DE4123604A1 - Fassadenelement mit wenigstens einer glasscheibe - Google Patents
Fassadenelement mit wenigstens einer glasscheibeInfo
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- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/5427—Fixing of glass panes or like plates the panes mounted flush with the surrounding frame or with the surrounding panes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fassadenelement mit einem Profilrahmen und
wenigstens einer Glasscheibe, die nahe an Rändern an dem Profilrahmen angeklebt ist.
Für die Fassadenverkleidung von Gebäuden werden häufig Glasfassadenelemente
eingesetzt. Diese Glasfassadenelemente sind vorzugsweise quadratisch oder rechteckig
ausgebildet. In Reihen nebeneinander und übereinander bedecken die Glasfassaden
elemente die Gebäude. Sowohl für Fensteröffnungen als auch für Brüstungen werden
Glasfassadenelemente eingesetzt. Die für die Verkleidung von Brüstungen verwendeten
Glasfassadenelemente haben im allgemeinen einen einfacheren Aufbau als Glasfassa
denelemente, die Fensterflächen abdecken.
Zur Herstellung einer festen und dichten Verbindung werden die Glasscheiben am
Profilrahmen angeklebt. Die Klebestellen befinden sich jeweils auf einer Breitseite, die
dem Gebäude zugewandt ist, nahe an den Breitseitenrändern der Glasscheiben. Damit
decken die Glasscheiben auch die Klebeflächen der Profilrahmen nach außen hin ab.
Die Fassadenelemente können so ausgebildet sein, daß die äußeren Abmessungen der
Profilrahmen in etwa den äußeren Abmessungen der Glasscheiben entsprechen oder nur
geringfügig größer als die äußeren Abmessungen der Glasscheiben sind. Die Fassaden
elemente können dann mit geringen Abständen zwischen den Glasscheiben neben- und
übereinander angeordnet werden.
Es stehen Klebstoffe zur Verfügung, die den auf die Glasscheiben in ihrer senkrechten
Anordnung und Halterung am jeweiligen Gebäude einwirkenden Beanspruchungen
standhalten. Beispielsweise werden Silikonklebstoffe verwendet. Die vertikalen Lasten
der Glasscheiben werden jeweils durch Auflager an den unteren Rändern der Glas
scheiben aufgenommen. Auf die Glasscheiben wirkt insbesondere Windsog ein, der
besonders in höheren Lagen größere Werte annehmen kann. Für den Fall, daß die
Klebbefestigung der Glasscheiben am Profilrahmen versagt, muß eine Sicherheits
befestigung die z. B. vom Wind ausgehenden Kräfte aufnehmen können, um das Lösen
der Glasscheiben von den Fassaden zu verhindern.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, für ein Fassadenelement der eingangs be
schriebenen Art eine möglichst einfache Sicherheitsverbindung zu entwickeln, die beim
Versagen der Klebung das Lösen der Glasscheibe vom Profilrahmen verhindert.
Das Problem wird bei einem Fassadenelement mit einem Profilrahmen und
wenigstens
einer an diesem angeklebten Glasscheibe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Glasscheibe nahe am oberen und unteren Rand mittig oder ungefähr mittig zwischen
den seitlichen Rändern jeweils ein Loch mit mindestens auf der dem Profilrahmen
abgewandten Seite konisch abgeschrägtem Rand aufweist, in das ein mit dem Profilrah
men befestigbares Befestigungselement wie einschraubbare Senkkopfschraube eingefügt
ist. Diese Sicherheitsverbindung zwischen Glasscheibe und Profilrahmen reicht auch bei
großflächigen Fassadenelementen aus, um nach dem Lösen der Klebbefestigung die
Glasscheibe am Profilrahmen zu halten. Es hat sich gezeigt, daß sich bei dem mittigen
oberen und unteren Befestigungselement wie Senkkopfschraubenverbindung eine hohe
Festigkeit bei guter Lastverteilung ergibt. Der Aufwand für die Sicherheitsbefestigung
ist relativ gering.
Vorzugsweise sind die Löcher an beiden Rändern konisch abgeschrägt. Die beidseitige
konische Abschrägung der Löcher wirkt sich günstig auf die Lastverteilung in der
Glasscheibe nach dem Lösen der Klebverbindung aus. Es günstig, wenn wenigstens der
den, Profilrahmen abgewandte, konisch abgeschrägte Rand jedes Lochs ausgekleidet ist.
Mit dieser Auskleidung, die insbesondere aus Silikon besteht, wird eine breitflächige
Auflage zwischen Senkkopfschraube und Glasscheibe erzielt. Dies wirkt sich günstig auf
die Lastenverteilung aus.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist neben einer Klebschicht und gegen diese
nach dem Zentrum der Glasscheibe hin versetzt ein Abstandshalter zwischen der
Glasscheibe und einer Seitenwand des Profilrahmens angeordnet, wobei nahe am oberen
Rand und nahe am unteren Rand der Glasscheibe jeweils ein Loch dem Abstandshalter
für den Durchgang der Senkkopfschrauben angeordnet ist. Die Stärke des Abstands
halters bestimmt die Stärke der Klebschicht. Mit Hilfe der Abstandshalter kann auf
einfache Weise ein gleichmäßig starke Klebschicht gewährleistet werden.
Die Senkkopfschrauben bestehen insbesondere aus Edelstahl, wodurch sie besonders
witterungsbeständig sind.
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß parallel zu der Glas
scheibe eine weitere, flächenmäßig kleinere Glasscheibe angeordnet ist, die von Seiten
wänden von Profilschienen des Profilrahmens umgeben ist und die sich auf der Seiten
wand der unteren, horizontalen Profilschiene abstützt, wobei an rechtwinklig zu den
Seitenwänden verlaufenden weiteren Seitenwänden der Profilschienen die erste Glas
scheibe angeklebt ist. Dieses Fassadenelement ist als Fenster ausgebildet, das eine
Doppelglasscheibe aufweist. Bei einem Brüstungs-Fassadenelement reicht es aus, wenn
eine Glasscheibe mit einem Profilrahmen verbunden ist.
Um einen unmittelbaren Kontakt zwischen dem Befestigungselement und der Scheibe
auszuschließen, durchsetzt jenes die Scheibe allseitig beabstandet. Im Kopfbereich des
Befestigungselements verläuft zwischen dem Kopf und der Lochwandung ein Dichtungs
element wie Teflon-Dichtung. Von der Innenseite der Scheibe aus ist das Loch mit einer
Dichtungsmasse wie Silikon ausgespritzt. Dadurch, daß das Befestigungselement einge
dichtet ist, ist sichergestellt, daß Feuchtigkeit nicht nach innen gelangen kann.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung
zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 mehrere Fassadenelemente schematisch in einer Ansicht von vorne,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linien I-I eines in Fig. 1 dargestellten Fassaden
elements, das als Fenster ausgebildet ist,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linien II-II des in Fig. 1 dargestellten Fassaden
elements, das als Fenster ausgebildet ist,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linien III-III eines anderen, in Fig. 1 dargestellten
Fassadenelements, das als Brüstungs-Einsatzelement ausgebildet ist und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linien IV-IV des Fig. 1 dargestellten, als Brü
stungs-Einsatzelement ausgebildeten Fassadenelements.
Ein Fassadenelement (10), das als Fenster-Einsatzelement ausgebildet ist, weist einen
Profilrahmen (12) auf, der aus zwei horizontalen Profilschienen (14) und zwei vertikalen
Profilschienen (16) besteht. Die Profilschienen (14) und (16) haben jeweils gleiche
Querschnitte. Diese Querschnitte weisen ein Hohlprofil (18) auf, das zwei rechtwinklig
zueinander verlaufende Seitenwände (20) und (22) enthält. Die eine Seitenwand (20)
befindet sich auf der dem jeweiligen Gebäude abgewandten Seite des Hohlprofils (18).
Eine dem Gebäude zugewandte Seitenwand (24) des Hohlprofils (18) erstreckt sich mit
einem Abschnitt (26) über das Hohlprofil (18) hinaus. Die Abschnitte (26) der oberen
und unteren Profilschienen (14) sind einander zugewandt. Eine Glasscheibe (28), die in
Fig. 1 zur Andeutung ihrer größeren Breite teilweise gestrichelt dargestellt, ist am
Profilrahmen (12) befestigt.
Die Glasscheibe (28) ist nahe an ihren, den Profilschienen (14), (16) zugewandten
Rändern mittels einer Klebstoffschicht (30) an äußeren Oberflächen der Seitenwände
(20) der Profilschienen (14), (16) angeklebt. Die Klebstoffschicht (30) besteht aus einem
Silikonklebstoff und erstreckt sich bis zu den äußeren Kanten der Glasscheibe (28).
Neben der Klebschicht (30) sind gegen die Mitte der Glasscheibe (28) hin zwischen
dieser und der oberen Profilschiene (14) ein Abstandshalter (32) und zwischen der
Glasscheibe (28) und der unteren Profilschiene ein Abstandshalter (34) vorgesehen.
Die Abstandshalter (32), (34) erstrecken sich jeweils längs der äußeren Oberflächen der
Seitenwände (20) bis zu deren inneren Kanten.
Parallel zu der ersten Glasscheibe (28) ist eine weitere Glasscheibe (36) angeordnet, die
nicht die gleichen äußeren Abmessungen hat wie die erste Glasscheibe (28). Nahe an
ihren, der ersten Glasscheibe (28) zugewandten Rändern ist diese zweite Glasscheibe
(36) über eine Versiegelung (38) mit der ersten Glasscheibe (28) verbunden. Zwischen
der ersten und zweiten Glasscheibe (38), (36) befinden sich Abstandshalter (40). Der
Raum (42) zwischen den Glasscheiben (28), (36) ist mit einem trockenem Gas gefüllt
oder evakuiert.
Die zweite Glasscheibe (36) stützt sich mit ihrem unteren Rand über eine Klotzung (44)
auf die Seitenwand (22) der unteren Profilschiene (14) ab. Zwischen der Glasscheibe
(36) und dein Abschnitt (26) befindet sich ein Abstandskörper (46).
Die Seitenwände (24) der Profilschienen (14), (16) weisen Halter auf, die gegen das
jeweilige Gebäude vorspringen und nicht näher bezeichnet sind. In den Haltern sind
thermisch isolierende Stege (48) mit ihren Enden befestigt. Die anderen Enden der
Stege (48) sind mit gleichartigen, nicht näher bezeichneten Haltern von Blendflügelrah
men (50) verbunden.
In den vertikalen, den Hohlprofilen (16) zugewandten Abschnitten der Versiegelung
(38) sind nutenförmige, mit Blechstreifen (52) ausgekleidete Vertiefungen (54) vor
gesehen. In die Vertiefungen (54) ragen metallische Leisten (56), die jeweils ein Stück
auf den Seitenwänden (20) aufliegen. Die Leisten (56) werden von Winkelstücken (58)
in ihrer Position gehalten. Die Winkelstücke (58) sind mit einer Seite an der Seitenwand
(22) angenietet und umgreifen mit der anderen Seite die Leisten (56). Zwischen den
Windelstücken (58) und der Glasscheibe (28) befindet sich noch ein Abstandselement
(59).
Die Glasscheibe (28) stützt sich mit ihrem unteren Rand (60) auf einer Klotzung (62)
ab, die von wenigstens einem Winkelstück (64) getragen wird. Der obere Rand (66) der
Glasscheibe (28) befindet sich ungefähr mit dem oberen Ende des Hohlprofils (18) in
gleicher höhe. Die beiden seitlichen Ränder (68) der Glasscheibe (28) fluchten in etwa
mit dem äußeren Enden der vertikalen Profilschienen (16).
Nahe am oberen Rand (66) befindet sich in der Mitte oder ungefähr in der Mitte
zwischen den beiden Rändern (68) in der Glasscheibe (28) ein Loch (70), das an seinen
beiden Öffnungen konisch abgeschrägte Ränder (72) aufweist. Nahe am unteren Rand
(60) ist in der Mitte oder ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Rändern (68) ein
Loch (76) in der Glasscheibe (28) angeordnet, das ebenfalls an seinen Öffnungen
konisch abgeschrägte Ränder (78), (80) aufweist. Die Löcher (70) und (76) haben
gleiche Abmessungen und liegen jeweils in Höhe der Abstandshalter (32), (34). In den
Abstandshaltern (32), (34) sind nicht näher bezeichnete Löcher angeordnet, die jeweils
mit den Löchern (70), (76) längs der gleichen Mittellinien (77) angeordnet sind.
Sind Seitenwände (20) sind an ihren, an die Abstandshalter (32), (34) angrenzenden
Bereichen mit verstärktem Wandquerschnitt ausgestattet. In diesen Bereichen mit
verstärkten Wandquerschnitten sind Gewindebohrungen (81) angeordnet, die mit den
Löchern in den Abstandshaltern (32) fluchten und längs der gleichen Mittelachsen (77)
verlaufen wie die Löcher (70), (76). Die Wände der Löcher (70), (76) sind je mit
Auskleidungen (83) versehen, die insbesondere aus Silikon bestehen. Eine obere
Senkkopfschraube (82) ist in das Loch (70), das Loch im oberen Abstandshalter (32)
und die Gewindebohrung (81) eingesetzt. Weiterhin ist eine untere Senkkopfschraube
(84) in das Loch (76), das Loch im unteren Abstandshalter (34) und die Gewindeboh
rung (81) in der unteren Profilschiene (14) eingesetzt. Die Senkkopfschrauben (82), (84)
bestehen vorzugsweise aus Edelstahl, während die Profilschienen (14) und (16) und die
Blendflügelrahmen (50) aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung bestehen. Die
Klotzung (62) und das an der unteren Profilschiene (14) befestigte Winkelstück (64)
nehmen die vertikalen Lasten der Glasscheibe (28) auf. Horizontal auf die Glasscheibe
(28) wirkende Kräfte, die insbesondere durch Windböhen verursacht werden, werden
von der Klebstoffmasse aufgenommen.
Die Senkkopfschrauben (82) und (84) oder gleichwirkende Befestigungselemente sind
in den Löchern (70) und (76) eingedichtet, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit über die
Löcher (70) und (76) eindringt. Ferner durchsetzen die Befestigungselemente (82) und
(84) beabstandet die Löcher (70) und (76), um jedweden Kontakt zu vermeiden. Schließ
lich verläuft eine Teflon-Dichtung (83a) zwischen dem jeweiligen Kopf des Befestigungs
elements und dem konisch abgeschrägten Rand (72). Scheibeninnenseitig können die
Löcher (70) und (76) mit einer Dichtmasse wie Silikon ausgespritzt sein.
Aus Sicherheitsgründen muß bei einem eventuellen Versagen der Klebstoffschichten
(30) eine feste Verbindung zwischen der Glasscheibe (28) und dem Profilrahmen (12)
erhalten bleiben. Diese Sicherheitsverbindung wird durch die Senkkopfschrauben (82),
(84) hergestellt. Nach dem Versagen der Klebstoffschichten (30) halten die Senkkopf
schrauben (82), (84) die Glasscheibe (28) auch bei größeren Windkräften am Profilrah
men (12) fest.
Bei hohen Gebäuden kann im Traufhöhenbereich oder an den Kanten bei ungünstigen
Windverhältnissen ein Staudruck von -2,6 kN/m2 auf die Glasscheibe (28) einwirken.
Eine Glasscheibe (28) mit einer Fläche von ca. 1,5 bis 2,5 m2 und einer Stärke von
etwas weniger als 10 mm kann bei diesem Staudruck bei Verlust der Klebhaftung mit
Senkkopfschrauben (82), (84) gehalten werden, deren Normgewinde größer als M4 und
kleiner als M10 ist. Es hat sich gezeigt, daß die beiden Senkkopfschrauben (82), (84),
die jeweils oben und unten mittig in die Glasscheibe (28) eingesetzt sind, eine günstige
Lastverteilung in der Glasscheibe (28) verursachen, so daß mit Senkkopfschrauben von
relativ geringem Querschnitt eine hohe Festigkeit erreichen läst. Der Abstand der
Senkkopfschrauben (82), (84) vom jeweiligen Rand (60), (66) beträgt vorzugsweise ca.
2 cm.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Fassadenelement (10) ist ein Fenster-Einsatzele
ment, das über die Blendflügelrahmen (50) und die untere Profilschiene (14) mit einer
Tragkonstruktion verbunden ist.
In den Fig. 4 und 5 ist das in Fig. 1 schematisch gezeigte Fassadenelement (86) im
Längsschnitt bzw. Querschnitt dargestellt. Das Fassadenelement (86) enthält Teile, die
im Aufbau und in den Abmessungen mit den Teilen des Fassadenelementes (10)
übereinstimmen. Die entsprechenden Teile wurden in den Fig. 4 und 5 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Das Fassadenelement (86) enthält eine rechteckigen Profilrah
men (88), der sich aus einer oberen und einer unteren horizontalen Profilschiene (90),
(92) und aus zwei seitlichen vertikalen Profilschienen (94) zusammensetzt. Die Profil
schienen (90) bis (94) enthalten jeweils Abschnitte (96) mit H-förmigen Querschnitten.
Die eine Leiste (98) des Abschnitts (96) ist zugleich Seitenwand eines geschlossenen
Profilstücks, während die andere Leiste (100) der Glasscheibe (28) zugewandt ist. Die
Glasscheibe (28) ist mittels einer Klebstoffschicht (102), die rechteckförmig im Bereich
der Ränder der Glasscheibe (28) aufgebracht ist, an den Leisten (100) befestigt. Die
Klebstoffschicht (102) beginnt am oberen Rand (66), am unteren Rand (60) und an den
seitlichen Rändern (68) der Glasscheibe (28) und erstreckt sich ein Stück zum Zentrum
der Glasscheibe (28) hin. An die inneren Ränder der Klebstoffschicht (102) grenzen Ab
standshalter (104) an, die ebenso wie die Klebstoffschichten nahe an den Rändern der
Glasscheibe (28) verlaufen.
Der untere Rand (60) der Glasscheibe (28) stützt sich auf eine Klotzung (62) ab, die auf
wenigstens einem Winkelstück (64) ruht, das an der Profilschiene (92) befestigt ist. Das
Winkelstück (64) nimmt über die Klotzung (62) die vertikalen Lasten der Glasscheibe
(28) auf.
Die Glasscheibe (28) weist nahe an ihrem oberen Rand (66) mittig oder ungefähr mittig
zwischen den Ränder (68) das Loch (70) auf, das die beiden konisch abgeschrägten
Ränder (72), (74) enthält. Nahe am unteren Rand (60) ist mittig oder ungefähr mittig
zwischen den beiden Rändern (68) das Loch (76) mit den konisch abgeschrägten
Rändern (78), (80) vorgesehen. Die Löcher (70), (76) befinden sich jeweils auf dem
Niveau des Abstandshalters (104). In den Abstandshalter (104) sind nicht näher bezeich
nete Löcher angeordnet, die jeweils mit den Löchern (70), (76) längs gemeinsamer
Mittelachsen (105), (106) verlaufen.
Die Leisten (100) sind an ihren, an den Abstandshalter (102) angrenzenden Abschnitten
mit verstärkten Wandquerschnitten ausgestattet. In den Bereichen mit verstärkten
Wandquerschnitten sind Gewindebohrungen (108), (110) angeordnet, die jeweils längs
der Mittellinien (104), (106) verlaufen. Die Löcher (70), (76) sind mit der Auskleidung
(83) versehen.
Die obere Senkkopfschraube (82) ist in das Loch (70), das entsprechende Loch im
Abstandshalter (104) und in die Gewindebohrung (108) eingesetzt. Die untere Senkkopf
schraube (84) ist in das Loch (76), das entsprechende Loch im Abstandshalter (102) und
in die Gewindebohrung (110) eingesetzt. Die Senkkopfschrauben (82), (84) bestehen aus
Edelstahl, während die Profilleisten (90) bis (94) aus Aluminium oder aus einer Alumi
niumlegierung bestehen.
In den Leisten (98) sind fluchtend zu den Gewindebohrungen (108), (110) weitere nicht
näher bezeichnete Gewindebohrungen angeordnet, in die die Enden der Senkkopf
schrauben (82), (84) eingeschraubt sind.
Die beiden Senkkopfschrauben (82), (84) bilden bei dem Fassadenelement (86) eine
Sicherheitsbefestigung für die Glasscheibe (28) an den Profilschienen (90), (92). Die
Verbindung zwischen der Glasscheibe (28) und den Profilschienen (90), (92) bleibt
erhalten, wenn sich die Klebverbindung lösen sollte.
Die Glasscheiben (28) der Fassadenelemente (10), (86) stimmen z. B. in den Abmessun
gen überein. Wenigstens die Art der Befestigung an Profilschienen ist bei den Glas
scheiben für die beiden Arten von Fassadenelementen (10), (86) gleich. Bei Windbeanspruchungen
der oben erwähnten Stärke gewährleisten die Senkkopfschrauben (82), (84)
auch beim Versagen der Klebverbindung eine sichere Befestigung der Glasscheibe (28)
an den Profilschienen (90), (92).
Die Glasscheiben (28) bestehen z. B. aus Fensterglas oder aus Spezialglas. Sie können
aber auch aus einem witterungsbeständigen Kunststoff bestehen.
Claims (16)
1. Fassadenelement mit einem Profilrahmen und wenigstens einer Glasscheibe, die
nahe an den Rändern einer ihrer Breitseiten an dem Profilrahmen angeklebt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasscheibe (28) nahe am oberen und unteren Rand (66, 60) mittig oder
ungefähr mittig zwischen den seitlichen Rändern (68) jeweils ein Loch (70,76)
mit mindestens auf der den Profilrahmen (12) abgewandten Seite konisch abge
schrägtem Rand (72, 78) aufweist, in das ein mit dem Profilrahmen (12) ver
bindbares Befestigungselement (82) eingefügt ist.
2. Fassadenelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher (82, 84) der Glasscheibe (28) an beiden Rändern konisch abge
schrägt sind.
3. Fassadenelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement eine Senkkopfschraube (82) ist.
4. Fassadenelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der dem Profilrahmen (12) abgewandte, konisch abgeschrägte
Rand (72, 78) jedes Lochs (70, 76) ausgekleidet ist.
5. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben einer Klebschicht und gegen diese nach den Zentrum der Glasschicht
(28) hin versetzt ein Abstandshalter (34) zwischen der Glasscheibe (28) und einer
Seitenwand (20) des Profilrahmens (12) angeordnet ist und daß nahe am oberen
Rand (66) und nahe am unteren Rand (60) der Glasscheibe jeweils ein Loch im
Abstandshalter (34) für den Durchgang der Senkkopfschrauben (82, 84) vor
gesehen ist.
6. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher (70, 76) mit Silikon ausgekleidet sind.
7. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Senkkopfschrauben (82, 84) aus Edelstahl bestehen.
8. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilrahmen (12) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
besteht.
9. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Glasscheibe (28) mit einer Fläche zwischen eineinhalb und zweiein
halb Quadratmetern Senkkopfschrauben (82, 84) mit einer genormten Stärke
zwischen M5 und M9 vorgesehen sind.
10. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu der Glasscheibe (28) eine weitere, flächenmäßig kleinere Glas
scheibe (36) angeordnet ist, die von Seitenwänden (22) von Profilteilen (14, 16)
des Profilrahmens (12) umgeben ist und sich auf der Seitenwand (22) der unte
ren, horizontalen Profilschiene (14) abstützt und daß an rechtwinklig zu den
Seitenwänden (22) verlaufenden, weiteren Seitenwänden (20) der Profilschienen
(14, 16) die erste Glasscheibe (28) angeklebt ist.
11. Fassadenelement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den vertikalen Profilschienen (16) verbundene Leisten (56) in Ausneh
menung der Versiegelung (38) zwischen beiden Glasscheiben (28, 36) ragen.
12. Fassadenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den unteren Profilschienen (16) wenigstens ein Winkelstück (64) befe
stigt ist, auf dem sich die eine Glasscheibe (28) abstützt.
13. Fassadenelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kopf des Befestigungselements (82) und der Glasscheibe (28)
eine Dichtung (83a) angeordnet ist.
14. Fassadenelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche<
dadurch gekennzeichnet,
daß das Loch (70, 76) innenseitig mit einer Dichtmasse wie Silikon ausgespritzt
ist.
15. Fassadenelement nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (82) allseitig mit Abstand das Loch (70, 76) durch
setzt.
16. Fassadenelement mit einem Profilrahmen und wenigstens einer Glasscheibe, die
nahe an den Rändern einer ihrer Breitseiten an dem Profilrahmen angeklebt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasscheibe (28) nahe am oberen und unteren Rand (66, 60) mittig oder
ungefähr mittig zwischen den seitlichen Rändern (68) jeweils ein Loch (70, 76)
mit beidseitig konisch abgeschrägtem Rand (72, 78) aufweist, in das ein mit dem
Profilrahmen (12) verbindbares Befestigungselement (82) eingefügt ist, und daß
jedes Befestigungselement (82) allseitig mit Abstand das Loch (70, 76) durchsetzt,
wobei zumindest im Kopfbereich des Befestigungselements zwischen dem Kopf
der dem abgeschrägten Rand des Lochs eine Dichtungselement angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123604 DE4123604A1 (de) | 1991-07-17 | 1991-07-17 | Fassadenelement mit wenigstens einer glasscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123604 DE4123604A1 (de) | 1991-07-17 | 1991-07-17 | Fassadenelement mit wenigstens einer glasscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4123604A1 true DE4123604A1 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=6436306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914123604 Withdrawn DE4123604A1 (de) | 1991-07-17 | 1991-07-17 | Fassadenelement mit wenigstens einer glasscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4123604A1 (de) |
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