DE202007003873U1 - Dichtungsprofil und Riegel-Pfosten Konstruktion - Google Patents

Dichtungsprofil und Riegel-Pfosten Konstruktion Download PDF

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    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/88Curtain walls
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    • E04B2/967Details of the cross-section of the mullions or transoms

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Abstract

Dichtungsprofil (1) für Schrägverglasungen und Vertikalfassaden, das auf ein Profil (12, 13) einer Riegl-Pfosten-Konstruktion aufsetzbar ist, wobei das Dichtungsprofil (1) ein Mittelteil (2) aufweist, welches mit einem Befestigungsbereich (3) des Profils (12, 13) verbindbar ist, wobei an das Mittelteil (2) mindestens ein Schenkel (4) anschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (4) mindestens eine Sollreisslinie (5) aufweist, entlang derer der Schenkel (4) oder ein Teil des Schenkels (4) vom Mittelteil (2) abtrennbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil für Dächer und Fassaden, welches auf ein Profil einer Riegel-Pfosten-Konstruktion aufsetzbar ist und eine Riegel-Pfosten-Konstruktion mit den Merkmalen des Oberbegriffs der unabhängigen Ansprüche.
  • Derartige Dichtungsprofile dienen dazu, transparente oder opake Fassadeneinsatzelemente wie Glasscheiben, Metallpaneele usw. gegenüber einem Grund- oder Aufsatzprofil, an welchem sie befestigt sind, abzudichten und/oder zu isolieren.
  • Die DE 100 35 772 A1 zeigt beispielsweise eine Aufsatzdichtung für eine Riegel-Pfosten-Konstruktion, welche auf ein Aufsatzprofil eines Pfostens oder Riegels aufsetzbar ist. Die Aufsatzdichtung hat im Querschnitt im Wesentlichen eine T-Form und ist aus einem Grundsteg und zwei senkrecht zum Grundsteg angeordneten Querstegen zusammengesetzt. Beide Querstege sind über ein Scharnier mit dem Grundsteg verbunden. Der Grundsteg weist zwei parallele Seiten auf, welche über mehrere Stege miteinander verbunden sind. Der Grundstag ragt in den Falzraum zwischen zwei Füllelementen und erstreckt sich beinahe bis zur Wetterseite der Füllelemente.
  • In der DE 20 2005 018 267 U1 wird ein Isolatorprofil beschrieben, welches aus zwei im Wesentlichen F-förmigen Querstegen besteht, welche mit einem H-förmigen Grundsteg verbunden sind. Der Grundsteg umschliesst einen Schraubsteg des Basisprofils auf drei Seiten. Auf der dem Schraubsteg entgegen gesetzten Seite des Grundstegs ragt der Grundsteg in einen Falzraum zwischen zwei Füllelementen der Fassadenkonstruktion.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Dichtungsprofile erweisen sich als problematisch, wenn die Dicke der Füllelemente variiert. Diese bekannten Dichtungsprofile weisen konstante Bauhöhen auf, so dass für jeden Bereich von Füllelementhöhen auch ein entsprechendes Dichtungsprofil hergestellt und montiert werden muss. Dies führt zu einer aufwändigeren und damit teuren Montage der Fassaden.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art zu schaffen, welche möglichst für viele verschiedene Riegel-Pfosten-Konstruktionen verwendbar ist und eine einfache Montage ermöglicht. Sodann soll das Dichtungsprofil insbesondere nach der Montage auch hohen ästhetischen Ansprüchen genügen.
  • Erfindungsgemäss werden diese Aufgaben mit einem Dichtungsprofil mit den Merkmalen gemäss Anspruch 1 gelöst. Das Dichtungsprofil ist auf ein Profil einer Riegel-Pfosten-Konstruktion aufsetzbar. Bevorzugt handelt es sich um ein Stahl-Aufsatzprofil, Aluminium-Aufsatzprofil oder ein Basisprofil, welches an einer Fassade bzw. einem Dach befestigt ist bzw. Teil davon ist. Das Dichtungsprofil weist ein Mittelteil auf, welches mit einem Befestigungsbereich des Profils verwindbar ist. An das Mittelteil schliesst mindestens ein Schenkel an. Der Schenkel erstreckt sich bevorzugt weg vom Profil, das heisst bevorzugt in eine Richtung weg von der Hauptebene der Fassade, so dass der Schenkel insbesondere senkrecht zur Hauptebene der Fassade bzw. des Daches absteht, wenn die Dichtung montiert ist. Der Schenkel weist mindestens eine Sollreisslinie auf, entlang derer der Schenkel vom Mittelteil abtrennbar ist. Dadurch lässt sich die Länge des Schenkels verkürzen. Dies kann beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn keine weiteren Bauteile wie z.B. ein Falzraumisolator mit dem Dichtungsprofil verbunden werden müssen oder wenn unterschiedlich dicke Füllelemente befestigt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind als Sollreisslinie eine Trennkerbe und/oder Perforationen vorgesehen. Die Trennkerbe ist bevorzugt an der Oberfläche eines Schenkels angeordnet und umfasst eine linienförmige Vertiefung, welche im Querschnitt im Wesentlichen keilförmig ausgebildet ist. Selbstverständlich sind jedoch auch beliebige andere Kerbformen denkbar. Es ist auch denkbar, die Sollreisslinie als einen Hohlraum im Schenkel auszubilden, welche von aussen betrachtet nicht erkennbar ist. Die Perforationen werden bevorzugt durch linienförmig aneinander gereihte Lochungen gebildet. Die Lochungen müssen den Schenkel nicht zwingend vollständig durchstossen, es genügt in der Regel, den Wandquerschnitt des Schenkels zu schwächen, so dass eine Sollreisslinie entsteht.
  • Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist das Dichtungsprofil mit einer Beschriftung gekennzeichnet. Beispielsweise handelt es sich um eine Linienmarkierung, damit die Sollreisslinie besser erkennbar ist. Denkbar sind auch Angaben zur Bautiefe oder Schenkellänge. Eine Beschriftung kann auch notwendig sein zur Wiedererkennung von Originalteilen. Bevorzugt wird diese Beschriftung durch ein Inkjet Verfahren aufgebracht.
  • Bevorzugt schliessen an das Mittelteil mindestens zwei Schenkel an und an mindestens zwei Schenkeln ist je eine Sollreisslinie auf gleicher Höhe angeordnet. Das heisst, dass die Sollreisslinien bevorzugt im Wesentlichen den gleichen Abstand vom Mittelteil aufweisen, so dass die Schenkel, nachdem diese entlang der Sollreisslinie gekürzt worden sind, jeweils die gleiche Länge aufweisen.
  • Der Mittelteil des Dichtungsprofils ist bevorzugt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Die Basis des U-förmigen Abschnitts bildet vorzugsweise ein Steg. Die Sollreisslinien sind in dieser bevorzugten Ausführung an einem Fuss des Schenkels neben dem Steg angeordnet. Der Fuss des Schenkels bildet den dem Mittelteil zugewandte Endabschnitt eines Schenkels. Die Sollreisslinien liegen dadurch zwischen dem Mittelteil und den Schenkeln, so dass die Schenkel vollständig vom Mittelteil entfernbar sind. Dadurch kann die Bauhöhe des Dichtungsprofils reduziert werden und das Dichtungsprofil ist auch für Riegel-Pfosten-Konstruktionen mit dünnen Füllelementen geringer Bauhöhen einsetzbar.
  • Vorzugsweise sind die Sollreisslinien auf einer Innenseite und/oder einer Aussenseite der Schenkel angeordnet. Als Innenseite sind im Falle von zwei oder mehr Schenkeln zwei einander zugewandte Oberflächen zweier Schenkel zu verstehen. Durch die Anordnung von zwei gegenüberliegenden Sollreisslinien entsteht quasi eine Einschnürung. Dies verhindert das Ausfransen/ungleicher Abriss beim Trennen und ergibt saubere Trennflächen.
  • Bevorzugt sind die Schenkel und die Sollreisslinie derart ausgebildet, dass die Schenkel mit einer Reisskraft von maximal rund 150 Newton pro 10 mm Sollreisslinie vom Mittelteil abtrennbar sind. Bevorzugt kann daher der Schenkel manuell von Dichtungsprofil getrennt werden. Die Trennung kann dadurch ohne Schneid- oder Trennwerkzeug erfolgen. Dies beschleunigt und vereinfacht die Montage bzw. Vorbereitung des Dichtungsprofils.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung weisen die Schenkel Verbindungsmittel zum Befestigen weiterer Bauteile, insbesondere eines Falzraumisolators, Lippendichtung uws., auf.
  • Bevorzugt umfassen diese Verbindungsmittel eine oder mehrere an einer Innenseite mindestens eines Schenkels angeordnete Rastkanten zur Verbindung des Dichtungsprofils mit den weiteren Bauteilen. Vorzugsweise bilden zwei Schenkel zusammen eine Nut, in welche eine entsprechend geformte Feder eines weiteren Bauteils einsetzbar ist.
  • An den Mittelteil des Dichtungsprofils können zwei oder mehrere etwa zueinander parallel verlaufende Schenkel anschliessen. Bevorzugt weist mindestens einer der Schenkel mindestens zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Sollreisslinien auf. Diese sind bevorzugt derart am Schenkel angeordnet, dass die Länge der Schenkel variabel kürzbar ist. Daraus erwächst der Vorteil, das Dichtungsprofil an verschiedene Konstruktionshöhen der Riegel-Pfosten-Konstruktion anpassen zu können. In vorteilhafter Weise sind die Sollreisslinien paarweise auf gleicher Höhe der Schenkel angeordnet. Dies gewährleistet, dass die Schenkel auf gleiche Längen kürzbar sind.
  • Die Wandstärke der Schenkel im Bereich der Sollreisslinie beträgt bevorzugt maximal rund zwei Drittel der Wandstärke des angrenzenden Bereichs.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung weist der Mittelteil einen in einen Befestigungsbereich der Riegel-Pfosten-Konstruktion einsetzbare Befestigungsleiste auf. Mit der Befestigungsleiste kann bevorzugt das Dichtungsprofil an einem Profil der Riegel-Pfosten-Konstruktion befestigt werden. Die Befestigungsleiste erstreckt sich bevorzugt über die ganze Länge des Dichtungsprofils. Denkbar ist jedoch auch, dass das Dichtungs profil Abschnitte ohne Befestigungsleiste aufweist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst eine Riegel-Pfosten-Konstruktion, an welche eine oder mehrere Füllelemente befestigt oder befestigbar sind. Die Konstruktion umfasst ein Dichtungsprofil mit einem Mittelteil, an welches mindestens ein Schenkel anschliesst, welcher mindestens eine Sollreisslinie aufweist, entlang derer mindestens ein Teil des Schenkels vom Mittelteil abtrennbar ist, oder dessen Schenkel ganz oder teilweise entlang mindestens einer Sollreisslinie abgetrennt worden ist. Je nach Anwendung ist der Teil des Schenkels bei montiertem Profil noch vorhanden oder abgerissen.
  • Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 Einen Querschnitt durch eine Riegel-Pfosten-Konstruktion mit einem Dichtungsprofil
  • 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Dichtungsprofil,
  • 3 einen Querschnitt durch ein Dichtungsprofil gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt eine Riegel-Pfosten-Konstruktion für eine Vertikalfassade oder ein Schrägverglasung mit einem rechteckigen Basisprofil 12 aus Stahl, wobei auch Holz, Aluminium oder Edelstahl möglich ist. Mit dem Basisprofil 12 ist ein stählernes Aufsatzprofil 13 (kann auch aus Aluminium sein) verschweisst, verschraubt oder verbolzt, welches im Wesentlichen T-förmig ausgestaltet ist. In der Mitte des Aufsatzprofils 13 befindet sich ein Befestigungsbereich 3, welcher einen Schraubkanal 15 umfasst.
  • Auf das Aufsatzprofil ist ein entlang einer Mittelebene spiegelsymmetrisches Dichtungsprofil 1 aufgesetzt. Das Dichtungsprofil 1 erstreckt sich über eine Breite, welche im Wesentlichen der Breite einer wetterseitigen Profilwandung 21 des Basisprofils 12 entspricht. An den Aussenseiten des Dichtungsprofils 1 ist jeweils ein Auflager 17 mit einer wetterseitig angeordneten Auflagefläche 18 für die Auflage von Füllelementen 10 ausgebildet.
  • Der Mittelteil 2 des Dichtungsprofils 1 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und ist hutartig über den Schraubkanal 15 gestülpt. Der Mittelteil 2 ist über Scharniere 33 mit den Verbindungsabschnitten 27 verbunden. Der Mittelteil 2 umfasst einen Steg 9, welcher auf der Stirnseite des Schraubkanals 15 aufliegt. von der Mitte des Stegs 9 erstreckt sich eine Befestigungsleiste 8 in den Schraubkanal 15. Die Befestigungsleiste 8 ist mit dem Steg 9 des Mittelteils 2 verbunden. Das Dichtungsprofil 1 ist über den Mittelteil 2 und der Befestigungsleiste 8 mit dem Schraubkanal 15 verbunden. In der Mitte der wetterseitigen Oberfläche des Stegs 9 befindet sich eine Zentriernut 32. Diese erleichtert die Montage der Befestigungsschraube 16.
  • In der in 1 dargestellten Montagesituation weist das Dichtungsprofil 1 keine Schenkel mehr auf. Diese wurden entlang einer Sollreisslinie 5 bereits vorgängig entfernt, damit das Dichtungsprofil 1 für die in der 1 teilweise gezeigte Riegel-Pfosten-Konstruktion verwendet werden kann. Die ehemalige Lage der Schenkel 4 ist gestrichelt angezeigt.
  • Der Schraubkanal 15 und der darüber gestülpte Mittelteil 2 ragen in einen Falzraum 14, welcher sich zwischen zwei Füllelementen 10 befindet. Der Schraubkanal 15 dient zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 16, welche in den Schraubkanal 15 einschraubbar ist. Mehrere Befestigungsschrauben 16 (hier nur eine Schraube dargestellt) verschrauben ein Deckprofil 34 aus Aluminium mit dem Aufsatzprofil 13, wodurch die zwischen Deckprofil 34 und Aufsatzprofil 13 angeordneten Füllelemente 10 fixiert und abgedichtet werden.
  • Die in der 1 dargestellten Füllelemente 10 umfassen eine Einfachverglasung. Selbstverständlich sind auch Mehrfach- bzw. Isolierverglasungen oder auch opake Füllungen denkbar.
  • Zwischen dem Deckprofil 34 und den Füllelementen 10 ist jeweils eine Aussendichtleiste 35 angeordnet, welche in einer Nut des Deckprofils 34 befestigt ist und auf der Wetterseite des Füllelements 10 aufliegt.
  • Auf das Deckprofil 34 ist ein Klemmprofil 36 aufgeklippst, so dass das Deckprofil 34 und die Befestigungsschrauben 16 an der Wetterseite abgedeckt sind.
  • Das Dichtungsprofil 1 und die Aussendichtleisten 35 sind aus EPDM oder einem anderen elastischen Material gefertigt.
  • 2 stellt ein Querschnitt durch das Dichtungsprofil 1 dar. Das Dichtungsprofil 1 entspricht dem in der 1 gezeigten Dichtungsprofil 1. Jedoch umfasst das hier dargestellte Dichtungsprofil 1 noch die in 1 bereits entfernten zwei Schenkel 4, welche an den Steg 9 anschliessen. Die Schenkel 4 erstrecken sich im Wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Verbindungsabschnitte 27 bzw. der hier nicht dargestellten Füllelemente. Die Schenkel 4 sind fluchtend zu den Seitenwänden 37 des Mittelteils 2 angeordnet. Sie können aber auch nach innen versetzt am Steg 9 angeordnet sein. Jeweils an den Füssen 7 der Schenkel 4 befindet sich sowohl auf der Innen- wie auch auf der Aussenseite der Schenkel 4 eine Sollreisslinie 5. Die Sollreisslinien 5 sind als Trennkerben ausgebildet. Die Trennkerbe auf der Aussenseite des Schenkels 4 ist wesentlich tiefer ausgebildet als die Trennkerbe auf der Innenseite des Schenkels 4. Die Trennkerben sind so angeordnet, dass nach dem Abtrennen der Schenkel 4 vom Steg 9 eine im Wesentlichen plane Oberfläche des Stegs 9 entsteht, wie sie in der 1 dargestellt ist.
  • Im Endbereich auf der Innenseite der Schenkel 4 befindet sich jeweils eine Rastkante 6, so dass sich zwischen die Schenkel 4 zusätzliche Bauteile wie beispielsweise ein Isolator 42, eine Fahnendichtung oder einem Hinterfüller einrasten lassen.
  • Die Innenseiten der Schenkel 4 sind mit einem Gleitlack 38 beschichtet. Auch die Trennkerben sind mit Gleitlack 38 versehen.
  • Von der Befestigungsleiste 8 stehen seitlich vier Lamellen 39 ab, welche gegen unten in Richtung des Stegs 9 abgewinkelt mit der Befestigungsleiste 8 verbunden sind. Mit Hilfe der Lamellen 39 kann die Befestigungsleiste 8 zwischen die Innenwände des Schraubkanals 15 (siehe 1) geklemmt werden, so dass der Mittelteil 2 des Dichtungsprofils 1 am Schraubkanal gehalten wird, auch wenn noch keine Befestigungsschraube 16 eingesetzt worden ist.
  • Das in 3 dargestellte Dichtungsprofil 1 weist im Vergleich zu dem in 2 gezeigten Dichtungsprofil 1 zwei wesentlich längere Schenkel 4 auf. Die Schenkel 4 sind fluchtend zu den Seitenwänden 37 des Mittelteils 2 angeordnet. Entlang jedes Schenkels 4 sind jeweils drei Sollreisslinien 5 angeordnet, entlang derer die Länge der Schenkel 4 variabel kürzbar ist. Die Sollreisslinien 5 sind jeweils paarweise auf gleicher Höhe der beiden Schenkel 4 angeordnet, das heisst jeweils eine Sollreisslinie 5 eines Schenkels 4 liegt auf einer Ebene mit einer Sollreisslinie 5 des zweiten Schenkels, welche im Wesentlichen parallel zum Steg 9 liegt. Dadurch bleibt nach dem Abtrennen der Schenkel 4 die Symmetrie des Dichtungsprofils 1 erhalten.
  • Die beiden Schenkel 4 sind durch einen senkrecht zu den Schenkeln 4 angeordneten Quersteg 40 miteinander verbunden. Der Quersteg 40 liegt parallel zum Steg 9 und weist wie Steg 9 ebenfalls eine Zentriernut 32 auf. Die Stege 40, 9 und die Schenkel 4 bilden zusammen einen rechteckigen Isolationsraum 41, der sich in den Falzraum 14 (nicht dargestellt) erstrecken kann.
  • Die Sollreisslinien 5 beim Steg 9 und zwischen dem Steg 9 und dem Quersteg 40 werden nur durch eine jeweils an der Aussenseite der Schenkel 4 angeordnete Trennkerbe gebildet. Selbstverständlich ist auch denkbar, die Trennkerben zusätzlich oder alternativ auf der Innenseite der Schenkel 4 anzubringen.
  • Die Sollreisslinien 5 können an einem beliebigen Abschnitt des Schenkels 4 angebracht werden. Mehrere Sollreisslinien 5 an einem Schenkel 4 erhöhen die Montageflexibilität des Dichtungsprofils 1.
  • Bevorzugt weisen die die Schenkel 4 eine Wandstärke von rund 1.5 mm bis 3 mm auf. Die Trennkerben haben bevorzugt eine Tiefe von ca. 0.2 mm bis 1 mm, besonders bevorzugt eine Tiefe von 0.8 mm. Bei gleichzeitig an der Innenseite und Aussenseite der Schenkel 4 angeordneten Trennkerben weisen die inneren Trennkerben bevorzugt eine kleinere Tiefe als die äusseren Trennkerben auf. Der Wandquerschnitt wird durch die Trennkerbe bevorzugt auf rund einen Drittel der angrenzenden Wandstärke reduziert.

Claims (12)

  1. Dichtungsprofil (1) für Schrägverglasungen und Vertikalfassaden, das auf ein Profil (12, 13) einer Riegl-Pfosten-Konstruktion aufsetzbar ist, wobei das Dichtungsprofil (1) ein Mittelteil (2) aufweist, welches mit einem Befestigungsbereich (3) des Profils (12, 13) verbindbar ist, wobei an das Mittelteil (2) mindestens ein Schenkel (4) anschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (4) mindestens eine Sollreisslinie (5) aufweist, entlang derer der Schenkel (4) oder ein Teil des Schenkels (4) vom Mittelteil (2) abtrennbar ist.
  2. Dichtungsprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Sollreisslinie (5) eine Trennkerbe und/oder Perforationen vorgesehen sind.
  3. Dichtungsprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass an das Mittelteil (2) mindestens zwei Schenkel (4) anschliessen und dass an mindestens zwei Schenkeln (4) je eine Sollreisslinie (5) auf gleicher Höhe angeordnet ist.
  4. Dichtungsprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil (2) im wesentlich U-förmig ausgebildet ist und einen Steg (9), vorzugsweise an der Basis des U, aufweist, wobei die Sollreisslinie (5) an einem Fuss (7) des Schenkels (4) neben dem Steg (9) angeordnet ist.
  5. Dichtungsprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollreisslinien (5) auf einer Innenseite und/oder einer Aussenseite der Schenkel (4) angeordnet sind.
  6. Dichtungsprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (4) und die Sollreisslinie (5) derart ausgebildet sind, dass die Schenkel (4) mit einer Reisskraft von maximal rund 150 Newton pro 10 mm Sollreisslinie vom Mittelteil (2) abtrennbar sind.
  7. Dichtungsprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (4) Verbindungsmittel zum Befestigen weiterer Bauteile, insbesondere eines Falzraumisolators, aufweisen.
  8. Dichtungsprofil (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel eine an einer Innenseite mindestens eines Schenkels (4) angeordnete Rastkante (6) zur Verbindung weiterer Bauteile umfasst.
  9. Dichtungsprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den Mittelteil (2) zwei etwa zueinander parallel verlaufende Schenkel (4) anschliessen, wobei mindestens einer der Schenkel (4) mindestens zwei im wesentlichen parallel verlaufende Sollreisslinien (5) aufweist, wobei die Sollreisslinien (5) derart am Schenkel (4) angeordnet sind, dass die Länge der Schenkel (4) variabel kürzbar ist.
  10. Dichtungsprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Schenkel (4) im Bereich der Sollreisslinie (5) maximal rund einen Drittel der Wandstärke des angrenzenden Bereichs beträgt.
  11. Dichtungsprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (2) einen in einen Befestigungsbereich (3) einsetzbaren Befestigungsleiste (8) aufweist zur Befestigung des Dichtungsprofils (1) an das Profil der Riegel-Pfosten-Konstruktion.
  12. Riegel-Pfosten-Konstruktion, an die eine oder mehrere Füllelemente (10) befestigt oder befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Dichtungsprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 umfasst oder dass sie ein Dichtungsprofil (1) aufweist, an welchem mindestens ein Schenkel (4) entlang einer Solltrennlinie (5) ganz oder teilweise entfernt worden ist.
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Cited By (3)

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DE102011008321A1 (de) * 2011-01-11 2012-07-12 Deflex-Dichtsysteme Gmbh Anschlussfugendichtung
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