DE19821583A1 - Kraftfahrzeug-Instrumentenbrett-Baugruppe mit modularem Handschuhfach - Google Patents
Kraftfahrzeug-Instrumentenbrett-Baugruppe mit modularem HandschuhfachInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kraftfahrzeug-
Instrumentenbrett-Baugruppen allgemein und insbesondere auf
eine Instrumentenbrett-Baugruppe mit einem modularem Hand
schuhfach.
Bei herkömmlichen Instrumentenbrett-Konstruktionen deckt ei
ne Handschuhfachklappe eine das Instrumentenbrett durchlau
fende Öffnung ab oder gibt sie alternativ frei, wobei in der
Öffnung ein feststehender Behälter oder ein schwenkbarer Be
hälter angeordnet sein kann, um einen Stauraum für verschie
dene Gegenstände auszubilden. Üblicherweise ist am Instru
mentenbrett eine Verriegelungsstange bzw. ein Verriegelungs
bügel zum Verriegeln der Handschuhfachklappe in einer
Schließstellung befestigt. An der dem Instrumentenbrett zu
gewandten Fläche der Klappe ist ein Einrast- bzw. Verriege
lungsmechanismus angebracht. Die Klappe ist üblicherweise
mit dem Instrumentenbrett über ein Stangenscharnier verbun
den, wobei jede Hälfte des Scharniers gesonderte Verbindun
gen bzw. Anschlüsse aufweist. Da die Handschuhfachklappe und
der an dieser befestigte Verriegelungsmechanismus an dem In
strumentenbrett unabhängig von der Verriegelungsstange und
unabhängig voneinander befestigt sind, ist eine beträchtli
che Variationsgröße in den Stellungen des Einrastmechanismus
und der Verriegelungsstange relativ zueinander vorhanden,
was einen unmittelbaren Einfluß auf die zum Öffnen oder
Schließen der Handschuhfachklappe benötigten Kräfte hat.
Einstellungen der Verriegelungsstange sind erforderlich, um
die Kräfte zum Öffnen und Schließen der Verriegelung zu kon
trollieren bzw. zu beschränken. Diese Einstellungen wiederum
beeinflussen den Sitz des Handschuhfaches im und die Ober
flächenlage des Handschuhfaches zum Instrumentenbrett. Somit
sind bei herkömmlichen Handschuhfach-Konstruktionen Verrie
gelungskräfte mit dem Sitz und der Oberflächenlage der Hand
schuhfachklappe gekoppelt, so daß Korrektureinstellungen für
die Kräfte den Sitz und die Oberflächenlage beeinflussen und
umgekehrt.
Das Ausgleichen korrekter bzw. zweckmäßiger Verriegelungs
kräfte mit Sitz und Oberflächenlage wird dadurch erschwert,
daß geeignete Einstellungen üblicherweise online während der
Fahrzeugmontage durchgeführt werden. In dieser Umgebung Sitz
und Oberflächenlage zu kontrollieren, ist schwierig aufgrund
des Montagevorganges. Bei diesem Vorgang wird üblicherweise
eine Stahlhalterung an dem Querträger und dann die Verriege
lungsstange an einem Träger- bzw. Grundabschnitt der Halte
rung befestigt. Eine Hälfte eines Scharniers ist an dem Trä
gerabschnitt und die andere Hälfte an der Handschuhfachklap
pe befestigt. Aufgrund der Aufsummierung der Toleranzen zwi
schen den unterschiedlichen Bauteilen ist es schwierig, den
Sitz und die Oberflächenlage der Handschuhfachklappe in Be
zug auf die Außenfläche des Instrumentenbrettes zu kontrol
lieren. Dies erzeugt auch die zuvor beschriebenen Anforde
rungen an die Einrast- und Verriegelungskräfte. Weiterhin
besteht auch ein Quietsch- und ein Klapperproblem aufgrund
der bei dem Kontrollieren der Passung zwischen dem Instru
mentenbrett und den Abschnitten des Handschuhfaches auftre
tenden Probleme.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer
Handschuhfach-Baugruppe mit einem Einrastmechanismus mit
gleichbleibenden, leicht zu betätigenden bzw. aufzubringen
den Einrastkräften, bei der eine Kontrolle des Sitzes und
der Oberflächenlage des Instrumentenbrettes einfach möglich
ist und bei der die Quietsch- und die Klapperprobleme gemin
dert sind.
Zur Behebung der Nachteile der Vorrichtungen nach dem Stande
der Technik ist erfindungsgemäß eine Instrumentenbrett-Bau
gruppe für ein Kraftfahrzeug mit einem Querträger vorge
sehen. Die Baugruppe weist eine Verbindung zwischen einem
Instrumentenbrett und einem Handschuhfach auf, derart, daß
das Handschuhfach einen getrennten Passungsbezug zwischen
seinen beweglichen Teilen unabhängig vom Instrumentenbrett
aufweist. Das Instrumentenbrett ist an dem Querträger befe
stigt und weist eine Handschuhfachöffnung mit einer diese
umgebenden Rahmenanlagefläche auf. Das Handschuhfach weist
einen Rahmen und eine Klappe auf. Der Rahmen ist anliegend
an die Rahmenanlagefläche befestigt und weist ein erstes
einstückig angeformtes Halbscharnier auf. Die Klappe, die
zum wechselweisen Bedecken und Freigeben der Handschuh
fachöffnung verschwenkbar ist, weist ein zweites einstückig
angeformtes Halbscharnier auf. Der Rahmen und die Klappe
sind an den jeweiligen Halbscharnieren derart verbunden, daß
dazwischen ein Passungsbezug unabhängig vom Instrumenten
brett ausgebildet ist.
Hierbei ist vorteilhaft, daß in der Instrumentenbrett-Bau
gruppe ein modulares Handschuhfach befestigbar ist, wo
durch die Dimensionsvariationen zwischen dem Einrastmecha
nismus und der Verriegelungsstange minimiert werden.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch unabhängige bzw.
Offline-Anpassungen der örtlichen Anordnung des Einrastme
chanismus und der Verriegelungsstange zur Erreichung guter
Öffnungs- und Schließkräfte der Sitz und die Oberflächenlage
der Handschuhfachklappe in Bezug auf das Instrumentenbrett
nicht beeinflußt wird.
Zudem werden in vorteilhafter Weise durch Sitz- und Oberflä
chenlagen-Einstellungen des modularen Handschuhfachs relativ
zu dem Instrumentenbrett die Öffnungs- und Schließkräfte der
Handschuhfachklappe nicht beeinflußt.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß mit der vorlie
genden Erfindung ein modulares Handschuhfach geschaffen
wird, das entweder mit einem feststehenden Behälter oder mit
einer Schwing- bzw. Klappbehälterkonstruktion eingesetzt
werden kann.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin,
daß der Rahmenabschnitt der modularen Handschuhfach-
Baugruppe als Energiesteuerungs-Bauteil dienen kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Schaffung
eines modularen Handschuhfachs, das auf den Querträger an
statt auf das Instrumentenbrett bezogen ist.
Charakteristisch für die vorliegende Erfindung ist eine mo
dulare Handschuhfach-Baugruppe, die einen Rahmenabschnitt
mit einem ersten integralen Halbscharnier aufweist, welches
mit einem in einen Handschuhfachklappenabschnitt integrier
ten zweiten Halbscharnier verbunden ist.
Ebenfalls charakteristisch für die vorliegende Erfindung ist
eine modulare Handschuhfach-Baugruppe mit einem Rahmenab
schnitt, der über eine Rahmenfläche des Instrumentenbrettes
an dem Fahrzeug-Querträger befestigt ist.
Diese und weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der vorlie
genden Erfindung werden nachfolgend beispielhaft unter Be
zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Fahrzeug-Fahrgastraums
mit der Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer
Instrumentenbrett-Baugruppe mit einem modularen
Handschuhfach gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Perspektivansicht, jedoch
mit der Darstellung einer modularen Handschuhfach
klappe in einer Offenstellung;
Fig. 3 eine auseinandergezogene Perspektivansicht der In
strumentenbrett-Baugruppe der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines mit einem Querträger ver
bundenen und eine Handschuhfachöffnung mit einem
dort hineinbewegbaren Handschuhfach aufweisenden
Instrumentenbrettes;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht längs Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht längs Linie 6-6 in Fig. 4;
Fig. 7 eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer
modularen Handschuhfach-Baugruppe gemäß der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 8 eine perspektivische Rückansicht einer Verriege
lungsstangen-Baugruppe, die an einem Rahmenab
schnitt einer modularen Handschuhfach-Baugruppe ge
mäß der vorliegenden Erfindung angebracht darge
stellt ist;
Fig. 9 eine auseinandergezogene, perspektivische Rückan
sicht der Verriegelungsstangen-Baugruppe aus Fig.
8;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine einen Handschuhfachrahmen
und ein Handschuhfachpolster aufweisende Baugruppe
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 eine Querschnittsansicht längs Linie 11-11 in Fig.
10 und
Fig. 12 eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer
alternativen Instrumentenbrett-Baugruppe der vor
liegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist ein innerer Fahrgastraum 10 eines Kraftfahr
zeuges 12 dargestellt, der ein Instrumentenbrett 14 auf
weist, das sich entsprechend einer typischen Bauweise seit
wärts quer über einen vorderen Abschnitt des Fahrzeuges 12
erstreckt. Das Instrumentenbrett 14 weist eine Öffnung 16
auf, in der eine Modul-Handschuhfach-Baugruppe, die allge
mein mit 18 bezeichnet ist, befestigt ist (Fig. 2). Wie am
besten aus Fig. 3 ersichtlich, ist die modulare Handschuh
fach-Baugruppe 18 durch das Instrumentenbrett 14 hindurch an
Fortsätzen bzw. Verlängerungen 22 eines Querträgers 20 befe
stigt (Fig. 3 bis 6). Das Instrumentenbrett 14 ist an dem
Querträger 20 befestigt und weist eine Rahmenanlagefläche 24
auf, die sich um den Umfang der Handschuhfachöffnung 16 her
um erstreckt (Fig. 3 und 4). Vorzugsweise erstrecken sich
die Verlängerungen 22 vom Querträger 20 aus in eine Stel
lung, in der sie an der gegenüberliegenden Seite 25 der Rah
menanlagefläche 24 des Instrumentenbrettes 14 anliegen (Fig.
5 und 6). Die modulare Handschuhfach-Baugruppe 18
weist einen Rahmenabschnitt 26 auf, der angrenzend an die
Rahmenanlagefläche 24 durch das Instrumentenbrett 14 hin
durch an den Verlängerungen bzw. Vorsprüngen 22 des Querträ
gers 20 angebracht ist. Der Rahmenabschnitt 26 kann zusätz
lich an einem Tragarm 27 befestigt sein, der sich vom Quer
träger 20 aus erstreckt (Fig. 4 und 6), um eine zusätzli
che Abstützung auszubilden. Die Befestigung des Rahmenab
schnitts 26 kann mit Schrauben 28 und passenden Muttern 30
an den Verlängerungen 22 und dem Tragarm 27 erfolgen, oder
der Rahmenabschnitt kann mit anderen allgemein bekannten Be
festigungsmitteln oder auf andere Weise befestigt werden. Um
eine Ausrichtung des Rahmenabschnitts 26 in Bezug auf die
Verlängerungen 22 zu ermöglichen bzw. zu erleichtern, weist
ein Paar von Ausrichtungsstiften 32 Schäfte 34 auf, die sich
durch den Rahmenabschnitt 26 und durch Löcher 36 in der Rah
menanlagefläche 24 hindurch erstrecken (Fig. 3, 5 und 6).
In einer bevorzugten Ausführungsform ist über dem Rahmenab
schnitt 26 eine Zierblende bzw. Applikation 40 befestigt, um
die darauf befindlichen Befestigungen abzudecken, was zu ei
nem gefälligeren Aussehen führt, wenn das Handschuhfach in
seiner Offenstellung ist. Die Applikation 40 kann Führungs
stifte 42 aufweisen, die innerhalb von Führungsaufnahmen 44
im Rahmenabschnitt 26 sitzen, um die Applikation 40 während
der Montage in Bezug auf den Rahmenabschnitt 26 korrekt aus
zurichten (Fig. 3, 5 und 6). Die Applikation 40 kann dann
an dem Rahmenabschnitt 26 befestigt werden, beispielsweise
mit dekorativen Schrauben 46.
Es wird nun auf Fig. 7 Bezug genommen, in der eine modulare
Handschuhfach-Baugruppe gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung in einer auseinandergezogenen Perspektivansicht
dargestellt ist. Der Rahmenabschnitt 26 weist eine Rahmen-
Scharnierhälfte bzw. ein Rahmen-Halbscharnier 48 auf, das
längs einer Rahmenscharnierkante 50 ausgebildet ist. Ein
Rahmenabschnitt 26 ist im wesentlichen rechtwinklig ausge
bildet und weist eine in ihm ausgebildete Öffnung 52 auf,
die mit der Öffnung 16 im Instrumentenbrett 14 ausgerichtet
ist, wobei durch beide hindurch ein Staubehälter aufgenommen
wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Rahmenab
schnitt 26 sowie die Öffnung 52 nicht rechtwinklig zu sein
brauchen, sondern zur Erfüllung von konstruktiven und ästhe
tischen Anforderungen auch andere Formen aufweisen können.
An dem Rahmenabschnitt 26 ist ein Klappenabschnitt 54 befe
stigt (Fig. 3), um die Öffnung 16 und die Öffnung 52 abzu
decken oder alternativ freizugeben. Wie am besten aus Fig. 7
ersichtlich, weist der Klappenabschnitt 54 ein im wesentli
chen ebenes bzw. flächiges Unterlagen- bzw. Polsterelement
56, eine Behälterplatte 58 sowie ein Zierteil 60 auf. Das
Unterlagenteil 56 weist eine Unterlagen-Scharnierhälfte bzw.
ein Unterlagen-Halbscharnier 62 auf, welches einstückig
längs einer Unterlagenscharnierkante 64 angeformt ist. Der
Rahmenabschnitt 26 und das Polster- bzw. Unterlagenteil 56
sind an ihren jeweiligen Halbscharnieren 48, 62 miteinander
verbunden, um einen Passungsbezug zwischen dem Klappenab
schnitt 54 und dem Rahmenabschnitt 26 unabhängig von dem In
strumentenbrett 14 auszubilden. Somit sind die Halbscharnie
re nicht mit dem Instrumentenbrett 14 verbunden, wie es nach
dem Stand der Technik üblich ist, wodurch sowohl eine Tole
ranzaufsummierung, die Befestigungen am Instrumentenbrett
mit getrennten Scharnierhälften inhärent ist, was zu un
gleichmäßigen Einrast- und Verriegelungsstangenkräften
führt, als auch Sitz- und Oberflächenlagenprobleme erheblich
reduziert werden. Wie weiter unten noch näher erläutert, er
möglicht eine modulare Handschuhfach-Baugruppe gemäß der
vorliegenden Erfindung zusätzlich in vorteilhafter Weise das
Testen korrekter Einrastkräfte sowie des Sitzes und der
Oberflächenlage offline, d. h., vor einem Einbau in ein
Fahrzeug auf der Montagelinie.
Wie ferner aus Fig. 7 ersichtlich, ist eine Behälterplatte
58 an der inneren, der Öffnung zugewandten Oberfläche 66 des
Polster- bzw. Unterlagenteils 56 z. B. mit Schrauben 68 be
festigt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an die
Behälterplatte 58 ein Behälterteil 70 einstückig angeformt
zur Bewegung durch die Öffnung 52 hindurch. Das Behälterteil
70 kann eine Vielfalt von Formen annehmen, um Konstrukti
onsanforderungen und Raumbeschränkungen bzw. -begrenzungen
zu entsprechen.
Das Zierteil 60 ist an seiner dem Polster bzw. der Unterlage
zugewandten Seite 72 an der Außenseite 74 des Unterlagen
teils 56 befestigt (Fig. 7). Wie aus Fig. 7 ersichtlich,
liegt die Außenseite 74 des Unterlagenteils 56 der inneren,
der Öffnung zugewandten Fläche 66 gegenüber. Auf der der Un
terlage zugewandten Seite 72 des Zierteils 60 ist ein Ein
rastteil 76 befestigt, das durch eine Einrastöffnung 78 in
dem Unterlagenteil 56 und durch eine Behälteröffnung 80 in
der Behälterplatte 58 hindurch vorsteht (Fig. 3 und 7).
An dem Rahmenabschnitt 26 ist eine Verriegelungsstangen-
Baugruppe 82 befestigt (Fig. 3), um mit dem Einrastteil 76
einrastend zusammenzuwirken, wenn der Klappenabschnitt 54 in
eine Schließstellung bewegt ist, in der die Öffnung 52 und
die Öffnung 16 abgedeckt sind. Die Verriegelungsstangen-
Baugruppe 82 weist ein Verriegelungsteil 84 bzw. eine Ver
riegelungsstange auf, die in bekannter Weise in das Ein
rastteil 76 einklinkt bzw. einschnappt. Die Verriegelungs
stangen-Baugruppe 82 weist ein Tragteil 86 auf, an dem das
Verriegelungsteil 84 befestigt ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist die Verriegelungsstangen-Baugruppe 82 an
einem Flansch 88 befestigt, der sich im wesentlichen senk
recht von einer Ebene aus erstreckt, die durch den Rahmenab
schnitt 26 gebildet wird (Fig. 3, 8 und 9). Der Flansch
88 weist ein Paar von Führungslöchern 90 auf, die Verriege
lungsstangen-Ausrichtbolzen 92 aufnehmen, um die Justierung
des Verriegelungsteils während der Montage der modularen
Handschuhfach-Baugruppe 18 zu unterstützen. Eines der Füh
rungslöcher 90 ist vorzugsweise länglich oder oval geformt,
um Toleranzabweichungen bzw. -schwankungen zuzulassen. Das
Tragteil 86 weist weiterhin ein Paar von Befestigungslöchern
94 auf, die in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Öff
nung 52 des Rahmenabschnitts 26 (Fig. 9) vorzugsweise oval
oder länglich geformt sind. Durch eine solche Anordnung kann
das Verriegelungsstangen-Tragteil 86 zum Rahmenabschnitt 26
hin oder von diesem weg justiert werden, um korrekte Ein
rastschließ- und Einrastöffnungskräfte zu erzielen. Da der
Rahmenabschnitt 26 an dem Klappenabschnitt 54 als Teil der
modularen Handschuhfach-Baugruppe 18 befestigt ist, können
die Einstellungen des Verriegelungsteils 84 durchgeführt
werden, bevor die modulare Handschuhfach-Baugruppe 18 in das
Fahrzeug eingebaut wird. Daher ermöglicht die vorteilhafte
Anordnung der vorliegenden Erfindung eine Offline-Montage
und ein Offline-Testen des Handschuhfachs vor dem Einbau,
wodurch die Gesamtwirtschaftlichkeit der Fahrzeugmontage er
höht und gleichmäßigere und wünschenswertere Einrastschließ-
und Einrastöffnungskräfte bewirkt werden.
Der vorerwähnte Vorteil des Offline-Testens und -Justierens
der modularen Handschuhfach-Baugruppe 18 wird zum Teil durch
die Befestigung des Unterlagen- bzw. Polsterteils 56 am Rah
menabschnitt 26 ermöglicht, wie aus den Fig. 10 und 11
ersichtlich. Dabei ist jeweils ein Halbscharnier 48 bzw. 62
integriert, wodurch eine mögliche Toleranz-Aufsummierung be
seitigt wird, die beim Einsatz eines herkömmlichen Stangen
scharniers eintreten könnte, was separate, mit jedem Stück
verbundene Halbscharniere erfordern würde.
In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist die Instrumentenbrett-Baugruppe eine Vorrichtung auf,
wie z. B. einen CD-Player 100, der innerhalb des durch das
Instrumentenbrett 14 gebildeten Stauraumes 102 befestigt ist
(Fig. 12). Der Rahmenabschnitt 26 ist an der Handschuhfach
klappen-Baugruppe 54 befestigt, wie oben beschrieben, und
der Rahmenabschnitt 26 ist an der Rahmenanlagefläche 24 be
festigt, wie ebenfalls oben beschrieben. Um den CD-Player
100 aufzunehmen, ist eine Wechsel- bzw. Zweitapplikation 140
über dem Rahmenabschnitt 26 befestigt. Die Applikation 140
weist ein CD-Gehäuse 142 auf, das den CD-Player 100 um
schließt, mit Ausnahme eines Fensterabschnitts 144, der ein
Einsetzen von CDs und einen Zugriff auf eine CD-Steuertafel
104 ermöglicht. Außerdem ist das CD-Gehäuse 142 an einem
rückwärtigen Abschnitt geöffnet (nicht dargestellt), um ein
Gleiten des Gehäuses über den CD-Player 100 zu ermöglichen.
Die Applikation 140 weist vorzugsweise einen einstückig mit
ihr geformten Staubehälter 146 an einer mit Bezug auf das
CD-Gehäuse 142 gewählten Stelle auf, um den Stauraum 102 am
besten zu nutzen (Fig. 12). Es ist ohne weiteres ersicht
lich, daß auch ein feststehender Behälter in dem Stauraum
102 befestigt sein kann, oder daß ein Staubehälter an einer
Innenfläche der Handschuhfachklappen-Baugruppe 54 angebracht
sein kann, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Applikation 140
weist eine Zugriffsöffnung 148 auf, durch die hindurch sich
eine Nutz- bzw. Mehrzweckabdeckung 150, die an der Hand
schuhfachklappen-Baugruppe 54 befestigt ist, bewegen kann,
wenn die Handschuhfachklappe in eine Schließstellung gedreht
bzw. geschwenkt wird. Die Abdeckung 150 kann dazu dienen,
eine (nicht dargestellte) Einrichtung, die neben dem CD-Player
100 befestigt ist, beispielsweise einen Kofferraum
deckel-Entriegelungsknopf, zu umschließen und dieser bzw.
diesem ein gefälligeres Aussehen zu verleihen.
Claims (16)
1. Instrumentenbrett-Baugruppe für ein Kraftfahrzeug (12)
mit einem Querträger (20), der in Querrichtung zwischen
einander gegenüberliegenden Seiten eines vorderen Ab
schnitts des Fahrzeuges (12) befestigt ist, mit
einem Instrumentenbrett (14), das an dem Querträger (20)
befestigt ist und eine Handschuhfachöffnung (16) mit ei
ner diese umgebenden Rahmenanlagefläche (24) aufweist,
und
einem modularen Handschuhfach (18) mit
einem Rahmenabschnitt (26), der nahe der Rahmenanla gefläche (24) angebracht ist und ein erstes einstückig angeformtes Halbscharnier (62) aufweist,
einem Klappenabschnitt (54), der die Öffnung (16) alternativ abdeckt und freigibt und der ein zweites einstückig angeformtes Halbscharnier (48) aufweist,
wobei der Rahmenabschnitt (26) und der Klappenab schnitt (54) an den jeweiligen Halbscharnieren (62, 48) miteinander verbunden sind, um einen Passungsbe zug zwischen sich unabhängig vom Instrumentenbrett (14) auszubilden.
einem modularen Handschuhfach (18) mit
einem Rahmenabschnitt (26), der nahe der Rahmenanla gefläche (24) angebracht ist und ein erstes einstückig angeformtes Halbscharnier (62) aufweist,
einem Klappenabschnitt (54), der die Öffnung (16) alternativ abdeckt und freigibt und der ein zweites einstückig angeformtes Halbscharnier (48) aufweist,
wobei der Rahmenabschnitt (26) und der Klappenab schnitt (54) an den jeweiligen Halbscharnieren (62, 48) miteinander verbunden sind, um einen Passungsbe zug zwischen sich unabhängig vom Instrumentenbrett (14) auszubilden.
2. Instrumentenbrett-Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Verriegelungsteil (84) an dem Rah
menabschnitt (26) befestigt ist.
3. Instrumentenbrett-Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Einrastteil (76) an dem Klappenab
schnitt (54) befestigt ist, um in das Verriegelungsteil
(84) einzurasten.
4. Instrumentenbrett-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Applikation (40)
über dem Rahmenteil (26) angebracht ist.
5. Instrumentenbrett-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmenab
schnitt (26) wenigstens ein Führungsbolzen (32) befe
stigt ist, um das modulare Handschuhfach (18) in Bezug
auf das Instrumentenbrett (14) zu positionieren.
6. Instrumentenbrett-Baugruppe für ein Kraftfahrzeug (12)
mit einem Querträger (20), der in Querrichtung zwischen
einander gegenüberliegenden Seiten eines vorderen Ab
schnitts des Fahrzeuges (12) angebracht ist, mit
einem Instrumentenbrett (14), das an dem Querträger (20) befestigt ist und in dem ein Stauraum ausgebildet ist, der durch eine Handschuhfachöffnung (16) mit einer diese umgebenden Rahmenanlagefläche (24) hindurch zugänglich ist, und
einem modularen Handschuhfach (18) mit
einem Rahmenabschnitt (26), der anliegend an die Rahmenanlagefläche (24) durch das Instrumentenbrett (14) hindurch an dem Querträger (20) angebracht ist und ein erstes einstückig geformtes Halbscharnier (62) aufweist,
einem Klappenabschnitt (54) zum alternativen Abdecken und Freigeben der Öffnung (16), wobei der Klap penabschnitt (54) ein zweites einstückig geformtes Halbscharnier (48) aufweist, wobei
der Rahmenabschnitt (26) und der Klappenabschnitt (54) an den jeweiligen Halbscharnieren (62, 48) ver bunden sind, um dazwischen eine Passungsreferenz un abhängig vom Instrumentenbrett (14) auszubilden.
einem Instrumentenbrett (14), das an dem Querträger (20) befestigt ist und in dem ein Stauraum ausgebildet ist, der durch eine Handschuhfachöffnung (16) mit einer diese umgebenden Rahmenanlagefläche (24) hindurch zugänglich ist, und
einem modularen Handschuhfach (18) mit
einem Rahmenabschnitt (26), der anliegend an die Rahmenanlagefläche (24) durch das Instrumentenbrett (14) hindurch an dem Querträger (20) angebracht ist und ein erstes einstückig geformtes Halbscharnier (62) aufweist,
einem Klappenabschnitt (54) zum alternativen Abdecken und Freigeben der Öffnung (16), wobei der Klap penabschnitt (54) ein zweites einstückig geformtes Halbscharnier (48) aufweist, wobei
der Rahmenabschnitt (26) und der Klappenabschnitt (54) an den jeweiligen Halbscharnieren (62, 48) ver bunden sind, um dazwischen eine Passungsreferenz un abhängig vom Instrumentenbrett (14) auszubilden.
7. Instrumentenbrett-Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rahmenabschnitt (26) an wenigstens
einer Verlängerung (22) des Querträgers (20) befestigt
ist.
8. Instrumentenbrett-Baugruppe nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Klappenabschnitt (54)
ein Staubehälter (70) befestigt ist zum Bewegen durch
die Handschuhfachöffnung (16) hindurch und in den Stau
raum hinein, wenn der Klappenabschnitt (54) von einer
die Öffnung (16) freigebenden Offenstellung zu einer die
Öffnung (16) abdeckenden Schließstellung bewegt wird.
9. Instrumentenbrett-Baugruppe nach einem der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Applikation
(140) über dem Rahmenteil (26) befestigt ist.
10. Instrumentenbrett-Baugruppe nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Applikation (140) ein Staube
hälter (146) einstückig angeformt ist.
11. Instrumentenbrett-Baugruppe nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß an die Applikation (140) ein
Gehäuse (142) einstückig angeformt ist, um eine in dem
Stauraum befestigte Einrichtung (100) zu umschließen.
12. Instrumentenbrett-Baugruppe nach einem der Ansprüche 6
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verriegelungs
teil (84) an dem Rahmenabschnitt (26) befestigt ist.
13. Instrumentenbrett-Baugruppe nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Einrastteil (76) an dem Klappen
abschnitt (54) zum Einrasten in das Verriegelungsteil
(84) befestigt ist.
14. Instrumentenbrett-Baugruppe für ein Kraftfahrzeug (12)
mit einem Querträger (20), der in Querrichtung zwischen
gegenüberliegenden Seiten eines vorderen Abschnitts des
Fahrzeuges (12) befestigt ist, mit
einem Instrumentenbrett (14), das an dem Querträger (20) befestigt ist und in dem ein Stauraum ausgebildet ist, der durch eine Handschuhfachöffnung (16) mit einer um diese herum angeordneten Rahmenanlagefläche (24) zugäng lich ist, und
einem modularen Handschuhfach (18), das aufweist einen Rahmenabschnitt (26), der nahe der Rahmenanla gefläche (24) durch das Instrumentenbrett (14) hin durch am Querträger (20) angebracht ist und ein er stes integriert geformtes Halbscharnier (62) auf weist,
einen Klappenabschnitt (54) zum alternativen Abdecken und Freigeben der Öffnung (16), wobei der Klap penabschnitt (54) ein zweites integriert geformtes Halbscharnier (48) aufweist, wobei
der Rahmenabschnitt (26) und der Klappenabschnitt (54) an den jeweiligen Halbscharnieren (62, 48) ver bunden sind, um einen Passungsbezug dazwischen unab hängig von dem Instrumentenbrett (14) auszubilden,
einer in dem Stauraum befestigten Einrichtung und
einer Applikation (140), die über dem Rahmenteil (26) befestigt ist und in der ein Staubehälter (146) inte griert ist und in der ein Gehäuse (142) zum Umschließen der Einrichtung integriert ist.
einem Instrumentenbrett (14), das an dem Querträger (20) befestigt ist und in dem ein Stauraum ausgebildet ist, der durch eine Handschuhfachöffnung (16) mit einer um diese herum angeordneten Rahmenanlagefläche (24) zugäng lich ist, und
einem modularen Handschuhfach (18), das aufweist einen Rahmenabschnitt (26), der nahe der Rahmenanla gefläche (24) durch das Instrumentenbrett (14) hin durch am Querträger (20) angebracht ist und ein er stes integriert geformtes Halbscharnier (62) auf weist,
einen Klappenabschnitt (54) zum alternativen Abdecken und Freigeben der Öffnung (16), wobei der Klap penabschnitt (54) ein zweites integriert geformtes Halbscharnier (48) aufweist, wobei
der Rahmenabschnitt (26) und der Klappenabschnitt (54) an den jeweiligen Halbscharnieren (62, 48) ver bunden sind, um einen Passungsbezug dazwischen unab hängig von dem Instrumentenbrett (14) auszubilden,
einer in dem Stauraum befestigten Einrichtung und
einer Applikation (140), die über dem Rahmenteil (26) befestigt ist und in der ein Staubehälter (146) inte griert ist und in der ein Gehäuse (142) zum Umschließen der Einrichtung integriert ist.
15. Instrumentenbrett-Baugruppe nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein CD-Player (100)
ist.
16. Instrumentenbrett-Baugruppe nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (142) ein Fenster (144)
aufweist, das einen Zugriff auf eine Bedienungstafel
(104) des CD-Players (100) ermöglicht.
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