DE19809705A1 - Gangschaltvorrichtung für stetig veränderbares Getriebe - Google Patents

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein stetig veränderbares Getriebe und in mehr besonderer Weise eine Gangschaltvor­ richtung dafür.

Im allgemeinen wird ein stetig veränderbares Getriebe (CVT) angeordnet, um das Übersetzungsverhältnis kontinuierlich zu ändern. Demgemäß ist es möglich, die Gangschaltung des CVT auszuführen, um auf diese Weise eine Brennkraftmaschinenlei­ stung auf die Räder zu übertragen, während die Brennkraftma­ schinendrehzahl auf einem Wert erhalten wird, bei dem eine Brennkraftmaschine das maximale Brennkraftmaschinen-Ab­ triebsdrehmoment abgibt. Ferner ist ein solches CVT wir­ kungsvoll, um den Energieverbrauch oder die Fahrzeuglei­ stungsdynamik durch zweckentsprechende Auswahl eines Über­ setzungsverhältnisses gemäß einem Fahrzustand eines Fahrzeu­ ges zu verbessern. Normalerweise wird ein solches CVT ange­ ordnet, um die Gangschaltung in der folgenden Weise auszu­ führen. Zuerst wird ein Sollwert der Getriebeeingangsdreh­ zahl aus dem gemessenen Brennkraftmaschinen-Drosselöffnungs­ grad und der Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Grundlage eines vorhergehend definierten Schaltkennfelds unter Bezugnahme auf die Kombination des Brennkraftmaschinen-Drosselöffnungs­ grads (Brennkraftmaschinenbelastung) und der Fahrzeugge­ schwindigkeit (Getriebeabtriebsdrehzahl) erlangt. Dann wird das Übersetzungsverhältnis stetig verändert, in der Weise, daß die Getriebeeingangsdrehzahl dem Sollwert entspricht.

Das japanische Patentdokument Nr. 8-145139 beschreibt eine herkömmliche Gangschaltvorrichtung eines CVT. Die herkömmli­ che Gangschaltvorrichtung ist angeordnet, um die Änderung des Übersetzungsverhältnisses gemäß der Erhöhung einer Schaltgeschwindigkeit zu unterdrücken, welche eine Geschwin­ digkeit zum Ausführen des Schalten ist. Andererseits ist ei­ ne andere herkömmliche Gangschaltvorrichtung angeordnet, um eine solche Schaltgeschwindigkeit zum Schalten zu erhöhen, wenn das Fahrzeug rasch beschleunigt oder schnell gebremst wird.

Diese herkömmlichen Gangschaltvorrichtungen sind jedoch an­ geordnet, um das Schaltgeschwindigkeit-Funktionsfeld auf der Grundlage des vorhergehend definierten Schaltfunktionsfelds zu ändern oder das Schaltkennfeld mit Bezug auf das vorbe­ stimmte Schaltgeschwindigkeit-Funktionsfeld zu ändern. D. h., die herkömmlichen Gangschaltvorrichtungen sind angeord­ net, um nur eines des Schaltkennfelds und des Schaltge­ schwindigkeit-Funktionsfelds zu ändern. Es ist daher schwie­ rig, die Gangschaltung gemäß dem Fahrzeugfahrzustand, wie z. B. der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Seiten- und Längsbe­ schleunigungen, dem Neigungsgrad einer Straße, auszuführen. Da ferner die Anforderungen im Hinblick auf das Schaltreak­ tionsvermögen unter den einzelnen Menschen (Fahrzeugführer) große Unterschiede aufweisen, ist es unmöglich, einem CVT konstruktiv eine Schaltgeschwindigkeit zu verleihen, welche alle Fahrzeugführer zufriedenstellt. Daher besteht das An­ liegen, das Schaltansprechvermögen des CVT gemäß dem Bedürf­ nis des Fahrzeugführers veränderbar zu gestalten. Die her­ kömmlichen Gangschaltvorrichtungen sind jedoch nicht ausge­ legt, einem solchen Anliegen des Fahrzeugführers zu entspre­ chen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbes­ serte Gangschaltvorrichtung zu schaffen, welche gemäß einem Befehl eines Fahrzeugführers eine Schaltgeschwindigkeit zum freien Ändern eines Gangs ermöglicht.

Eine Gangschaltvorrichtung eines stetig veränderbaren Ge­ triebes gemäß der vorliegenden Erfindung ist für ein Fahr­ zeug bestimmt, welches mit einer Brennkraftmaschine ausge­ stattet ist und ein Schaltkennfeld, einen Eingangsdrehzahl- Sollwert-Entscheidungsabschnitt, einen Übersetzungsverhält­ nis-Änderungsabschnitt und einen Schaltgeschwindigkeit-Än­ derungsabschnitt aufweist. Der Eingangsdrehzahl-Soll­ wert-Entscheidungsabschnitt entscheidet einen Sollwert einer Ein­ gangsdrehzahl des Getriebes gegenüber einer Ausgangsdrehzahl des Getriebes und dem Belastungszustand einer Brennkraftma­ schine auf der Grundlage des Schaltkennfelds. Der Überset­ zungsverhältnis-Änderungsabschnitt verändert kontinuierlich ein Übersetzungsverhältnis des stetig veränderbaren Getrie­ bes, so daß die Getriebeeingangsdrehzahl auf den Sollwert abgeglichen wird. Der Schaltgeschwindigkeit-Änderungsab­ schnitt ändert eine Schaltgeschwindigkeit, welche eine Zeit­ dauer einer Änderungsoperation des Übersetzungsverhältnis-Änder­ ungsabschnitts gemäß einem Befehl eines Fahrzeugführers kennzeichnet.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Systemansicht, welche eine er­ ste Ausführungsform einer Gangschaltvorrichtung eines stetig veränderbaren Getriebes (CVT) gemäß der vorliegenden Erfin­ dung zeigt,

Fig. 2 eine schematische Systemansicht, welche eine er­ ste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gangschaltvorrich­ tung des CVT zeigt,

Fig. 3 eine schematische Systemansicht, welche eine er­ ste Ausführungsform einer Gangschaltvorrichtung eines stetig veränderbaren Getriebes gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,

Fig. 4 eine Vorderansicht einer Anzeigeeinrichtung, welche eine Schalteigenschaftsänderung-Bildebene zeigt,

Fig. 5 eine Vorderansicht der Anzeigeeinrichtung, wel­ che eine Schaltzustandanzeige-Bildebene zeigt,

Fig. 6 eine Vorderansicht der Anzeigeeinrichtung, wel­ che eine Schalteigenschaftsänderung-Bildebene im Handbetäti­ gungsmodus zeigt,

Fig. 7 eine Vorderansicht der Schaltzustandan­ zeige-Bildebene im Handbetätigungsmodus,

Fig. 8 ein Kurvenbild eines Schaltfunktionsfelds des stetig veränderbaren Getriebes,

Fig. 9 einen Zeitablaufplan der verschiedenen Schaltge­ schwindigkeiten, welche eine zeitserielle Änderung des Ge­ triebeeingangsdrehzahl-Sollwerts während des Schaltens gemäß der Änderung des Drosselöffnungsgrads aufweisen,

Fig. 10A eine schematische Systemansicht, welche eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gangschalt­ vorrichtung eines stetig veränderbaren Getriebes zeigt,

Fig. 10B eine Ansicht zur Erläuterung der Gangschaltope­ ration, welche in der zweiten Ausführungsform nach Fig. 10A ausgeführt wird,

Fig. 11A eine schematische Systemansicht, welche eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gangschalt­ vorrichtung eines stetig veränderbaren Getriebes zeigt,

Fig. 11B eine Ansicht zur Erläuterung der Gangschaltope­ ration, welche in der dritten Ausführungsform nach Fig. 11A ausgeführt wird,

Fig. 12A eine schematische Systemansicht, welche eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gangschalt­ vorrichtung eines stetig veränderbaren Getriebes zeigt, und

Fig. 12B eine Ansicht zur Erläuterung der in der vierten Ausführungsform nach Fig. 12A angewendeten Modusfunktions­ felder.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1-9 zeigen eine erste Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Gangschaltvorrichtung eines stetig veränderba­ ren Getriebes.

Fig. 1 zeigt ein stetig veränderbares Getriebe (CVT) 2 der Ringtype, welches über eine Drehmomentwandlereinrichtung 3 mit einer Brennkraftmaschine 1 verbunden ist. Die Drehmo­ mentwandlereinrichtung 3 leitet die Drehkraft der Brenn­ kraftmaschine 1 unter Aufnahme einer Drehmomentschwankung und eines erhöhten Drehmoments in das CVT 2 ein. Das CVT 2 ist angeordnet, um durch Steuern eines Schrittmotors 4 über ein Gangschaltventil (nicht gezeigt) ein Übersetzungsver­ hältnis stetig zu verändern.

Eine Getriebesteuereinrichtung 5 führt durch den Schrittmo­ tor 4 eine solche Gangschaltung des CVT 2 aus. Die Getriebe­ steuereinrichtung 5 ist mit einem Drosselöffnungsgradsensor 6, einem Brennkraftmaschinen-Drehzahlsensor 7, einem Getrie­ beeingangsdrehzahlsensor 8 und einem Getriebeausgangsdreh­ zahlsensor 9 verbunden. Der Drosselöffnungsgradsensor 6 er­ faßt einen Drosselöffnungsgrad TVO der Brennkraftmaschine 1 und sendet diesen zur Getriebesteuereinrichtung 5. Der Ge­ triebeeingangsdrehzahlsensor 8 erfaßt eine Eingangsdrehzahl Ni des CVT 2 und sendet sie zur Getriebesteuereinrichtung 5. Der Getriebeausgangsdrehzahlsensor 9 erfaßt eine Ausgangs­ drehzahl No des CVT 2 und sendet sie zur Getriebesteuerein­ richtung 5. Ein Schalteigenschaft-Auswahlschalter 10 gibt das Schalteigenschaft-Auswahlsignal Ss zur Getriebesteuer­ einrichtung 5 aus. Der Schalteigenschaft-Auswahlschalter 10 wird durch einen Fahrzeugführer von Hand betätigt, um die Schalteigenschaften des CVT 2 wie folgt zu bestimmen.

Die Getriebesteuereinrichtung 5 speichert vorhergehend eine Vielzahl von Schaltkennfeldern, wie z. B. ein Schaltkennfeld für niedrigen Kraftstoffverbrauch, ein anderes Schaltkenn­ feld für den Leistungsbetrieb und ein anderes Schaltkennfeld zum Ausführen des Normalfunktionsfelds, wie in Fig. 8 ge­ zeigt ist. Das Schaltkennfeld für niedrigen Kraftstoffver­ brauch ist ein sogenanntes Sparfunktionsfeld, welches Schaltpunkte in dem Bereich des günstigsten Wirkungsgrads der Brennkraftmaschine 1 aufweist, und in mehr besonderer Weise, in welchem jede Schaltlinie durch jeden Drosselöff­ nungsgrad andererseits in der Figur nach unten verschoben wird. Das Schaltkennfeld für den Leistungsbetrieb ist eine Sporttype und ein sogenanntes Leistungsfunktionsfeld, in welchem die Schaltpunkte auf dem höchsten Brennkraftmaschi­ nenpunkt angeordnet sind, und in mehr besonderer Weise, in welchem andererseits jede Schaltlinie durch jeden Dros­ selöffnungsgrad in der Figur nach oben verschoben wird.

Der Schalteigenschaft-Auswahlschalter 10 ist angeordnet, um das Schaltkennfeld bei jedem Drücken einer ersten Berüh­ rungsschaltfläche 10a zu einem weiteren Leistungsfunktions­ feld zu wechseln und das Schaltkennfeld bei jedem Drücken einer zweiten Berührungsschaltfläche 10b zu einem weiteren Sparfunktionsfeld zu wechseln. In mehr besonderer Weise nimmt die Getriebesteuereinrichtung 5 das Befehlssignal auf, welches das Drücken der ersten Berührungsschaltfläche 10a und der zweiten Berührungsschaltfläche 10b anzeigt und wählt das Schaltkennfeld entsprechend dem gewählten Schalt­ kennfeld (Schaltfunktionsfeld) aus.

Die Getriebesteuereinrichtung 5 berechnet eine Solleingangs­ drehzahl Ni* entsprechend einer Fahrzeuggeschwindigkeit VSP, berechnet aus dem Drosselöffnungsgrad TVO und einer Getrie­ beausgangsdrehzahl No auf der Grundlage des ausgewählten Schaltkennfelds. Ferner steuert die Getriebesteuereinrich­ tung 5 durch den Schrittmotor 4 das CVT 2 der Ringtype, so daß die Getriebeeingangsdrehzahl Ni zur Solleingangsdrehzahl Ni* wird.

Der Schalteigenschaft-Auswahlschalter 10 weist ferner eine dritte Berührungsschaltfläche 10c und eine vierte Berüh­ rungsschaltfläche 10d auf. Bei jedem Drücken der dritten Be­ rührungsschaltfläche 10c wird der Befehl zum Vermindern ei­ ner Schaltgeschwindigkeit zum Ändern der Eingangsdrehzahl Ni zur Solleingangsdrehzahl Ni* der Getriebesteuereinrichtung 5 eingegeben, um weiter ruhig das Schalten des CVT 2 auszufüh­ ren. D. h., wie in Fig. 9 gezeigt ist, die Schaltgeschwin­ digkeitseigenschaft wird verändert, z. B. von einer durchge­ henden Linie in eine Strich-Punkt-Linie, von der Strich- Punkt-Linie in eine Linie mit abwechselnd langen und zwei kurzen Strichen und von der Linie mit abwechselnd langen und zwei kurzen Strichen in eine gestrichelte Linie. Umgekehrt wird bei jedem Drücken der vierten Berührungsschaltfläche 10d der Befehl zum Erhöhen der Schaltgeschwindigkeit zum Ändern der Eingangsdrehzahl Ni zur Solleingangsdrehzahl Ni* der Getriebesteuereinrichtung 5 eingegeben, um ferner das Schalten schnell auszuführen. Die Getriebesteuereinrichtung 5 ändert das Schaltsteuersignal in der zeitlichen Beziehung zur Geschwindigkeit entsprechend dem Schaltgeschwindigkeits­ befehl und gibt das geänderte Schaltsteuersignal zum Schrittmotor 4 aus, um das befohlene Schalten auszuführen.

Demgemäß wird die Auswahl der Schalteigenschaft des CVT 2 der Ringtype durch die Auswahl des Schaltkennfelds durch das Drücken der ersten Berührungsschaltfläche 10a und der zwei­ ten Berührungsschaltfläche 10b und durch die Auswahl der Schaltgeschwindigkeit durch das Drücken der dritten Berüh­ rungsschaltfläche 10c und der vierten Berührungsschaltfläche 10d abgeschlossen.

Mit diesem Aufbau werden die Schalteigenschaften des CVT 2 der Ringtype durch die Kombination des Schaltkennfelds und der Schaltgeschwindigkeit ausgewählt, und es ist möglich, den von verschiedenen Fahrzeugführern gewünschten Schaltei­ genschaften zu entsprechen. Dies verbessert wesentlich die Funktionalität des CVT 2 der Ringtype. Da ferner die erfin­ dungsgemäße Gangschaltvorrichtung dafür ausgelegt ist, die Schaltgeschwindigkeit durch Betätigen der dritten Berüh­ rungsschaltfläche 10c und der vierten Berührungsschaltfläche 10d frei zu ändern, ist es möglich, den verschiedenen Anfor­ derungen, wie z. B. einer Anforderung des Abrufs einer hohen Schaltgeschwindigkeit zum Schalten unabhängig von Schalt­ bremselementen und einer Anforderung des ruhigen Ausführens des Schaltens vor der hohen Schaltgeschwindigkeit zu ent­ sprechen.

Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der ersten Ausführungsform, in welcher eine Bildverarbeitungseinheit 11 und eine Anzeige­ einrichtung 12 dem Aufbau der ersten Ausführungsform hinzu­ gefügt sind. Die Bildverarbeitungseinheit 11 ist mit der Ge­ triebesteuereinrichtung 5 verbunden, um verschiedene Infor­ mationen aufzunehmen, welche den Zustand des CVT 2 kenn­ zeichnen. Die Anzeigeeinrichtung 12 ist mit der Bildverar­ beitungseinheit 11 verbunden, um das ausgewählte Schaltfunk­ tionsfeld, die ausgewählte Schaltgeschwindigkeit und den vorliegenden Gang anzuzeigen.

In dem Fall, daß die Gangschaltvorrichtung die Anzeigeein­ richtung 12 aufweist, wie in Fig. 2 gezeigt, ist ein berüh­ rungssensitives Eingabetablett 13 entsprechend dem Schaltei­ genschaft-Auswahlschalter 10 in der Anzeigeeinrichtung 12 angeordnet, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Die erste Berührungs­ schaltfläche 10a bis vierte Berührungsschaltfläche 10d sind durch einen ersten berührungssensitiven Eingabetablettab­ schnitt 13a bis vierten berührungssensitiven Eingabetablett­ abschnitt 13d ersetzt. Demgemäß werden durch unabhängiges Betätigen des berührungssensitiven Eingabetablettabschnitts 13a bis berührungssensitiven Eingabetablettabschnitts 13d, ähnlich dem Betätigen der Berührungsschaltflächen 10a bis 10d, unterschiedliche Schalteigenschaften, einschließlich unterschiedlicher Schaltkennfelder und unterschiedlicher Schaltgeschwindigkeiten, leicht ausgewählt.

Das berührungssensitive Eingabetablett 13 auf der Anzeige­ einrichtung 12 kann ausgebildet werden, um eine zweidimen­ sionale Bildebene 13A mit einer senkrechten Achse darzustel­ len, welche das Schaltkennfeld kennzeichnet, und einer waa­ gerechten Achse, welche die Schaltgeschwindigkeit kennzeich­ net, wie in Fig. 4 gezeigt ist.

In dieser in Fig. 4 gezeigten zweidimensionalen Bildebene 13A bedeutet "LEISTUNGSMODUS" eine Tendenz des Leistungs­ funktionsfelds und "SPARMODUS" eine Tendenz des Sparfunkti­ onsfelds, "LANGSAMES SCHALTEN" bedeutet eine Tendenz zum Schalten des Gangs mit einer niedrigen Geschwindigkeit, "SCHNELLES SCHALTEN" bedeutet eine Tendenz zum Schalten des Gangs mit einer hohen Geschwindigkeit, und "NORMAL" bedeutet ein Normalfunktionsfeld, welches ein Zwischenverhalten zwi­ schen dem Leistungsfunktionsfeld und dem Sparfunktionsfeld und bei einer mittleren Schaltgeschwindigkeit bedeutet. In diesem Fall wird durch Drücken eines entsprechenden Punkts 13e auf der zweidimensionalen Bildebene über das berührungs­ sensitive Eingabetablett 13 eine Schalteigenschaft ausge­ wählt, welche durch eine Kombination des entsprechenden Schaltkennfelds und der Schaltgeschwindigkeit ausgebildet wird.

Mit diesem Aufbau des ersten erfindungsgemäßen Ausführungs­ beispiels wird die Auswahl der Schalteigenschaft, ein­ schließlich dem Schaltkennfeld und der Schaltgeschwindig­ keit, durch eine einzige Bedienhandlung ausgeführt. Dies er­ höht die Bedienfreundlichkeit der Gangschaltvorrichtung we­ sentlich.

Durch Anzeigen des Punkts 13e, entsprechend einem Punkt, welcher durch einen Finger eines Fahrzeugführers auf der zweidimensionalen Bildebene gedrückt ist, kann der Fahrzeug­ führer jederzeit die aktuell ausgewählte Schalteigenschaft auf der Anzeigeeinrichtung 12 erkennen.

Vorzugsweise kann ein Punkt 13f, entsprechend der vorherge­ hend ausgewählten Schalteigenschaft, auf der Anzeigeeinrichtung 12 durch ein blasses Bild für eine vorbestimmte Zeit­ dauer, wie z. B. 2 Sekunden, angezeigt werden. Durch diesen Aufbau ist es dem Fahrzeugführer möglich, die nächste Schalteigenschaft unter Bezugnahme auf den vorhergehenden Punkt 13f und den aktuell ausgewählten Punkt 13e auszuwäh­ len.

Ferner ist die Gangschaltvorrichtung ausgebildet, um die Bildebene der Anzeigeeinrichtung 12 von der zweidimensiona­ len Bildebene 13A, entsprechend dem in Fig. 4 gezeigten be­ rührungssensitiven Eingabetablett, zu einer in Fig. 5 ge­ zeigten Bildebene 14 zweckentsprechend zu ändern, welche den vorliegenden Schaltzustand kennzeichnet. In dieser Bildebene 14 bezeichnet "NIEDRIG" einen niedrigsten Gang und "HOCH" einen höchsten Gang. "1." bis "4." bezeichnen den jeweiligen Gang, welcher durch zweckentsprechendes Teilen des stetig veränderbaren Übersetzungsverhältnisses in vier Gänge erhal­ ten wird.

Die Anzeigeeinrichtung 12 zeigt ferner ein Balkendiagramm 15 an, welches das ausgewählte Schaltkennfeld und ein Balken­ diagramm kennzeichnet, das die ausgewählte Schaltgeschwin­ digkeit kennzeichnet, zusätzlich zu der Bildebene 14, welche den Schaltgeschwindigkeitszustand kennzeichnet, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Diese Anordnung gestattet dem Fahrzeugführer das gleichzeitige Erkennen des Schaltzustands, des ausge­ wählten Schaltkennfelds und der Schaltgeschwindigkeit.

Ein Schalttablettabschnitt 17 ist in einem unteren Abschnitt der Schaltzustandanzeige-Bildebene 14 angeordnet. Durch Drücken dieses Schalttablettabschnitts 17 wird der auf der Anzeigeeinrichtung 12 angezeigte Inhalt von der Schaltzu­ standanzeige-Bildebene 14 zu einer der in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten zweidimensionalen Bildebenen (Eigenschaftsände­ rung-Bildebenen) 13A geändert. Wenn ferner die Schalteigen­ schaftsänderung-Bildebene 13A für eine vorbestimmte Zeitdau­ er nicht berührt wird, erfolgt der automatische Wechsel von der Schalteigenschaftsänderung-Bildebene 13A zur Schaltzu­ standanzeige-Bildebene 14.

Mit diesem Aufbau ist es möglich, sowohl die Schalteigen­ schaftsänderung-Bildebene 13A als auch die Schaltzustandan­ zeige-Bildebene 14 mittels einer einzigen Anzeigeeinrichtung 12 anzuzeigen.

Wie vorstehend erwähnt, wird normalerweise die Schaltzu­ standanzeige-Bildebene 14, die immer überwacht werden soll­ te, auf der Anzeigeeinrichtung 12 angezeigt. Nur dann, wenn die Schalteigenschaftsänderung-Bildebene 13A für die Ände­ rungsoperation der Schalteigenschaft erforderlich ist, wird die Schalteigenschaftsänderung-Bildebene 13A auf der Anzei­ geeinrichtung 12 gemäß dem Drücken des berührungssensitiven Eingabetablettabschnitts 17 durch den Fahrzeugführer ange­ zeigt. Die Schalteigenschaftsänderung-Bildebene 13A wird au­ tomatisch zur Schaltzustandanzeige-Bildebene 14 gewechselt, wenn sie für eine vorbestimmte Zeitdauer nach der Änderungs­ operation belassen ist. Daher wird das Schalten zwischen der Schalteigenschaftsänderung-Bildebene 13A und der Schaltzu­ standanzeige-Bildebene 14 wirkungsvoll ausgeführt. Dies ver­ bessert die Bedienfreundlichkeit.

Da die Schaltzustandanzeige-Bildebene 14 das Balkendiagramm 15 aufweist, welches das gewählte Schaltkennfeld zum Aus­ druck bringt, und das Balkendiagramm 16, welches die gewähl­ te Schaltgeschwindigkeit darstellt, selbst wenn die Anzeige­ einrichtung 12 die Schaltzustandanzeige-Bildebene 14 an­ zeigt, kann der Fahrzeugführer das gewählte Schaltkennfeld und die gewählte Schaltgeschwindigkeit erkennen.

Einige stetig veränderbare Getriebe weisen einen Handbetäti­ gungsmodus auf, in welchem eine Vielzahl von Gängen, welche durch Teilen des stetig veränderbaren Übersetzungsverhält­ nisses erzeugt sind, von Hand gewechselt werden. Selbst bei einem solchen Handbetätigungsmodus ist zu bevorzugen, daß ein Fahrzeugführer die Schalteigenschaft der Schaltgeschwin­ digkeit frei wählen kann, um so die vorstehend erwähnten Vorteile im stetig veränderbaren Modus zu gewährleisten. In einem solchen Fall wird die Auswahl des Schaltkennfelds nicht ausgeführt. Daher kann eine Schalteigenschaftsände­ rung-Bildebene 13A angezeigt werden, so daß nur die Schalt­ geschwindigkeit-Berührungsschaltflächen 13c und 13d auf der Anzeigeeinrichtung 12 angezeigt werden, wie in Fig. 6 ge­ zeigt ist. Während des Handbetätigungsmodus wird die Schalt­ geschwindigkeit durch Drücken dieser Berührungsschaltflächen 13c und 13d geändert. Ferner wird ein Balkendiagramm 16 an­ gezeigt, welches die Schaltgeschwindigkeit auf der Anzeige­ einrichtung 12 darstellt, ähnlich jenem in Fig. 5, so daß der Fahrzeugführer die gewählte Schaltgeschwindigkeit erken­ nen kann.

Um die Vorteile im Fall des vorstehend erwähnten stetig ver­ änderbaren Getriebes zu gewährleisten, wenn der Fahrzeugfüh­ rer die Schalteigenschaftsänderung-Bildebene 13A für eine vorbestimmte Zeitdauer nicht berührt, wird die Bildebene 13A auf der Grundlage der Entscheidung, daß die Änderungsopera­ tion der Schalteigenschaft abgeschlossen ist, automatisch zur Schaltzustandanzeige-Bildebene 14 für den Handbetäti­ gungsmodus gewechselt, wie in Fig. 7 gezeigt. Obgleich die Schaltzustandanzeige-Bildebene 14 für den Handbetätigungsmo­ dus im Prinzip dieselbe wie die Schaltzustandanzeige-Bild­ ebene für den stetig veränderbaren Schaltmodus ist, wird ein von Hand gewählter Gang, wie z. B. der erste bis vierte Gang, in einem Mittelabschnitt des Übersetzungsverhältnis-An­ zeigeabschnitts angezeigt, so daß der Fahrzeugführer das vorliegende aktuelle Übersetzungsverhältnis und den gewähl­ ten Gang erkennen kann, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Die Schaltzustandanzeige-Bildebene 14 für den Handbetätigungsmo­ dus zeigt ferner eine Maximalabtriebsleistungskurve 18 der Brennkraftmaschine 1 und eine vorliegende Brennkraftmaschi­ nen-Abtriebsleistung 19, so daß der Fahrzeugführer den Brennkraftmaschinen-Betriebszustand aus der Schaltzustandan­ zeige-Bildebene 14 erkennen kann. Ferner wird ein Balkendia­ gramm 16 angezeigt, ähnlich dem in Fig. 5, so daß der Fahr­ zeugführer die gewählte Schaltgeschwindigkeit auf der Bilde­ bene überwachen kann.

Außerdem weist die Schaltzustandanzeige-Bildebene 14 für den Handbetätigungsmodus einen Schalttablettabschnitt 17 auf, ähnlich dem in Fig. 5 gezeigten. Durch Drücken dieses Schalttablettabschnitts 17 wird die Bildebene der Anzeige­ einrichtung 12 von der Schaltzustandanzeige-Bildebene 14 zur Schalteigenschaftsänderung-Bildebene 13A geändert. Wenn der Fahrzeugführer die Schalteigenschaftsänderung-Bildebene 13A für eine vorbestimmte Zeitdauer nicht berührt, wird die Bil­ debene der Anzeigeeinrichtung 12 automatisch von der Schalt­ eigenschaftsänderung-Bildebene 13A zur Schaltzustandan­ zeige-Bildebene 14 in Fig. 7 gewechselt. Demgemäß wird die Schalt­ zustandanzeige-Bildebene 14 in Fig. 7 normalerweise auf der Anzeigeeinrichtung 12 angezeigt. Nur dann, wenn der Fahr­ zeugführer die Schalteigenschaftsänderung-Bildebene 13A in Fig. 6 zum Ausführen der Änderungsoperation der Schaltge­ schwindigkeit benötigt, wird die Schaltzustandanzeige-Bild­ ebene 14 zur Schalteigenschaftsänderung-Bildebene 13A ge­ wechselt. Nach der Änderungsoperation der Schaltgeschwindig­ keit wird die Bildebene der Anzeigeeinrichtung 12 automa­ tisch zur Schaltzustandanzeige-Bildebene 14 in Fig. 7 ge­ wechselt. Daher wird das Umschalten zwischen der Schaltei­ genschaftsänderung-Bildebene 13A und der Schaltzustandanzei­ ge-Bildebene 14 mit einem Minimum an Betätigungsschritten wirkungsvoll ausgeführt. Demgemäß wird die Bedienbarkeit der Gangschaltvorrichtung wesentlich verbessert.

Da das Balkendiagramm 16, welches die gewählte Schaltge­ schwindigkeit darstellt, in der Schaltzustandanzeige-Bild­ ebene 14 angezeigt wird, ist für den Fahrzeugführer die ge­ wählte Schaltgeschwindigkeit aus der Schaltzustandan­ zeige-Bildebene 14 leicht erkennbar.

In Fig. 10A und Fig. 10B ist eine zweite Ausführungsform des Gangschaltvorrichtung des stetig veränderbaren Getriebes ge­ mäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Dieselben Bauteile und Elemente wie jene der in Fig. 1-9 gezeigten ersten Ausführungsform sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und deren Erläuterung wird an dieser Stelle ausgelassen.

Wie Fig. 10A zeigt, nimmt die Getriebesteuereinrichtung 5 verschiedene Daten auf, welche den Fahrzustand des Fahrzeugs von verschiedenen Sensoren (nicht gezeigt) ausdrücken, zu­ sätzlich zum Drosselöffnungsgrad TVO, zur Brennkraftmaschi­ nendrehzahl Ne, zur Eingangsdrehzahl Ni und zur Ausgangs­ drehzahl No. Die Daten, welche den Fahrzeugfahrzustand kenn­ zeichnen, schließen eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Dros­ selbetätigungsgeschwindigkeit, die Seiten- und die Querbe­ schleunigung des Fahrzeugkörpers und die Neigung einer Fahr­ straße ein.

Die Getriebesteuereinrichtung 5 weist vorhergehend gespei­ cherte unterschiedliche Schaltkennfelder und unterschiedli­ che Schaltgeschwindigkeit-Funktionsfelder auf, wie in Fig. 10B gezeigt ist. D. h., die in der Getriebesteuereinrichtung 5 gespeicherten unterschiedlichen Schaltkennfelder sind Kennfelddaten, wie das in Fig. 8 gezeigte Normalmodus-Funk­ tionsfeld, das Leistungsmodus-Funktionsfeld und dergleichen. Ferner sind die unterschiedlichen Schaltgeschwindig­ keit-Funktionsfelder Funktionsfelddaten, wie das in Fig. 9 ge­ zeigte Funktionsfeld.

Nachstehend wird die Funktionsweise der Gangschaltvorrich­ tung der vorliegenden Ausführungsform erläutert.

Wenn der Fahrzeugführer den Drosselöffnungsgrad TVO verän­ dert, wählt die Getriebesteuereinrichtung 5 gemäß dem Fahr­ zustand des Fahrzeugs ein zweckentsprechendes Schaltkennfeld und ein zweckentsprechendes Schaltgeschwindigkeit-Funktions­ feld aus den verschiedenen Schaltkennfeldern und den ver­ schiedenen Schaltgeschwindigkeit-Funktionsfeldern aus. Da sowohl das Schaltkennfeld als auch das Schaltgeschwindig­ keit-Funktionsfeld gemäß der Änderung des Drosselöffnungs­ grads TVO geändert werden, kann der Fahrzeugführer eine an den Fahrzustand des Fahrzeugs angepaßte weitreichende Schalteigenschaft sicherstellen. Die weitreichenden Schalt­ eigenschaften erstrecken sich von einem hohen Ansprechvermö­ gen und einem hochbeschleunigendem Schalten bei der hohen Brennkraftmaschinendrehzahl bis zu einem energiesparenden und ruhigen Schalten bei niedriger Drehzahl der Brennkraft­ maschine.

Selbst wenn z. B. der Drosselöffnungsgrad TVO und die Dros­ selbetätigungsgeschwindigkeit gleichbleibend sind, erhöht sich der Fahrwiderstand des Fahrzeugs gemäß der Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit. Daher wird die Schaltoperation schnell ausgeführt, um die Abtriebsleistung der Brennkraft­ maschine zur Sicherstellung der Antriebskraft gegen den Fahrwiderstand zu erhöhen. Dies verleiht dem Fahrzeugführer ein angenehmes Beschleunigungsgefühl, wobei die Einstellun­ gen und Kombinationen des Schaltkennfelds und des Schaltge­ schwindigkeit-Funktionsfelds zum Bestimmen der Änderungsmen­ ge der Brennkraftmaschinendrehzahl gemäß den Eigenschaften des Fahrzeugs vorhergehend bestimmt worden sind.

Wenn der Fahrzeugführer den Drosselöffnungsgrad TVO gering­ fügig erhöht, um die Antriebskraft während des Fahrens zu vergrößern, wird die Schalteigenschaft zum Verhindern der drastischen Änderung der Brennkraftmaschinendrehzahl durch Ändern der Schaltgeschwindigkeit gemäß der Drosselbetäti­ gungsgeschwindigkeit ohne Änderung des Schaltkennfelds rea­ lisiert. D. h., das Schaltkennfeld wird derart geändert, daß die Schaltgeschwindigkeit hoch ist, wenn die Drosselbetäti­ gungsgeschwindigkeit hoch ist, und die Schaltgeschwindigkeit gering ist, wenn die Drosselbetätigungsgeschwindigkeit nied­ rig ist. Dies gewährleistet die lineare Beziehung zwischen der Drosselbetätigung und der Brennkraftmaschinendrehzahl und der Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit.

Wenn der Fahrzeugführer den Drosselöffnungsgrad TVO wesent­ lich vergrößert, wird ein Schaltkennfeld für hohe Drehzahl ausgewählt, um so eine große Änderung der Antriebskraft her­ beizuführen. Gleichzeitig wird die Schaltgeschwindigkeit ge­ mäß der Drosselbetätigungsgeschwindigkeit geändert. Z. B. wird die Schaltgeschwindigkeit hoch eingestellt, wenn die Drosselbetätigungsgeschwindigkeit hoch ist, und die Schalt­ geschwindigkeit wird niedrig eingestellt, wenn die Drossel­ betätigungsgeschwindigkeit gering ist. Dies gewährleistet die stoßfreie Beschleunigung, welche der Anforderung des Fahrzeugführers entspricht.

In dem Fall, daß ein Fahrzeug andererseits Seiten- und Längsbeschleunigungen aufnimmt, in mehr besonderer Weise, wenn ein Fahrzeug mit höherem Fahrkomfort dazu neigt, Be­ schleunigung in der Kipprichtung auszubilden, d. h. der Längsrichtung, wird das im Fahrzeug angeordnete CVT wirksam, um der Änderung der Antriebskraft infolge der Änderung der Brennkraftmaschinendrehzahl entgegenzuwirken und die Schalt­ geschwindigkeit zu vermindern. Dieser Aufbau wird wirksam, um die drastische Bewegung der Last infolge der Beschleuni­ gungsschwankung in der Längsrichtung zu unterbinden.

In dem Fall, daß das mit dem CVT 2 ausgestattete Fahrzeug dazu neigt, Beschleunigungen in der Seitenrichtung hervorzu­ rufen, wird ein auf den Bereich der Änderung der zulässigen Brennkraftmaschinendrehzahl infolge der Seitenbeschleunigung anwendbares Schaltfeld ausgewählt, um zu verhindern, daß das Fahrzeug eine Kraft über der Reifengriffigkeitsgrenze auf­ nimmt, welche durch die drastische Änderung der Antriebs­ kraft verursacht wird, und die Schaltgeschwindigkeit wird vermindert, um die drastische Änderung der Antriebskraft zu verhindern. Dieser Aufbau gewährleistet die Stabilität des Fahrverhaltens des Fahrzeugs.

Wird erfaßt oder angenommen, daß eine Steigung der Straße zunimmt, wird ein Schaltkennfeld ausgewählt, in welchem die Änderungsmenge der Brennkraftmaschinendrehzahl mit Bezug auf die Drosselbetätigungsmenge im Vergleich zu jener der fla­ chen Straße erhöht ist, so daß das Fahrzeug das Schalteigen­ schaft-Funktionsfeld zum Erhöhen der Antriebskraft ausführt. Ferner wird die Schaltgeschwindigkeit gemäß der Änderung der Drosselbetätigungsgeschwindigkeit geändert. Z. B. wird die Schaltgeschwindigkeit hoch eingestellt, wenn die Drosselbe­ tätigungsgeschwindigkeit hoch ist, und die Schaltgeschwin­ digkeit wird niedrig eingestellt, wenn die Drosselbetäti­ gungsgeschwindigkeit gering ist. Dieser Aufbau gestattet den Antrieb des Fahrzeugs selbst auf einer ansteigenden Straße oder einer abfallenden Straße bei derselben Antriebsoperati­ on.

Wenn im Gegensatz dazu erfaßt oder angenommen wird, daß das Fahrzeug auf einer abfallenden Straße fährt, wird ein Schaltkennfeld, in welchem die Änderung der Brennkraftma­ schinendrehzahl gering ist, so ausgewählt, daß die Änderung der Antriebskraft mit Bezug auf die Änderung der Brennkraft­ maschinendrehzahl gering ist. D. h., da der Gefällewider­ stand auf das Fahrzeug einwirkt, ist es notwendig, den uner­ warteten Anstieg der Fahrzeuggeschwindigkeit infolge des Tretens des Gaspedals zu verhindern. Außerdem wird die Schaltgeschwindigkeit vermindert, um die Ansprechempfind­ lichkeit zu senken. Wenn bei diesem Aufbau der Fahrzeugfüh­ rer oder die Fahrzeugführerin den Fuß am Gaspedal zurück­ nimmt, wird gemäß dem ausgewählten Schaltkennfeld das Hoch­ schalten verhindert. Durch das langsame Betätigen der Brenn­ kraftmaschinenbremse durch das Vermindern der Schaltge­ schwindigkeit wird die Betätigungsaufwand des Fahrzeugfüh­ rers vermindert.

Fig. 11A und Fig. 11B zeigen eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gangschaltvorrichtung. Die Bauteile und Elemente sind dieselben wie jene in Fig. 1-3 und Fig. 10 gezeigten, und sie sind mit denselben Bezugszeichen bezeich­ net, und deren Erläuterung wird an dieser Stelle ausgelas­ sen.

Wie in Fig. 11A gezeigt, ist die Getriebesteuereinrichtung 5 angeordnet, um die Gangschaltung gemäß dem Schaltmodus aus­ zuführen, welcher durch einen Fahrzeugführer mit einem Mo­ duswahlschalter 20 ausgewählt wird. Der Schaltmodus weist drei Schaltmodi auf, wie z. B. den "LEISTUNGSMODUS", den "SPARMODUS" und den "NORMALMODUS", und jeder Modus ist vor­ hergehend in der Getriebesteuereinrichtung 5 als eine vorbe­ stimmte Kombination des Schaltkennfelds und der Schaltge­ schwindigkeit festgelegt, wie in Fig. 11B gezeigt ist. Diese Kombinationen entsprechen dem vorstehend erwähnten Lei­ stungsfunktionsfeld, dem Sparfunktionsfeld und dem Zwischen­ funktionsfeld zwischen dem Leistungsfunktionsfeld und dem Sparfunktionsfeld.

Mit diesem Aufbau kann der Fahrzeugführer die Änderung der Schalteigenschaftsänderung wunschgemäß gewährleisten. Insbe­ sondere wird diese Ausführungsform vorzugsweise auf einen Fall angewendet, bei dem der Fahrzeugführer wünscht, immer eine Schalteigenschaft unabhängig von dem Fahrzustand des Fahrzeugs auszuwählen. Obgleich diese dritte Ausführungsform gezeigt und so beschrieben worden ist, daß die Auswahl des Schaltmodus mittels des Moduswahlschalters 20 ausgeführt wird, so wird klar sein, daß der Moduswahlschalter 20 auf dem berührungssensitiven Eingabetablett 13 auf der Anzeige­ einrichtung 12 ausgebildet werden kann, ähnlich wie in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt.

In Fig. 12A und Fig. 12B ist eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gangschaltvorrichtung des stetig veränder­ baren Getriebes gezeigt.

Der Aufbau der vierten Ausführungsform ist derselbe wie je­ ner der in Fig. 10A gezeigten zweiten Ausführungsform. Die vierte Ausführungsform ist ausgebildet, die Schaltmoden festzulegen, welche dieselben wie in der dritten Ausfüh­ rungsform sind. D. h., der "LEISTUNGSMODUS", der "NORMALMO­ DUS" und der "SPARMODUS" sind vorhergehend in der Getriebe­ steuereinrichtung 5 gespeichert worden. Die Getriebespei­ chereinrichtung 5 ist angeordnet, um einen der drei Modi ge­ mäß den verschiedenen Daten im Hinblick auf das Fahrzeug im Fahrzustand auszuwählen. Daher wählt die Getriebesteuerein­ richtung 5 automatisch die Schalteigenschaft gemäß dem Fahr­ zustand des Fahrzeugs aus, ohne daß die Auswahl durch den Fahrzeugführer erfolgt. Da ferner die Anzahl der Kombinatio­ nen des Schaltkennfelds und der Schaltgeschwindigkeit gering eingestellt ist, wie z. B. drei in dieser vierten Ausfüh­ rungsform, ist die Belastung der Getriebesteuereinrichtung 5 gering.

Mit den auf diese Weise ausgebildeten Ausführungsformen der Gangschaltvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Gangschaltung gemäß dem Fahrzustand des Fahrzeugs oder dem Befehl des Fahrzeugführers feinstufig auszuführen. Daher ist es möglich, die Gangschaltung an die verschiedenen Zustände anzupassen, wie z. B. die schnelle Beschleunigung oder das Bergfahren, und gemäß dem Befehl des Fahrzeugführers eine optimale Antriebskraft zu erzeugen.

Claims (19)

1. Gangschaltvorrichtung eines stetig veränderbaren Ge­ triebes (2), welches aufweist:

• - eine Schaltkennfeld-Speichereinrichtung zum Speichern eines Schaltfelds,
• - eine Eingangsdrehzahl-Sollwert-Entscheidungseinrich­ tung zum Entscheiden eines Sollwerts (Ni*) einer Eingangs­ drehzahl (Ni) des Getriebes (2) gegenüber einer Ausgangs­ drehzahl (No) des Getriebes (2) und dem Belastungszustand einer Brennkraftmaschine (1) auf der Grundlage des Schalt­ kennfelds,
• - eine Übersetzungsverhältnis-Änderungseinrichtung zum stetigen Ändern eines Übersetzungsverhältnisses des stetig veränderbaren Getriebes (2), so daß die Getriebeeingangs­ drehzahl (Ni) auf den Sollwert (Ni*) abgeglichen wird, und
• - eine Schaltgeschwindigkeit-Änderungseinrichtung zum Ändern einer Schaltgeschwindigkeit, welche eine Zeitdauer einer Änderungsoperation der Übersetzungsverhältnis-Ände­ rungseinrichtung gemäß einem Befehl eines Fahrzeugführers kennzeichnet.

2. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Schaltkennfeld-Speichereinrichtung eine Vielzahl von unter­ schiedlichen Schaltkennfeldern speichert und gemäß einem Be­ fehl eines Fahrzeugführers ein Schaltkennfeld aus unter­ schiedlichen Schaltkennfeldern ausgewählt wird.

3. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 2, ferner mit ei­ ner Anzeigeeinrichtung (12), welche eine zweidimensionale Bildebene (13A) anzeigt, ausgebildet mit einer Achse eines Schaltkennfelds und einer Achse einer Schaltgeschwindigkeit, und einem Punkt, welcher das ausgewählte Schaltkennfeld und die ausgewählte Schaltgeschwindigkeit kennzeichnet.

4. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 3, die ferner ein berührungssensitives Eingabetablett (13) aufweist, welches auf der Anzeigeeinrichtung (12) angeordnet ist, wobei sowohl das Schaltkennfeld als auch die Schaltgeschwindigkeit durch Berühren jeweils der Schaltkennfeldachse und der Schaltge­ schwindigkeitsachse des berührungssensitiven Eingabetabletts (13) geändert wird.

5. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 3, die ferner ein auf der Anzeigeeinrichtung (12) angeordnetes berührungssen­ sitives Eingabetablett (13) aufweist, wobei das Schaltkenn­ feld und die Schaltgeschwindigkeit durch Berühren eines Punkts der zweidimensionalen Bildebene (13A) des berührungs­ sensitiven Eingabetabletts (13) geändert werden.

6. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei in dem Fall, wenn eine Schalteigenschaft, welche das ausgewählte Schaltkennfeld und die ausgewählte Schaltgeschwindigkeit kennzeichnet, zu einem neuen Punkt (13e) geändert wird, der vorhergehende Punkt (13f) der Schalteigenschaft für eine vorbestimmte Zeitdauer auf der Anzeigeeinrichtung (12) als ein Restbild angezeigt wird.

7. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei das Rest­ bild, welches den vorhergehenden Punkt (13f) darstellt, so angezeigt wird, daß es blasser als das aktuelle Bild ist, welches den aktuellen Punkt (13e) anzeigt.

8. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei ein vor­ liegendes Übersetzungsverhältnis auf der Anzeigeeinrichtung (12) angezeigt wird.

9. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei eine Schaltzustandanzeige-Bildebene (14), welche das Überset­ zungsverhältnis darstellt, und die zweidimensionale Bildebe­ ne (13A), welche die ausgewählte Schalteigenschaft dar­ stellt, auf der Anzeigeeinrichtung (12) selektiv angezeigt werden.

10. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei ein Schalttablettabschnitt (17) so auf der Anzeigeeinrichtung (12) angeordnet ist, daß die auf der Anzeigeeinrichtung (12) angezeigte Bildebene durch Berühren des Schalttablettab­ schnitts (17) von der Schaltzustandanzeige-Bildebene (14) zu der zweidimensionalen Bildebene (13A) geändert wird, und daß die Bildebene auf der Anzeigeeinrichtung (12) von der zwei­ dimensionalen Bildebene (13A) zu der Schaltzustandan­ zeige-Bildebene (14) geändert wird, wenn der Schalttablettab­ schnitt (17) für eine vorbestimmte Zeitdauer nicht berührt wird.

11. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 1 bis Anspruch 10, wobei das stetig veränderbare Getriebe (2) angeordnet ist, um eine Vielzahl von Übersetzungsverhältnissen zu begründen, welche durch einen Handbetätigungsmodus auswählbar sind, durch den der Fahrzeugführer eines der Übersetzungsverhält­ nisse von Hand auswählen kann, wobei die Schaltgeschwindig­ keit-Änderungseinrichtung die Schaltgeschwindigkeit gemäß dem Befehl des Fahrzeugführers ändert.

12. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 11, wobei die Schaltgeschwindigkeit durch Berühren des berührungssensiti­ ven Eingabetabletts (13) auf der Anzeigeeinrichtung (12) ge­ ändert wird.

13. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 12, wobei die An­ zeigeeinrichtung (12) während des Handbetätigungsmodus ein vorliegendes Übersetzungsverhältnis und den gewählten Gang anzeigt.

14. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 13, wobei die An­ zeigeeinrichtung (12) die Schaltzustandanzeige-Bildebene (14) selektiv anzeigt, welche das vorliegende Übersetzungs­ verhältnis und den gewählten Gang anzeigt, sowie die Schalt­ geschwindigkeitsänderung-Bildebene, auf welcher die Schalt­ geschwindigkeit-Änderungsoperation in dem Handbetätigungsmo­ dus ausgeführt wird.

15. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 14, wobei auf der Anzeigeeinrichtung (12) ein Schalttablettabschnitt (17) an­ geordnet ist, so daß beim Berühren des Schalttablettab­ schnitts (17) die auf der Anzeigeeinrichtung (12) angezeigte Bildebene von der Schaltzustandanzeige-Bildebene (14) zu der Schaltgeschwindigkeitsänderung-Bildebene geändert wird, und daß die Bildebene auf der Anzeigeeinrichtung (12) von der Schaltgeschwindigkeitsänderung-Bildebene zu der Schaltzu­ standanzeige-Bildebene (14) geändert wird, wenn der Schalt­ tablettabschnitt (17) eine vorbestimmte Zeitdauer nicht be­ rührt wird.

16. Gangschaltvorrichtung eines stetig veränderbaren Ge­ triebes (2) für ein Fahrzeug, welche aufweist:

• - eine Vielzahl von Schaltkennfeldern,
• - eine Vielzahl von Schaltgeschwindigkeit-Funktions­ feldern, wobei eines der Schaltgeschwindigkeit-Funktionsfel­ der verwendet wird, um die Getriebeeingangsdrehzahl (Ni) auf den Sollwert (Ni*) abzugleichen,
• - eine Charakteristik-Auswahleinrichtung zum Auswählen eines Schaltkennfelds und eines Schaltgeschwindigkeit-Funk­ tionsfelds gemäß dem Fahrzustand des Fahrzeugs, und
• - eine Eingangsdrehzahl-Sollwert-Entscheidungseinrich­ tung zum Entscheiden eines Sollwerts (Ni*) der Getriebeein­ gangsdrehzahl (Ni) gegenüber der Getriebeausgangsdrehzahl (No) und dem Belastungszustand einer Brennkraftmaschine (1) auf der Grundlage des ausgewählten Schaltkennfelds.

17. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 16, wobei eine Vielzahl von Kombinationen der Schaltkennfelder und der Schaltgeschwindigkeit-Funktionsfelder gespeichert sind und eine der Kombinationen gemäß dem Befehl des Fahrzeugführers ausgewählt wird.

18. Gangschaltvorrichtung gemäß Anspruch 16, wobei eine Vielzahl von Kombinationen des Schaltkennfelds und des Schaltgeschwindigkeit-Funktionsfelds gespeichert ist, aus der eine der Kombinationen gemäß dem Fahrzustand des Fahr­ zeugs ausgewählt wird.

19. Gangschaltvorrichtung eines stetig veränderbaren Ge­ triebes (2), welche aufweist:

• - eine Sensoreinheit, welche die Isteingangs- und die Istausgangsdrehzahl des stetig veränderbaren Getriebes (2) und eine Brennkraftmaschinen-Istdrehzahl einer Brennkraftma­ schine (1) erfaßt, die mit dem stetig veränderbaren Getriebe (2) verbunden ist,
• - eine Steuereinrichtung (5), welche angeordnet ist, um einen Sollwert (Ni*) einer Eingangsdrehzahl (Ni) des Getrie­ bes (2) gegenüber einer Ausgangsdrehzahl (No) des Getriebes (2) und dem Belastungszustand einer Brennkraftmaschine (1) auf der Grundlage eines vorhergehend in der Steuereinrich­ tung (5) gespeicherten Schaltkennfelds zu entscheiden, um ein Übersetzungsverhältnis des stetig veränderbaren Getrie­ bes (2) kontinuierlich so zu verändern, daß die Getriebeein­ gangsdrehzahl (Ni) auf den Sollwert (Ni*) abgeglichen wird, und um eine Schaltgeschwindigkeit, welche eine Zeitdauer ei­ ner Änderungsoperation der Übersetzungsverhältnis-Änderungs­ einrichtung kennzeichnet, gemäß einem Befehl eines Fahrzeug­ führers zu ändern, und
• - eine Anzeigeeinheit, welche das ausgewählte Schalt­ kennfeld und die Schaltgeschwindigkeit anzeigt, wobei die Anzeigeeinheit den Befehl des Fahrzeugführers zum Ändern der Schaltgeschwindigkeit aufnimmt und ihn an die Steuereinrich­ tung (5) ausgibt.