DE19902890A1 - Fassadensystem - Google Patents
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Abstract
Um bei einem Fassadensystem, bestehend aus einzelnen Fassadenelementen, einem Rahmen und zumindest einem im wesentlichen rechteckigen Füllelement, eine schnelle und einfache Montage an einem Gebäude zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, DOLLAR A daß der Rahmen (2) Teil des Fassadenelementes (1) ist und dieses umgibt und daß der Rahmen aus Profilträgern (6) gebildet ist, von denen die senkrechten und/oder die waggerechten Profilträger eine im wesentlichen mittig auf der Profilträgeraußenseite (7) verlaufende Befestigungsnut (8) aufweisen, in der Mittel zum Verbinden mit einem benachbarten Fassadenelement (1) oder Gebäudeteil verdeckt untergebracht sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fassadensystem gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1
und 15 sowie ein Verfahren zum Aufbau einer aus dem Fassadensystem bestehenden
Fassade nach Anspruch 18.
Ein gattungsgemäßes Fassadensystem ist aus der DE 41 40 458 A1 bekannt. Die
bekannte Fassade besteht aus einem rauminnenseitig angeordneten, aus Pfosten und
damit verbundenen Riegeln aufgebauten Rahmen. Der Rahmen ist fest mit dem
Gebäude verbunden und dient der Aufnahme von Fassadenelementen, insbesondere
Verbundglasscheibenelementen, die in dem Rahmen eingesetzt sind. Den äußeren
Abschluß der Fassade bilden aus Metallprofilen hergestellte Halteleisten, die lösbar
über Schrauben mit dem Rahmen verbunden sind. Die Halteleisten halten die
Fassadenelemente am Rahmen und decken die zwischen benachbarten
Fassadenelementen bestehenden Lücken dichtend ab. Zu diesem Zwecke sind in
Längsnuten entlang des Rahmens und der Halteleiste Dichtungselemente angeordnet.
Bei dem bekannten Fassadensystem ist der aus Pfosten und Riegeln gebildete
Rahmen tragend ausgebildet, d. h. der Rahmen ist Bestandteil des Gebäudes und die
Fassadenelemente werden auf den Rahmen aufgebracht. Zur Montage der Fassade
ist es erforderlich, die Pfosten und Riegel der tragenden Fassade an der
Gebäudeaußenseite zu befestigen oder die Gebäudeaußenseite als Rahmen zu
konzipieren. Danach werden die Fassadenelemente an dem Rahmen montiert, wobei
die Montage meist durch Verschraubung der Fassadenelemente am Rahmen erfolgt.
Die Montage des Fassadensystems ist damit aufwendig. Insbesondere die
erforderliche Verschraubung der Fassadenelemente unterliegt einem hohen
Arbeitszeitaufwand auf der Baustelle.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fassadensystem zu
schaffen, welches sich schnell und einfach an einem Gebäude montieren läßt.
Die Aufgabe wird ausgehend von einem Fassadensystem gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 oder 15 in Verbindung mit den jeweils kennzeichnenden Merkmaien
gelöst. Die rückbezogenen Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der
Endung wieder.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, daß ein Fassadenelement von einem
Rahmen umgeben ist, der aus einem Profilträger besteht, welcher in der Senkrechten
und/oder der Waagerechten eine im wesentlichen mittig auf der Profilträgeraußenseite
verlaufende Befestigungsnut aufweist, in der Mittel zum Verbinden mit einem
benachbarten Fassadenelement oder Gebäudeteil verdeckt untergebracht sind.
Damit ist der Rahmen gemäß der Erfindung nicht mehr Bestandteil des Gebäudes,
sondern des Fassadenelementes. Es ist insoweit möglich, transportfähige
Fassadenelemente in beliebiger Größe in einer Werkstatt vorzufertigen und in
einfacher Weise auf der Baustelle zu montieren. Die Montage erfolgt zeitsparend
durch Aneinanderreihung der Fassadenelemente, wobei untereinander verbindende
Mittel von außen her verdeckt und insoweit geschützt innerhalb eines durch die
Befestigungsnuten benachbarter Profilträger des Rahmens gebildeten
Befestigungskanals liegen. Dieser Befestigungskanal kann auch andere innerhalb des
Rahmens unterzubringende Elemente - beispielsweise Versorgungsleitungen -
aufnehmen.
Die Fassadenelemente sind über Halteelemente mit dem Gebäude verbunden, die
einerseits am Rahmen angelenkt sind und andererseits vorzugsweise an der
Etagendecke oder -boden des Gebäudes befestigt sind. Die Befestigung erfolgt hier in
vorteilhafter Weise mittels einer Befestigungsschraube, die mit einer parallelen
Justierschraube ergänzt, ein horizontales Ausrichten des Fassadenelementes relativ
zum Gebäude gestattet und insoweit nach Art eines justierbaren Scharniers
ausgebildet ist. Die Halteelemente übernehmen vorwiegend eine Verankerung der
Fassade am Gebäude; die Gewichtslast der Fassade wird im Wesentlichen allein
durch die Fassadenelemente aufgenommen und insoweit vorteilhafterweise nicht in
das Gebäude eingeleitet.
Die Mittel zum Verbinden in der Waagerechten - d. h. für benachbarte, eine
waagerechte Fuge bildende Fassadenelemente - sind als Führungselemente
ausgebildet, die je in die Befestigungsnut eingelegt sind und so eine ebenflächige
Positionierung der waagerecht benachbarten Fassadenelemente bewirken.
Die Mittel zum Verbinden für die Senkrechte sind vorzugsweise als formschlüssig
ineinandergreifende distanzlückenbildende Verbindungsmittelausgestattet. Damit ist
zur Montage eines Fassadenelementes ein formschlüssiges Ineinanderbringen zum
senkrecht benachbarten Fassadenelement erforderlich; ein kraftschlüssiges Verbinden
findet über endseitig in der Befestigungsnut eingelegte und mit dem Rahmen fest
verbundene Verbindungselemente statt, die einen Überstand aufweisen, der zur -
vorzugsweise schraubenden - Verbindung mit dem darüberstehenden
Fassadenelement dient. Damit erfolgt die Gewichtskraftübertragung zwischen den
Fassadenelementen im wesentlichen über die Verbindungselemente.
Günstigerweise können die formschlüssigen Verbindungsmittel nach Art einer
Keilverbindung ausgebildet sein. Alternativ dazu ist es auch möglich, diese
Verbindungsmittel als eine Verriegelung auszubilden, wie sie beispielsweise bei der
Befestigung eines Türblatts am Türrahmen verwendet wird. Diese Verriegelung
besteht aus einem hakenförmigen Element, dessen offenes Ende eine Einlaufschräge
aufweist an dem sich ein parallel zum Rahmen verlaufender Abschnitt anschließt.
Korrespondierend hierzu besitzt das benachbarte Fassadenelement ein ösenartiges
Element, das auf das hakenförmige Element aufschiebbar ist.
Es ist vorteilhaft, wenn der Profilträger aus Stahlblech, welches durch Umformen
profiliert ausgebildet ist, oder aus einem stranggepreßten Leichtmetall gefertigt ist. Ein
derartiger Profilträger erfüllt hohe Stabilitätsanforderungen. Das Füllelement kann
beispielsweise aus Glas bestehen oder als Metallplatte oder als Kunststoffplatte
ausgebildet sein.
Es ist vorteilhaft, wenn das Fassadenelement mit unterteilenden Pfosten und Riegeln
ausgestattet ist, welche Unterrahmen bilden, in die Füllelemente einsetzbar sind. Diese
Maßnahme erhöht auch die Biegesteifigkeit des Fassadenelementes. Daneben lassen
sich so Fassadenelemente mit großen Abmessungen bilden, die besonders effektiv
verarbeitbar sind.
Vorzugsweise stehen benachbarte Fassadenelemente über zwei seitlich auf der
Profilträgeraußenseite und beidseitig der Befestigungsnut verlaufende Dichtungen
abgedichtet miteinander in Verbindung. Damit wird der durch die beiden
Befestigungsnuten gebildete Befestigungskanal vor äußeren Umwelteinflüssen wie
Feuchtigkeit geschützt und gleichsam das Gebäudeinnere über die doppelte Dichtung
wirksam isoliert. Die Dichtungen können in je neben der Befestigungsnut verlaufenden
Dichtungsnuten vorteilhafterweise gehalten sein.
Zur Abdichtung des Füllelementes gegenüber dem Profilträger kann eine in einer
Dichtungsnut an der Innenkante des Profilträgers angeordnete Innenraumdichtung
vorgesehen werden.
Der Profilträger weist vorzugsweise eine im wesentlichen fluchtend zur
Profilträgeraußenseite angeordnete und nach außen gerichtete Anformung auf, die mit
einer korrespondierenden Anformung eines benachbarten Profilträgers einen
Aufnahmekanal für Befestigungselemente bildet. Dieser Aufnahmekanal kann
Befestigungselemente wie beispielsweise einen U-förmigen Schraubkanal
beherbergen, der insbesondere zur Befestigung einer äußeren Halteleiste oder
Zierleiste dient.
Zum Aufbau einer polygonal senkrecht oder waagerecht gestalteten Fassade kann
zwischen benachbarten Profilträgern in der Senkrechten bzw. der Waagerechten ein
an der einen der beiden Dichtungen angeordnetes und zumindest an einem
Profilträger befestigtes Distanzelement vorgesehen werden, welches dichtend an der
anderen gegenüberliegenden Dichtung des benachbarten Profilträgers zur Anlage
kommt.
Die Aufgabe der Erfindung wird daneben auch dadurch gelöst, daß zur Befestigung
eines Füllelementes am Rahmen eine das Füllelement einfassende Kassette
vorgesehen ist, deren distales Ende hakenförmig ausgebildet ist, womit die Kassette
im Zusammenwirken mit einem lösbar am Profilträger befestigten Clipverbinder, an
dem zumindest eine Feder angebracht ist, eine Clipverbindung bildet, wobei im
montierten Zustand die Innenraumdichtung dichtend an der Kassette zur Anlage
kommt. Mit dieser Clipverbindung ist ein einfaches Einrasten des Fassadenelementes
am Rahmen gewährleistet, was die Montagezeit in der Vorfertigung erheblich verkürzt.
Zur Gewährleistung der dichtenden Anlage zwischen der Innenraumdichtung und der
Kassette und gleichzeitiger Gewährleistung der Einclipbarkeit der Kassette am
Clipverbinder kann die Innenraumdichtung in Eincliprichtung komprimierbar ausgeführt
sein.
Zum Lösen des Clipverbinders zum Zwecke der Demontage des Füllelementes kann
als weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme mindestens eine durch die
Innenraumdichtung zugängliche Verschraubung vorgesehen werden.
Das erfindungsgemäße Fassadenssystem wir auf der Baustelle montiert, indem ein
erstes Fassadenelement waagerecht und senkrecht ausgerichtet an einem
Gebäudeteil anliegend montiert wird, dann weitere Fassadenelemente darüber
montiert werden, wobei eine Verschraubung über das Verbindungselement erfolgt, bis
die gewünschte Fassadenhöhe erreicht ist, neben dieser ersten Reihe an
Fassadenelementen werden dann wie vorstehend angegeben weitere Reihen an
Fassadenelementen montiert, bis die gewünschte Fassadenbreite erreicht ist, wobei
das jeweils in Montage befindliche Fassadenelement zu dem senkrecht benachbart
montierten Fassadenelement mit den formschlüssigen Verbindungsmitteln verbunden
wird und das jeweils in Montage befindliche Fassadenelement zu dem waagerecht
benachbart montierten Fassadenelement über das senkrechte Verbindungselement
verbunden ist.
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit
der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anhand der
Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht eines montierten Fassadensystems,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Profil eines Profilträgers,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für formschlüssige Verbindungsmittel nach Art
einer Keilverbindung,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch ein montiertes Fassadensystem im
Bereich des Profilträgers und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung durch eine polygonal gestaltete Fassade im
Bereich des Profilträgers.
Die Außenansicht eines montierten Fassadensystems nach Fig. 1 zeigt ein
Fassadenelement 1 mit einem rechteckigen Rahmen 2, der vier Füllelemente 3a bis 3d
umgibt. Die Füllelemente 3a bis 3d sind von je einem entsprechende Unterrahmen
bildenden Pfosten 4 und Riegel 5 begrenzt. Der Rahmen 2 ist vollständig aus einem
Profilträger 6 gebildet und weist eine mittig auf der Profilträgeraußenseite 7
verlaufende Befestigungsnut 8 zur verdeckten Unterbringung von Verbindungsmitteln
für benachbarte Fassadenelemente 1' oder Gebäudeteile auf. So ist endseitig in der
Befestigungsnut je ein Verbindungselement angebracht, das der schraubenden
Verbindung zu den waagerecht benachbarten Fassadenelementen dient.
Der Profilträger 6 besitzt gemäß Fig. 2 ein geschlossenes Profil und besteht aus
Stahlblech, welches durch Umformen profiliert ist. Neben der Befestigungsnut 8 auf
der Profilträgeraußenseite 7 ist je eine Dichtungsnut 9 und 9' vorgesehen, die der
Aufnahme von in dieser Figur nicht dargestellten Dichtungen dienen. Zur Abdichtung
gegenüber dem Innenraum ist der Profilträger 6 mit einer weiteren Dichtungsnut 10
ausgebildet, in der eine ebenfalls hier nicht gezeigte Innenraumdichtung gehalten ist.
Fluchtend zur Profilträgeraußenseite 7 weist der Profilträger 6 eine nach außen
gerichtete Anformung 11 auf, die einen Teil eines nachstehend erläuterten
Aufnahmekanals bildet.
Senkrecht benachbarte Fassadenelemente 1' sind über formschlüssig
ineinandergreifende Verbindungsmittel gemäß Fig. 3 miteinander verbunden, die
auch zur Einhaltung einer Distanzlücke zwischen den Profilträgern 6, 6' dienen. Diese
Distanzlücke ist mit Dichtungselementen ausgefüllt, so daß das Fassadensystem mit
Montage der Fassadenelemente sogleich abgedichtet ist. Als Verbindungsmittel kann
hier eine Keilverbindung 12 verwendet werden. Die Keilverbindung 12 besteht aus
zwei korrespondierend ineinandergreifenden Keilelementen 13a und 13b. Das eine
Keilelement 13a ist mittels Schrauben 14, 14' an der senkrechten Befestigungsnut des
Profilträgers eines nicht weiter dargestellten Fassadenelementes 1 befestigbar. Das
andere Keilelement 13b ist über Schrauben 15, 15' ebenso am benachbarten
Fassadenelement 1' befestigt. Die Keilelemente 13a und 13b greifen über eine
korrespondierende Abschrägung 16 bei Einhängen des Fassadenelementes 1 an das
Fassadenelement 1' ineinander, so daß sich über die Schwerkraft eine formschlüssige
Verbindung beider Fassadenelemente 1 und 1' ergibt und gleichsam sich die
Fugenbreite zwischen den beiden Fassadenelementen 1 und 1' einstellt, wobei die
beiden Keilelemente 13a und 13b allein über die Abschrägung 16 in Verbindung
stehen, d. h. nicht zum Endanschlag kommen.
Im montierten Zustand des Fassadensystems bilden benachbarte Profilträger 6, 6'
über ihre Befestigungsnuten 8, 8' einen Kanal, in dem die Verbindungsmittel verdeckt
untergebracht sind. In den Dichtungsnuten 9, 9' beidseitig der Befestigungsnuten 8,8'
sind Dichtungen 17, 17' angeordnet. In der Dichtungsnut 10 verläuft eine
Innenraumdichtung 18 bzw. 18'. Die Innenraumdichtung 18, 18' bildet eine Abdichtung
vom Füllelement 3, 3' zum Profilträger 6, 6' und damit zum Innenraum des Gebäudes.
Der Profilträger 6 bildet über die Anformung 11, 11' einen Aufnahmekanal 19 in dem
Befestigungselemente, beispielsweise zum Befestigen einer in dieser Figur nicht
dargestellten äußeren, die Lücke 20 zwischen den Füllelementen 3 und 3'
abdeckenden Zierleiste. Zum Befestigen des Füllelementes 3 am Rahmen 2 ist eine
das Füllelement 3 einfassende Kassette 21 vorgesehen. Das distale, dem Innenraum
des Gebäudes zugewandte Ende der Kassette 21 ist hakenförmig gestaltet, womit die
Kassette 21 gemeinsam mit einem lösbar am Profilträger 6 befestigten Clipverbinder
22 an dem eine Feder 23 angebracht ist, eine Clipverbindung bildet. Über die
Clipverbindung ist das Fassadenelement 3, 3' an dem Rahmen 2, 2' befestigbar,
indem ein Ende der Feder 23 hinter das hakenförmige Ende der Kassette 21
einschnappt. Die Einschnappbarkeit und gleichzeitige Innenraumabdichtung ist im
Zusammenwirken mit der Innenraumdichtung 18, 18' gewährleistet, die in
Eincliprichtung komprimierbar ist, am hakenförmigen Ende der Kassette 21, 21'
dichtend anliegt und insoweit gleichzeitig eine die Clipverbindung sichernde
Rückstellkraft aufbringt. Zur Demontage des Füllelementes 3, 3' ist eine den
Clipverbinder 22, 22' am Profilträger 6, 6' haltende Verschraubung 24, 24' durch die
Innenraumdichtung 18, 18' hindurch lösbar. Dabei ist die Innenraumdichtung 18, 18' an
definierten Stellen zu durchstechen.
Mit dem Fassadensystem ist gemäß Fig. 5 auch der Aufbau einer polygonal
gestalteten Fassade möglich. Zu diesem Zwecke ist zwischen benachbarten
Profilträgern 6, 6' ein am Profilträger 6' mittels Schraube 25 befestigtes Distanzelement
26 vorgesehen. Das Distanzelement 26 kommt an den beiden äußeren Dichtungen
17a und 17b dichtend zur Anlage. Die andere Anlage der benachbarten
Fassadenelemente 1 und 1' wird durch die Dichtungen 17c und 17d gebildet. Die
formschlüssigen Verbindungsmittel, die im Befestigungskanal verdeckt untergebracht
sind, der von den Befestigungsnuten 8, 8' gebildet ist, sind an die Winkelstellung der
Fassadenelemente 1, 1' angepaßt ausgebildet. Die Länge des Distanzelementes 26
bestimmt den Winkel, unter den die beiden benachbarten Fassadenelemente 1, 1'
zueinander angeordnet sind.
1
Fassadenelement
2
Rahmen
3
Füllelement
4
Pfosten
5
Riegel
6
Profilträger
7
Profilträgeraußenseite
8
Befestigungsnut
9
Dichtungsnut
10
Dichtungsnut (Innenraum)
11
Anformung
12
Keilverbindung
13
Keilelement
14
Schrauben
15
Schrauben
16
Abschrägung
17
Dichtung
18
Innenraumdichtung
19
Aufnahmekanal
20
Lücke
21
Kassette
22
Clipverbinder
23
Feder
24
Verschraubung
25
Schraube
26
Distanzelement
Claims (19)
1. Fassadensystem, bestehend aus einzelnen Fassadenelementen, einem Rahmen
und zumindest einem im wesentlichen rechteckigen Füllelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (2) Teil des Fassadenelementes (1) ist und dieses umgibt und
daß der Rahmen (2) aus Profilträgern (6) gebildet ist, von denen die senkrechten
und/oder die waagerechten Profilträger (6) eine im wesentlichen mittig auf der
Profilträgeraußenseite (7) verlaufende Befestigungsnut (8) aufweisen, in der
Mittel zum Verbinden mit einem benachbarten Fassadenelement (1) oder
Gebäudeteil verdeckt untergebracht sind.
2. Fassadensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Verbinden zumindest für die Waagerechte in Form von
Führungselementen ausgebildet sind.
3. Fassadensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Verbinden zumindest für die Senkrechte als formschlüssig
ineinandergreifende distanzlückenbildende Verbindungsmittel ausgestaltet sind.
4. Fassadensystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssigen Verbindungsmittel nach Art einer Keilverbindung (12)
ausgebildet sind.
5. Fassadensystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssigen Verbindungsmittel nach Art einer Verriegelung
ausgebildet sind.
6. Fassadensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilträger (6) aus Stahlblech, welches durch Umformen profiliert
ausgebildet ist, oder aus einem stranggepreßten Leichtmetall besteht.
7. Fassadensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllelement (3) aus Glas besteht oder als Metallplatte oder als
Kunststoffplatte ausgebildet ist.
8. Fassadensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fassadenelement (1) mit unterteilenden Pfosten (4) und Riegeln (5)
ausgestattet ist, welche Unterrahmen bilden, in welche Füllelemente (3a, 3b, 3c,
3d) einsetzbar sind.
9. Fassadensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fassadenelemente über Halteelemente mit dem Gebäude verbunden
sind, die einerseits am Rahmen angelenkt und andererseits an der Etagendecke
oder -boden des Gebäudes befestigt sind, wobei die Befestigung mittels einer
Befestigungsschraube, die mit einer parallelen Justierschraube ergänzt ist,
erfolgt.
10. Fassadensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fassadenelement (1) statisch biegesteif ausgeführt ist.
11. Fassadensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte Fassadenelemente (1, 1') über zwei seitlich auf der
Profilträgeraußenseite (7) und beidseitig der Befestigungsnut (10) verlaufende
Dichtungen (17, 17') abgedichtet miteinander in Verbindung stehen.
12. Fassadensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden seitlich auf der Profilträgeraußenseite (7) verlaufenden
Dichtungen (17, 17') in je neben der Befestigungsnut (10) verlaufenden
Dichtungsnuten (9, 9') gehalten sind.
13. Fassadensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abdichtung des Fassadenelementes (3) gegenüber dem Profilträger (6)
eine in einer Dichtungsnut (10) an der Innenkante des Profilträgers (6)
angeordnete Innenraumdichtung (18 bzw. 18') vorgesehen ist.
14. Fassadensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilträger (6) eine im wesentlichen fluchtend zur Profilträgeraußenseite
(7) angeordnete und nach außen gerichtete Anformung (11) aufweist, die mit
einer korrespondierenden Anformung (11') eines benachbarten Profilträgers (6')
einen Aufnahmekanal für Befestigungselemente bildet.
15. Fassadensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufbau einer polygonal senkrecht oder waagerecht gestalteten
Fassade zwischen benachbarten Profilträgern (6, 6') in der Senkrechten bzw. der
Waagerechten ein an der einen der beiden Dichtungen (17a, 17b) angeordnetes
und zumindest an einem Profilträger (6) befestigtes Distanzelement (26)
vorgesehen ist, welches dichtend an der anderen gegenüberliegenden Dichtung
(17b bzw. 17a) des benachbarten Profilträgers (6) zur Anlage kommt.
16. Fassadensystem bestehend aus einzelnen Fassadenelementen, mit einem
Rahmen und zumindest einem im wesentlichen rechteckigen Füllelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Befestigung des Füllelementes (3, 3') am Rahmen eine das Füllelement
(3, 3') einfassende Kassette (21, 21') vorgesehen ist, deren distales Ende
hakenförmig ausgebildet ist, womit die Kassette (21, 21') im Zusammenwirken
mit einem lösbar am Profilträger (6, 6') befestigten Clipverbinder (22, 22'), an
dem zumindest eine Feder (23, 23') angebracht ist, eine Clipverbindung bildet,
wobei im montierten Zustand die Innenraumdichtung (18, 18') dichtend an der
Kassette (21, 21') zu Anlage kommt und gleichzeitig eine die Clipverbindung
sichernde Rückstellkraft aufbringt.
17. Fassadensystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Gewährleistung der dichtenden Anlage zwischen der Innenraumdichtung
(18, 18') und der Kassette (21, 21') und gleichzeitiger Gewährleistung der
Einclipbarkeit der Kassette (21, 21') am Clipverbinder (22, 22') die
Innenraumdichtung (18, 18') in Eincliprichtung komprimierbar ausgeführt ist.
18. Fassadensystem nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Lösen des Clipverbinders (22, 22') zum Zwecke der Demontage des
Füllelementes (3, 3') mindestens eine durch die Innenraumdichtung (18, 18')
zugängliche Verschraubung (24, 24') vorgesehen ist.
19. Verfahren zum Aufbau einer Fassade mit einem Fassadensystem nach einem
der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch die Abfolge folgender Verfahrensschritte:
- - ein erstes Fassadenelement (1) wird waagerecht und senkrecht ausgerichtet an einem Gebäudeteil anliegend montiert,
- - weitere Fassadenelemente (1) werden darüber montiert, bis die gewünschte Fassadenhöhe erreicht wird,
- - neben dieser ersten Reihe an Fassadenelementen (1) werden wie vorstehend angegeben weitere Reihen an Fassadenelementen (1) montiert, bis die gewünschte Fassadenbreite erreicht wird,
- - wobei das jeweils in Montage befindliche Fassadenelement (1) zu dem senkrecht benachbart montierten Fassadenelement (1) mit den formschlüssigen Verbindungsmitteln verbunden wird und
- - das jeweils in Montage befindliche Fassadenelement (1) zu dem waagerecht benachbart montierten Fassadenelement (1) über die Verbindungselemente verbunden wird.
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