DE4123604A1 - Fassadenelement mit wenigstens einer glasscheibe - Google Patents

Fassadenelement mit wenigstens einer glasscheibe

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DE4123604A1 DE19914123604 DE4123604A DE4123604A1 DE 4123604 A1 DE4123604 A1 DE 4123604A1 DE 19914123604 DE19914123604 DE 19914123604 DE 4123604 A DE4123604 A DE 4123604A DE 4123604 A1 DE4123604 A1 DE 4123604A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fassadenelement mit einem Profilrahmen und wenigstens einer Glasscheibe, die nahe an Rändern an dem Profilrahmen angeklebt ist.
Für die Fassadenverkleidung von Gebäuden werden häufig Glasfassadenelemente eingesetzt. Diese Glasfassadenelemente sind vorzugsweise quadratisch oder rechteckig ausgebildet. In Reihen nebeneinander und übereinander bedecken die Glasfassaden­ elemente die Gebäude. Sowohl für Fensteröffnungen als auch für Brüstungen werden Glasfassadenelemente eingesetzt. Die für die Verkleidung von Brüstungen verwendeten Glasfassadenelemente haben im allgemeinen einen einfacheren Aufbau als Glasfassa­ denelemente, die Fensterflächen abdecken.
Zur Herstellung einer festen und dichten Verbindung werden die Glasscheiben am Profilrahmen angeklebt. Die Klebestellen befinden sich jeweils auf einer Breitseite, die dem Gebäude zugewandt ist, nahe an den Breitseitenrändern der Glasscheiben. Damit decken die Glasscheiben auch die Klebeflächen der Profilrahmen nach außen hin ab. Die Fassadenelemente können so ausgebildet sein, daß die äußeren Abmessungen der Profilrahmen in etwa den äußeren Abmessungen der Glasscheiben entsprechen oder nur geringfügig größer als die äußeren Abmessungen der Glasscheiben sind. Die Fassaden­ elemente können dann mit geringen Abständen zwischen den Glasscheiben neben- und übereinander angeordnet werden.
Es stehen Klebstoffe zur Verfügung, die den auf die Glasscheiben in ihrer senkrechten Anordnung und Halterung am jeweiligen Gebäude einwirkenden Beanspruchungen standhalten. Beispielsweise werden Silikonklebstoffe verwendet. Die vertikalen Lasten der Glasscheiben werden jeweils durch Auflager an den unteren Rändern der Glas­ scheiben aufgenommen. Auf die Glasscheiben wirkt insbesondere Windsog ein, der besonders in höheren Lagen größere Werte annehmen kann. Für den Fall, daß die Klebbefestigung der Glasscheiben am Profilrahmen versagt, muß eine Sicherheits­ befestigung die z. B. vom Wind ausgehenden Kräfte aufnehmen können, um das Lösen der Glasscheiben von den Fassaden zu verhindern.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, für ein Fassadenelement der eingangs be­ schriebenen Art eine möglichst einfache Sicherheitsverbindung zu entwickeln, die beim Versagen der Klebung das Lösen der Glasscheibe vom Profilrahmen verhindert.
Das Problem wird bei einem Fassadenelement mit einem Profilrahmen und wenigstens einer an diesem angeklebten Glasscheibe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Glasscheibe nahe am oberen und unteren Rand mittig oder ungefähr mittig zwischen den seitlichen Rändern jeweils ein Loch mit mindestens auf der dem Profilrahmen abgewandten Seite konisch abgeschrägtem Rand aufweist, in das ein mit dem Profilrah­ men befestigbares Befestigungselement wie einschraubbare Senkkopfschraube eingefügt ist. Diese Sicherheitsverbindung zwischen Glasscheibe und Profilrahmen reicht auch bei großflächigen Fassadenelementen aus, um nach dem Lösen der Klebbefestigung die Glasscheibe am Profilrahmen zu halten. Es hat sich gezeigt, daß sich bei dem mittigen oberen und unteren Befestigungselement wie Senkkopfschraubenverbindung eine hohe Festigkeit bei guter Lastverteilung ergibt. Der Aufwand für die Sicherheitsbefestigung ist relativ gering.
Vorzugsweise sind die Löcher an beiden Rändern konisch abgeschrägt. Die beidseitige konische Abschrägung der Löcher wirkt sich günstig auf die Lastverteilung in der Glasscheibe nach dem Lösen der Klebverbindung aus. Es günstig, wenn wenigstens der den, Profilrahmen abgewandte, konisch abgeschrägte Rand jedes Lochs ausgekleidet ist. Mit dieser Auskleidung, die insbesondere aus Silikon besteht, wird eine breitflächige Auflage zwischen Senkkopfschraube und Glasscheibe erzielt. Dies wirkt sich günstig auf die Lastenverteilung aus.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist neben einer Klebschicht und gegen diese nach dem Zentrum der Glasscheibe hin versetzt ein Abstandshalter zwischen der Glasscheibe und einer Seitenwand des Profilrahmens angeordnet, wobei nahe am oberen Rand und nahe am unteren Rand der Glasscheibe jeweils ein Loch dem Abstandshalter für den Durchgang der Senkkopfschrauben angeordnet ist. Die Stärke des Abstands­ halters bestimmt die Stärke der Klebschicht. Mit Hilfe der Abstandshalter kann auf einfache Weise ein gleichmäßig starke Klebschicht gewährleistet werden.
Die Senkkopfschrauben bestehen insbesondere aus Edelstahl, wodurch sie besonders witterungsbeständig sind.
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß parallel zu der Glas­ scheibe eine weitere, flächenmäßig kleinere Glasscheibe angeordnet ist, die von Seiten­ wänden von Profilschienen des Profilrahmens umgeben ist und die sich auf der Seiten­ wand der unteren, horizontalen Profilschiene abstützt, wobei an rechtwinklig zu den Seitenwänden verlaufenden weiteren Seitenwänden der Profilschienen die erste Glas­ scheibe angeklebt ist. Dieses Fassadenelement ist als Fenster ausgebildet, das eine Doppelglasscheibe aufweist. Bei einem Brüstungs-Fassadenelement reicht es aus, wenn eine Glasscheibe mit einem Profilrahmen verbunden ist.
Um einen unmittelbaren Kontakt zwischen dem Befestigungselement und der Scheibe auszuschließen, durchsetzt jenes die Scheibe allseitig beabstandet. Im Kopfbereich des Befestigungselements verläuft zwischen dem Kopf und der Lochwandung ein Dichtungs­ element wie Teflon-Dichtung. Von der Innenseite der Scheibe aus ist das Loch mit einer Dichtungsmasse wie Silikon ausgespritzt. Dadurch, daß das Befestigungselement einge­ dichtet ist, ist sichergestellt, daß Feuchtigkeit nicht nach innen gelangen kann.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 mehrere Fassadenelemente schematisch in einer Ansicht von vorne,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linien I-I eines in Fig. 1 dargestellten Fassaden­ elements, das als Fenster ausgebildet ist,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linien II-II des in Fig. 1 dargestellten Fassaden­ elements, das als Fenster ausgebildet ist,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linien III-III eines anderen, in Fig. 1 dargestellten Fassadenelements, das als Brüstungs-Einsatzelement ausgebildet ist und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linien IV-IV des Fig. 1 dargestellten, als Brü­ stungs-Einsatzelement ausgebildeten Fassadenelements.
Ein Fassadenelement (10), das als Fenster-Einsatzelement ausgebildet ist, weist einen Profilrahmen (12) auf, der aus zwei horizontalen Profilschienen (14) und zwei vertikalen Profilschienen (16) besteht. Die Profilschienen (14) und (16) haben jeweils gleiche Querschnitte. Diese Querschnitte weisen ein Hohlprofil (18) auf, das zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Seitenwände (20) und (22) enthält. Die eine Seitenwand (20) befindet sich auf der dem jeweiligen Gebäude abgewandten Seite des Hohlprofils (18). Eine dem Gebäude zugewandte Seitenwand (24) des Hohlprofils (18) erstreckt sich mit einem Abschnitt (26) über das Hohlprofil (18) hinaus. Die Abschnitte (26) der oberen und unteren Profilschienen (14) sind einander zugewandt. Eine Glasscheibe (28), die in Fig. 1 zur Andeutung ihrer größeren Breite teilweise gestrichelt dargestellt, ist am Profilrahmen (12) befestigt.
Die Glasscheibe (28) ist nahe an ihren, den Profilschienen (14), (16) zugewandten Rändern mittels einer Klebstoffschicht (30) an äußeren Oberflächen der Seitenwände (20) der Profilschienen (14), (16) angeklebt. Die Klebstoffschicht (30) besteht aus einem Silikonklebstoff und erstreckt sich bis zu den äußeren Kanten der Glasscheibe (28). Neben der Klebschicht (30) sind gegen die Mitte der Glasscheibe (28) hin zwischen dieser und der oberen Profilschiene (14) ein Abstandshalter (32) und zwischen der Glasscheibe (28) und der unteren Profilschiene ein Abstandshalter (34) vorgesehen.
Die Abstandshalter (32), (34) erstrecken sich jeweils längs der äußeren Oberflächen der Seitenwände (20) bis zu deren inneren Kanten.
Parallel zu der ersten Glasscheibe (28) ist eine weitere Glasscheibe (36) angeordnet, die nicht die gleichen äußeren Abmessungen hat wie die erste Glasscheibe (28). Nahe an ihren, der ersten Glasscheibe (28) zugewandten Rändern ist diese zweite Glasscheibe (36) über eine Versiegelung (38) mit der ersten Glasscheibe (28) verbunden. Zwischen der ersten und zweiten Glasscheibe (38), (36) befinden sich Abstandshalter (40). Der Raum (42) zwischen den Glasscheiben (28), (36) ist mit einem trockenem Gas gefüllt oder evakuiert.
Die zweite Glasscheibe (36) stützt sich mit ihrem unteren Rand über eine Klotzung (44) auf die Seitenwand (22) der unteren Profilschiene (14) ab. Zwischen der Glasscheibe (36) und dein Abschnitt (26) befindet sich ein Abstandskörper (46).
Die Seitenwände (24) der Profilschienen (14), (16) weisen Halter auf, die gegen das jeweilige Gebäude vorspringen und nicht näher bezeichnet sind. In den Haltern sind thermisch isolierende Stege (48) mit ihren Enden befestigt. Die anderen Enden der Stege (48) sind mit gleichartigen, nicht näher bezeichneten Haltern von Blendflügelrah­ men (50) verbunden.
In den vertikalen, den Hohlprofilen (16) zugewandten Abschnitten der Versiegelung (38) sind nutenförmige, mit Blechstreifen (52) ausgekleidete Vertiefungen (54) vor­ gesehen. In die Vertiefungen (54) ragen metallische Leisten (56), die jeweils ein Stück auf den Seitenwänden (20) aufliegen. Die Leisten (56) werden von Winkelstücken (58) in ihrer Position gehalten. Die Winkelstücke (58) sind mit einer Seite an der Seitenwand (22) angenietet und umgreifen mit der anderen Seite die Leisten (56). Zwischen den Windelstücken (58) und der Glasscheibe (28) befindet sich noch ein Abstandselement (59).
Die Glasscheibe (28) stützt sich mit ihrem unteren Rand (60) auf einer Klotzung (62) ab, die von wenigstens einem Winkelstück (64) getragen wird. Der obere Rand (66) der Glasscheibe (28) befindet sich ungefähr mit dem oberen Ende des Hohlprofils (18) in gleicher höhe. Die beiden seitlichen Ränder (68) der Glasscheibe (28) fluchten in etwa mit dem äußeren Enden der vertikalen Profilschienen (16).
Nahe am oberen Rand (66) befindet sich in der Mitte oder ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Rändern (68) in der Glasscheibe (28) ein Loch (70), das an seinen beiden Öffnungen konisch abgeschrägte Ränder (72) aufweist. Nahe am unteren Rand (60) ist in der Mitte oder ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Rändern (68) ein Loch (76) in der Glasscheibe (28) angeordnet, das ebenfalls an seinen Öffnungen konisch abgeschrägte Ränder (78), (80) aufweist. Die Löcher (70) und (76) haben gleiche Abmessungen und liegen jeweils in Höhe der Abstandshalter (32), (34). In den Abstandshaltern (32), (34) sind nicht näher bezeichnete Löcher angeordnet, die jeweils mit den Löchern (70), (76) längs der gleichen Mittellinien (77) angeordnet sind.
Sind Seitenwände (20) sind an ihren, an die Abstandshalter (32), (34) angrenzenden Bereichen mit verstärktem Wandquerschnitt ausgestattet. In diesen Bereichen mit verstärkten Wandquerschnitten sind Gewindebohrungen (81) angeordnet, die mit den Löchern in den Abstandshaltern (32) fluchten und längs der gleichen Mittelachsen (77) verlaufen wie die Löcher (70), (76). Die Wände der Löcher (70), (76) sind je mit Auskleidungen (83) versehen, die insbesondere aus Silikon bestehen. Eine obere Senkkopfschraube (82) ist in das Loch (70), das Loch im oberen Abstandshalter (32) und die Gewindebohrung (81) eingesetzt. Weiterhin ist eine untere Senkkopfschraube (84) in das Loch (76), das Loch im unteren Abstandshalter (34) und die Gewindeboh­ rung (81) in der unteren Profilschiene (14) eingesetzt. Die Senkkopfschrauben (82), (84) bestehen vorzugsweise aus Edelstahl, während die Profilschienen (14) und (16) und die Blendflügelrahmen (50) aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung bestehen. Die Klotzung (62) und das an der unteren Profilschiene (14) befestigte Winkelstück (64) nehmen die vertikalen Lasten der Glasscheibe (28) auf. Horizontal auf die Glasscheibe (28) wirkende Kräfte, die insbesondere durch Windböhen verursacht werden, werden von der Klebstoffmasse aufgenommen.
Die Senkkopfschrauben (82) und (84) oder gleichwirkende Befestigungselemente sind in den Löchern (70) und (76) eingedichtet, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit über die Löcher (70) und (76) eindringt. Ferner durchsetzen die Befestigungselemente (82) und (84) beabstandet die Löcher (70) und (76), um jedweden Kontakt zu vermeiden. Schließ­ lich verläuft eine Teflon-Dichtung (83a) zwischen dem jeweiligen Kopf des Befestigungs­ elements und dem konisch abgeschrägten Rand (72). Scheibeninnenseitig können die Löcher (70) und (76) mit einer Dichtmasse wie Silikon ausgespritzt sein.
Aus Sicherheitsgründen muß bei einem eventuellen Versagen der Klebstoffschichten (30) eine feste Verbindung zwischen der Glasscheibe (28) und dem Profilrahmen (12) erhalten bleiben. Diese Sicherheitsverbindung wird durch die Senkkopfschrauben (82), (84) hergestellt. Nach dem Versagen der Klebstoffschichten (30) halten die Senkkopf­ schrauben (82), (84) die Glasscheibe (28) auch bei größeren Windkräften am Profilrah­ men (12) fest.
Bei hohen Gebäuden kann im Traufhöhenbereich oder an den Kanten bei ungünstigen Windverhältnissen ein Staudruck von -2,6 kN/m2 auf die Glasscheibe (28) einwirken. Eine Glasscheibe (28) mit einer Fläche von ca. 1,5 bis 2,5 m2 und einer Stärke von etwas weniger als 10 mm kann bei diesem Staudruck bei Verlust der Klebhaftung mit Senkkopfschrauben (82), (84) gehalten werden, deren Normgewinde größer als M4 und kleiner als M10 ist. Es hat sich gezeigt, daß die beiden Senkkopfschrauben (82), (84), die jeweils oben und unten mittig in die Glasscheibe (28) eingesetzt sind, eine günstige Lastverteilung in der Glasscheibe (28) verursachen, so daß mit Senkkopfschrauben von relativ geringem Querschnitt eine hohe Festigkeit erreichen läst. Der Abstand der Senkkopfschrauben (82), (84) vom jeweiligen Rand (60), (66) beträgt vorzugsweise ca. 2 cm.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Fassadenelement (10) ist ein Fenster-Einsatzele­ ment, das über die Blendflügelrahmen (50) und die untere Profilschiene (14) mit einer Tragkonstruktion verbunden ist.
In den Fig. 4 und 5 ist das in Fig. 1 schematisch gezeigte Fassadenelement (86) im Längsschnitt bzw. Querschnitt dargestellt. Das Fassadenelement (86) enthält Teile, die im Aufbau und in den Abmessungen mit den Teilen des Fassadenelementes (10) übereinstimmen. Die entsprechenden Teile wurden in den Fig. 4 und 5 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das Fassadenelement (86) enthält eine rechteckigen Profilrah­ men (88), der sich aus einer oberen und einer unteren horizontalen Profilschiene (90), (92) und aus zwei seitlichen vertikalen Profilschienen (94) zusammensetzt. Die Profil­ schienen (90) bis (94) enthalten jeweils Abschnitte (96) mit H-förmigen Querschnitten. Die eine Leiste (98) des Abschnitts (96) ist zugleich Seitenwand eines geschlossenen Profilstücks, während die andere Leiste (100) der Glasscheibe (28) zugewandt ist. Die Glasscheibe (28) ist mittels einer Klebstoffschicht (102), die rechteckförmig im Bereich der Ränder der Glasscheibe (28) aufgebracht ist, an den Leisten (100) befestigt. Die Klebstoffschicht (102) beginnt am oberen Rand (66), am unteren Rand (60) und an den seitlichen Rändern (68) der Glasscheibe (28) und erstreckt sich ein Stück zum Zentrum der Glasscheibe (28) hin. An die inneren Ränder der Klebstoffschicht (102) grenzen Ab­ standshalter (104) an, die ebenso wie die Klebstoffschichten nahe an den Rändern der Glasscheibe (28) verlaufen.
Der untere Rand (60) der Glasscheibe (28) stützt sich auf eine Klotzung (62) ab, die auf wenigstens einem Winkelstück (64) ruht, das an der Profilschiene (92) befestigt ist. Das Winkelstück (64) nimmt über die Klotzung (62) die vertikalen Lasten der Glasscheibe (28) auf.
Die Glasscheibe (28) weist nahe an ihrem oberen Rand (66) mittig oder ungefähr mittig zwischen den Ränder (68) das Loch (70) auf, das die beiden konisch abgeschrägten Ränder (72), (74) enthält. Nahe am unteren Rand (60) ist mittig oder ungefähr mittig zwischen den beiden Rändern (68) das Loch (76) mit den konisch abgeschrägten Rändern (78), (80) vorgesehen. Die Löcher (70), (76) befinden sich jeweils auf dem Niveau des Abstandshalters (104). In den Abstandshalter (104) sind nicht näher bezeich­ nete Löcher angeordnet, die jeweils mit den Löchern (70), (76) längs gemeinsamer Mittelachsen (105), (106) verlaufen.
Die Leisten (100) sind an ihren, an den Abstandshalter (102) angrenzenden Abschnitten mit verstärkten Wandquerschnitten ausgestattet. In den Bereichen mit verstärkten Wandquerschnitten sind Gewindebohrungen (108), (110) angeordnet, die jeweils längs der Mittellinien (104), (106) verlaufen. Die Löcher (70), (76) sind mit der Auskleidung (83) versehen.
Die obere Senkkopfschraube (82) ist in das Loch (70), das entsprechende Loch im Abstandshalter (104) und in die Gewindebohrung (108) eingesetzt. Die untere Senkkopf­ schraube (84) ist in das Loch (76), das entsprechende Loch im Abstandshalter (102) und in die Gewindebohrung (110) eingesetzt. Die Senkkopfschrauben (82), (84) bestehen aus Edelstahl, während die Profilleisten (90) bis (94) aus Aluminium oder aus einer Alumi­ niumlegierung bestehen.
In den Leisten (98) sind fluchtend zu den Gewindebohrungen (108), (110) weitere nicht näher bezeichnete Gewindebohrungen angeordnet, in die die Enden der Senkkopf­ schrauben (82), (84) eingeschraubt sind.
Die beiden Senkkopfschrauben (82), (84) bilden bei dem Fassadenelement (86) eine Sicherheitsbefestigung für die Glasscheibe (28) an den Profilschienen (90), (92). Die Verbindung zwischen der Glasscheibe (28) und den Profilschienen (90), (92) bleibt erhalten, wenn sich die Klebverbindung lösen sollte.
Die Glasscheiben (28) der Fassadenelemente (10), (86) stimmen z. B. in den Abmessun­ gen überein. Wenigstens die Art der Befestigung an Profilschienen ist bei den Glas­ scheiben für die beiden Arten von Fassadenelementen (10), (86) gleich. Bei Windbeanspruchungen der oben erwähnten Stärke gewährleisten die Senkkopfschrauben (82), (84) auch beim Versagen der Klebverbindung eine sichere Befestigung der Glasscheibe (28) an den Profilschienen (90), (92).
Die Glasscheiben (28) bestehen z. B. aus Fensterglas oder aus Spezialglas. Sie können aber auch aus einem witterungsbeständigen Kunststoff bestehen.

Claims (16)

1. Fassadenelement mit einem Profilrahmen und wenigstens einer Glasscheibe, die nahe an den Rändern einer ihrer Breitseiten an dem Profilrahmen angeklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe (28) nahe am oberen und unteren Rand (66, 60) mittig oder ungefähr mittig zwischen den seitlichen Rändern (68) jeweils ein Loch (70,76) mit mindestens auf der den Profilrahmen (12) abgewandten Seite konisch abge­ schrägtem Rand (72, 78) aufweist, in das ein mit dem Profilrahmen (12) ver­ bindbares Befestigungselement (82) eingefügt ist.
2. Fassadenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (82, 84) der Glasscheibe (28) an beiden Rändern konisch abge­ schrägt sind.
3. Fassadenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement eine Senkkopfschraube (82) ist.
4. Fassadenelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der dem Profilrahmen (12) abgewandte, konisch abgeschrägte Rand (72, 78) jedes Lochs (70, 76) ausgekleidet ist.
5. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer Klebschicht und gegen diese nach den Zentrum der Glasschicht (28) hin versetzt ein Abstandshalter (34) zwischen der Glasscheibe (28) und einer Seitenwand (20) des Profilrahmens (12) angeordnet ist und daß nahe am oberen Rand (66) und nahe am unteren Rand (60) der Glasscheibe jeweils ein Loch im Abstandshalter (34) für den Durchgang der Senkkopfschrauben (82, 84) vor­ gesehen ist.
6. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (70, 76) mit Silikon ausgekleidet sind.
7. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkkopfschrauben (82, 84) aus Edelstahl bestehen.
8. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrahmen (12) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
9. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Glasscheibe (28) mit einer Fläche zwischen eineinhalb und zweiein­ halb Quadratmetern Senkkopfschrauben (82, 84) mit einer genormten Stärke zwischen M5 und M9 vorgesehen sind.
10. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Glasscheibe (28) eine weitere, flächenmäßig kleinere Glas­ scheibe (36) angeordnet ist, die von Seitenwänden (22) von Profilteilen (14, 16) des Profilrahmens (12) umgeben ist und sich auf der Seitenwand (22) der unte­ ren, horizontalen Profilschiene (14) abstützt und daß an rechtwinklig zu den Seitenwänden (22) verlaufenden, weiteren Seitenwänden (20) der Profilschienen (14, 16) die erste Glasscheibe (28) angeklebt ist.
11. Fassadenelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit den vertikalen Profilschienen (16) verbundene Leisten (56) in Ausneh­ menung der Versiegelung (38) zwischen beiden Glasscheiben (28, 36) ragen.
12. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Profilschienen (16) wenigstens ein Winkelstück (64) befe­ stigt ist, auf dem sich die eine Glasscheibe (28) abstützt.
13. Fassadenelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopf des Befestigungselements (82) und der Glasscheibe (28) eine Dichtung (83a) angeordnet ist.
14. Fassadenelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche< dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (70, 76) innenseitig mit einer Dichtmasse wie Silikon ausgespritzt ist.
15. Fassadenelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (82) allseitig mit Abstand das Loch (70, 76) durch­ setzt.
16. Fassadenelement mit einem Profilrahmen und wenigstens einer Glasscheibe, die nahe an den Rändern einer ihrer Breitseiten an dem Profilrahmen angeklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe (28) nahe am oberen und unteren Rand (66, 60) mittig oder ungefähr mittig zwischen den seitlichen Rändern (68) jeweils ein Loch (70, 76) mit beidseitig konisch abgeschrägtem Rand (72, 78) aufweist, in das ein mit dem Profilrahmen (12) verbindbares Befestigungselement (82) eingefügt ist, und daß jedes Befestigungselement (82) allseitig mit Abstand das Loch (70, 76) durchsetzt, wobei zumindest im Kopfbereich des Befestigungselements zwischen dem Kopf der dem abgeschrägten Rand des Lochs eine Dichtungselement angeordnet ist.
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