle kann eine große Hitze und ein großer Druck
senkrecht auf die Glasscheibe entstehen. In beiden Fällen
dürfen aus der verstärkten Glasplatte keine Glasteile oder
Glassplitter herausbrechen. Die Gefahr des Brechens einer
Glasplatte besteht insbesondere dann, wenn sie nicht
vertikal, sondern schräg oder horizontal angeordnet ist,
weil sie dann durch ihr eigenes Gewicht mit Biegekräften
oder Zugspannungen belastet wird.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein
Wegfallen der verstärkten Glasplatte vom Träger auch für
den Fall zu verhindern, wenn die ersten Haltemittel die
Glasscheibe wegen Hitzeeinwirkung nicht mehr am Träger
halten können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen als
Beispiele näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine abgebrochene stirnseitige Ansicht
teilweise im Schnitt, eines verglasten
Gebäudeteils nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Teil einer stirnseitigen Ansicht
ähnlich Fig. 1, jedoch einer weiteren
Ausführungsform einer Glasplatte
nach der Erfindung für ein verglastes
Gebäudeteil, und
Fig. 3 einen Teil einer stirnseitigen Ansicht
ähnlich Fig. 1, jedoch einer nochmals
weiteren Ausführungsform einer
verstärkten Glasplatte nach der Erfindung
für ein verglastes Gebäudeteil.
Das in Fig. 1 dargestellte verglaste Gebäudeteil kann eine
vertikale oder schräg angeordnete Glasfassade oder ein
schräg angeordnetes oder horizontal angeordnetes Dach eines
Gebäudes sein. Es besteht aus mindestens einem Träger 2,
und aus mindestens einer der beiden dargestellten
Isolierglasscheiben 4 und 6, die miteinander fluchtend und
mit kleinem stirnseitigem Abstand voneinander angeordnet
sind. Die beiden Glasscheiben 4 und 6 können gleich
ausgebildet sein. Sie bestehen je aus einer durch
Verstärkungsmittel 8 verstärkten inneren Glasplatte 10 und
einer unverstärkten oder ebenfalls verstärkten äußeren
Glasplatte 12, je aus durchsichtigem oder durchscheinendem
Glas. In abgewandelter Ausführungsform könnte eine
Glasscheibe 4 oder 6 nur aus der verstärkten inneren
Glasplatte 10 bestehen ohne äußere Glasplatte 12. Die
beiden Glasplatten 10 und 12 sind durch Distanzstücke 14,
von welchen in der Zeichnung von jeder Glasscheibe 4 und 6
nur eines dargestellt ist, über Klebemittel miteinander
verbunden, so daß die beiden Glasscheiben 4 und 6 je eine
Isolierglasscheibe bilden. Das Verstärkungsmittel 8 kann
ein Gitter aus Draht oder anderem Material sein. Der in der
Zeichnung rechte äußere Randabschnitt 16 der verstärkten
inneren Glasplatte 10 ragt über eine Länge 17 über den in
der Zeichnung rechten äußeren Randabschnitt 18 der äußeren
Glasplatte 12 der links dargestellen Glasscheibe 4 hinaus.
Entgegengesetzt dazu ragt der linke äußere Randabschnitt 16
der verstärkten inneren Glasplatte 10 über den linken
äußeren Randabschnitt 18 der äußeren Glasplatte 12 der
rechten Glasscheibe 6 um eine Länge 17 hinaus. Die
Stirnflächen 22 der verstärkten inneren Glasplatten 10 der
beiden Glasscheiben 4 und 6 liegen unter Freilassung eines
Zwischenraums 24 mit Abstand einander gegenüber. Die
Stirnflächen 26 der äußeren Glasplatten 12 liegen unter
Freilassung eines äußeren Zwischenraums 28 mit Abstand
einander gegenüber, welcher um die zweifache Länge 17 des
äußeren Randabschnittes 16 der inneren Glasplatten 10
breiter ist als der innere Zwischenraum 24 zwischen den
inneren Glasplatten 10. Die Randabschnitte 16 und 18 der
inneren und äußeren Glasplatten 10 und 12 erstrecken sich
jeweils über eine Stirnseite 30 des Trägers 2. Dadurch
befindet sich gegenüber der Stirnseite 30 des Trägers 2
auch ein innerer Randabschnitt 32 der inneren Glasplatte
10. Der innere Randabschnitt 32 verbindet den äußeren
Randabschnitt 16 mit dem seitlich neben dem Träger 2
gelegenen sichtbaren Abschnitt 34 dieser inneren Glasplatte
10. Das Distanzstück 14 ist zwischen dem inneren
Randabschnitt 32 der inneren Glasplatte 10 und dem äußeren
Randabschnitt 18 der äußeren Glasplatte 12 angeordnet. Der
äußere Randabschnitt 18 der äußeren Glasplatte 12 und der
ihr gegenüberliegende innere Randabschnitt 32 der inneren
Glasplatte 10 sind "Halteabschnitte" dieser beiden
Glasplatten 12 und 10, welche durch erste Haltemittel 36
gegen die Stirnseite 30 des Trägers 2 gespannt und dadurch
am Träger 2 befestigt werden können. Der äußere
Randabschnitt 16 der inneren Glasplatte 10 steht um die
Länge 17 so weit über den äußeren Randabschnitt 18 der
äußeren Glasplatte 12 hinaus, daß er durch zweite
Haltemittel 38 ebenfalls am Träger 2 befestigt,
vorzugsweise festgeklemmt werden kann. Die Länge 17, um
welche der äußere Randabschnitt 16 der inneren Glasplatte
10 über den äußeren Randabschnitt 18 der äußeren Glasplatte
12 übersteht, beträgt somit mehrere Millimeter bis mehrere
Zentimeter.
Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die ersten
Haltemittel 36 aus einer Profilschiene 40, welche die
einander gegenüberliegenden äußeren Randabschnitte 18 der
beiden äußeren Glasplatten 12 überdeckt, Gewindebolzen 42,
welche in die Stirnseite 30 des Trägers 2 eingeschraubt
sind, und auf die Gewindebolzen 42 aufgeschraubten
Hutmuttern 43. Zwischen der Profilschiene 40 und den
äußeren Randabschnitten 18 der äußeren Glasplatten 12
befindet sich vorzugsweise eine Wärme isolierende
Zwischenschicht 44 aus elastischem Material. Ferner
befindet sich vorzugsweise ebenfalls eine Wärme
isolierende Zwischenschicht 46 aus elastischem Material
zwischen der Stirnseite 30 des Trägers 2 und den ihr
gegenüberliegenden inneren Randabschnitten 32 und äußeren
Randabschnitten 16 der beiden inneren Glasplatten 10. Mit
den durch die Gewindebolzen 42 und deren Hutmuttern 43
gebildeten Schraubverbindungen kann die Profilschiene 40
gegen die Stirnseite 30 des Trägers 2 gespannt werden,
wodurch die beiden Glasscheiben 4 und 6 gegen den Träger 2
gespannt und an ihm festgehalten werden. Die Einspannkraft
verläuft bei beiden Glasscheiben 4 und 6 jeweils von der
Profilschiene 40 über die Zwischenschicht 44 durch den
äußeren Randabschnitt 18 der äußeren Glasplatte 12, das
Distanzstück 14, den zwischen dem Distanzstück 14 und der
Stirnseite 30 des Trägers 2 gelegenen inneren Handabschnitt
32 der inneren Glasplatte 10, die innere Zwischenschicht
46, und die Stirnseite 30 des Trägers 2.
Durch im Brandfall entstehende Hitze oder Luftdruck können
die Glasplatten 10 und 12 brechen und/oder die Spannkraft
zwischen der Profilschiene 40 und der Stirnseite 30 des
Trägers 2 kann so weit verloren gehen, daß die ersten
Haltemittel 36 die Glasscheiben 4 und 6 nicht mehr halten
können. Dabei kann die äußere Glasplatte 12 herausfallen,
wenn sie vom Zwischenstück 14 wegen der Hitze nicht mehr an
der inneren Glasplatte 10 gehalten wird. Die Profilschiene
40 und die Hutmutter 43 können in der Hitze eines Feuers
schmelzen. Damit in diesen Fällen nicht auch die innere,
durch Verstärkungsmittel 8 verstärkte Glasplatte 10 vom
Träger 2 abfällt, sind die genannten zweiten Haltemittel 38
vorgesehen. Diese spannen, weitgehend unabhängig von den
ersten Haltemitteln 36, den äußeren Randabschnitt 16 der
inneren Glasplatte 10 über die Zwischenschicht 46 gegen die
Stirnseite 30 des Trägers 2. Die äußeren Randabschnitte 16
der inneren Glasplatten 10 werden gegen innere Abschnitte
der elastischen Zwischenschicht 46 gedrückt, welche durch
die Randabschnitte dieser Zwischenschicht 46 von den
brandgefährdeten inneren Räumen 50 und 52 links und rechts
neben dem Träger 2 abgeschirmt werden. Die zweiten
Haltemittel 38 bestehen aus einem Eisenband oder einer
Platte 54 aus nicht brennbarem Material, welche die
einander gegenüberliegenden äußeren Randabschnitte 16 der
beiden inneren Glasplatten 10 überdeckt, und aus Muttern 60
auf den Gewindebolzen 42, welche diese äußeren
Randabschnitte 16 gegen die Stirnseite 30 des Trägers 2
spannen und daran festhalten. Zwischen der Platte 54 und
den äußeren Randabschnitten 16 der inneren Glasplatten 10
befindet sich vorzugsweise eine dritte Zwischenschicht 58
aus Wärme isolierendem elastischem Material. Ferner
befindet sich zwischen den Muttern 60 und der Platte 54 je
ein Federring 62 aus nicht brennbarem Material. Anstatt
eines Federringes 62 könnte auch ein anderes Federelement
62, z. B. Tellerfedern oder Spiralfedern aus nicht
brennbarem Material verwendet werden, z. B. aus Eisen.
Aufgabe des Federringes 62 oder eines anderen
Federelementes 62 ist es, einen möglichen Dickenschwund der
inneren Zwischenschicht 46 oder hitzebedingte Expansionen
und Kontraktionen anderer Elemente so auszugleichen, daß
die Befestigung des überstehenden Abschnittes 16 der
verstärkten Glasplatte 10 am Träger 2 auch im Brandfalle
aufrechterhalten wird. Die zweiten Haltemittel 38 befinden
sich in dem äußeren Zwischenraum 28 und werden durch die
ersten Haltemittel 36 überdeckt und gegenüber dem äußeren
Außenraum 64 abgeschirmt. Die Profilschiene 40 kann durch
eine an ihr festgeklemmte Deckleiste 66 abgedeckt sein,
welche auch die Hutmuttern 43 abdeckt. Die Verwendung eines
Gewindebolzens 42 für beide Haltemittel 36 und 38 hat den
Vorteil, daß für diese Haltemittel keine getrennten
Schrauben benötigt werden.
Die ersten Haltemittel 36 und die zweiten Haltemittel 38
sind bei der dargestellten Ausführungsform Klemm- oder
Spannmittel, welche die Abschnitte 18 und 32 der beiden
Glasplatten 10 und 12 und zusätzlich getrennt den
überstehenden äußeren Randabschnitt 16 der verstärkten
inneren Glasplatte 10 jeweils einspannen und gegen die
Stirnseite 30 des Trägers 2 anpressen. Die ersten
Haltemittel 36 könnten jedoch auch Klebemittel sein,
mit welchem die Stirnseite 30 des Trägers 2 mit dem
inneren Randabschnitt 32 der inneren Glasplatte 10, welcher
dem äußeren Randabschnitt 18 der äußeren Glasplatte 12
gegenüberliegt, verklebt ist. In diesem Falle wird die
innere Glasplatte 10 an ihrem inneren Randabschnitt 32
durch das Klebemittel am Träger 2 gehalten, und der äußere
Randabschnitt 18 der äußeren Glasplatte 12 wird durch das
Distanzstück 14 von dem inneren Randabschnitt 32 der
inneren Glasplatte 10 gehalten. Das Klebemittel kann sich
zusätzlich auch über den äußeren Randabschnitt 16 der
inneren Glasplatte 10 erstrecken und ihn mit dem Träger 2
verbinden.
Die zweiten Haltemittel 38 können anstelle der
dargestellten Einspannmittel auch Schrauben (wie 68 in Fig.
2) sein, welche durch Bohrungen (wie 70 in Fig. 2) die im
äußeren Randabschnitt 16 der inneren Glasplatte 10 gebildet
sind, in die Stirnseite 30 des Trägers 2 geschraubt sind.
Diese Ausführungsform ist zwar, weil in die äußeren
Randabschnitte 16 der inneren Glasplatten 10 Löcher gebohrt
werden müssen, aufwendiger, jedoch halten sie die
verstärkten Glasplatten 10 mit größerer Sicherheit an dem
Träger 2 fest, wenn ein Brand entsteht.
Die Gefahr einer unkontrollierten Splitterung der
verstärkten inneren Glasplatte 10 kann gemäß der
Ausführungsform von Fig. 2 dadurch reduziert werden, daß
sie mit einer Sollbruchstelle an einer ganz bestimmten
Stelle versehen wird. Eine solche Sollbruchstelle kann
vorzugsweise dadurch gebildet werden, daß Glas der inneren
Glasplatte 10 zwischen ihrem äußeren Randabschnitt 16 und
dem sich anschließenden, am Träger 2 befestigten inneren
Randabschnitt 32 auf beiden Seiten je mit einem Einschnitt
72 im Glas versehen wird, welcher das Glas teilweise, oder
wie in Fig. 2 dargestellt, vollständig durchtrennt, mit
Ausnahme der Verstärkungsmittel 8. In diesem Falle ist der
äußere Randabschnitt 16 nur durch die Verstärkungsmittel 8
mit dem benachbarten inneren Randabschnitt 32 der inneren
Glasplatte 10 verbunden. Der äußere Randabschnitt 16 der
inneren Glasplatte 10 kann durch die zweiten Haltemittel 38
von Fig. 1 oder 68 am Träger 2 befestigt bzw. angeschraubt
sein. Die Schrauben 68 erstrecken sich durch Bohrungen 70
im äußeren Randabschnitt 16. Eine weitere Ausführungsform
kann gemäß Fig. 3 darin bestehen, daß vom äußeren
Randabschnitt 16 der inneren Glasplatte 10 das Glas völlig
entfernt wird und nur die Verstärkungsmittel 8 belassen
werden, welche damit aus dem Glasrand herausragen. In
diesem Falle werden gemäß der Erfindung die aus dem
inneren Randabschnitt 32 der inneren Glasplatte 10
herausragenden Endabschnitte 74 der Verstärkungsmittel 8
durch die zweiten Haltemittel 38 von Fig. 1 oder gemäß Fig.
3 durch Schrauben 76 über ein Distanzelement 78 an der
Stirnseite 30 des Trägers 2 befestigt bzw. angeschraubt.
Die Endabschnitte 74 sind die verbleibenden Bestandteile
des äußeren Randabschnittes 16.
Die verstärkte Glasplatte 10 hat mindestens auf ihrer einen
Stirnseite den zusätzlich befestigten überstehenden
Randabschnitt 16. Vorzugsweise ist er auf mindestens zwei
voneinander abgewandten Stirnseiten oder allen Stirnseiten
vorgesehen. Die äußere Glasplatte 12 kann ebenfalls
Verstärkungsmittel 8 gegen Glasbruch und Glasabsplitterung
enthalten.
Eine Kantenschutzschicht 80 aus nicht brennbarem Material,
vorzugsweise ein Winkeleisen aus Stahl, erstreckt sich über
die Stirnfläche 22 der verstärkten inneren Glasplatte 10,
ist zum Distanzstück 14 hin abgewinkelt, und erstreckt sich
nach weiterer Abwinkelung auch über dieses Distanzstück 14
sowie die Stirnfläche 26 der äußeren Glasplatte 12.
Claims (5)
1. Verglastes Gebäudeteil mit mindestens einer Glasscheibe (4,
6), die aus mindestens zwei Glasplatten (10, 12) besteht,
welche planparallel zueinander angeordnet und mindestens nahe
ihrer Ränder miteinander verbunden sind, wobei eine der
beiden Glasplatten (10) einen überstehenden Randabschnitt
(16) aufweist, der über den benachbarten Rand der anderen
Glasplatte (12) hinausragt, und mit ersten Haltemitteln (36),
mittels welcher die Glasscheibe (4, 6) an einem Träger (2)
befestigt ist, an welchem der überstehende Randabschnitt
(16) separat ebenfalls befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Träger (2) nähergelegene Glasplatte (10), welche den überstehenden Randabschnitt (16) aufweist, mit einer gitterartigen Armierung (8) gegen Glassplitterung verstärkt ist, daß zweite Haltemittel (38) zur separaten Befestigung des überstehenden Randabschnittes (16) an dem Träger (2) vorgesehen sind, die im Brandfall die verstärkte Glasplatte (10) länger am Träger halten können als die ersten Haltemittel (36),
daß die zweiten Haltemittel (38) Federmittel (62) aus nicht-brennbarem Material enthalten, welche im Brandfall hitzebedingte Expansionen oder hitzebedingten Materialschwund von anderen Elementen so kompensieren, daß der zum Festhalten der verstärkten Glasplatte (10) erforderliche Einspanndruck aufrechterhalten ist,
daß die beiden Haltemittel (36, 38) gemeinsame Gewindebolzen (42) haben, welche mit dem Träger (2) verschraubt sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Träger (2) nähergelegene Glasplatte (10), welche den überstehenden Randabschnitt (16) aufweist, mit einer gitterartigen Armierung (8) gegen Glassplitterung verstärkt ist, daß zweite Haltemittel (38) zur separaten Befestigung des überstehenden Randabschnittes (16) an dem Träger (2) vorgesehen sind, die im Brandfall die verstärkte Glasplatte (10) länger am Träger halten können als die ersten Haltemittel (36),
daß die zweiten Haltemittel (38) Federmittel (62) aus nicht-brennbarem Material enthalten, welche im Brandfall hitzebedingte Expansionen oder hitzebedingten Materialschwund von anderen Elementen so kompensieren, daß der zum Festhalten der verstärkten Glasplatte (10) erforderliche Einspanndruck aufrechterhalten ist,
daß die beiden Haltemittel (36, 38) gemeinsame Gewindebolzen (42) haben, welche mit dem Träger (2) verschraubt sind.
2. Verglastes Gebäudeteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Haltemittel (38) von den ersten
Haltemitteln (36) verdeckt angeordnet sind.
3. Verglastes Gebäudeteil nach einem der Ansprüche 1 bis
2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Haltemittel (36) Einspannmittel sind,
welche die Haltebereiche (18, 14, 32) gegen den Träger
(2) spannen und dadurch an ihm festhalten.
4. Verglastes Gebäudeteil nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Haltemittel (38) Einspannmittel sind,
welche den Randabschnitt (16) der verstärkten
Glasplatte (10) gegen den Träger (2) spannen und
dadurch an ihm festhalten.
5. Verglastes Gebäudeteil nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kantenschutzschicht (80) aus nicht brennbarem
Material vorgesehen ist.
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Publications (2)
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DE4015166C2 true DE4015166C2 (de) | 1997-03-20 |
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DE19904015166 Expired - Fee Related DE4015166C2 (de) | 1990-05-11 | 1990-05-11 | Verglastes Gebäudeteil |
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1990
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