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Die
Erfindung betrifft ein Glaselement mit hohem Isoliervermögen, das
vorgesehen ist, an einer Tragkonstruktion befestigt zu werden.
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Sie
ist insbesondere auf die Befestigung von Glaselementen mit hohem
Isoliervermögen
an einer Tragkonstruktion durch ein Verfahren gerichtet, das darin
besteht, diese Elemente nicht über
ihren Umfang mittels eines Rahmens, sondern über mechanische Verankerungspunkte,
die sich üblicherweise
in jeder Ecke befinden, zu befestigen.
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Die
so befestigten Glaselemente sind unter der Bezeichnung punktgehaltene
Verglasung bekannt oder werden auch mitunter mit dem englischen Begriff "structural glazing" bezeichnet. Dieser
sehr diskrete Typ einer Montage erlaubt beispielsweise, Gebäudefassaden
zu erhalten, die vollständig
aus Glaselementen bestehen, wobei die einen transparent sind, um
für die
Durchsicht zu sorgen, und die anderen opak sind und im Allgemeinen
eine entlastende Funktion haben. Solche Fassaden weisen in Außenansicht
auf der Oberfläche
ein Minimum an Diskontinuität
auf.
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Jedoch
darf der Wunsch nach Ästhetik
nicht zu Lasten der Zuverlässigkeit
der Befestigung gehen und muss die Konstruktion dieser punktförmigen Verbindungen
verschiedene mechanische Anforderungen berücksichtigen. So müssen diese
Verbindungen selbstverständlich
eine transversale Befestigung des Glaselements an der Tragkonstruktion
gewährleisten,
die fest und wirksam ist und insbesondere ohne Bruchgefahr das Gewicht
des Glaselements trägt. Weiterhin
muss das Glaselement, nachdem es angebracht worden ist, in der Lage
sein, auf verschiedene Beanspruchungen, insbesondere auf Spannungen, welche
die Tendenz haben, es zu biegen, und welche beispielsweise von atmosphärischen
Bedingungen wie vom Wind verursacht werden, ohne zu zerbrechen zu
reagieren. Die Verbindungen müssen
deshalb eine Durchbiegung des Glaselements um einige Grade ermöglichen.
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Es
ist üblich,
um eine Wärme-
und/oder Schalldämmung
zu erhalten, Isoliergläser
herzustellen, die zwei Substrate umfassen, die durch eine relativ
dicke Luftfüllung
voneinander getrennt sind und deren Dichtheit auf bekannte Weise
von einer Umfangsdichtung sichergestellt wird.
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Dabei
kann jedes der Substrate eine einzige Glasscheibe sein oder eine
Verbundstruktur aufweisen. Dazu ist festzustellen, dass das übliche Verfahren
des "structural
glazing" bei solchen
Mehrfachgläsern
erfordert, dass im Allgemeinen nur eines der Substrate mit der Tragkonstruktion
durch ein Befestigungssystem verbunden wird, was einen besonders schwierigen
Punkt darstellt, da dies bedeutet, dass die anderen Substrate, die
mit dem befestigten Substrat verbunden sind, und wäre es nur
unter der Wirkung ihres Eigengewichts, wie weiter oben erläutert, die
Umfangsdichtungen harten Proben aussetzen, da diese, die lediglich
die Dichtheit des Ganzen gewährleisten,
absolut nicht entwickelt worden sind, um starken Scherspannungen
zu widerstehen.
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Es
ist deshalb für
Mehrfachverglasungen wichtig, zwischen den Substraten Verbindungen
vorzusehen, die es erlauben, diese Spannungen an den Dichtungen
abzuschwächen,
die dann die Aufgabe haben, wenigstens einen Teil des Gewichts eines
jeden nicht an der Konstruktion befestigten Substrats auf das Substrat
zu übertragen,
das daran befestigt ist.
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Es
sind bereits verschiedene Arten und Weisen der Anbringung von punktgehaltenen
Verglasungen vorgeschlagen worden. So sind in den Patentanmeldungen
EP-A-0 506 522 und EP-A-0 655 543 Systeme zur mechanischen Verbindung
der punktgehaltenen Verglasungen mit ihrer Tragkonstruktion beschrieben,
die es erlauben, das Glaselement sicher in seiner Konstruktion zu "verankern", wobei sein Durchbiegungsvermögen dauerhaft
und kontrolliert erhalten bleibt und bei Mehrfachverglasungen diese Systeme
es auch erlauben, die Öffnungen,
die nacheinander in jede Glasscheibe der Verglasungen gebohrt worden
sind, mittels eines exzentrischen Ringsystems in einer dieser Öffnungen
wieder zu zentrieren. Die Flexibilität der Verglasung wird von diesen Verbindungstypen
gewährleistet,
wobei aber die Herstellung dieser Befestigungssysteme recht kompliziert
ist, da eine perfekte Übereinstimmung
der einzelnen Elemente sichergestellt werden muss. Es ist daher
eine große
Genauigkeit der Abmessungen erforderlich, die zu hohen Herstellungskosten
und einer beträchtlichen
Komplexität
der Herstellung führt.
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Weiterhin
bieten die üblichen
Isolierverglasungen eine Wärmedämmung, die
für bestimmte Zwecke
als ungenügend
angesehen wird. Um dies zu beheben, ist es bekannt, Verglasungen
herzustellen, die drei Glasscheiben umfassen, wobei eine der Luftfüllungen
durch ein Gas wie Krypton ersetzt werden kann. Diese Verglasungen
haben deutlich verbesserte Wärmedämmeigenschaften,
jedoch ist ihre Dicke und ihr Gewicht derart, dass es nicht leicht
ist, sie, insbesondere in punktgehaltenen Verglasungen, zu verwenden.
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Deshalb
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben,
indem ein neuer Typ einer als punktgehalten bezeichneten Verglasung
mit hohem Isoliervermögen
vorgeschlagen wird, dessen "Verankerung" in der Tragkonstruktion sicher
ist, wobei ein dauerhaftes Durchbiegungsvermögen erhalten bleibt, dessen
Dicke und Gewicht relativ niedrig sind und dessen Befestigungssystem, was
die Kosten und die Komplexität
der Herstellung betrifft, nicht nachteilig ist.
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Die
Erfindung hat ein Glaselement mit hohem Isoliervermögen gemäß Patentanspruch
1 zum Gegenstand. Dieses Glaselement setzt sich zusammen aus mindestens
zwei Glasscheiben, zwischen denen ein Vakuum erzeugt worden ist
und welche durch über
die gesamte Fläche
verteilte Stifte voneinander getrennt und an ihrem Umfang durch
eine anorganische Dichtung miteinander verbunden sind, wobei dieses
Glaselement mindestens ein Loch aufweist, das am Umfang mit einer
anorganischen Dichtung abgedichtet ist.
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Erfindungsgemäß wird deshalb
die herkömmliche
Isolierverglasung durch eine Isolierverglasung ersetzt, die aus
mindestens zwei Glasscheiben besteht, zwischen denen ein Vakuum
erzeugt worden ist. Dabei besitzt die Isolierverglasung bei einer Gesamtdicke,
die kleiner als diejenige der herkömmlichen Isolierverglasungen
ist, deutlich bessere Wärmedämmeigenschaften.
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In
der Patentanmeldung EP-A-0 645 516 ist eine Isolierverglasung beschrieben,
die sich aus zwei Glasscheiben zusammensetzt, die voneinander durch
einen geringen Zwischenraum getrennt sind, in welchem ein Vakuum
erzeugt worden ist. Die Glasscheiben sind voneinander durch über die
gesamte Fläche
verteilte Stifte getrennt und am Umfang durch eine anorganische
Dichtung verbunden. Die Struktur einer solchen Verglasung verleiht
ihr eine Steifigkeit und eine Festigkeit, die denen einer monolithischen Verglasung
mit einer Dicke, die gleich der Summe der Dicken der Glasscheiben
ist, gleichwertig sind, d.h. die Glasscheiben verhalten sich wie
eine einzige. Es ist deshalb vorteilhaft, diesen Typ eines Glases
in punktgehaltenen Verglasungen zu verwenden, weil dann deren mechanisches
Verhalten und somit ihr Durchbiegungsvermögen kontrollierbar ist.
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Entsprechend
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
besitzt die Umfangsdichtung des Lochs wenigstens dieselbe mechanische
Widerstandsfähigkeit
wie die Umfangsdichtung des Glaselements.
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Entsprechend
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
besitzt die Umfangsdichtung des Lochs dieselbe Druckfestigkeit wie
die Umfangsdichtung des Glaselements, und entsprechend einer weiteren
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
besitzt sie dieselbe Scherfestigkeit wie die Umfangsdichtung des
Glaselements.
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Auf
diese Weise erlaubt das Vorhandensein einer solchen Dichtung zwischen
den zwei Glasscheiben an der Stelle des Befestigungsteils, ein Festziehen
des Glaselements durchzuführen,
das ebenso wirksam und einfach wie bei einer monolithischen Verglasung
ist. Das erfindungsgemäße Glaselement
erlaubt so, einen mechanischen Zusammenbau für die Verankerung anzuwenden,
der einfacher und leichter als bei üblichen Isolierverglasungen durchzuführen ist.
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Entsprechend
einer erfindungsgemäßen Abwandlung
werden die Glasscheiben des Glaselements vorteilhafterweise einer
Vorspannbehandlung unterzogen. Dieses Vorspannen erlaubt es, die
Widerstandsfähigkeit
der Glasscheiben beim Erzeugen des Vakuums sowie die globale Widerstandsfähigkeit des
Glaselements in dessen verschiedenen Verwendungen zu erhöhen.
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Entsprechend
einem erfindungsgemäßen Merkmal
beträgt
die Dicke der Glasscheiben des Glaselements jeweils zwei Millimeter.
Das so erhaltene Glaselement hat ein mechanisches Verhalten, das gleichwertig
demjenigen einer monolithischen Verglasung mit einer Dicke von vier
Millimetern ist. Dieser Typ eines Glaselements hat vorteilhafterweise eine
geringe Dicke bei deutlich verbesserten Wärmedämmeigenschaften.
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Weiterhin
umfasst mindestens eine der Glasscheiben auf der Innenseite, d.h.
auf der Seite, die sich mit den Stiften in Berührung befindet, vorteilhafterweise
eine niedrig emittierende Schicht. Diese kann zur Wärmedämmfunktion
beitragen.
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Das
erfindungsgemäße Glaselement
ist mit mindestens einer Befestigungseinheit versehen, um das Glaselement
in einer Tragstruktur zu verankern.
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Entsprechend
einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
geht die Befestigungseinheit durch ein Loch, das in dem Glaselement
angebracht und dessen Form derart ist, dass die Befestigungseinheit
auf der Gesamtheit der das Glaselement bildenden Glasscheiben festgezogen
wird. Dieser Typ einer Ausführung
wird durch die Struktur des Glaselements und insbesondere durch
dessen mechanisches Verhalten möglich,
das gleichwertig demjenigen einer monolithischen Verglasung ist.
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Entsprechend
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
geht die Befestigungseinheit durch ein im Glaselement angebrachtes
Loch und ist die Form des Lochs derart, dass die Befestigungseinheit
auf nur einer der Glasscheiben festgezogen wird, welche das Glaselement
bilden. Diese Ausführungsformn
ist aufgrund der mechanischen Eigenschaften der Dichtungen möglich. Obwohl
ihre Hauptfunktion darin besteht, die Dichtheit des Ganzen zu gewährleisten,
sind sie entwickelt worden, um starken Scher- und Druckspannungen
zu widerstehen, damit ihre Beschädigung
beim Erzeugen eines Vakuums im Glaselement vermieden wird.
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Vorteilhafterweise
befindet sich unabhängig von
der gewählten
Ausführungsform
die Vorderseite der Befestigungseinheit in derselben Ebene wie eine der
Außenseiten
des Glaselements, wobei diese Befestigung dann als bündig abschließend bezeichnet wird.
Nach der Befestigung erscheint das Glaselement, von außen gesehen,
frei von jedem "vorstehenden" Befestigungselement,
was besonders ästhetisch
wirkt.
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Die
Erfindung hat weiterhin die Verwendung des zuvor definierten Glaselementes
zum Gegenstand.
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Eine
erste Verwendung betrifft die Herstellung großflächiger Gebäudefassaden.
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Eine
zweite Verwendung betrifft die Herstellung von Türen oder Wänden klimatisierter Behälter. Dieser
Typ einer Verwendung hat den Vorteil, dass bei einer kleinen Wanddicke
eine für
diese Art einer Verwendung sehr hohe und sehr gute Wärmedämmung realisiert
wird, die mit herkömmlichen
Isolierverglasungen, die eine Gesamtdicke haben, die den Kriterien
von Platzbedarf und Durchsicht entspricht, nicht erhalten werden
kann.
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Eine
vorgesehene dritte Verwendung betrifft die Herstellung von Dächern, wobei
die Glaselemente als Dachziegel oder Dachplatten dienen.
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Die
vorteilhaften erfindungsgemäßen Merkmale
werden anhand der folgenden speziellen Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Figuren näher erläutert, wobei
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1 eine
Außenansicht
einer Fassade, die aus Glaselementen mit hohem Isoliervermögen aufgebaut
ist, die punktgehalten sind, zeigt und die
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2a,
b, c Querschnitte durch Glaselemente mit hohem Isoliervermögen, die
mit einer Befestigungseinheit versehen sind, die auf der Gesamtheit
der Glasscheiben festgezogen ist, und die
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3a,
b, c Querschnitte durch Glaselemente mit hohem Isoliervermögen, die
mit einer Befestigungseinheit versehen sind, die nur auf einer Glasscheibe
festgezogen ist, zeigen.
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Dazu
ist festzustellen, dass, um das Verständnis zu erleichtern, die in
diesen Figuren gezeigten verschiedenen Elemente nicht streng maßstäblich sind.
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In 1 ist
eine Teilansicht einer Fassade gezeigt, die aus Glaselementen 1 mit
hohem Isoliervermögen
besteht, die durch Dichtungen 2 voneinander getrennt sind,
die zusammendrückbar
sind und eine geringe Breite haben, wobei jedes der Glaselemente 1 in
seinen vier Ecken durch Haltepunkte 3 derart mechanisch
an der Tragkonstruktion befestigt, dass die Außenfläche insgesamt kein vorstehendes Element
aufweist. Andere Befestigungspunkte als diejenigen, die sich in
den Ecken befinden, sind ebenfalls möglich.
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Die
Gesamtheit der 2 und 3 zeigt
ein Glaselement 1, dessen Form des Lochs 9 in
Abhängigkeit
von der Art und Weise der gewünschten
Verankerung variiert. Das Glaselement 1 besteht aus zwei
Glasscheiben 4 und 5, zwischen denen ein Vakuum 6 erzeugt
worden ist und welche durch über
die gesamte Fläche
verteilte Stifte 7 voneinander getrennt und am Umfang durch
eine anorganische Dichtung 8 verbunden sind. Das Glaselement
besitzt ein Loch 9, das am Umfang von einer anorganischen Dichtung 10 abgedichtet
wird. Die Dicke der Glasscheiben 4 und 5 beträgt jeweils
vier Millimeter.
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Gemäß dieser
Darstellung ist die Glasscheibe 4 auf der Innenseite mit
einer niedrig emittierenden Schicht 11 überzogen. Diese Schicht ist
beispielsweise vom Typ derjenigen, die in dem von Saint-Gobain Vitrage
International angemeldeten französi schen
Patent Nr. 2 701 474 beschrieben ist. Die Stifte 7 haben
eine Höhe
von 0,2 Millimetern und einen Durchmesser von 0,4 Millimetern. Sie
sind über die
gesamte Fläche
der Glasscheiben verteilt und voneinander mit 30 Millimetern beabstandet.
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Die
Stifte 7 werden auf einer der Glasscheiben 4 und 5 aufgebracht,
nachdem diese mit einer niedrig emittierenden Schicht 11,
beispielsweise durch Pyrolyse, überzogen,
getrennt spanend bearbeitet, um das Loch 9 zu bilden, und
anschließend vorgespannt
worden sind. Nach Aufbringen einer Glasfrittenraupe am Umfang der
zweiten Glasscheibe und von deren Loch werden die zwei Glasscheiben
derart assembliert, dass sich die zwei Löcher einander gegenüber befinden,
um das Loch 9 zu bilden, anschließend wird eine Wärmebehandlung
des Ganzen durchgeführt,
um die zwei Glasscheiben 4 und 5 miteinander zu
verschweißen,
wobei die Dichtungen 8 und 10 dann für Abdichtung
des Ganzen sorgen. Danach wird das Vakuum zwischen den zwei Glasscheiben 4 und 5 durch
ein beliebiges dem Fachmann bekanntes Mittel, beispielsweise durch das
in der französischen
Patentanmeldung, die von Saint-Gobain Vitrage unter der Nummer 96/09
632 (= FR-A-2 752 012) eingereicht worden ist, beschriebene Verfahren,
erzeugt. Das Glaselement 1 ist dann einsatzfertig.
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In 2a ist
eine erste Ausführungsform
eines Glaselementes 1 gezeigt, das mit einer Befestigungseinheit 12 versehen
ist, die auf den zwei Glasscheiben 4 und 5 festgezogen
worden ist. Die Befestigungseinheit 12 besteht aus einer
Schraube 13, die sich in das Loch 9 einfügt, einem
Blockier-/Spannelement 14 und den Unterlegscheiben 15 und 16 aus
einem Material, das weicher als dasjenige der Schraube 13 ist,
beispielsweise aus Aluminium, wobei die Schraube 13 vorzugsweise
aus rostfreiem Stahl besteht.
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An
der Stelle des Lochs 9 des Glaselements 1 ist
die Glasscheibe 4 mit einem kreisrunden Loch durchbohrt
und die Glasscheibe 5 mit einem kreisförmigen Loch durchbohrt, das
denselben Durchmesser hat und auf das vorhergehende zentriert ist.
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Die
rostfreie Stahlschraube 13 mit einem zylindrischen Kopf
mit einem Durchmesser, der größer als
derjenige des Lochs 9 ist, geht durch das Glaselement 1 hindurch.
Dabei kommt der Kopf der Schraube 13 zur Auflage auf der
Oberfläche
der Glasscheibe 4 unter Zwischenlage der Unterlegscheibe 15,
die es erlaubt, einen besseren Kontakt ohne die Gefahr einer Beschädigung des
Randes des Lochs der Glasscheibe 4 zu erhalten. Das Blockier-/Spannelement 14 schraubt
sich auf die Schraube 13 und drückt sich über die Unterlegscheibe 16 an die
Glasscheibe 5 an. Danach wird die Befestigungseinheit 12 auf
den beiden Glasscheiben 4 und 5 festgezogen, die
sich miteinander über
die Dichtung 10 in Berührung
befinden, deren mechanische Eigenschaften es ihr erlauben, den Druckkräften zu
widerstehen, die von der Befestigungseinheit 12 ausgeübt werden.
Dieser Typ eines Zusammenbaus ist am leichtesten zu realisieren,
hat aber den Nachteil, dass er nicht bündig abschließt.
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In 2b ist
eine zweite Ausführungsform eines
Glaselementes 1 gezeigt, das mit einer Befestigungseinheit 12 versehen
ist, die auf den beiden Glasscheiben 4 und 5 festgezogen
ist. Die Befestigungseinheit 12 besteht aus einer rostfreien
Stahlschraube 23, die sich in das Loch 9 einfügt, einem Blockier-/Spannelement 24 und
Aluminiumunterlegscheiben 25 und 26.
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An
der Stelle des Lochs 9 des Glaselements 1 ist
die Glasscheibe 4 mit einem kreisrunden Senkloch durchbohrt
und die Glasscheibe 5 mit einem nicht angefasten kreisrunden
Loch durchbohrt, dessen Durchmesser gleich dem Innendurchmesser des
vorhergehenden Lochs ist und welches auf dieses zentriert ist.
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Die
Schraube 23 mit konischem Kopf geht durch das Glaselement 1 hindurch
und kommt derart auf der Glasscheibe 4 zur Auflage, dass
sie mit deren Außenfläche bündig abschließt, wobei
die Unterlegscheibe 25 sich zwischen der Glasscheibe 4 und
dem Kopf der Schraube 23 befindet. Das Blockier-/Spannelement 24 schraubt
sich auf die Schraube 23 und drückt sich an die Glasscheibe 5 über die
Unterlegscheibe 26 an. Danach wird die Befestigungseinheit 12 auf
den beiden Glasschei ben 4 und 5 festgezogen, die
sich miteinander über
die Dichtung 10 in Berührung
befinden.
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In 2c ist
eine dritte Ausführungsform
eines Glaselements 1 gezeigt, das mit einer Befestigungseinheit 12 versehen
ist, die auf den beiden Glasscheiben 4 und 5 festgezogen
ist. Dabei ist die Befestigungseinheit 12 gleich derjenigen
von 2b.
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An
der Stelle des Lochs 9 des Glaselementes 1 ist
die Glasscheibe 4 mit einem kreisrunden Senkloch durchbohrt
und die Glasscheibe 5 mit einem kreisrunden Senkloch mit
einem kleineren Durchmesser durchbohrt, das derart auf das vorhergehende
zentriert ist, dass, wenn die zwei Glasscheiben 4 und 5 über die
Dichtung 10 vereinigt werden, die Innenfläche des
Lochs 9 eine regelmäßig konische
Oberfläche
bildet. Der Kopf der Schraube 23 kommt über die Unterlegscheibe 25 auf
der Innenfläche
des Lochs 9 derart zur Auflage, dass er mit der Außenfläche der
Glasscheibe 4 bündig
abschließt. Das
Blockier-/Spannelement 24 schraubt sich auf die Schraube 23 und
drückt
sich über
die Unterlegscheibe 26 an die Glasscheibe 5 an.
Die Befestigungseinheit 12 wird dann auf den beiden Glasscheiben 4 und 5 festgezogen,
die sich über
die Dichtung 10 miteinander in Berührung befinden.
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Vorteilhafterweise
bietet gegenüber
dem Zusammenbau von 2b der Kontakt Schraubenkopf-Glaselement 1 eine
bessere Verteilung der Kräfte,
die durch das Festziehen der Befestigungseinheit entstehen.
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In 3a ist
eine erste Ausführungsform
eines Glaselementes 1 gezeigt, das mit einer Befestigungseinheit 12 versehen
ist, die auf einer der beiden Glasscheiben 4 und 5,
die das Glaselement 1 bilden, festgezogen ist. Dabei besteht
die Befestigungseinheit 12 aus einer rostfreien Stahlschraube 33,
die sich in das Loch 9 einfügt, einem Blockier-/Spannelement 34 und
Aluminiumunterlegscheiben 35 und 36.
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An
der Stelle des Lochs 9 des Glaselements 1 ist
die Glasscheibe 4 mit einem kreisrunden Loch durchbohrt
und die Glasscheibe 5 mit einem kreisrunden Loch mit einem
kleineren Durchmesser durchbohrt, das auf das vorhergehende zentriert
ist. Die Schraube 33 mit einem zylindrischen Kopf mit einem Durchmesser,
der kleiner als derjenige des Lochs der Glasscheibe 4 und
größer als
derjenige des Lochs der Glasscheibe 5 ist, geht durch das
Glaselement 1 hindurch. Der Kopf der Schraube 33 kommt über die Unterlegscheibe 35 auf
der Innenfläche
der Glasscheibe 5 zur Auflage. Das Blockier-/Spannelement 34 schraubt
sich auf die Schraube 33 und drückt sich über die Unterlegscheibe 36 an
die Glasscheibe 5 auf deren Außenseite an. Die Befestigungseinheit 12 wird
dann auf der Glasscheibe 5 festgezogen, wobei die Höhe des Kopfes
der Schraube 33 derart ist, dass sich dessen Vorderseite
in derselben Ebene wie die Außenfläche der
Glasscheibe 4 befindet. Dieser Typ eines Zusammenbaus ist
leicht durchzuführen
und hat den Vorteil, dass er bündig
abschließend
ist.
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In 3b ist
eine zweite Ausführungsform eines
Glaselementes 1 gezeigt, das mit einer Befestigungseinheit 12 versehen
ist, die auf einer der beiden Glasscheiben 4 und 5,
die das Glaselement 1 bilden, festgezogen wird. Die Befestigungseinheit 12 besteht
aus einer rostfreien Stahlschraube 43, die sich in das
Loch 9 einfügt,
einem Blockier-/Spannelement 44 und Aluminiumunterlegscheiben 45 und 46.
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An
der Stelle des Lochs 9 des Glaselementes 1 ist
die Glasscheibe 4 mit einem kreisrunden Loch durchbohrt
und ist die Glasscheibe 5 mit einem kreisrunden Senkloch
durchbohrt, das auf das vorhergehende zentriert ist und dessen Außendurchmesser
kleiner als der Durchmesser des Lochs der Glasscheibe 4 ist.
Die Schraube 43 mit zylindrischem Kopf mit einem Durchmesser,
der kleiner als der Durchmesser des Lochs der Glasscheibe 4 und
größer als
der Außendurchmesser
des Lochs der Glasscheibe 5 ist, geht durch das Glaselement 1 hindurch.
Der Kopf der Schraube 43 kommt auf der Innenfläche der
Glasscheibe 5 über
die Unterlegscheibe 45 zur Auflage. Das konische Blockier-/Spannelement 44 schraubt
sich auf die Schraube 43 und kommt auf der Glasscheibe 5 bündig abschließend mit
deren Außenfläche zur
Auflage, wobei sich die Unterlegscheibe 46 zwischen der
Glasscheibe 5 und dem Blockier-/Spannelement 44 befindet.
Die Befestigungseinheit 12 wird dann auf der Glasscheibe 5 festgezogen,
wobei die Höhe
des Kopfes der Schraube 43 derart ist, dass dessen Vorderseite
sich in derselben Ebene wie die Außenfläche der Glasscheibe 4 befindet.
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In 3c ist
eine dritte Ausführungsform
eines Glaselementes 1 gezeigt, das mit einer Befestigungseinheit 12 versehen
ist, die auf einer der beiden Glasscheiben 4 und 5,
die das Glaselement 1 bilden, festgezogen ist. Die Befestigungseinheit 12 besteht aus
einer rostfreien Stahlschraube 53 mit konischem Kopf, die
sich in das Loch 9 einfügt,
einem Blockier-/Spannelement 54 und Aluminiumunterlegscheiben 55 und 56.
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An
der Stelle des Lochs 9 des Glaselementes 1 ist
die Glasscheibe 4 mit einem kreisrunden Senkloch durchbohrt
und ist die Glasscheibe 5 mit einem kreisrunden Loch durchbohrt,
das auf das vorhergehende zentriert ist und dessen Durchmesser größer als
der Außendurchmesser
des Lochs der Glasscheibe 4 ist. Die Schraube 53 mit
konischem Kopf kommt auf der Glasscheibe 4 derart zur Auflage,
dass dieser mit deren Außenfläche bündig abschließt, wobei
sich die Unterlegscheibe 55 zwischen der Glasscheibe 4 und
dem Kopf der Schraube 53 befindet. Das Blockier-/Spannelement 54 schraubt sich
auf die Schraube 53 und legt sich über die Unterlegscheibe 56 an
die Glasscheibe 4 auf deren Innenseite an. Die Befestigungseinheit 12 wird
dann auf der Glasscheibe 4 festgezogen.
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Das
Festziehen der Befestigungseinheit 12 auf einer der beiden
Glasscheiben 4 und 5 des Glaselements 1 ist
ganz allgemein die Ausführungsform, die
sich am einfachsten und leichtesten durchführen lässt. Die dauerhafte Festigkeit
des verankerten Glaselements 1 wird vorteilhafterweise
von dessen Struktur selbst und insbesondere von den mechanischen
Eigenschaften der Dichtungen 8 und 10 sichergestellt.
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Vorteilhafterweise
lässt sich
der Zusammenbau von Befestigungseinheit und Glaselement vollständig auf
der Baustelle durchführen.
Somit gibt es keine Probleme bei der Lagerung oder dem Transport
der Glaselemente, die in der einfachsten Form, d.h. ohne Befestigungselemente,
geliefert werden können.
Außerdem
lässt sich
die Verankerung der Glaselemente einfach durchführen.