-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Schaltsteuereinheit für ein stufenloses Getriebe
eines Fahrzeugs.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Eine Schaltsteuereinheit für ein stufenloses
Getriebe eines Fahrzeugs bestimmt ein Soll-Geschwindigkeitsverhältnis aus
einer Fahrzeuggeschwindigkeit, aus einer Drosselklappenöffnung oder
einem Grad des Niederdrückens
einer Beschleunigungseinrichtung, und schaltet das Getriebe nach
oben oder nach unten. Hochschaltungs-Charakteristika umfassen ein
automatisches Hochschalten, ein Fuß-Freigabe-Hochschalten und
ein Fuß-Rückführungs-Herunterschalten.
-
Ein automatisches Hochschalten ist
ein Hochschalten, das dann durchgeführt wird, wenn ein im Wesentlichen
konstantes Niederdrücken
beibehalten wird, nachdem ein Fahrer das Gaspedal niedergedrückt hat, um
das Fahrzeug zu beschleunigen, und die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht ist.
Ein Fuß-Freigabe-Hochschalten
ist ein Hochschalten, das dann durchgeführt wird, wenn der Fahrer das
Gaspedal von irgendeiner Position freigibt, während das Fahrzeug fährt. Ein
Fuß-Rückführungs-Hochschalten
ist ein Hochschalten, das dann durchgeführt wird, wenn der Fahrer den
Grad eines Niederdrückens
auf das Pedal verringert, so dass das Pedal zu einer Zwischenposition
zurückkehrt.
Demzufolge sind, gerade wenn die Hochschaltvorgänge dieselben sind, die Fahrzustände, unter
denen sie durchgeführt
werden, unterschiedlich.
-
Die Schaltsteuereinheit, offenbart
durch das US-Patent Nr. 5,695,428, herausgegeben am 9. Dezember
1997, bestimmt, ob ein Hochschalten ein automatisches Hochschalten
oder ein Fuß-Freigabe-Hochschalten
ist, basierend auf der Drosselklappenöffnung TVO und der Variation
in dem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis,
und variiert die Ansprech-Charakteristika des Getriebes entsprechend
den Hochschalt-Charakteristika.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Allerdings unterscheidet diese herkömmliche
Schaltsteuereinheit nicht zwischen einem Fuß-Rückführ-Hochschalten oder einem
Fuß-Freigabe-Hochschalten.
Deshalb ist es nicht möglich,
ein Geschwindigkeitsänderungs-Ansprechverhalten
in dem Geschwindig keitsverhältnis
einzustellen, das für
Zustände
sowohl eines Fuß-Rückführ-Hochschaltens
als auch eines Fuß-Freigabe-Hochschaltens
geeignet ist.
-
Genauer gesagt beschleunigt, beim
Fuß-Rückführ-Hochschalten,
wenn die Drosselklappenöffnung TVO
nicht Null wird, falls das Geschwindigkeitsänderungs-Ansprechverhalten hoch ist, das Fahrzeug
sogar dann, wenn das Gaspedal zurückkehrt. Allerdings wird, falls
das Geschwindigkeitsänderungs-Ansprechverhalten
niedrig eingestellt wird, um ein Fuß-Rückführ-Hochschalten anzupassen,
der Abfall einer Motordrehgeschwindigkeit verzögert, obwohl der Fahrer den
Fuß von
dem Gaspedal genommen hat.
-
Es ist deshalb eine Aufgabe dieser
Erfindung, zwischen einem automatischen Hochschalten, einem Fuß-Freigabe-Hochschalten
und einem Fuß-Rückführ-Hochschalten
zu unterscheiden, und ein Hochschalten weich vorzunehmen.
-
Um diese Aufgabe zu lösen, schafft
diese Erfindung eine Schaltsteuereinheit für ein stufenloses Getriebe
eines Fahrzeugs gemäß Anspruch
1.
-
Gemäß einem Aspekt dieser Erfindung
wird der Mikroprozessor weiterhin so programmiert, um zu bestimmen,
ob die Hochschalt-Charakteristik ein automatisches Hochschalten,
ein Fuß-Freigabe-Hochschalten oder
ein Fuß-Rückführ-Hochschalten
ist, und zwar basierend auf der Abweichung des Geschwindigkeitsverhältnisses,
dem Grad eines Niederdrückens
des Gaspedals, einer Variation der Größe der Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeit
und der Geschwindigkeitsänderungs-Charakteristik
in Bezug auf den unmittelbar vorhergehenden Fall.
-
Gemäß einem anderen Aspekt dieser
Erfindung ist der Mikroprozessor weiterhin so programmiert, um eine
Dynamik-Charakteristik-Liste entsprechend einer Hochschalt-Charakteristik auszuwählen, und
stellt die dynamische Charakteristik basierend auf der Dynamik-Charakteristik-Liste
auf.
-
Gemäß einem noch anderen Aspekt
dieser Erfindung ist der Mikroprozessor weiterhin so programmiert,
um eine Dynamik-Charakteristik-Liste entsprechend der Hochschalt-Charakteristik
auszuwählen,
und die dynamische Charakteristik basierend auf der Dynamik-Charakteristik-Liste
und der Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung
einzustellen.
-
Gemäß einem noch anderen Aspekt
dieser Erfindung ist der Mikroprozessor weiterhin so programmiert,
um die dynamische Charakteristik so einzustellen, dass eine resultierende
Geschwindigkeit des realen Geschwindigkeitsverhältnisses relativ zu dem Soll- Geschwindigkeitsverhältnis kleiner
für ein
Fuß-Freigabe-Hochschalten
als für
ein automatisches Hochschalten ist, und kleiner für ein Fuß-Rückführ-Hochschalten als
für ein
Fuß-Freigabe-Hochschalten
ist.
-
Die Details ebenso wie andere Merkmale
und Vorteile dieser Erfindung sind in dem Rest der Beschreibung
angegeben und sind in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines stufenlosen Getriebes gemäß dieser
Erfindung.
-
2 zeigt
ein schematisches Diagramm einer hydraulischen Steuereinheit gemäß dieser
Erfindung.
-
3 zeigt
ein Blockdiagramm einer CVT-Steuereinheit gemäß dieser Erfindung.
-
4 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Gangänderungssteuerprozess, durchgeführt durch
die CVT-Steuereinheit, beschreibt.
-
5 zeigt
eine Figur, die einen Hochschalt-Bestimmungs-Prozess, durchgeführt durch
die CVT-Steuereinheit, beschreibt.
-
6A–6C zeigen Listen, die eine
Beziehung zwischen einer Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung eip und einer
Dynamik-Charakteristik-Zeit-Konstanten T0 in
einem automatischen Hochschalten, bei einem Fuß-Freigabe-Hochschalten und
bei einem Fuß-Rückführ-Hochschalten, jeweils, spezifizieren.
-
7 zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das darstellt, wie sich ein Geschwindigkeitsverhältnis während eines
automatischen Hochschaltens ändert.
-
8 zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das darstellt, wie sich ein Geschwindigkeitsverhältnis während eines
Fuß-Freigabe-Hochschaltens ändert.
-
9 zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das darstellt, wie sich ein Geschwindigkeitsverhältnis während eines
Fuß-Rückführ-Hochschaltens ändert.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Wie nun 1 der Zeichnungen zeigt, ist ein stufenloses
Getriebe (CVT) 17 mit einem Motor, der nicht dargestellt
ist, über
einen Drehmomentwandler 12, der eine Blockierkupplung (lockup
clutch) 11 aufweist, verbunden. Das CVT 17 ist
mit einer primären
Riemenscheibe 16, die mit dem Drehmomentwandler 12 verbunden ist,
und einer sekundären
Riemenscheibe 26, die mit einer Abtriebswelle 33 verbunden
ist, verbunden. Ein V-Riemen 24 ist
um diese Riemenscheiben 16, 26 herumgeführt.
-
Die primäre Riemenscheibe 16 weist
eine fixierte, konische Platte 18 auf, die sich zusammen
mit dem Drehmomentwandler 12 dreht, und eine bewegbare,
konische Platte 22, die gegenüberliegend der fixierten, konischen
Platte 18 angeordnet ist, und eine V-förmige
Nut ist zwischen diesen konischen Platten 18 und 22 gebildet.
Die bewegbare, konische Platte 22 wird in der Richtung
der Riemenscheibenwelle durch den Öldruck, der auf die Zylinderkammer 20 der
primären
Riemenscheibe einwirkt, verschoben.
-
Die sekundäre Riemenscheibe 26 weist
eine fixierte, konische Platte 30 auf, die sich zusammen
mit der Abtriebswelle 33 dreht, und eine bewegbare, konische
Platte 34, die gegenüberliegend
der fixierten, konischen Platte 30 angeordnet ist, und
eine V-förmige
Riemenscheibennut ist zwischen diesen konischen Platten 30 und 34 gebildet.
Die bewegbare, konische Platte 34 wird in der Richtung
der Riemenscheibenwelle durch den (Öldruck, der auf eine sekundäre Riemenscheibenzylinderkammer 32 einwirkt,
verschoben. Die bewegbare, konische Platte 34 besitzt einen
größeren Kolbenbereich
als die bewegbare, konische Platte 22.
-
Ein Drehmomenteingang von einem Motor
wird zu der primären
Riemenscheibe 16 des CVT 17 über den Drehmomentwandler 12 übertragen
und wird von der primären
Riemenscheibe 16 zu der sekundären Riemenscheibe 26 über den
V-Riemen 24 übertragen.
Wenn die bewegbare, konische Platte 22 der primären Riemenscheibe 16 und
die bewegbare, konische Platte 34 der sekundären Riemenscheibe 26 jeweils
in der axialen Richtung verschoben sind, variiert sich der Kontaktradius
zwischen dem V-Riemen 24 und jeder Riemenscheibe, und das
Geschwindigkeitsverhältnis
ip zwischen der primären
Riemenscheibe 16 und der sekundären Riemenscheibe 26 kann
stufenlos variiert werden.
-
Zum Beispiel wird, falls die Breite
der V-förmigen
Riemenscheibennut der primären
Riemenscheibe 16 verringert wird, der Kontaktradius zwischen
der sekundären
Riemenscheibe 26 und dem V-Riemen 24 relativ klein,
und das Geschwindigkeitsverhältnis
verringert sich. Andererseits erhöht sich, wenn die Breite der
V-förmigen
Riemenscheibennut der primären
Riemenscheibe 16 erhöht
wird, der Kontaktradius zwischen der sekundären Riemenscheibe 26 und
dem V-Riemen 24 relativ stark. Das Geschwindigkeitsverhältnis erhöht sich deshalb.
Hierbei entspricht ein kleines Geschwindigkeitsverhältnis einem
hohen Gang in dem herkömmlichen Getriebe,
und ein großes
Geschwindigkeitsverhältnis
entspricht einem niedrigen Gang in demselben.
-
Das Geschwindigkeitsverhältnis des
CVT 17 und die Kontaktreibungskraft zwischen den konischen Platten
und dem V-Riemen 24 werden durch eine hydraulische Steuereinheit 3 gesteuert.
-
Die hydraulische Steuereinheit 3 weist
einen Leitungsdrucksteuermechanismus, der nicht dargestellt ist,
auf, um den Leitungsdruck einzustellen, und einen Schrittmotor 64,
der ein Geschwindigkeitsverhältnis-Steuerventil 63 entsprechend
einem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis von
einer CVT-Steuereinheit 1 ansteuert, wie dies in 2 dargestellt ist.
-
Ein Signal von einem Antriebswellendrehsensor 6,
der eine Antriebsdrehgeschwindigkeit Npri der primären Riemenscheibe 16,
d. h. die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle des CVT 17,
erfasst, und ein Signal von einem Abtriebswellendrehsensor 7,
der eine Abtriebswellendrehgeschwindigkeit Nsec der sekundären Riemenscheibe 26,
d. h. der die Abtriebswellendrehgeschwindigkeit des CVT 17,
erfasst, werden zu der CVT-Steuereinheit 1 eingegeben.
-
Signale, die den Laufzustand des
Fahrzeugs angeben, wie beispielsweise ein Schaltpositionssignal von
einem Sperrschalter 8, der eine Position des Schalthebels
erfasst, und ein Drosselklappenöffnungssignal TVO
von einem Drosselklappenöffnungssensor 5,
der eine Drosselklappenöffnung
entsprechend einem Betrag eines Niederdrückens eines Gaspedals durch
den Fahrer erfasst, ein Motordrehgeschwindigkeitssignal Ne von einem
Kurbelwellenwinkelsensor, der nicht dargestellt ist, und ein Leerlaufsignal
von einem Leerlaufschalter, der nicht dargestellt ist, werden auch
eingegeben.
-
Basierend auf diesen Signalen steuert
die CVT-Steuereinheit 1 das Geschwindigkeitsverhältnis entsprechend
dem Fahrzeuglaufzustand und der Betätigung des Gaspedals durch
den Fahrer.
-
In dieser Ausführungsform wird ein Wert, erhalten
durch Multiplizieren der Abtriebswellen-Drehgeschwindigkeit Nsec
mit einer vorbestimmten Konstanten, als eine Fahrzeuggeschwindigkeit
VSP verwendet.
-
Die Steuerung des Geschwindigkeitsverhältnisses
wird durch Steuern des Schrittmotors 64 vorgenommen, der
das Geschwindigkeitsverhältnis-Steuerventil 63 der
hydraulischen Steuereinheit 3 ansteuert, wie dies in 2 dargestellt ist, und den Öldruck,
zugeführt
zu der Zylinderkammer 20 der primären Riemenscheibe, steuert.
-
Der Schrittmotor 64 steuert
das Geschwindigkeitsverhältnis-Steuerventil 63 entsprechend
einem Befehl von der CVT-Steuereinheit 1 über eine
Verbindung 67 an. Der Öldruck,
zugeführt
zu der Zylinderkammer 20 der primären Riemenscheibe 16,
wird dadurch eingestellt, und ein reales Geschwindigkeitsverhältnis ipR wird so gesteuert, um mit einem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis ipr übereinzustimmen.
-
Das Hydraulik-Steuerventil 3 ist
mit einem Rückführmechanismus
versehen, um das Geschwindigkeitsverhältnis zurückzuführen. Genauer gesagt greift
der Schrittmotor 64 in eine Zahnstange 65 über ein
Ritzel 66 ein, und die Zahnstange 65 verbindet
sich mit einem Ende der Verbindung 67, die ein vorbestimmtes Hebelverhältnis besitzt.
Eine Spule, die nicht dargestellt ist, des Geschwindigkeitsverhältnis-Steuerventils 63 ist
in der Mitte der Verbindung 67 verbunden, und ein Rückführelement 158,
das sich entsprechend einer Verschiebung in der axialen Richtung
der bewegbaren, konischen Platte 22 bewegt, ist mit dem
anderen Ende der Verbindung 67 verbunden. Ein Ende des
Rückführelements 158 greift
in den äußeren Umfang
der bewegbaren, konischen Platte 22 in einer axialen Richtung
ein. Ein Stab 60a eines Leitungsdrucksteuerventils 60 ist
an einer vorbestimmten Position des Rückführelements 158 verbunden.
Hierdurch werden das Geschwindigkeitsverhältnis-Steuerventil 63 und
das Leitungsdrucksteuerventil 60 entsprechend der Verschiebung
des Schrittmotors 64 und der Verschiebung der bewegbaren,
konischen Platte 22 entsprechend dem realen Geschwindigkeitsverhältnis angesteuert.
-
Das Geschwindigkeitsverhältnis-Steuerventil 63 steuert
eine Zufuhr eines Öldrucks
zu der Zylinderkammer 20 der primären Riemenscheibe 16 entsprechend
dem Drehwinkel des Schrittmotors 64. Wenn die Zahnstange 65 nach
links der Figur verschoben wird, erhöht sich der zugeführte Öldruck der
Zylinderkammer 20 der primären Riemenscheibe 16,
und die CVT 17 ändert
das Geschwindigkeitsverhältnis
in der abnehmenden Richtung. Wenn die Zahnstange 65 nach
rechts der Figur verschoben wird, wird der Öldruck der Zylinderkammer 20 verringert
und das CVT 17 ändert
das Geschwindigkeitsverhältnis
in der sich erhöhenden
Richtung.
-
Die hydraulische Steuereinheit 3 ist
weiterhin mit einem manuellen Ventil 78 versehen, das synchron zu
dem Verschiebehebel, dem Negativ-Druck-Diaphragma 76, dem
Drosselventil 77, das synchron zu dem Negativ-Druck-Diaphragma 76 arbeitet,
und einem Anschlagteil 95, das die Position der Zahnstange 65 auf
einer Position eines minimalen Geschwindigkeitsverhältnisses
und eine Position eines maximalen Geschwindigkeitsverhältnisses
beschränkt,
wie dies in 2 dargestellt
ist, arbeitet.
-
Als nächstes wird die Geschwindigkeitsverhältnissteuerung
bzw. Schaltsteuerung, durchgeführt
durch die CVT-Steuereinheit 1, unter Bezugnahme auf das
Blockdiagramm der 3 und
das Flussdiagramm der 4 beschrieben.
-
Die CVT-Steuereinheit 1 weist
einen Mikrocomputer auf, und ist, wie in dem Blockdiagramm der 3 dargestellt ist, mit einer
Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeits-Berechnungseinheit 410, einer
Soll-Geschwindigkeitsverhältnis-Berechnungseinheit 430,
einer Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichungs-Berechnungseinheit 450,
einer Dynymik-Charakteristik-Einstelleinheit 460,
einer Anweisungs-Geschwindigkeitsverhältnis-Berechnungseinheit 470, einer
Hochschalt-Charakteristik-Bestimmungseinheit 480 und einer
Schrittmotor-Sollwert-Berechnungseinheit 500 versehen.
-
Die Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeits-Berechnungseinheit 410 berechnet
eine Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeit tNpri entsprechend
der Fahrzeuggeschwindigkeit VSP basierend auf der Abtriebswellen-Drehgeschwindigkeit
Nsec von dem Drehsensor 7 für die sekundäre Riemenscheibe
und der Drosselklappenöffnung
TVO von dem Drosselklappenöffnungssensor 5.
Die Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeits-Berechnungseinheit 410 berechnet
auch einen Variationsbetrag ΔDrev
der Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeit
tNpri.
-
Die Soll-Geschwindigkeitsverhältnis-Berechnungseinheit 430 teilt
die Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeit
tNpri durch die erfasste Abtriebswellen-Drehgeschwindigkeit Nsec und berechnet
ein Soll-Geschwindigkeitsverhältnis
ip0.
-
Die Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichungs-Berechnungseinheit 450 berechnet
eine Abweichung eip zwischen dem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis ip0 und dem angewiesenen Geschwindigkeitsverhältnis ip0.
-
Die die dynamische Charakteristik
einstellende Einheit 460 stellt eine Zeitkonstante T0 zum Bestimmen der dynamischen Charakteristika
des angewiesenen Geschwindigkeitsverhältnisses ip0 ein.
Genauer gesagt wird eine Liste entsprechend den Hochschalt-Charakteristika ausgewählt, und
die Zeitkonstante T0 wird basierend auf
dieser Liste und der Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung eip ausgewählt. Das
angewiesene Geschwindigkeitsverhältnis
ip0 wird so bestimmt, dass das reale Geschwindigkeitsverhältnis ipR dem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis ip0 mit den bestimmten, dynamischen Charakteristika
folgt.
-
Die Berechnungseinheit 470 für das angewiesene
Geschwindigkeitsverhältnis
berechnet das angewiesene Geschwindigkeitsverhältnis ipr basierend
auf dem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis ip0 und der Dynamik-Charakteristik-Zeitkonstanten
T0.
-
Die Hochschalt-Charakteristik-Bestimmungseinheit 480 bestimmt
die Hochschalt-Charakteristik,
wenn dabei ein Hochschalten von dem Variationsbetrag ΔDrev der
Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeit
tNpri, Geschwindigkeitsabweichung eip und der Drosselklappenöffnung TVO
vorhanden ist.
-
Die Schrittmotor-Anweisungs-Wert-Berechnungseinheit 500 berechnet
einen Befehls-Wert, ausgegeben zu dem Schrittmotor 64,
basierend auf dem angewiesenen Geschwindigkeitsverhältnis ipr von der Berechnungseinheit 470 für das angewiesene
Geschwindigkeitsverhältnis,
die Abtriebswellen-Drehgeschwindigkeit Nsec und die Antriebswellen-Drehgeschwindigkeit
Npri.
-
Die Hochschalt-Charakteristika werden
in ein automatisches Hochschalten, in ein Fuß-Freigabe-Hochschalten und
ein Fuß-Rückführ-Hochschalten
klassifiziert, wie dies in der Tabelle 1 dargestellt ist. Tabelle
1
Hochschalt-Charakteristika
Automatisches Hochschalten | Hochschalten,
durchgeführt dann,
wenn der Fahrer die Drosselklappenöffnung im Wesentlichen konstant
hält, wenn
das Fahrzeug beschleunigt |
Fuß-Freigabe-Hochschalten | Hochschalten,
durchgeführt dann,
wenn der Fahrer das Gaspedal von einem vorherigen Grad eines Niederdrückens freigibt |
Fuß-Rückführ-Hochschalten | Hochschalten,
durchgeführt dann,
wenn der Fahrer den Grad eines Niederdrückens des Gaspedals verringert,
allerdings nicht vollständig
das Pedal freigibt. |
-
Als nächstes wird der vorstehend
angegebene Schaltsteuervorgang, durchgeführt durch die CVT-Steuereinheit 1,
unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm der 4 beschrieben.
-
Zuerst wird, in einem Schritt S1,
ein Vergleich vorgenommen, ob die Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung
eip, berechnet durch die Berechnungseinheit 450 für die Abweichung
des Geschwindigkeitsverhältnisses,
geringer als ein vorab eingestellter Schwellwert DipT ist, und zwar
zum Bestimmen einer Änderungsrichtung
des Geschwindigkeitsverhältnisses.
Wenn die Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung
eip dahingehend bestimmt ist, dass sie gleich zu dem oder größer als
der Schwellwert DipT ist, wird bestimmt, dass dabei ein Herunterschalten
vorhanden ist, und das Programm schreitet weiter zu Schritt S9.
Falls dies nicht der Fall ist, schreitet das Programm weiter zu
Schritt S2.
-
In dem Schritt S2 wird ein Vergleich
vorgenommen, ob die Abweichung eip geringer als ein negativer Schwellwert –DipT ist.
Wenn die Abweichung eip geringer als der negative Schwellwert –DipT ist,
wird bestimmt, dass ein Hochschalten vorhanden ist, und das Programm
schreitet weiter zu Schritt S3. Falls dies nicht der Fall ist, wird
bestimmt, dass eine Geschwindigkeitsänderung nicht stattgefunden
hat, und das Programm kehrt zu dem Startpunkt zurück.
-
In dem Schritt S3 wird eine Bestimmung
zwischen Hochschalt-Charakteristika, dargestellt in Tabelle 1, entsprechend
den Fällen
in 5, basierend auf
der Drosselklappenöffnung
TVO, der Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung
eip und einem Variationsbetrag ΔDrev
der Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeit tNpri, ebenso wie basierend
auf der Geschwindigkeitsänderungs-Charakteristik
in Bezug auf den unmittelbar vorhergehenden Fall, vorgenommen. Der
Variationsbetrag ΔDrev
der Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeit
tNpri wird aus der Differenz zwischen dem vorliegenden Wert und
dem unmittelbar vorhergehenden Wert der Soll-Antriebswellen-Drehgeschwindigkeit
tNpri berechnet.
-
In dem Bestimmungsvorgang wird das
Nachfolgende berücksichtigt,
um die vorstehend angegebenen Charakteristika zu unterscheiden.
-
(1) Ein Fall, bei dem
die Geschwindigkeitsänderungs-
bzw. Schaltcharakteristik bei dem unmittelbar vorhergehenden Fall
ein automatisches Hochschalten ist.
-
Wenn die Drosselklappenöffnung TVO ≠ 0 ist, und
der Variationsbetrag ΔDrev < KD (Zustand
1) gilt, wird bestimmt, dass das Hochschalten ein Fuß-Rückführ-Hochschalten ist.
KD ist ein Schwellwert zum Bestimmen eines
Fuß-Rückführ-Hochschaltens,
und ist vorab auf einen kleineren Wert als Null eingestellt.
-
Wenn für die Drosselklappenöffnung TVO
= 0 (Zustand 2) gilt, wird bestimmt, dass das Hochschalten ein Fuß-Freigabe-Hochschalten
ist. Wenn weder Zustand 1 noch Zustand 2 gilt, wird bestimmt, dass
das Hochschalten ein automatisches Hochschalten ist.
-
(2) Ein Fall, bei dem
eine Geschwindigkeitsänderungs-
bzw. Schaltcharakteristik auf einen unmittelbar vorhergehenden Fall
ein Fuß-Freigabe-Hochschalten
ist.
-
Wenn für die Drosselklappenöffnung TVO ≠ 0 (Zustand
3) gilt, wird bestimmt, dass das Hochschalten ein Fuß-Rückführ-Hochschalten
ist. Wenn für
die Abweichung eip > Ke
oder VSP = 0 (Zustand 4) gilt, wird bestimmt, dass das Hochschalten
ein automatisches Hochschalten ist. Ke ist ein Schwellwert zum Bestimmen eines
automatischen Hochschaltens. Wenn weder Zustand 3 noch Zustand 4
gilt, wird bestimmt, dass das Hochschalten ein Fuß-Freigabe-Hochschalten
ist.
-
(3) Ein Fall, bei dem
eine Geschwindigkeitsänderungs-
bzw. Schaltcharakteristik auf einen unmittelbar vorhergehenden Fall
ein Fuß-Rückführ-Hochschalten
ist.
-
Wenn für die Drosselklappenöffnung TVO
= 0 (Zustand 2) gilt, wird bestimmt, dass das Hochschalten ein Fuß-Freigabe-Hochschalten
ist. Wenn für
die Abweichung eip > Ke
oder VSP = 0 (Zustand 4) gilt, wird bestimmt, dass das Hochschalten
ein automatisches Hochschalten ist. Wenn weder Zustand 2 noch Zustand
4 gilt, wird bestimmt, dass das Hochschalten ein Fuß-Rückführ-Hochschalten
ist.
-
(4) Ein Fall, bei dem
eine Geschwindigkeitsänderungs-
bzw. Schaltcharakteristik auf einen unmittelbar vorhergehenden Fall
hin ein Herunterschalten ist, oder bei dem keine Geschwindigkeitsänderung
vorliegt.
-
Wenn für die Drosselklappenöffnung TVO
= 0 (Zustand 2) gilt, wird bestimmt, dass das Hochschalten ein Fuß-Freigabe-Hochschalten
ist. Wenn für
die Drosselklappenöffnung
TVO ≠ 0 und
für den
Variationsbetrag ΔDrev < KD (Zustand 1)
gilt, wird bestimmt, dass das Hochschalten ein Fuß-Rückführ-Hochschalten
ist. Wenn weder Zustand 1 noch Zustand 2 gilt, wird bestimmt, dass
das Hochschalten ein automatisches Hochschalten ist.
-
Deshalb wird, wenn im Schritt S2
bestimmt ist, dass die Geschwindigkeitsänderungs-Charakteristik ein
Hochschalten ist, bestimmt, und zwar in den vorstehenden Fällen (1–4), basierend
auf Zuständen
1–4, ob die
Hochschalt-Charakteristik ein automatisches Hochschalten, ein Fuß-Freigabe-Hochschalten
oder ein Fuß-Rückführ-Hochschalten
ist.
-
In den Schritten S4 bis S8 wird eine
Liste der Dynamik-Charakteristik-Zeitkonstanten
T0, dargestellt in den 6A–6C, entsprechend der vorbestimmten
Hochschalt-Charakteristik ausgewählt.
In einem Schritt S10 wird die Dynamik-Charakteristik-Zeitkonstante T0 basierend auf der ausgewählten Liste
und der Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung
eip eingestellt.
-
In dem Fall eines automatischen Hochschaltens
wird die Dynamik-Charakteristik-Zeitkonstante
T0 auf einen kleinen, festgelegten Wert,
ungeachtet der Größe der Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung
eip, wie dies in 6A dargestellt
ist, eingestellt. Als Folge wird die Verzögerung des angewiesenen Geschwindigkeitsverhältnisses
ipr und des realen Geschwindigkeitsverhältnisses
ipR relativ zu dem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis ip0 klein.
-
In dem Fall eines Fuß-Freigabe-Hochschaltens
wird die Dynamik-Charakteristik-Zeitkonstante
T0 auf einen größeren Wert als bei dem automatischen
Hochschalten eingestellt und wird so eingestellt, um sich zu verringern,
wenn sich die Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung eip verringert,
wie dies in 6B dargestellt
ist. Hierdurch folgen das angewiesene Geschwindigkeitsverhältnis ipr und das reale Geschwindigkeitsverhältnis ipR dem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis ip0 unter einer graduellen, festgelegten Rate.
-
In dem Fall eines Fuß-Rückführ-Hochschaltens
wird die Dynamik-Charakteristik-Zeitkonstante
T0 auf einen größeren Wert als bei dem automatischen
Hochschalten und dem Fuß-Freigabe-Hochschalten
eingestellt und wird so eingestellt, um sich zu verringern, wenn
sich die Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung
eip verringert, wie dies in 6C dargestellt
ist. Hierdurch folgen das angewiesene Geschwindigkeitsverhältnis ipr und das reale Geschwindigkeitsverhältnis ipR dem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis ip0 sogar noch gradueller als in dem Fall eines
Fuß-Freigabe-Hochschaltens.
-
Indem die Dynamik-Charakteristik-Zeitkonstante
T0 so gestaltet wird, um sich entsprechend
den Charakteristika des Hochschaltens zu variieren, können Hochschaltvorgänge weich
durchgeführt
werden, wie dies in den 7–9 dargestellt ist.
-
7 stellt
den Fall eines automatischen Hochschaltens dar, bei dem die Drosselklappenöffnung TVO auf
einen festgelegten Wert, zum Beispiel 4/8, eingestellt wird. Bei
diesem automatischen Hochschalten wird die Dynamik-Charakteristik-Zeitkonstante
T0 auf einen kleinen, festgelegten Wert
ungeachtet der Größe der Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung eip eingestellt,
wie dies in 6A dargestellt
ist, so dass die Verzögerung des
angewiesenen Geschwindigkeitsverhältnisses ipr und
des realen Geschwindigkeitsverhältnisses ipR relativ zu dem sich langsam variierenden
Soll-Geschwindigkeitsverhältnis
ip0 klein wird. Auch wird ein Überschwingen
der Antriebswellen-Drehgeschwindigkeit Npri verhindert, und ein
Kraftstoffverbrauch wird verringert.
-
8 stellt
den Fall eines Fuß-Freigabe-Hochschaltens
dar, wo die Drosselklappenöffnung
TVO von 8/8 auf 0/8 unter einer Fahrzeuggeschwindigkeit VSP = 40
km/h variiert wird. Bei diesem Fuß-Freigabe-Hochschalten wird
die Dynamik-Charakteristik-Zeitkonstante
T0 auf einen größeren Wert als bei dem automatischen Hochschalten
eingestellt und wird so eingestellt, um sich zu verringern, wenn
sich die Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung
eip verringert, wie dies in 6B dargestellt
ist. Hierdurch folgen das angewiesene Geschwindigkeitsverhältnis ipr und das reale Geschwindigkeitsverhältnis ipR dem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis ip0, das sich diskontinuierlich, langsam unter
einer festgelegten Rate, variiert. Deshalb ist die Zeit, für die sich die
Beschleunigung variiert, kürzer,
und der Ruck, den der Fahrer während
einer Geschwindigkeitsänderung erfährt, wird
unterdrückt.
-
9 stellt
den Fall eines Fuß-Rückführ-Hochschaltens
dar, bei dem die Drosselklappenöffnung
TVO von 8/8 auf 4/8 bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit VSP = 40 km/h
variiert wird. Bei diesem Fuß-Rückführ-Hochschalten
wird die Dynamik-Charakteristik-Zeitkonstante
T0 auf einen größeren Wert als bei dem automatischen
Hochschalten und Herunterschalten eingestellt, und wird so eingestellt,
um sich zu verringern, wenn sich die Geschwindigkeitsverhältnis-Abweichung
eip verringert, wie dies in 6C dargestellt
ist. Hierdurch folgen das angewiesene Geschwindigkeitsverhältnis ipr und das reale Geschwindigkeitsverhältnis ipR dem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis ip0, das diskontinuierlich, langsamer als bei
einem Fuß-Freigabe-Hochschalten,
variiert. Eine Beschleunigung des Fahrzeugs wird dadurch verhindert,
sogar dann, wenn das Gaspedal zurückkehrt.
-
Die Inhalte der japanischen Anmeldung
Nr. 9-208072 mit einem Anmeldedatum vom 01. August 1997 werden hier
unter Bezugnahme darauf eingeschlossen.
-
In der vorstehend angegebenen Ausführungsform
ist das CVT 17 ein stufenloses Getriebe vom Typ mit Antriebsriemen,
allerdings wird ein ähnlicher
Effekt dann erhalten, wenn das CVT 17 ein stufenloses Getriebe
vom toroidalen Typ ist.
-
Die Ausführungsformen dieser Erfindung,
in denen exklusive Eigenschaften oder Privilegien beansprucht sind,
sind nachfolgend definiert.