-
Die
Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil für Dächer und Fassaden, welches
auf ein Profil einer Riegel-Pfosten-Konstruktion aufsetzbar ist
und eine Riegel-Pfosten-Konstruktion mit den Merkmalen des Oberbegriffs
der unabhängigen
Ansprüche.
-
Derartige
Dichtungsprofile dienen dazu, transparente oder opake Fassadeneinsatzelemente wie
Glasscheiben, Metallpaneele usw. gegenüber einem Grund- oder Aufsatzprofil,
an welchem sie befestigt sind, abzudichten und/oder zu isolieren.
-
Die
DE 100 35 772 A1 zeigt
beispielsweise eine Aufsatzdichtung für eine Riegel-Pfosten-Konstruktion,
welche auf ein Aufsatzprofil eines Pfostens oder Riegels aufsetzbar
ist. Die Aufsatzdichtung hat im Querschnitt im Wesentlichen eine
T-Form und ist aus einem Grundsteg und zwei senkrecht zum Grundsteg
angeordneten Querstegen zusammengesetzt. Beide Querstege sind über ein
Scharnier mit dem Grundsteg verbunden. Der Grundsteg weist zwei
parallele Seiten auf, welche über
mehrere Stege miteinander verbunden sind. Der Grundstag ragt in den
Falzraum zwischen zwei Füllelementen
und erstreckt sich beinahe bis zur Wetterseite der Füllelemente.
-
In
der
DE 20 2005
018 267 U1 wird ein Isolatorprofil beschrieben, welches
aus zwei im Wesentlichen F-förmigen
Querstegen besteht, welche mit einem H-förmigen Grundsteg verbunden
sind. Der Grundsteg umschliesst einen Schraubsteg des Basisprofils
auf drei Seiten. Auf der dem Schraubsteg entgegen gesetzten Seite
des Grundstegs ragt der Grundsteg in einen Falzraum zwischen zwei
Füllelementen
der Fassadenkonstruktion.
-
Die
aus dem Stand der Technik bekannten Dichtungsprofile erweisen sich
als problematisch, wenn die Dicke der Füllelemente variiert. Diese
bekannten Dichtungsprofile weisen konstante Bauhöhen auf, so dass für jeden
Bereich von Füllelementhöhen auch
ein entsprechendes Dichtungsprofil hergestellt und montiert werden
muss. Dies führt
zu einer aufwändigeren
und damit teuren Montage der Fassaden.
-
Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile
des Bekannten zu vermeiden, insbesondere eine Vorrichtung der Eingangs genannten
Art zu schaffen, welche möglichst
für viele verschiedene
Riegel-Pfosten-Konstruktionen verwendbar ist und eine einfache Montage
ermöglicht. Sodann
soll das Dichtungsprofil insbesondere nach der Montage auch hohen ästhetischen
Ansprüchen genügen.
-
Erfindungsgemäss werden
diese Aufgaben mit einem Dichtungsprofil mit den Merkmalen gemäss Anspruch
1 gelöst.
Das Dichtungsprofil ist auf ein Profil einer Riegel-Pfosten-Konstruktion
aufsetzbar. Bevorzugt handelt es sich um ein Stahl-Aufsatzprofil,
Aluminium-Aufsatzprofil
oder ein Basisprofil, welches an einer Fassade bzw. einem Dach befestigt ist
bzw. Teil davon ist. Das Dichtungsprofil weist ein Mittelteil auf,
welches mit einem Befestigungsbereich des Profils verwindbar ist.
An das Mittelteil schliesst mindestens ein Schenkel an. Der Schenkel
erstreckt sich bevorzugt weg vom Profil, das heisst bevorzugt in
eine Richtung weg von der Hauptebene der Fassade, so dass der Schenkel
insbesondere senkrecht zur Hauptebene der Fassade bzw. des Daches
absteht, wenn die Dichtung montiert ist. Der Schenkel weist mindestens
eine Sollreisslinie auf, entlang derer der Schenkel vom Mittelteil
abtrennbar ist. Dadurch lässt
sich die Länge
des Schenkels verkürzen. Dies
kann beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn keine weiteren Bauteile
wie z.B. ein Falzraumisolator mit dem Dichtungsprofil verbunden
werden müssen oder
wenn unterschiedlich dicke Füllelemente
befestigt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind als Sollreisslinie eine Trennkerbe und/oder Perforationen vorgesehen.
Die Trennkerbe ist bevorzugt an der Oberfläche eines Schenkels angeordnet
und umfasst eine linienförmige
Vertiefung, welche im Querschnitt im Wesentlichen keilförmig ausgebildet
ist. Selbstverständlich
sind jedoch auch beliebige andere Kerbformen denkbar. Es ist auch
denkbar, die Sollreisslinie als einen Hohlraum im Schenkel auszubilden,
welche von aussen betrachtet nicht erkennbar ist. Die Perforationen
werden bevorzugt durch linienförmig
aneinander gereihte Lochungen gebildet. Die Lochungen müssen den
Schenkel nicht zwingend vollständig
durchstossen, es genügt
in der Regel, den Wandquerschnitt des Schenkels zu schwächen, so
dass eine Sollreisslinie entsteht.
-
Gemäss einer
weiteren Ausführungsform
ist das Dichtungsprofil mit einer Beschriftung gekennzeichnet. Beispielsweise
handelt es sich um eine Linienmarkierung, damit die Sollreisslinie
besser erkennbar ist. Denkbar sind auch Angaben zur Bautiefe oder
Schenkellänge.
Eine Beschriftung kann auch notwendig sein zur Wiedererkennung von
Originalteilen. Bevorzugt wird diese Beschriftung durch ein Inkjet
Verfahren aufgebracht.
-
Bevorzugt
schliessen an das Mittelteil mindestens zwei Schenkel an und an
mindestens zwei Schenkeln ist je eine Sollreisslinie auf gleicher
Höhe angeordnet.
Das heisst, dass die Sollreisslinien bevorzugt im Wesentlichen den
gleichen Abstand vom Mittelteil aufweisen, so dass die Schenkel,
nachdem diese entlang der Sollreisslinie gekürzt worden sind, jeweils die
gleiche Länge
aufweisen.
-
Der
Mittelteil des Dichtungsprofils ist bevorzugt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet.
Die Basis des U-förmigen
Abschnitts bildet vorzugsweise ein Steg. Die Sollreisslinien sind
in dieser bevorzugten Ausführung
an einem Fuss des Schenkels neben dem Steg angeordnet. Der Fuss
des Schenkels bildet den dem Mittelteil zugewandte Endabschnitt
eines Schenkels. Die Sollreisslinien liegen dadurch zwischen dem
Mittelteil und den Schenkeln, so dass die Schenkel vollständig vom
Mittelteil entfernbar sind. Dadurch kann die Bauhöhe des Dichtungsprofils
reduziert werden und das Dichtungsprofil ist auch für Riegel-Pfosten-Konstruktionen mit
dünnen
Füllelementen
geringer Bauhöhen
einsetzbar.
-
Vorzugsweise
sind die Sollreisslinien auf einer Innenseite und/oder einer Aussenseite
der Schenkel angeordnet. Als Innenseite sind im Falle von zwei oder
mehr Schenkeln zwei einander zugewandte Oberflächen zweier Schenkel zu verstehen. Durch
die Anordnung von zwei gegenüberliegenden Sollreisslinien
entsteht quasi eine Einschnürung. Dies
verhindert das Ausfransen/ungleicher Abriss beim Trennen und ergibt
saubere Trennflächen.
-
Bevorzugt
sind die Schenkel und die Sollreisslinie derart ausgebildet, dass
die Schenkel mit einer Reisskraft von maximal rund 150 Newton pro 10
mm Sollreisslinie vom Mittelteil abtrennbar sind. Bevorzugt kann
daher der Schenkel manuell von Dichtungsprofil getrennt werden.
Die Trennung kann dadurch ohne Schneid- oder Trennwerkzeug erfolgen. Dies beschleunigt
und vereinfacht die Montage bzw. Vorbereitung des Dichtungsprofils.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführung weisen
die Schenkel Verbindungsmittel zum Befestigen weiterer Bauteile,
insbesondere eines Falzraumisolators, Lippendichtung uws., auf.
-
Bevorzugt
umfassen diese Verbindungsmittel eine oder mehrere an einer Innenseite
mindestens eines Schenkels angeordnete Rastkanten zur Verbindung
des Dichtungsprofils mit den weiteren Bauteilen. Vorzugsweise bilden
zwei Schenkel zusammen eine Nut, in welche eine entsprechend geformte Feder
eines weiteren Bauteils einsetzbar ist.
-
An
den Mittelteil des Dichtungsprofils können zwei oder mehrere etwa
zueinander parallel verlaufende Schenkel anschliessen. Bevorzugt
weist mindestens einer der Schenkel mindestens zwei im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufende Sollreisslinien auf. Diese sind
bevorzugt derart am Schenkel angeordnet, dass die Länge der
Schenkel variabel kürzbar
ist. Daraus erwächst
der Vorteil, das Dichtungsprofil an verschiedene Konstruktionshöhen der Riegel-Pfosten-Konstruktion
anpassen zu können.
In vorteilhafter Weise sind die Sollreisslinien paarweise auf gleicher
Höhe der
Schenkel angeordnet. Dies gewährleistet,
dass die Schenkel auf gleiche Längen kürzbar sind.
-
Die
Wandstärke
der Schenkel im Bereich der Sollreisslinie beträgt bevorzugt maximal rund zwei Drittel
der Wandstärke
des angrenzenden Bereichs.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung weist der Mittelteil
einen in einen Befestigungsbereich der Riegel-Pfosten-Konstruktion einsetzbare Befestigungsleiste
auf. Mit der Befestigungsleiste kann bevorzugt das Dichtungsprofil
an einem Profil der Riegel-Pfosten-Konstruktion befestigt werden. Die
Befestigungsleiste erstreckt sich bevorzugt über die ganze Länge des
Dichtungsprofils. Denkbar ist jedoch auch, dass das Dichtungs profil
Abschnitte ohne Befestigungsleiste aufweist.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung umfasst eine Riegel-Pfosten-Konstruktion, an
welche eine oder mehrere Füllelemente
befestigt oder befestigbar sind. Die Konstruktion umfasst ein Dichtungsprofil
mit einem Mittelteil, an welches mindestens ein Schenkel anschliesst,
welcher mindestens eine Sollreisslinie aufweist, entlang derer mindestens
ein Teil des Schenkels vom Mittelteil abtrennbar ist, oder dessen Schenkel
ganz oder teilweise entlang mindestens einer Sollreisslinie abgetrennt
worden ist. Je nach Anwendung ist der Teil des Schenkels bei montiertem Profil
noch vorhanden oder abgerissen.
-
Weitere
Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 Einen
Querschnitt durch eine Riegel-Pfosten-Konstruktion mit einem Dichtungsprofil
-
2 einen
Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Dichtungsprofil,
-
3 einen
Querschnitt durch ein Dichtungsprofil gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel.
-
1 zeigt
eine Riegel-Pfosten-Konstruktion für eine Vertikalfassade oder
ein Schrägverglasung
mit einem rechteckigen Basisprofil 12 aus Stahl, wobei
auch Holz, Aluminium oder Edelstahl möglich ist. Mit dem Basisprofil 12 ist
ein stählernes
Aufsatzprofil 13 (kann auch aus Aluminium sein) verschweisst,
verschraubt oder verbolzt, welches im Wesentlichen T-förmig ausgestaltet
ist. In der Mitte des Aufsatzprofils 13 befindet sich ein
Befestigungsbereich 3, welcher einen Schraubkanal 15 umfasst.
-
Auf
das Aufsatzprofil ist ein entlang einer Mittelebene spiegelsymmetrisches
Dichtungsprofil 1 aufgesetzt. Das Dichtungsprofil 1 erstreckt
sich über eine
Breite, welche im Wesentlichen der Breite einer wetterseitigen Profilwandung 21 des
Basisprofils 12 entspricht. An den Aussenseiten des Dichtungsprofils 1 ist
jeweils ein Auflager 17 mit einer wetterseitig angeordneten
Auflagefläche 18 für die Auflage
von Füllelementen 10 ausgebildet.
-
Der
Mittelteil 2 des Dichtungsprofils 1 ist im Wesentlichen
U-förmig ausgebildet
und ist hutartig über
den Schraubkanal 15 gestülpt. Der Mittelteil 2 ist über Scharniere 33 mit
den Verbindungsabschnitten 27 verbunden. Der Mittelteil 2 umfasst
einen Steg 9, welcher auf der Stirnseite des Schraubkanals 15 aufliegt.
von der Mitte des Stegs 9 erstreckt sich eine Befestigungsleiste 8 in
den Schraubkanal 15. Die Befestigungsleiste 8 ist
mit dem Steg 9 des Mittelteils 2 verbunden. Das
Dichtungsprofil 1 ist über
den Mittelteil 2 und der Befestigungsleiste 8 mit
dem Schraubkanal 15 verbunden. In der Mitte der wetterseitigen
Oberfläche
des Stegs 9 befindet sich eine Zentriernut 32. Diese
erleichtert die Montage der Befestigungsschraube 16.
-
In
der in 1 dargestellten Montagesituation weist das Dichtungsprofil 1 keine
Schenkel mehr auf. Diese wurden entlang einer Sollreisslinie 5 bereits
vorgängig
entfernt, damit das Dichtungsprofil 1 für die in der 1 teilweise
gezeigte Riegel-Pfosten-Konstruktion
verwendet werden kann. Die ehemalige Lage der Schenkel 4 ist
gestrichelt angezeigt.
-
Der
Schraubkanal 15 und der darüber gestülpte Mittelteil 2 ragen
in einen Falzraum 14, welcher sich zwischen zwei Füllelementen 10 befindet. Der
Schraubkanal 15 dient zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 16,
welche in den Schraubkanal 15 einschraubbar ist. Mehrere
Befestigungsschrauben 16 (hier nur eine Schraube dargestellt)
verschrauben ein Deckprofil 34 aus Aluminium mit dem Aufsatzprofil 13,
wodurch die zwischen Deckprofil 34 und Aufsatzprofil 13 angeordneten
Füllelemente 10 fixiert
und abgedichtet werden.
-
Die
in der 1 dargestellten Füllelemente 10 umfassen
eine Einfachverglasung. Selbstverständlich sind auch Mehrfach-
bzw. Isolierverglasungen oder auch opake Füllungen denkbar.
-
Zwischen
dem Deckprofil 34 und den Füllelementen 10 ist
jeweils eine Aussendichtleiste 35 angeordnet, welche in
einer Nut des Deckprofils 34 befestigt ist und auf der
Wetterseite des Füllelements 10 aufliegt.
-
Auf
das Deckprofil 34 ist ein Klemmprofil 36 aufgeklippst,
so dass das Deckprofil 34 und die Befestigungsschrauben 16 an
der Wetterseite abgedeckt sind.
-
Das
Dichtungsprofil 1 und die Aussendichtleisten 35 sind
aus EPDM oder einem anderen elastischen Material gefertigt.
-
2 stellt
ein Querschnitt durch das Dichtungsprofil 1 dar. Das Dichtungsprofil 1 entspricht dem
in der 1 gezeigten Dichtungsprofil 1. Jedoch umfasst
das hier dargestellte Dichtungsprofil 1 noch die in 1 bereits
entfernten zwei Schenkel 4, welche an den Steg 9 anschliessen.
Die Schenkel 4 erstrecken sich im Wesentlichen in einer
Ebene senkrecht zur Ebene der Verbindungsabschnitte 27 bzw. der
hier nicht dargestellten Füllelemente.
Die Schenkel 4 sind fluchtend zu den Seitenwänden 37 des
Mittelteils 2 angeordnet. Sie können aber auch nach innen versetzt
am Steg 9 angeordnet sein. Jeweils an den Füssen 7 der
Schenkel 4 befindet sich sowohl auf der Innen- wie auch
auf der Aussenseite der Schenkel 4 eine Sollreisslinie 5.
Die Sollreisslinien 5 sind als Trennkerben ausgebildet.
Die Trennkerbe auf der Aussenseite des Schenkels 4 ist
wesentlich tiefer ausgebildet als die Trennkerbe auf der Innenseite
des Schenkels 4. Die Trennkerben sind so angeordnet, dass
nach dem Abtrennen der Schenkel 4 vom Steg 9 eine
im Wesentlichen plane Oberfläche des
Stegs 9 entsteht, wie sie in der 1 dargestellt ist.
-
Im
Endbereich auf der Innenseite der Schenkel 4 befindet sich
jeweils eine Rastkante 6, so dass sich zwischen die Schenkel 4 zusätzliche
Bauteile wie beispielsweise ein Isolator 42, eine Fahnendichtung
oder einem Hinterfüller
einrasten lassen.
-
Die
Innenseiten der Schenkel 4 sind mit einem Gleitlack 38 beschichtet.
Auch die Trennkerben sind mit Gleitlack 38 versehen.
-
Von
der Befestigungsleiste 8 stehen seitlich vier Lamellen 39 ab,
welche gegen unten in Richtung des Stegs 9 abgewinkelt
mit der Befestigungsleiste 8 verbunden sind. Mit Hilfe
der Lamellen 39 kann die Befestigungsleiste 8 zwischen
die Innenwände
des Schraubkanals 15 (siehe 1) geklemmt
werden, so dass der Mittelteil 2 des Dichtungsprofils 1 am Schraubkanal
gehalten wird, auch wenn noch keine Befestigungsschraube 16 eingesetzt
worden ist.
-
Das
in 3 dargestellte Dichtungsprofil 1 weist
im Vergleich zu dem in 2 gezeigten Dichtungsprofil 1 zwei
wesentlich längere
Schenkel 4 auf. Die Schenkel 4 sind fluchtend
zu den Seitenwänden 37 des
Mittelteils 2 angeordnet. Entlang jedes Schenkels 4 sind
jeweils drei Sollreisslinien 5 angeordnet, entlang derer
die Länge
der Schenkel 4 variabel kürzbar ist. Die Sollreisslinien 5 sind
jeweils paarweise auf gleicher Höhe
der beiden Schenkel 4 angeordnet, das heisst jeweils eine
Sollreisslinie 5 eines Schenkels 4 liegt auf einer
Ebene mit einer Sollreisslinie 5 des zweiten Schenkels,
welche im Wesentlichen parallel zum Steg 9 liegt. Dadurch
bleibt nach dem Abtrennen der Schenkel 4 die Symmetrie
des Dichtungsprofils 1 erhalten.
-
Die
beiden Schenkel 4 sind durch einen senkrecht zu den Schenkeln 4 angeordneten
Quersteg 40 miteinander verbunden. Der Quersteg 40 liegt
parallel zum Steg 9 und weist wie Steg 9 ebenfalls
eine Zentriernut 32 auf. Die Stege 40, 9 und
die Schenkel 4 bilden zusammen einen rechteckigen Isolationsraum 41,
der sich in den Falzraum 14 (nicht dargestellt) erstrecken
kann.
-
Die
Sollreisslinien 5 beim Steg 9 und zwischen dem
Steg 9 und dem Quersteg 40 werden nur durch eine
jeweils an der Aussenseite der Schenkel 4 angeordnete Trennkerbe
gebildet. Selbstverständlich
ist auch denkbar, die Trennkerben zusätzlich oder alternativ auf
der Innenseite der Schenkel 4 anzubringen.
-
Die
Sollreisslinien 5 können
an einem beliebigen Abschnitt des Schenkels 4 angebracht
werden. Mehrere Sollreisslinien 5 an einem Schenkel 4 erhöhen die
Montageflexibilität
des Dichtungsprofils 1.
-
Bevorzugt
weisen die die Schenkel 4 eine Wandstärke von rund 1.5 mm bis 3 mm
auf. Die Trennkerben haben bevorzugt eine Tiefe von ca. 0.2 mm bis
1 mm, besonders bevorzugt eine Tiefe von 0.8 mm. Bei gleichzeitig
an der Innenseite und Aussenseite der Schenkel 4 angeordneten
Trennkerben weisen die inneren Trennkerben bevorzugt eine kleinere
Tiefe als die äusseren
Trennkerben auf. Der Wandquerschnitt wird durch die Trennkerbe bevorzugt
auf rund einen Drittel der angrenzenden Wandstärke reduziert.