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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein integriertes Überkopf-Schranksystem für Fahrzeuge,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Der
Einsatz von Schränken
zur Bereitstellung von Speicherraum zur Verwendung durch Fahrzeuginsassen
ist wohlbekannt. Diese Schränke
können
an verschiedenen Orten im gesamten Fahrzeug angebracht werden. Mit
zunehmender Größe von Personenkraftwagen,
und insbesondere durch das Aufkommen sportlicher Gebrauchsfahrzeuge
(SUV) ist der Einsatz von Überkopf-Schränken immer
populärer
geworden. Überkopf-Schränke überqueren
häufig
einen großen
Anteil der Länge
des Fahrzeugs, und enthalten erheblich mehr als nur Speicherabteile,
die zum Aufnehmen kleiner Zubehörteile
verwendet werden. So werden beispielsweise Kartenleuchten üblicherweise
an verschiedenen Orten entlang der Länge des Schranks angeordnet.
Darüber
hinaus sind vollständige
audiovisuelle Infotainment-Systeme in
den Überkopf-Schränken heutzutage
bei vielen Fahrzeugen aufgenommen.
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Überkopfkonsolen
für den
Innenraum von Kraftfahrzeugen sind beispielsweise aus der
DE 690 03 767 T2 oder
der
US 5,522,638 bekannt.
Die herkömmlichen
Konstruktionen haben gemeinsam, dass dort jeweils ein separat ausgebildetes
Staufach vorhanden ist, das zwischen die Dachkonstruktion des Fahrzeugs
und den nach unten versetzten Dachhimmel eingefügt wird. Um das Staufach für den Fahrzeuginsassen
zugänglich
zu machen, muss eine Öffnung
in den Dachhimmel eingeschnitten werden. Bei der Montage muss darauf
geachtet werden, die Öffnung
des Staufachs und die Öffnung
im Fahrzeughimmel präzise
aufeinander aufzurichten.
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Typischerweise
sind Überkopf-Schränke von einer
rahmenartigen Struktur abhängig,
die als Abschrägungsfläche bekannt
ist, um die verschiedenen Bauteile an dem Schrank anzubringen, und
sie an ihrem Ort zu halten. So sind beispielsweise Schranktüren, die
Speicherabteilöffnungen
abdecken, häufig direkt
an der Abschrägungsfläche angebracht.
Weiterhin können
andere Bauteile wie elektronische Geräte durch die Abschrägungsfläche festgehalten
werden. Bei einigen Fahrzeugen werden Bauteile an dem Schrank durch
Befestigungsmittel angebracht, wobei in diesem Fall eine Abschrägungsfläche aus ästhetischen
Gründen
eingesetzt werden kann, nämlich
zur Abdeckung der Befestigungsmittel. Die Abschrägungsfläche selbst ist häufig an
einer Halterung hinter dem Dachhimmel des Fahrzeugs angebracht, insbesondere
wenn die Abschrägungsfläche größere Schrankbauteile
haltert. Wenn immer mehr Merkmale Überkopf-Schränken hinzugefügt werden,
einschließlich
spezieller Speicherbereiche und verschiedener elektronischer Geräte, nehmen
notwendigerweise die Abmessungen und die Komplexität dieser Überkopf-Schränke zu.
Das gleiche gilt für
die Abmessungen der Abschrägungsfläche, die
zur Befestigung der Schrankbauteile benötigt wird. Hierdurch erhöhen sich
nicht nur die Materialkosten, sondem auch die Werkzeug- und Installierungskosten,
was zu einem Gesamtanstieg der Herstellungskosten des Fahrzeugs
beiträgt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung
eines Überkopf-Fahrzeugschranksystems,
das Speicherabteile und elektronische Geräte aufnehmen kann und das Erfordernis
einer Abschrägungsfläche vermeidet, wodurch
die Materialkosten und das Gewicht verringert werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Überkopf-Fahrzeugschranksystem
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein verbessertes Überkopf-Fahrzeugschranksystem
zur Verfügung,
das sämtliche
Schrankeinrichtungen vereinigt oder integriert, wodurch das Erfordernis
einer Abschrägungsfläche vermieden
wird, und wodurch die zur Herstellung des Schranks erforderliche
Materialmenge verringert wird.
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Die
Erfindung stellt darüber
hinaus ein Überkopf-Fahrzeugschranksystem
zur Verfügung,
welches das Gewicht des Fahrzeugs verringert, und die gesamten Herstellungskosten
verringert.
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Daher
wird ein Überkopf-Fahrzeugschranksystem
zum Einsatz bei einem Fahrzeug zur Verfügung gestellt, das eine Dachblende
aufweist. Das Fahrzeugschranksystem weist einen Dachhimmel auf,
der nahe an der Dachblende angeordnet ist, und so ausgebildet ist,
dass ein Schrankkörperabschnitt ausgebildet
wird. Der Schrankkörperabschnitt
bildet einen Raum aus, der eine Öffnung
aufweist. Eine Halterung ist so ausgebildet, dass sie zwischen dem Dachhimmel
und der Dachblende angeordnet ist, und weist zumindest eine Anbringungsstruktur
auf. Weiterhin ist bei dem Fahrzeugschranksystem eine Schrankeinrichtung
vorgesehen, die an der zumindest einen Anbringungsstruktur angebracht
ist, und zumindest einen Abschnitt der Öffnung abdeckt.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung stellt ein Überkopf-Fahrzeugschranksystem
zum Einsatz bei Fahrzeugen zur Verfügung, die eine Dachblende aufweisen.
Das Fahrzeugschranksystem weist einen Dachhimmel auf, der in der
Nähe der
Dachblende angeordnet ist, und so ausgebildet ist, dass ein Schrankkörperabschnitt
ausgebildet wird. Der Schrankkörperabschnitt
legt einen Raum fest, der eine Öffnung
aufweist. Eine Halterung ist so ausgebildet, dass sie zwischen dem
Dachhimmel und der Dachblende angeordnet ist, und weist mehrere
Anbringungsstrukturen auf. Das Fahrzeugschranksystem weist weiterhin
mehrere Schrankeinrichtungen auf, die jeweils an einer entsprechenden
Anbringungsstruktur angebracht sind. Zumindest eine der Schrankeinrichtungen
deckt zumindest einen Abschnitt der Öffnung ab.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung stellt ein Überkopf-Fahrzeugschranksystem
zur Verwendung bei Fahrzeugen zur Verfügung, die eine Dachblende aufweisen.
Das Fahrzeugschranksystem weist einen Dachhimmel auf, der nahe an
der Dachblende angeordnet ist, und so ausgebildet ist, dass ein
Schrankkörperabschnitt
ausgebildet wird. Der Schrankkörperabschnitt
weist einen oberen Abschnitt und mehrere erste Seitenabschnitte
auf. Jeder der ersten Seitenabschnitte befindet sich neben einem
anderen ersten Seitenabschnitt, und neben dem oberen Abschnitt.
Die ersten Seitenabschnitte und der obere Abschnitt bilden einen
Raum aus, der eine Öffnung aufweist.
Weiterhin sind bei dem Schrankkörperabschnitt
mehrere zweite Seitenabschnitte vorgesehen, die so zusammenwirken
können,
dass ein Abschnitt einer äußeren Struktur
des Schrankkörperabschnitts ausgebildet
wird. Eine Halterung ist so ausgebildet, dass sie zwischen dem Dachhimmel
und der Dachblende angeordnet werden kann, und weist zumindest eine
Anbringungsstruktur auf. Das Fahrzeugschranksystem weist eine Schrankeinrichtung
auf, die an der zumindest einen Anbringungsstruktur angebracht ist,
und zumindest einen Abschnitt der Öffnung abdeckt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung hervorgehen.
Es zeigt:
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1 eine
Teil-Perspektivansicht eines vereinigten Überkopf-Schranksystems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Teil-Schnittansicht des in 1 gezeigten
Fahrzeugschranksystems entlang der Linie 2-2;
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3 eine
Teil-Perspektivansicht, teilweise in Explosionsdarstellung, einer
Halterung, die bei dem in 1 gezeigten
Fahrzeugschranksystem verwendet wird;
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4 eine
Perspektivansicht einer Schranktür,
die zum Einsatz bei dem in 1 gezeigten
Fahrzeugschranksystem ausgebildet ist;
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5 Einzelheiten
eines Scharnierstifts, der bei der Schranktür in 4 vorgesehen
ist;
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6 eine
Teil-Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform einer Halterung,
die zum Einsatz bei der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist,
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7 eine
Teil-Schnittansicht des in 1 gezeigten
Fahrzeugschranksystem entlang der Linie 7-7; und
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8 eine
Teil-Vorderschnittansicht eines integrierten Überkopf-Schranksystems für Fahrzeuge
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
ein vereinigtes Überkopf-Fahrzeugschranksystem 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein Dachhimmel 12 bildet einen Schrankkörperabschnitt 14 des
Schranksystems 10. Aus der Zusammenschau von 7 und 1 geht
hervor, dass der Schrankkörperabschnitt 14 einen
oberen Abschnitt 15 neben ersten Seitenabschnitten 17, 19 aufweist.
Der Schrankkörperabschnitt 14 weist
weiterhin eine äußere Struktur 21 auf,
von welcher zumindest ein Abschnitt durch zweite Seitenabschnitte 23, 25, 27 und 29 gebildet
wird. Zwei zusätzliche,
erste Seitenabschnitte 31, 33 sind in 2 dargestellt. Die
beiden ersten Seitenabschnitte 31, 33 verlaufen im
wesentlichen parallel zu den zweiten Seitenabschnitten 23, 25 und
sind benachbart den ersten Seitenabschnitten 17, 19 und
dem oberen Abschnitt 15 angeordnet. Der obere Abschnitt 15 und
die vier ersten Seitenabschnitte bilden einen Raum 35 aus,
der eine Öffnung 37 aufweist.
Ein Verfahren zur Herstellung des Schrankkörperabschnitts 14 besteht
darin, einen Tiefziehvorgang bei dem Dachhimmel 12 vorzunehmen.
Gut geeignet für
das Tiefziehen sind Dachhimmel, die aus durch Wärmeeinwirkung bearbeitbaren
Materialien bestehen, obwohl man sich auch den Einsatz von Dachhimmeln überlegen
kann, die aus unter Wärmeeinwirkung
aushärtenden
und anderen Polymeren bestehen.
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Bei
der in den 1 und 7 gezeigten Ausführungsform
weist das Schranksystem 10 weiterhin elektronische Geräte auf,
beispielsweise Kartenleuchten 16 und ein Informations- und Unterhaltungssystem
(Infotainment-System) 18. Das Schranksystem 10 weist
weiterhin Schranktüren 20, 22 und 24 auf.
Die Kartenleuchten 16, das Infotainment-System 18,
und die Schranktüren 20, 22 und 24 geben
nur wenige der Schrankeinrichtungen wieder, die bei dem Fahrzeugschranksystem 10 vorgesehen sein
können.
Andere Schrankeinrichtungen, die bei der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden können,
umfassen Audiobauteile, Navigationssysteme, Anzeigesysteme, Kompasse,
Thermometer, und Spiegel, oder gewisse Kombinationen von diesen.
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Ein
Merkmal, das bei dem in 1 gezeigten Fahrzeugschranksystem 10 deutlich
fehlt, ist ein ausgeformter Rahmen oder eine ausgeformte Abschrägungsfläche. Typische Überkopf-Schränke benötigen eine
Abschrägungsfläche, um
die verschiedenen Schrankeinrichtungen an ihrem Ort festzuhalten, oder
um Befestigungsmittel abzudecken, die zum Verankern der Einrichtungen
verwendet werden. Die vorliegende Erfindung schaltet das Erfordernis
einer Abschrägungsfläche dadurch
aus, dass sämtliche Schrankeinrichtungen
vereinigt werden, so dass sie direkt an einer Halterung 26 angebracht
werden, von der ein Abschnitt in 3 gezeigt
ist. Die Halterung 26 weist einen oberen Abschnitt 28 sowie
Seitenabschnitte 30, 32 auf. Die Seitenabschnitte 30, 32 enthalten
Anbringungsstrukturen, die bei dieser Ausführungsform als Bossen 34 ausgebildet
sind. Die Bossen 34 sind erhöhte Abschnitte der Halterung 26,
die so ausgebildet sind, dass die Schranktüren 20, 22 und 24 an
der Halterung 26 angebracht werden können. Die Bossen 34 stellen
eine der Anbringungsstrukturen dar, die bei der Halterung 26 zu
dem Zweck vorgesehen sind, die Schrankeinrichtungen an der Halterung 26 anzubringen.
Andere Anbringungsstrukturen, beispielsweise die in 7 gezeigten
Clips 39, sind vorgesehen, damit die anderen Schrankeinrichtungen,
beispielsweise die Kartenleuchten 16 und das Infotainment-System 18,
ebenfalls an der Halterung angebracht werden können. Die Halterung 26 kann
aus jedem geeigneten Material einschließlich Metall hergestellt sein,
obwohl ein Polymermaterial bevorzugt wird. So kann die Halterung 26 beispielsweise
aus einem Polypropylenmaterial bestehen, einem Material aus Polycarbonat-Acrylonitril-Butadien-Styrol
(PC/ABS), oder aus einem anderen geeigneten Polymermaterial, oder aus
entsprechenden mehreren Materialien. Die Halterung 26 kann
an ihrem Ort durch den Dachhimmel 12 festgehalten werden,
oder an einer Fahrzeug-Dachblende angebracht sein, beispielsweise der
in 7 gezeigten Dachblende 41. Die Halterung kann
an der Fahrzeug-Dachblende durch Befestigungsmittel angebracht sein,
die dann die Befestigung des gesamten Schranksystems unterstützt. Eine
derartige Anordnung kann besonders bei größeren Schranksystemen nützlich sein,
beispielsweise jenen, die in SUVs eingesetzt werden.
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Wie
am deutlichsten aus 4 hervorgeht, weist die Schranktür 20 Scharniere 36, 38 auf,
die jeweils einen Scharnierstift 40 aufweisen. Die anderen beiden
Schranktüren 20, 24 enthalten
entsprechend ausgebildete Scharniere. Die Scharnierstifte 40 sind schwenkbar
an den Bossen 34 auf der in 3 gezeigten
Halterung 26 angebracht. Die Bossen 34 durchdringen
zumindest teilweise Öffnungen
in dem Dachhimmel 12, um die Anbringung an den Scharnierstiften 40 zu
erleichtern. Weiterhin weist die Schranktür 20 Clips 42 auf,
die an seitliche Verriegelungen 44 angepaßt sind,
die auf den Seitenabschnitten 30, 32 der Halterung 26 angeordnet
sind. In 3 sind nur drei Seitenverriegelungen 44 sichtbar, obwohl
die Halterung 26 insgesamt sechs Seitenverriegelungen 44 aufweist.
Die Clips 42 und die Seitenverriegelungen 44,
die in den 2 und 3 gezeigt
sind, stellen nur eine Anordnung dar, die dazu eingesetzt werden
kann, die Schranktüren 20, 22 und 24 geschlossen
zu halten. Alternativ kann die Halterung 26 jede geeignete
Ausbildung aufweisen, die dazu ausreicht, die Schranktüren 20, 22 und 24 im geschlossenen
Zustand zu halten.
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So
zeigt beispielsweise 6 eine alternative Ausführungsform 46 einer
Halterung gemäß der Erfindung.
Eine Halterung 46 weist einen oberen Abschnitt 48 sowie
Seitenabschnitte 50, 52 auf. Wie die Halterung 26 weist
auch die Halterung 46 sechs Bossen 34 auf, die
zur Aufnahme der Scharnierstifte an jedem der Schranktürscharniere
ausgebildet sind. Anders als die Halterung 26 enthält die Halterung 46 jedoch
keine Seitenverriegelungen wie die in 3 gezeigten
Seitenverriegelungen 44. Statt dessen weist die Halterung 46 zentrale
Verriegelungen 54 auf, die im wesentlichen ebenso arbeiten
wie die Seitenverriegelungen 44, nämlich die Schranktüren im geschlossenen
Zustand halten. Schranktüren
(nicht dargestellt), die zum Einsatz mit einer Halterung wie etwa
der Halterung 46 ausgebildet sind, weisen zentrale Clips
auf, die an die zentralen Verriegelungen 54 angepaßt sind.
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Wie
wiederum aus 3 hervorgeht, ist der obere
Abschnitt 28 der Halterung 26 nicht massiv. Er enthält nämlich ausgeschnittene
Abschnitte 56, 58, die zu dem Zweck vorgesehen
sind, die Materialmenge zu verringern, die zur Herstellung der Halterung 26 eingesetzt
wird. Hierdurch werden nicht nur die Materialkosten verringert,
sondern wird auch das Gewicht verringert. Eine Bewegungssteuerdämpfungsvorrichtung 60 ist
so ausgebildet, dass sie an den Scharnieren an den Schranktüren 20, 22 und 24 angebracht
werden kann, um die Bewegung der Türen bei deren Öffnen und
Schließen
zu steuern. Obwohl in 3 nur eine Bewegungssteuerdämpfungsvorrichtung 60 gezeigt
ist, werden bei dieser Ausführungsform
insgesamt sechs Bewegungssteuerdämpfungsvorrichtungen 60 eingesetzt,
eine für
jedes Scharnier. Die Bewegungssteuerdämpfungsvorrichtungen 60 bei
der vorliegenden Ausführungsform sind
Hydraulikeinrichtungen, die ein glattes Öffnen und Schließen der
Schranktüren
erleichtern. Selbstverständlich
können
andere Arten von Dämpfungsvorrichtungen
anstelle hydraulischer Einrichtungen eingesetzt werden, beispielsweise
pneumatische. Weiterhin können,
wie nachstehend im Zusammenhang mit 8 näher erläutert wird,
die Bewegungssteuerdämpfungsvorrichtungen
ein Getriebe aufweisen, um eine Bewegungssteuerung für große Schranktüren zur
Verfügung
zu stellen.
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Aus
den 3, 4 und 5 geht hervor, dass
jeder Scharnierstift 40 eine Buchse 62 aufweist. Wenn
die Schranktür 20 an
der Halterung 26 angebracht ist, erstrecken sich die Scharnierstifte 40 in
die Bossen 34. Ein Abschnitt jeder Bewegungssteuerdämpfungsvorrichtung 60 ist
in eine entsprechende Buchse 62 eingeführt. Die Bewegungssteuerdämpfungsvorrichtungen 60 sind
weiterhin an Flanschen 64 an der Halterung 26 angebracht.
Die Flansche 64 sind an Öffnungen 66 unter
Verwendung irgendeines zahlreicher Verfahren befestigt, sie können beispielsweise
im Schnappsitz gehaltert sein, durch Wärmeschrumpfung, genietet, geschweißt usw.
sein. Die Schranktür 20,
die ebenfalls in 7 gezeigt ist, ist so ausgebildet,
dass ein Fahrzeuginsasse einen Garagentüröffner betätigen kann, der sich hinter
der Schranktür 20 befindet,
ohne dass diese geöffnet werden
muß. Ein
Befestigungsmittel 68 mit Haken und Schleife ist an dem
oberen Abschnitt 15 des Schrankkörperabschnitts 14 des
Dachhimmels 12 angebracht. Ein Garagentüröffner (nicht gezeigt) kann
an dem Befestigungsmittel 68 mit Haken und Schleife so
angebracht sein, dass der Knopf, der zur Betätigung des Garagentüröffners verwendet
wird, zu einem Betätigungsglied 72 ausgerichtet
ist. Das Betätigungsglied 72 ist
an der Schranktür 20 an
einer rechteckigen Bosse 74 angebracht, und kann so ausgebildet
sein, dass es mit vielen verschiedenen Garagentüröffnern zusammenwirken kann.
Wenn ein Fahrzeuginsasse auf einen beweglichen Abschnitt 73 in
der Schranktür 20 drückt, bewegt
sich das Betätigungsglied 72 nach
oben, um in Eingriff mit dem Knopf auf dem Garagentüröffner zu
gelangen. Der bewegliche Abschnitt 73 verschwenkt sich
um ein Scharnier 75, so dass der Garagentüröffner benutzt werden
kann, wenn sich die Schranktür 20 in
ihrer geschlossenen Position befindet. Dies schaltet das Erfordernis
aus, jedesmal dann, wenn der Garagentüröffner benutzt wird, diesen
wiederholt wegzunehmen und wieder anzubringen.
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Jede
der Schranktüren 20, 22 und 24 ist
in 7 im geschlossenen Zustand dargestellt, kann jedoch
durch Verschwenkung geöffnet
werden, wie durch die drei Richtungspfeile angedeutet ist. In der geschlossenen
Position deckt jede der drei Schranktüren 20, 22 und 24 einen
Abschnitt der Öffnung 37 ab.
Aus 7 geht weiterhin hervor, dass jede der Schranktüren 20, 22 und 24 etwas
anders ausgebildet ist. So weist beispielsweise die Schranktür 22 ein Speicherfach 76 auf,
das so ausgebildet ist, dass darin kleine Gegenstände wie
Tissue oder andere Teile aufbewahrt werden, auf die bequem durch
die Fahrzeuginsassen zugegriffen werden kann. Die Schranktür 24 weist
eine andere Art von Speicherfach 78 auf, das so ausgebildet
ist, dass dort Gegenstände
wie Sonnenbrillen aufbewahrt werden. Wie bereits voranstehend beschrieben
weist die Schranktür 20 keine
Art von Speicherfach auf, sondern ist so ausgebildet, den Einsatz
eines Garagentüröffners zu erleichtern.
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Weiterhin
sind in 7 die elektronischen Geräte dargestellt,
also die Kartenleuchten 16 und das Infotainment-System 18.
Andere Ausbildungen der vorliegenden Erfindung umfassen kleiner Schränke, die
nur Speicherbereiche aufweisen, die von Schranktüren abgedeckt werden, sowie
Schränke,
die nur elektronische Geräte
oder andere Ausrüstungsgegenstände enthalten,
beispielsweise Audiobauteile, Navigationssysteme, Anzeigesysteme, Kompasse,
Thermometer und Spiegel, oder Kombinationen aus diesen. Bei diesen
Anordnungen kann der Raum, der durch den Fahrzeugdachhimmel festgelegt
wird, eine relativ kleine Öffnung
aufweisen, die vollständig
von einer einzelnen Tür
oder einem einzelnen elektronischen Gerät abgedeckt wird.
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Wie
wiederum aus 2 hervorgeht, weisen die zweiten
Seitenabschnitte 23, 25 eine annähernd vertikale
Ausrichtung auf. Diese Ausrichtung markiert deutlich die äußere Struktur 21 des
Schrankkörperabschnitts 14 und
unterstützt
dessen unterschiedliches Erscheinungsbild, im Vergleich zu anderen
Abschnitten des Dachhimmels 12. Bei einer alternativen Ausführungsform
weist der Schrankkörperabschnitt des
Dachhimmels keine steil ansteigenden Seitenabschnitte auf, wie die
zweiten Seitenabschnitte 23, 25, sondern geht
allmählich
in die anderen Abschnitte des Dachhimmels mit einem glatten Übergang über. So
zeigt 8 beispielsweise eine Schnittansicht eines vereinigten Überkopf-Fahrzeugschranksystems 80,
gesehen von der Hinterseite des Fahrzeugs aus in Vorwärtsrichtung.
Eine Schranktür 82 weist
ein Scharnier 84 auf, das mit einem Scharnierstift 86 versehen
ist. Der Scharnierstift 86 ist schwenkbar an einer Halterung 88 an
einer Anbringungsstruktur angebracht, die bei dieser Ausführungsform
als Bosse 90 ausgebildet ist, die durch einen Dachhimmel 92 vorspringt.
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Der
Dachhimmel 92 ist so ausgebildet, dass er einen Schrankkörperabschnitt 94 einschließlich eines
oberen Abschnitts 96 ausbildet. Der obere Abschnitt 96 ist
benachbart vier ersten Seitenabschnitten angeordnet, von denen nur
einer, der erste Seitenabschnitt 98, bei dieser Darstellung
sichtbar ist. An der Halterung 88 ist eine mit Getriebe
versehene Bewegungssteuerdämpfungsvorrichtung 100 angebracht,
welche die Bewegung der Schranktür 82 bei deren Öffnen und
Schließen
steuern hilft. Die mit Getriebe versehene Bewegungssteuerdämpfungsvorrichtung 100 weist
eine erste Gruppe von Zahnradzähnen 102 auf,
die mit einer zweiten Gruppe von Zahnradzähnen 104 auf einem
Geradstirnrad 106 kämmt.
Das Geradstirnrad 106 ist an dem Scharnierstift 86 angebracht.
Durch geeignete Einstellung des Untersetzungsverhältnisses
zwischen dem Geradstirnrad 106 und der Bewegungssteuerdämpfungsvorrichtung 100 kann
die Bewegung selbst relativ großer
Schranktüren,
beispielsweise der Schranktür 82,
wirksam durch eine kleine Dämpfungsvorrichtung gesteuert
werden, etwa die Dämpfungsvorrichtung 100.
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Wie
bei den anderen Ausführungsformen
der Erfindung kann das Fahrzeugschranksystem 80 so ausgebildet
sein, dass es verschiedene Schrankeinrichtungen aufweist, einschließlich von
Schranktüren,
die Speicherabteile aufweisen, oder solcher, die einen Knopf zur
Erleichterung der Verwendung eines Garagentüröffners aufweisen. Weiterhin
sind elektronische Geräte
wie Kartenleuchten, Infotainment-Systeme, Audiobauteile und dergleichen
entsprechend in dem Fahrzeugschranksystem 80 angebracht.
In jedem Fall ist ein äußerer Abschnitt
der Schrankeinrichtung so ausgebildet, dass er einen glatten Übergang
vom Zentrum des Fahrzeugs zu dessen Seiten zur Verfügung stellt.
Eine der Vorteile einer derartigen Anordnung ist das ästhetisch
zufriedenstellende Erscheinungsbild der glatt ausgebildeten äußeren Struktur
des Schranksystems.