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Die Erfindung betrifft ein Dichtprofil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Aus der
DE 299 00 765 U1 ist ein Isolierelement bekannt, das im Spaltraum zwischen zwei benachbarten Glasscheiben oder Füllungsplatten einer Fassade oder eines Lichtdachs angeordnet ist. Isolierelemente dieser Art sind als Hohlleisten aus Kunststoff ausgebildet und weisen eine oder mehrere Hohlkammern auf, die mit einem Verankerungsfuß versehen sind. Der Verankerungsfuß greift in eine Schraubnut eines Pfostens oder Sprossenprofils ein. An jeder Längsseitenfläche weist das Isolierelement wenigstens einen Steg auf, der sich in Längsrichtung des Isolierelements erstreckt und den Spaltraum zwischen zwei benachbarten Glasscheiben oder Füllungsplatten teilt. Um eine ausreichende Flexibilität der Stege zu erreichen, können die Stege eine geringere Dicke aufweisen oder aus einem weicheren Material als der tragende Kern gefertigt sein.
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Die
DE 1 962 46 29 C1 betrifft ein Abdichtsystem für Glasdächer und Glaswände. Das System besteht aus einem zwei Varianten von elastischen Zwischenprofilen umfassenden Bausatz. Das erste Zwischenprofil hat mittig eine in Längsrichtung verlaufende, geschlossene Kammer. Die Kammer kann von außen durch Distanzstücke durchstoßen werden. An den beiden verlängerten Seitenwänden der Kammer sind aufgehend Stege angeordnet. Die Stege haben an den den Glasscheiben zugewandten Seiten jeweils Kammern bildende Dichtlippen. Am oberen Ende der Stege sind zwei zur Mitte hin weisende Dichtlippen ausgebildet. Das zweite Zwischenprofil hat in seiner Mitte ebenfalls eine in Längsrichtung verlaufende, geschlossene und von Distanzstücken durchstoßbare Kammer. Auch hier sind an den Seitenwänden der Kammer und an einem sich auf einer Seitenwand abstützenden Steg in Richtung der Glasscheibe Dichtungslippen ausgebildet, welche mit den Glasscheiben eine Kammer bilden. An einer Seitenwand ist allerdings ein abstützender Steg, an welchem sich zwei seitlich nach außen erstreckende Dichtlippen befinden angebracht, welche im Zusammenwirken mit einer Oberleiste ein Entwässerungskanal bilden.
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Die
DE 196 17 182 A1 befasst sich mit einem Dreikammersystem zwischen den Stoßstellen plattenartiger Paneele einer Pfosten- und/oder Riegelfassade. Die Kammern werden über eine Mitteldichtung mit paarweise angeordneten, langgestreckten Lippendichtungen und einer Bohrschraube gebildet. Die Lippendichtungen bilden beim Anpressen an die Kanten der plattenartigen Paneele und an ein Befestigungselement drei hermetisch abgedichtete Kammern.
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Die
DE 200 16 913 U1 beschreibt eine im Glasfalz einer Fassade oder eines Lichtdaches vorgesehene Trägereinheit. Die Trägereinheit ist für Isolierglasscheiben oder Füllungsplatten vorgesehen. Die Außenränder der Trägereinheit liegen an Dichtungen von Abdeckleisten und deren den Gebäudeseiten zugewandten Ränder oder Dichtungen von Pfosten oder Riegelprofilen an. Hierfür ist an den Riegelprofilen ein Aufsatzprofil angebracht. Das Aufsatzprofil ist abschnittsweise mit einer Glasträgerplatte versehen. Die Glasträgerplatte erstreckt sich mutig in den Falzraum und ist mit dem Riegelprofil verbunden.
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In der
DE 299 00 765 U1 wird ein Isolierelement, das im Spaltraum zwischen zwei benachbarten Glasscheiben oder Füllungsplatten einer Fassade oder eines Lichtdachs angeordnet ist, beschrieben. Das Isolierelement befindet sich also zwischen einer Abdeckleiste und einem Pfosten- oder Sprossenprofil. Die Abdeckleisten sind an den Pfosten- oder Sprossenprofilen über Schrauben befestigt. Die Schrauben sind in Nuten der Pfosten- oder Sprossenprofile eingeschraubt. Die Nuten sind auch die Verankerungsnuten der Isolierelemente. An jeder Längsseitenfläche ist mindestens ein in Längsrichtung des Isolierelements sich erstreckender, den Spaltraum teilender Steg angeordnet.
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Nach diesem Stand der Technik werden heute sogenannte Isolatorenprofile mit anextrudierten Stegen im Fassadenbereich eingesetzt, um den Anforderungen der geltenden Energieeinsparungsverordnung zu genügen. Durch den Einsatz solcher Isolatorenprofile mit anextrudierten Stegen wird der Spaltraum zwischen zwei benachbarten Glasscheiben oder Füllungsplatten einer Fassade oder eines Lichtdaches in mehrere kleine Kammern unterteilt, was eine Verbesserung der Wärmedämmung im Spaltraum mit sich bringt.
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Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist, dass die Isolatorenprofile aus hartem und die anextrudierten Stege aus weichem Kunststoff sind. Die Stege sind dadurch relativ empfindlich und leicht verformbar. Aufgrund der exponierten Anordnung der Stege führt die Lagerung der Isolatorenprofile zu Problemen. Werden diese Profile übereinander gestapelt oder ungünstig belastet, verformen sich die Stege gegebenenfalls so weit, dass sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen können. Es kann zu Undichtigkeiten im Spaltraum kommen und damit zu Wärmeverlusten.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dichtprofil bereitzustellen, welches die oben beschriebenen Nachteile der bekannten Bauart bei der Lagerung überwindet.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Dichtprofil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Das erfindungsgemäße Dichtprofil ist zwischen Stirnflächen von durchsichtigen oder nicht durchsichtigen Plattenelementen angeordnet, welche mit einer Abdeckleiste an Pfosten oder Riegeln gehalten sind. Die Abdeckleiste ist in bekannter Art und Weise durch Schrauben in einer Nut in den Pfosten oder Riegeln festgelegt, wobei die Schrauben ein in der Nut mit einem Ankerfuß gehaltenes Isolierelement durchsetzen. Das Isolierelement besitzt Seitenwände, die auf einem dem Ankerfuß abgewandten Ende eine zur Abdeckleiste hin offene Kammer ausbilden, wobei zwischen den Seitenwänden des Isolierelements und den Stirnflächen der Plattenelemente jeweils wenigstens zwei in Längsrichtung im Abstand parallel zueinander verlaufende Dichtlamellen an den Stirnflächen vorgesehen sind. Die Dichtlamellen weisen auf die Stirnflächen der Plattenelemente und sind über einen an den Seitenwänden wenigstens mittelbar anliegenden Basissteg miteinander verbunden. Die Dichtlamellen stehen vorzugsweise senkrecht zum Basissteg. Die Basisstege sind über einen Brückensteg miteinander verbunden, welcher sich über das freie Ende des Isolierelements erstreckt. Der Brückensteg ist mit einem in die Kammer eingreifenden, im Querschnitt pfeilförmigen Halteglied versehen.
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Bei der vorliegenden Erfindung erfolgt eine funktionale Trennung zwischen der Verankerung des eigentlichen Isolierelements in der Nut der Pfosten oder Riegel einerseits und der Dichtfunktion durch die Dichtlamellen des Dichtprofils andererseits. Das Dichtprofil ist dem Isolierelement lösbar zugeordnet. Dadurch kann es separat vom Isolierelement transportiert werden, wodurch auf Materialeigenschaften, insbesondere die Verformbarkeit, besser Rücksicht genommen werden kann.
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Es ist auch möglich, verschiedenartig konfigurierte Dichtprofile an einem standardisierten Isolierelement vorzusehen. Dadurch wird die Anzahl der Gleichteile, nämlich der Isolierelemente für verschiedene Einsatzzwecke erhöht.
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Die Verbindung der Dichtlamellen über einen Basissteg gewährleistet ihre exakte Beabstandung zueinander. Die Dichtlamellen brauchen zudem wegen der Kopplung durch den Basissteg nicht einzeln mit dem Isolierelement verbunden zu werden.
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Der Brückensteg erstreckt sich über das freie Ende des Isolierelements, d. h. über die dem Ankerfuß abgewandte Seite. Das Dichtprofil ist hierdurch im wesentlichen U-förmig konfiguriert und kann am Einsatzort auf das in der Nut steckende Isolierelement gesteckt werden. Die Lageorientierung des Dichtprofils an dem Isolierelement kann durch eine gegengleiche Gestaltung der Querschnitte des Dichtprofils und des Isolierelements gegeben sein. Der äußere Abstand der Seitenwände des Isolierelements kann ein Übermaß gegenüber dem inneren Abstand der über den Brückensteg miteinander verbundenen Basisstege sein. Das Dichtprofil lässt sich dann mit vom Übermaß abhängigen Kraftaufwand auf das Isolierelement stecken und ist aufgrund der Eigenspannungen des Werkstoffs diesem fest zugeordnet.
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Die Lageorientierung des Dichtprofils ist dadurch erhöht, dass der Brückensteg mit einem in die Kammer eingreifenden Halteglied versehen ist. Dadurch ist zwischen dem Halteglied und jedem Basissteg ein Schlitz vorhanden, in den die Seitenwände des Isolierelements beim Aufsetzen des Dichtprofils eingreifen. Das Halteglied kann dabei so konfiguriert sein, dass es beim Einführen zwischen die Seitenwände federnd nachgibt, beispielsweise in dem es als Hohlkörper ausgeführt ist.
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Nach den zuvor beschriebenen Möglichkeiten ist also eine kraftschlüssige Zuordnung des Dichtprofils an dem Isolierelement und eine formschlüssige Kopplung des Dichtprofils mit dem Isolierelement möglich. Die freien Enden des Isolierelements, d. h. der Seitenwände, können mit Wulsten verbreitert sein, hinter welche die in die Kammer eingreifenden Halteglieder fassen. Während jeweils ein Halteglied einem Wulst zugeordnet sein kann, ist auch ein zentrales Halteglied denkbar, beispielsweise durch eine im Querschnitt pfeilförmige Hohlprofilkonfiguration, wobei die Spitze des ”Pfeils” die Positionierung des Dichtprofils an dem Isolierelement erleichtert. Die Flanken des pfeilförmigen Hohlprofils fungieren dabei als Halteglied, das die Wülste an den freien Enden der Seitenwände umgreift.
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Nach Anspruch 2 ist vorgesehen, dass der Brückensteg im Übergangsbereich zu den Basisstegen mit Einkerbungen versehen ist. Derartige Einkerbungen dienen als Sollreißstellen, um gegebenenfalls Bereiche des Dichtprofils herauszutrennen, beispielsweise wenn durch Glasklötze oder Glasträger eine Unterbrechung des Dichtprofils nötig ist. Die Einkerbungen können sowohl an der der Abdeckleiste zugewandten Seite als auch an der dem Isolierelement zugewandten Seite des Dichtprofils vorgesehen sein.
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Eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist Gegenstand des Anspruchs 3. Danach sind die Basisstege den Seitenwänden lösbar zugeordnet. Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, bei denen die Basisstege jeweils über Brückenstege miteinander verbunden sind, ist es auch möglich, die Basisstege den Seitenwänden jeweils einzeln lösbar zuzuordnen. D. h. jedem Isolierelement werden zwei einzelne Dichtprofile zwischen den Stirnflächen der Plattenelemente und den Seitenwänden der Isolierelemente zugeordnet.
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Für eine einfache Montage eines solchen Basisstegs an einem Isolierelement ist es vorgesehen, dass die Basisstege Klemmbügel aufweisen, welche die freien Enden der Seitenwände umgreifen. Die Lageorientierung kann durch reinen Kraftschluss erfolgen, beispielsweise durch ein Übermaß der freien Enden der Seitenwände gegenüber einem Innenmaß des Klemmbügels.
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Eine formschlüssige Lageorientierung der Dichtprofile ist natürlich ebenfalls möglich (Anspruch 4). Die Klemmbügel können hierzu federnd hinter an den freien Enden der Seitenwände ausgebildete Wülste greifen.
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Es ist auch denkbar, dass die Basisstege klemmend in stirnseitige Aufnahmen an den freien Enden der Seitenwände eingreifen (Anspruch 5). Hierzu könnte beispielsweise eine Fixiernase an den Basisstegen vorgesehen sein, die ähnlich dem Halteglied im Querschnitt pfeilförmig konfiguriert ist. Die Fixiernase kann ebenso wie das Halteglied als Hohlprofil gestaltet sein, um sich bei Einführen in die stirnseitigen Aufnahmen in geeigneter Weise verformen zu können und in eine Hinterschneidung der Aufnahmen einzuschnappen.
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Als Ergänzung zu der kraftschlüssigen oder formschlüssigen Fixierung der Dichtprofile an dem Isolierelement können die Basisstege zumindest abschnittsweise mit den Seitenwänden verklebt sein.
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Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Dichtprofile ausschließlich durch Kleben mit den Seitenwänden zu verbinden. Besonders geeignet erscheint hierbei ein Klebeband (Anspruch 8), das zwischen den Seitenwänden und den Basisstegen angeordnet ist.
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Anspruch 9 hat zum Gegenstand, dass die Dichtlamellen im Übergangsbereich zu den Basisstegen mit Einkerbungen versehen sind. Derartige Einkerbungen sollen als Sollreißstellen dienen, um bestimmte Längenabschnitte der Dichtlamellen manuell, beispielsweise mit einem Messer leicht und exakt entfernen zu können.
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Schließlich können die Dichtlamellen eine geringere Härte besitzen als die Basisstege. Die Basisstege können eine Shore-Härte von beispielsweise 70 bis 95 haben und die Dichtlamellen aus Moosgummi sein. Das Risiko, dass sich eine weiche Dichtlamelle bei der Lagerung verformt, ist bei dieser Lösung geringer, da die einzelnen Komponenten ein niedrigeres Eigengewicht haben, als die anfangs genannten Isolatorenprofile. Selbst bei U-förmig konfigurierten Dichtprofilen sind diese leicht stapelbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein im Querschnitt U-förmig konfiguriertes Dichtprofil mit seitlichen Dichtlamellen, das einem Isolierelement zugeordnet ist;
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2 in der Darstellung der 1 eine Ausführungsform eines U-förmig konfigurierten Dichtprofils mit Einkerbungen am Brückensteg;
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3 in der Darstellung der 1 ein U-förmig konfiguriertes Dichtprofil mit Einkerbungen im Übergangsbereich zu den Dichtlamellen;
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4 im Querschnitt ein Isolierelement, an dessen Seitenwänden jeweils ein Dichtprofil klemmend festgelegt ist;
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5 im Querschnitt eine Ausführungsform eines Dichtprofils, das in stirnseitige Aufnahmen der Seitenwände eingreift und mit den Seitenwänden verklebt ist und
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6 im Querschnitt eine Ausführungsform, bei welcher Dichtprofile mit einem Isolierelement verklebt sind.
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1 zeigt im Querschnitt ein Dichtprofil 1 aus Kunststoff, das mit einem Isolierelement 2 (strichpunktiert dargestellt) verbunden ist. Das Isolierelement 2 besitzt an einem Ende einen Ankerfuß 3, mit dem das Isolierelement 2 in einer nicht näher dargestellten Nut eines Pfostens oder Riegels einer Fassaden- oder Lichtdachkonstruktion gehalten ist. In der Einbauposition befindet sich das Isolierelement 2 mit dem Dichtprofil 1 zwischen Stirnflächen von nicht näher dargestellten durchsichtigen oder nicht durchsichtigen Plattenelementen, die in der Darstellung der 1 in der oberen und unteren Bildhälfte angeordnet wären. Die Plattenelemente sind durch Abdeckleisten an den Pfosten oder Riegeln gehalten. Hierzu werden Schrauben verwendet, die das Isolierelement 2 in Richtung der mit VA bezeichneten Vertikalachse durchsetzen und in die Nut mit dem Ankerfuß 3 einfassen.
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Das Isolierelement 2 besitzt im Anschluss an den Ankerfuß eine im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Konfiguration mit zwei zueinander parallelen Seitenwänden 4, 5. Zwischen den Seitenwänden 4, 5 erstreckt sich ein in Längsrichtung, d. h. in Z-Richtung des mit 6 bezeichneten kartesischen Koordinatensystems, verlaufender Verbindungssteg 7, der eine an den Ankerfuß 3 angrenzende Hohlkammer 8 begrenzt. Es können auch mehrere Verbindungsstege 7 vorgesehen sein, um weitere Hohlkammern auszubilden.
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Das Isolierelement 2 besitzt zwischen den Seitenwänden 4, 5 eine zur Abdeckleiste hin offene Kammer 9. Die Seitenwände 4, 5 des Isolierelements 2 sind an ihren freien Enden 10, 11 durch Wülste 12, 13 verbreitert, wobei die Wülste 12, 13 im Querschnitt kreisrunde Verdickungen sind, die einen Mündungsbereich 14 der Kammer 9 im Querschnitt verengen.
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Das Dichtprofil 1 besteht aus an den Seitenwänden 4, 5 anliegenden Basisstegen 15, 16 mit jeweils zwei in Längsrichtung im Abstand parallel zueinander verlaufenden, auf die Stirnflächen der nicht näher dargestellten Plattenelemente weisenden Dichtlamellen 17, 18. In diesem Ausführungsbeispiel besitzen die Dichtlamellen 17, 18 die gleichen Wandstärken, wie die Basisstege 15, 16. Die Wandstärke der Dichtlamellen 17, 18 kann aber von der der Basisstege 15, 16 abweichen. Die Dichtlamellen 17, 18 stehen senkrecht auf den zugehörigen Basisstegen 15, 16.
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Die Basisstege 15, 16 mit den Dichtlamellen 17, 18 sind im Bereich der freien Enden 10, 11 der Seitenwände 4, 5 über einen Brückensteg 19 miteinander verbunden. Dadurch sind die Basisstege 15, 16 mit dem Brückensteg 19 insgesamt U-förmig konfiguriert. An dem Brückensteg 19 ist ein im Querschnitt pfeilförmiges Halteglied 20 ausgebildet, das durch den Mündungsbereich 14 in die Kammer 9 hineinragt und hinter die Wülste 12, 13 der Seitenwände 4, 5 greift. Um eine Verformung des Halteglieds 20 beim Einführen in die Kammer 9 zu ermöglichen, ist das Halteglied 20 als Hohlprofil gestaltet.
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2 zeigt eine Weiterbildung des Dichtprofils nach 1, wobei für diese und alle folgenden Figuren identische Komponenten mit gleichbleibenden Bezugszeichen bezeichnet sind. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach 1 sind bei diesem Dichtprofil 1a im Übergangsbereich zwischen dem Brückensteg 19 und den Basisstegen 15, 16 sich in Längsrichtung des Dichtprofils 1a erstreckende Einkerbungen 21 angeordnet. Die Einkerbungen 21 sind bei diesem Ausführungsbeispiel der nicht näher dargestellten Abdeckleiste zugewandt. Gegenüberliegend, d. h. den Wülsten 12, 13 der Seitenwände 4, 5 zugewandt, sind Einkerbungen 22 angeordnet, in welche korrespondierende Überhöhungen 23 an den Wülsten 12, 13 eingreifen. Die Einkerbungen 21 und 22 liegen sich unmittelbar gegenüber und verjüngen den Querschnitt im Übergangsbereich zwischen den Basisstegen 15, 16 und dem Brückensteg 19 um etwa die Hälfte.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Dichtprofils 1b mit Einkerbungen 24 im Übergangsbereich zwischen den Basisstegen 15, 16 und den Dichtlamellen 17, 18. Die Einkerbungen 24 sind auf der dem Ankerfuß 3 abgewandten Seite der Dichtlamellen 17, 18 angeordnet.
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Die Einkerbungen 21, 22 und 24 dienen als Sollbruchstellen, um gegebenenfalls Teilstücke des Dichtprofils mit einem Schneidwerkzeug abtrennen zu können.
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Im Unterschied zu den in den 1 bis 3 dargestellten einstückigen Dichtprofilen 1, 1a, 1b sind die Ausführungsformen in den 4 bis 6 zweigliedrig gestaltet.
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4 zeigt ein mit Dichtprofilen 25 versehenes Isolierelement 2, dessen Basissteg 26 auf seinem dem Ankersteg 3 abgewandten Ende in einen Klemmbügel 27 übergeht, der die Wülste 12, 13 an den jeweils freien Enden 10, 11 klemmend umgreift. Hierdurch sind die Dichtprofile 25 fest an dem Isolierelement 2 gehalten. Jeder Klemmbügel 27 greift in die Kammer 9 des Isolierelements 2 ein und besitzt an seinem hinter die Wülste 12, 13 fassenden Ende 28 eine zur Vertikalachse VA geneigte Führungsfläche 29, die das Aufstecken der Dichtprofile 25 auf die Wülste 12, 13 erleichtert.
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Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsformen ist der Basissteg 26 mit dem Klemmbügel 27 aus einem härteren Material als die Dichtlamellen 17a, 18a gefertigt. Die Dichtlamellen 17a, 18a können z. B. aus Moosgummi gefertigt sein, wohingegen der Kern eine Shore-Härte von 70 bis 95 haben kann.
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Bei der Ausführungsform der 5 greift ein Dichtprofil 25a in stirnseitigen Aufnahmen 30 an den freien Enden 10, 11 der Seitenwände 4, 5 eines Isolierelements 2a. Die Aufnahmen 30 sind hinterschnittene Nuten, in die im Querschnitt pfeilspitzenförmig konfigurierte Fixiernasen 31 mit inneren Hohlkammern 32 einfassen.
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Ergänzend zu der Befestigung an den freien Enden 10, 11 der Seitenwände 4, 5 des Isolierprofils ist im Bereich der Dichtlamellen 17, 18 zwischen den Seitenwänden 4, 5 und den Basisstegen 33 ein Klebeband 34 angeordnet, mit dem die Dichtelemente 25a auf die Seitenwände 4, 5 des Isolierelements 2a geklebt sind. Während bei diesem Ausführungsbeispiel zwei verschiedene Befestigungsarten miteinander kombiniert worden sind, ist es auch denkbar, Basisstege nur klebetechnisch auf den Seitenwänden 4, 5 zu befestigen. 6 zeigt eine solche Ausführungsform, bei der ein Dichtprofil 25b im Querschnitt F-förmig konfiguriert ist und sein Basissteg 35 vollflächig auf die jeweiligen Seitenwände 4, 5 geklebt ist. Hierdurch sind die Basisstege 35 wenigstens mittelbar mit dem Isolierelement 2 verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dichtprofil
- 1a
- Dichtprofil
- 1b
- Dichtprofil
- 2
- Isolierelement
- 2a
- Isolierelement
- 3
- Ankerfuß
- 4
- Seitenwand
- 5
- Seitenwand
- 6
- Koordinatensystem
- 7
- Verbindungssteg
- 8
- Hohlkammer
- 9
- Kammer
- 10
- freies Ende von 4
- 11
- freies Ende von 4
- 12
- Wulst an 4
- 13
- Wulst an 5
- 14
- Mündungsbereich von 9
- 15
- Basissteg
- 16
- Basissteg
- 17
- Dichtlamelle
- 17a
- Dichtlamelle an 25
- 18
- Dichtlamelle
- 18a
- Dichtlamelle an 26
- 19
- Brückensteg
- 20
- Halteglied
- 21
- Einkerbungen an 1a
- 22
- Einkerbungen an 1a
- 23
- Überhöhungen an 12, 13
- 24
- Einkerbungen
- 25
- ichtprofil
- 25a
- Dichtprofil
- 25b
- Dichtprofil
- 26
- Basissteg von 25
- 27
- Klemmbügel
- 28
- Ende von 27
- 29
- Führungsfläche v. 28
- 30
- Aufnahmen
- 31
- Fixiernasen
- 32
- Hohlkammer
- 33
- Basissteg von 25a
- 34
- Klebeband
- 35
- Basissteg v. 25b
- VA
- Vertikalachse