DE19856491A1 - Behälter oder Verpackung - Google Patents

Behälter oder Verpackung

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DE19856491A1 DE1998156491 DE19856491A DE19856491A1 DE 19856491 A1 DE19856491 A1 DE 19856491A1 DE 1998156491 DE1998156491 DE 1998156491 DE 19856491 A DE19856491 A DE 19856491A DE 19856491 A1 DE19856491 A1 DE 19856491A1
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Karl-Friedrich Harter
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HARTER, KARL-FRIEDRICH, 10627 BERLIN, DE DIEBOLD,
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    • B65D43/00Lids or covers for rigid or semi-rigid containers
    • B65D43/14Non-removable lids or covers
    • B65D43/20Non-removable lids or covers linearly slidable
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    • A45C13/16Closures of the roller-blind type
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter bzw. auf eine Verpackung mit einem rolladenartigen bzw. biegsamen Deckel, der mit dem Bevorratungsbereich gekoppelt oder verbunden ist. Das hat den Vorteil, daß die Artikel schrittweise aus dem Behälterinneren geschoben und dann einfach entnommen werden können. Diese Verbindung kann lösbar ausgebildet sein. Mittels eines auswechselbaren Bevorratungsbereiches für die Artikel, kann der Behälter mehrfach wiederverwendet werden.
Aus dem Stand der Technik ist bereits ein Behälter mit rolladenartigen Deckel bekannt, siehe hierzu (FR-1.166.825).
Dieser hat den Nachteil, daß der Deckel ganz zurückgeschoben werden muß, um den gesamten Bevorratungsbereich freizugeben.
Ein Behälter für Gegenstände, insbesondere für Ersatzminen, ist aus der Schrift DE-OS 37 33 935 A1 bekannt, wobei ein Schiebeglied an einem feststehenden Gehäuse geführt wird und mit einem inneren Gegenstand gekoppelt ist. Im Öffnungsbereich des Behälters lassen sich die Artikel nicht verbraucherfreundlich entnehmen, da kein herausschiebbarer Bevorratungsbereich vorhanden ist. Dieses Öffnungssystem ist nur für lange dünne Artikel geeignet wie z. B. Bleistiftersatzminen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Ausgestaltungs- und Anwendungsmöglichkeiten gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verbessert werden.
Der Behälter hat erfindungsgemäß eine spezielle Verbindung, die einen uneingeschränkten Öffnungsvorgang ermöglicht. Dadurch wird verhindert, daß sich der verschiebbare, rolladenartige Deckel und der gekoppelte Bevorratungsbereich, auf dem die Artikel gelagert sind, im Bewegungsablauf behindern. So wird eine optimale Ausnutzung des Behälterinnenraumes gewährleistet.
Für handgroße Behälter ergeben sich wesentliche Vorteile in der Handlichkeit beim Öffnen, weil der restliche nicht geöffnete Teil des Behälters als Griff dient.
Der Behälter erhält gute Einsatzmöglichkeiten für die Bevorratung in folgenden Anwendungsbereichen, wie z. B. Lagerung von Medikamenten, Schmuck, Genußmittel, Schreibwaren, Rasierklingen oder ähnliche Artikel.
Hinweisziffern
1
Behälter
2
Seitenwand
3
Deckel, biegsam; rolladenartig
4
Führungsnut
5
Boden
6
Bevorratungselement
7
Ausgleichskopplung, gelenkartig; scharnierartig
8
Führungsbegrenzung
9
Strebe
10
Gegenstand
12
Verbindung
13
Deckel biegsam, rolladenartig verzahnt
14
Boden verzahnt
15
Behälterabschluß
16
Ausgleichskopplung, Zahnradtrieb
17
Ausgleichskopplung, faltbar
18
Zusatznut
19
Zapfen
Figurenerläuterung
Fig. 1 zeigt den Behälter 1 im geöffneten Zustand. Auf dem Bevorratungselement 6 werden die befindlichen Artikel 10 freigelegt und sind somit bequem entnehmbar. Der rolladenartige Deckel 3 läuft in der Führungsnut 4 und wird von den Seitenwänden 2 gehalten.
Fig. 2 zeigt den Behälter 1 in einer handlichen Größe. Der Behälter wird durch eine einfache Schiebebewegung des Daumens durch den rolladenartigen Deckel 3 geöffnet oder verschlossen.
Fig. 3 zeigt den hinteren Ausschnitt des Behälters 1 mit der Integration der Ausgleichs­ kopplung 7 in der Seitenwand 2 und mit der Führungsbegrenzung 8. Dadurch läuft das Bevorratungselement 6 bis zum Ende der Führungsnut 4 und sichert dieses vor dem Herausfallen.
Fig. 4 zeigt den Behälter 1, bei dem der Boden 5 über Betätigung des biegsamen, rolladenartigen Deckels 3 verschiebbar ist. Die Seitenwände 2 des Behälters 1 sind durch mindestens eine Strebe 9 biegesteif miteinander verbunden.
Fig. 5 zeigt den Behälter 1 im geschlossenen Zustand im Längsschnitt mit einem nicht verschiebbaren Boden 5. Eine gelenk- bzw. scharnierartige Ausgleichskopplung 7 stellt die Verbindung 12 zum Bevorratungselement 6 her. Das Bevorratungselement 6 kann gleichermaßen der herausschiebbare Gegenstand 10 sein, auf dem der Artikel 10 gelagert ist, oder es ist selbst der Gegenstand bzw. der Artikel. Der rolladenartige und biegsame Deckel 3 läuft in der Führungsnut 4.
Fig. 5' zeigt den Behälter 1 der Fig. 5 im Zustand des geöffneten, rolladenartigen und biegsamen Deckels 3 mit abgeschlossenem Ausgleichsvorgang.
Fig. 5" zeigt den Behälter 1 der Fig. 5' im Zustand des teilweise ausgeschobenen Bevorratungselementes 6. Der Behälter ist im Öffnungsbereich durch den biegsamen und rolladenartigem Deckel 3 freigelegt. Das Bevorratungselement ist jetzt zugänglich und die gelagerten Artikel können bequem entnommen werden.
Fig. 6 zeigt den Behälter 1 im geschlossenen Zustand im Längsschnitt mit einem verschiebbaren verzahnten Boden 14 und dem biegsamen, rolladenartigen Deckel 3, der an der Unterseite eine Verzahnung aufweist. Eine Ausgleichskopplung als Zahnradtrieb befindet sich in den Seitenwänden 2 des Behälters und ermöglicht es, den verzahnten Boden 14 herauszuschieben. Der rolladenartige, biegsame und verzahnte Deckel 13 läuft in der Führungsnut 4. Am hinteren Bereich des Behälters 1 ist ein Behälterabschluß 15 angebracht, um den hinteren Bereich stets abzudecken.
Fig. 6' zeigt den Behälter 1 der Fig. 6 im Zustand des geöffneten, rolladenartigen, biegsamen und verzahnten Deckels 13 mit abgeschlossenem Ausgleichsvorgang, bis der rolladenartige, biegsame und verzahnte Deckel 13 den verzahnten Boden 14 anstößt.
Fig. 6" zeigt den Behälter 1 der Fig. 6' im Zustand mit teilweise ausgeschobenem verzahnten Boden 14, der gleichzeitig als Bevorratungsbereich dient. Der Behälter ist im Öffnungsbereich durch den biegsamen und rolladenartigen Deckel 13 freigelegt. Das Bevorratungselement 6, hier gleichzeitig der verzahnte Boden 14, ist jetzt zugänglich und die gelagerten Artikel können jetzt problemlos entnommen werden.
Fig. 7 zeigt den Behälter 1 im geschlossenen Zustand im Längsschnitt mit einem nicht verschiebbaren Boden 5. Der biegsame, rolladenartige Deckel 3, der faltbar ist, bildet die Ausgleichskopplung und hat seitliche Zapfen 19 zu seiner eigenen Führung. Die Zapfen 19 verlaufen in einer Führungsnut 4 und sind im hinteren Bereich des Behälters parallel. Die anderen Zapfen 19 laufen versetzt von der Ausgleichskopplung in einer Zusatznut 18, die sich in den Seitenwänden 2 des Behälters 1 befindet.
Fig. 7' zeigt den Behälter 1 der Fig. 7 im Zustand des geöffneten, rolladenartigen, biegsamen Deckels 3 mit abgeschlossenen Ausgleichsvorgang der Ausgleichskopplung 17.
Fig. 7" zeigt den Behälter 1 der Fig. 7' im Zustand mit teilweise ausgeschobenen Bevorratungselement 6. Der Behälter ist im Öffnungsbereich durch den biegsamen und rolladenartigen Deckel 3 freigelegt. Das Bevorratungselement 6 ist jetzt zugänglich und die gelagerten Artikel können bequem von oben entnommen werden.

Claims (8)

1. Behälter oder Verpackung (1) zur Bevorratung von Gegenständen (10), dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (10) oder ein den Boden bildender Gegenstand oder Bevorratungselement 6 in dem oder an dem sich Gegenstände befinden, oder der Boden (5) selbst, auf dem sich Gegenstände (10) befinden können, mit dem rolladenartigen oder biegsamen Deckel (3) in einer lösbaren oder feststehenden Verbindung (12) steht und der Gegenstand (10), oder der Boden (5), oder das Bevorratungselement (6) den vorderen Abschluß zusammen mit dem rolladenartigen, biegsamen Deckel (3) bildet.
2. Behälter (1) zur Bevorratung von Gegenständen (10), nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (10), oder ein den Boden bildender Gegenstand oder das Bevorratungselement (6) in dem oder an dem sich Gegenstände (10) befinden können, oder der Boden (5) selbst, auf dem sich Gegenstände (10) befinden können, mit dem rolladenartigen oder biegsamen Deckel (3) in einer lösbaren oder feststehenden Verbindung (12) steht und der Gegenstand (10), oder der Boden (5) oder das Bevorratungselement (6) durch eine Ausgleichskopplung (7, 16, 17) mit dem rolladenartigen, biegsamen Deckel (3) kollisionsfrei aus dem Behälter (1) bzw. in den Behälter (2) schiebbar ist.
3. Behälter (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskopplung (7) aus einem Gelenk beziehungsweise Scharnier besteht, welches im Wendebereich der Führungsnut (4) klappbar ist.
4. Behälter (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskopplung (16) aus einem Zahnradtrieb gebildet ist und dann erst einsetzt, wenn der verzahnte Deckel (3) durch den Zahnradtrieb (16) soweit erfaßt wird, daß der verzahnte Boden (14) oder der verzahnte Gegenstand (10) oder das verzahnte Bevorratungselement 6 kollisionsfrei mit dem biegsamen, rolladenartigen und verzahnten Deckel (3) aus dem Behälter (1) bzw. in den Behälter (1) verschiebbar ist.
5. Behälter (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskopplung (17) aus einem rolladenartigen, biegsamen Deckel besteht, der neben der Führungsnut (4) eine Zusatznut (18), vorzugsweise in den Seitenwänden (2), aufweist und zum Behälterabschluß (15) auseinanderläuft und dadurch zusammengefaltet bzw. in anderer Schieberichtung auseinandergefaltet wird.
6. Behälter (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskopplung (7, 16, 17) in einer Führungsnut (4) in den Seitenwänden (2) integriert ist und durch eine Führungsbegrenzung (8) gestoppt wird.
7. Behälter (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) in Kombination mit einem elektrischen oder manuellen Antrieb zum Öffnen oder Schließen ausgestattet ist und daß, der manuelle Antrieb durch ein Federmechanismus geöffnet oder geschlossen wird.
8. Behälter (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, im wesentlichen wie beschrieben mit Bezugnahme zu den begleitenden Zeichnungen.
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