DE19729192A1 - Offenend-Spinnvorrichtung mit auswechselbarem Kanalplattenadapter - Google Patents
Offenend-Spinnvorrichtung mit auswechselbarem KanalplattenadapterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnvorrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Offenend-Spinnvorrichtungen mit einem solchen Aufbau sind
beispielsweise aus der DE 43 34 485 A1 bekannt. Die
Faserkanalplatte, die die Frontseite des Rotorgehäuses
verschließt, ist Teil eines schwenkbaren Deckels, dem
Schwenkgehäuse, das die gesamte Frontseite der Spinnbox
überdeckt und zusätzlich die Einzugswalze und die
Auflöseeinrichtung für das Faserband sowie die
Schmutzausscheidung trägt. Die Faserkanalplatte kann ein
integraler Bestandteil oder ein lösbares Teil des Deckels sein.
Der Kanalplattenadapter wiederum ist auswechselbar in der
Faserkanalplatte angeordnet. Der Kanalplattenadapter enthält
einen Teil des Faserleitkanals, die Fadenabzugsdüse und den
Anschluß an das Fadenabzugsröhrchen.
Die Kanalplattenadapter sind jeweils auf eine bestimmte
Rotorform und -größe abgestimmt, um eine genaue
Fasereinspeisung und einen optimalen Fadenabzug zu
gewährleisten. Bei einem Partiewechsel, der auch einen
Rotorwechsel bedingt, wird der Kanalplattenadapter durch einen
auf den neuen Rotor abgestimmten Kanalplattenadapter
ausgewechselt.
Um das Wechseln einfach zu gestalten, sind bereits verschiedene
Befestigungseinrichtungen vorgeschlagen worden. Aus der
DE 43 34 485 A1 ist es bekannt, den Kanalplattenadapter mittels
Schrauben auf der Kanalplatte zu befestigen, was den Einsatz
von Werkzeug bedingt. Ohne Werkzeug auswechselbar ist der
Kanalplattenadapter, dessen Befestigung in der DE 195 24 837 A1
beschrieben ist. Der Kanalplattenadapter weist einen konischen
Lagerkörper auf, der in einer ebenfalls konischen Aufnahme der
Kanalplatte eingesetzt ist. Eine Stabfeder greift einseitig in
eine Tangentialnut in dem konischen Lagerkörper ein. Durch
Zurückbiegen der jeder wird der Kanalplattenadapter
freigegeben. Die außermittige Krafteinleitung der Feder kann
beispielsweise ein Verkanten des konischen Lagerkörpers des
Kanalplattenadapter in der Aufnahme der Faserkanalplatte
verursachen und aufgrund von Undichtigkeiten zum Einströmen von
Falschluft in die Spinnkammer führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Befestigung der
Kanalplattenadapter zu verbessern.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß weist der Kanalplattenadapter, in
Einbaurichtung gesehen, einen Fortsatz mit mehreren
Fixierelementen auf. Durch die Beaufschlagung der mehreren
Fixierelemente durch ein Arretierungsmittel wird der
Kanalplattenadapter gleichmäßig, ein Verkanten der
Anlageflächen vermeidend, in der Aufnahme fixiert. Die
gleichmäßige Anlage an den Anlageflächen verhindert
wirkungsvoll den Eintritt von Falschluft. Obwohl ein Ein- und
Ausbau aufgrund des einfachen Aufbaus der Einrichtung und der
einfachen Bedienung problemlos und schnell möglich ist, wird
der Kanalplattenadapter sicher in seiner Aufnahme gehalten.
Die in einer Ausgestaltung der Erfindung auf gegenüberliegenden
Seiten am Fortsatz des Kanalplattenadapters angeordneten
Fixierelemente werden durch das Arretierungsmittel
untergriffen, wobei die Fixierelemente sich entweder im
wesentlichen orthogonal zur Längsachse des Fortsatzes über den
Umfang des Fortsatz es hinaus erstrecken oder durch Einbringen
von Nuten ausgebildet werden. Die sich gegenüberliegenden Nuten
können jeweils durch weitere Einkerbungen miteinander verbunden
sein, was eine umlaufende Nut ergibt. Eine durchgehende Nut ist
beispielsweise an einem Drehteil wie den Fortsatz leicht
herzustellen. Die genannten konstruktiven Merkmale sind einfach
herzustellen, und durch ebenso konstruktiv einfachen Mittel
läßt sich der Kanalplattenadapter arretieren.
Das Arretierungsmittel kann als Schieber oder als
Doppelstabfeder ausgebildet sein und umgreift den Fortsatz des
Kanalplattenadapters an seinen die Fixierelemente enthaltenden
Seiten gabelförmig. Durch einfaches verschieben des Schiebers
beziehungsweise Spreizen der Doppelstabfeder werden die
Fixierelemente freigegeben, und der Kanalplattenadapter kann
ausgewechselt werden.
Um einen besonders festen und sicheren Sitz des
Kanalplattenadapters zu bewirken, sind die Berührungsflächen
der Fixierelemente und/oder der die Fixierelemente
untergreifenden Teile des Schiebers keilförmig angeschrägt. Bei
der Zustellbewegung des Schiebers wird aufgrund der Anschrägung
seiner Berührungsflächen eine Kraft in Einbaurichtung des
Kanalplattenadapters ausgeübt, die mit zunehmender Zustellung
ansteigt. Die Wirkung der Anschrägung wird noch verstärkt, wenn
die Steigungen der einander zugewandten Anschrägungen von
Fixierelementen und Schieber in gleicher Richtung verlaufen, so
daß die Fixierelemente auf dem Schieber ansteigend gleiten.
Der Schieber wird durch Federkraft in seiner Arretierstellung
gehalten, was eine einfache und wirkungsvolle Konstruktion
bedeutet, da eine Feder selbsttätig wirkt.
Auch bei einer Arretierung des Kanalplattenadapters durch eine
Doppelstabfeder kann durch eine Anschrägung der Fixierelemente,
die auf der Doppelstabfeder ansteigend gleiten, die Festigkeit
und Sicherheit seines Sitzes erhöht werden.
Zum Spreizen der Doppelstabfeder ist ein Spreizelement
vorgesehen, durch das die Doppelstabfeder in eine
Spreizstellung zum Freigeben des Kanalplattenadapters und in
eine Arretierstellung bringbar ist. Besonders leicht betätigen
läßt sich das Spreizelement mittels eines Drehknebels, wobei
das Spreizelement so geformt ist, daß es im unbetätigten
Zustand unter Einwirkung der Federkraft selbsttätig in die
Fixierstellung gedreht und in der Fixierstellung gehalten wird.
Ein unbeabsichtigtes Freigeben des Kanalplattenadapters wird
dadurch so gut wie ausgeschlossen.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Offenend-Spinnvorrichtung mit einem die Frontseite
der Spinnbox überdeckenden Schwenkgehäuse, wobei in der
das Rotorgehäuse verschließenden Faserkanalplatte ein
Kanalplattenadapter eingesetzt ist,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Seite der Faserkanalplatte, auf
der ein Schieber als Arretierungsmittel des
Kanalplattenadapters angeordnet ist,
Fig. 3 den Schieber in Freigabestellung mit entnommenen
Kanalplattenadapter,
Fig. 4 ein Längsschnitt durch die Faserkanalplatte in
Längsrichtung des Schiebers,
Fig. 5 ein Querschnitt durch die Faserkanalplatte im Bereich
der Fixierelemente des Kanalplattenadapters,
Fig. 6 eine Aufsicht auf die Seite der Faserkanalplatte, auf
der eine Doppelstabfeder als Arretierungsmittel des
Kanalplattenadapters angeordnet ist,
Fig. 7 die Doppelstabfeder in Freigabestellung,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Faserkanalplatte längs der in
Arretierstellung befindlichen Doppelstabfeder und
Fig. 9 ein Kanalplattenadapter, bei dem die Fixierelemente als
Nut ausgebildet sind.
Die Fig. 1 zeigt eine Offenend-Spinnvorrichtung 1 mit einem
Rotorgehäuse 2, in dem ein Spinnrotor 3 mit hoher Drehzahl
rotiert. Der Spinnrotor 3 wird in bekannter Weise auf einer
Stützscheibenlagerung 4 abgestützt und von einem sich längs der
Spinnmaschine hinziehenden Tangentialriemen 5 angetrieben, den
eine Andrückrolle 6 gegen den Rotorschaft 7 drückt. Zur
Erzeugung des Spinnunterdrucks, der die Fasern in den Rotor 3
fördert, ist das Rotorgehäuse 2 über ein Rohr 8 an eine, hier
nicht dargestellte, Unterdruck erzeugende Anlage angeschlossen.
Das Rotorgehäuse 2 wird auf seiner Frontseite 9 von einer
sogenannten Faserkanalplatte 10 verschlossen, die Teil eines
Schwenkgehäuses 11 ist, das weitere Aggregate der Offenend-
Spinnvorrichtung 1 aufnimmt. Die Faserkanalplatte 10 kann ein
Bestandteil des Schwenkgehäuses 11 sein oder ist lösbar an ihm
befestigt. Das Schwenkgehäuse 11 ist um eine Schwenkachse 12
schwenkbar gelagert, wie durch den Doppelpfeil S angedeutet
wird.
In dem Schwenkgehäuse 11 ist eine Auflöseeinrichtung 13
eingebaut. Über eine, hier nicht näher dargestellte,
Einzugswalze 14 wird das in die Auflöseeinrichtung 13
eingezogene Faserband einer Auflösewalze 15 zugeführt, und die
vereinzelten Fasern werden durch den Faserleitkanal 16 in den
Rotor 3 gesaugt. Die Auflösewalze 15 wird vorzugsweise durch
einen Tangentialriemen 17 angetrieben und die Auflösewalze 15
durch eine maschinenlange Antriebswelle oder einen
elektromotorischen Einzelantrieb 18. Des weiteren befindet sich
Im Schwenkgehäuse 11, unterhalb der Auflösewalze 15, eine
Schmutzkammer 19 für den bei der Auflösung des Faserbands
anfallenden Schmutz, die über ein Rohr 20 an die zentrale
Absaugeinrichtung der Maschine angeschlossen ist.
Der als Faserkanalplatte 10 ausgebildete Teil des
Schwenkgehäuses 11 weist einen ringförmigen Ansatz 20 zum
Positionieren eines Lippendichtelements 21 sowie eine in
Richtung des Rotorgehäuses 2 hin offene Aufnahme 22 auf. Die
seitliche Anlagefläche 23 ist vorzugsweise
kegelstumpfmantelförmig. Dadurch wird vermieden, daß beim
Einsetzen eines Kanalplattenadapters 24 Undichtigkeiten
aufgrund von Passungsfehlern auftreten. Die Wand der seitlichen
Anlagefläche 23 der Aufnahme 22 kann auf der dem Rotor 3
abgewandten Seite der Faserkanalplatte 10 eine in etwa
kegelstumpfförmige Ausbuchtung 36 bilden. In der Aufnahme 22
ist mit seinem kegelstumpfförmigen Einsatzkörper 25 winkelgenau
ausgerichtet ein Kanalplattenadapter 24 eingesetzt.
Der Kanalplattenadapter 24 weist, wie bekannt, eine zentrale
Bohrung 26 für eine dem Rotor 3 gegenüberliegende
Fadenabzugsdüse 27 und den Anschluß des Fadenabzugsröhrchens 28
auf, der als Fortsatz 29 des Einsatzkörpers 25 ausgebildet ist.
Die sich im wesentlichen orthogonal zur Längsachse 30 des
Fortsatzes 29 hinaus erstreckenden Fixierelemente 31 werden
durch ein Arretierungsmittel 32, das nachfolgend noch näher
beschrieben wird, untergriffen. Den Kanalplattenadapter 24
durchzieht weiterhin der Fortsatz 33 des Faserleitkanals, der
in die Öffnung 34 mündet.
Entsprechend der Erfindung sind zwei Ausführungen von
Arretierungsmitteln vorgesehen. In den Fig. 2 bis 5 wird ein
Schieber vorgestellt, der gabelförmig den Fortsatz 29 des
Kanalplattenadapters 24 umgreift und zwischen Fixierelemente 31
und Faserkanalplatte 10 schiebbar ist.
In den Fig. 6 bis 8 wird eine Doppelstabfeder vorgestellt,
deren beiden Federstäbe die Fixierelemente untergreifen.
Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Faserkanalplatte 10 von der
Seite, wo das Fixierelement, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ein Schieber 32, angeordnet ist. Die
Faserkanalplatte 10 ist aus dem Schwenkgehäuse herausgenommen.
Mit 35 sind die Gewinde bezeichnet, in die die Schrauben
geschraubt werden, mit der die Faserkanalplatte 10 an dem
Schwenkgehäuse befestigt werden kann.
In der Aufsicht auf die kegelstumpfförmige Ausbuchtung 36 der
Aufnahme für den Kanalplattenadapter ist ein Teil des
Faserleitkanals 16 zu sehen. In einer Nut 37 im Boden 38 der
Aufnahme wird der Schieber 32 geführt. Den Boden 38 durchstößt
in einer Öffnung 39 (Fig. 1) der Fortsatz 29 mit der Bohrung
26 für den Fadenabzug und den Anschluß des
Fadenabzugsröhrchens. Der Schieber 32 weist ein Langloch 40
auf, so daß der Fortsatz 29 gabelförmig umgriffen wird. Der
Schieber 32 ist zwischen den Boden 38 und die Fixierelemente 31
geschoben und positioniert so den Kanalplattenadapter in der
Aufnahme. Durch die keilförmige Anschrägung der an den
Fixierelementen 31 anliegenden Berührungsflächen 49 können
Abmessungstoleranzen ausgeglichen werden, und es wird eine
Klemmwirkung erzielt.
Der Schieber 32 weist an einem Ende ein weiteres Langloch 41
auf, das zur Führung an einem Befestigungsmittel 42,
beispielsweise einen Schraubenbolzen, dient. Am anderen Ende
des Schiebers 32 ist eine Zugfeder 43 vorgesehen, die
einerseits an der Faserkanalplatte 10 einen
Befestigungspunkt 44 und andererseits an dem Schieber 32 einen
Befestigungspunkt 45 aufweist.
Mittels eines Betätigers 46, der durch einen Schlitz 47
(Fig. 3) in die dem Betrachter abgewandte Seite der
Faserkanalplatte 10 reicht, kann der Schieber 32 in
Pfeilrichtung 48 verschoben werden, wodurch sich die Feder 43
spannt und der Schieber 32 unter den Fixierelementen 31
weggeschoben wird. Der Betätiger 46 liegt in einer dem
Betrachter abgewandten Ausbuchtung 52 der Faserkanalplatte 10,
auf die sich der Schieber 32 abstützt. Wenn ein verbreiterter
Bereich 50 des Langlochs 40 die Fixierelemente 31 erreicht,
wird der Kanalplattenadapter freigegeben und kann entnommen
werden, um beispielsweise nach einem Rotorwechsel gegen einen
anderen Kanalplattenadapter ausgetauscht zu werden, der auf den
gewechselten Rotor abgestimmt ist.
Eine Ansicht der Faserkanalplatte 10 bei in Freigabestellung
geschobenem Schieber 32 und ausgebautem Kanalplattenadapter ist
in Fig. 3 zu sehen. Durch den verbreiterten Bereich 50 des
Langlochs 40 ist eine Öffnung 39 im Boden 38 der Aufnahme des
Kanalplattenadapters für den Durchtritt des Fortsatzes 29 zu
sehen. Weiterhin ist eine Ausnehmung 51 als Erweiterung der
Öffnung 39 zu sehen, in die ein Positioniermittel zum
winkelgenauen Einbau des Kanalplattenadapters eingreift,
vergleichbar dem in der DE 43 34 485 A1 beschriebenen
Positioniermittel.
Durch das Langloch 40 wird ständig eine Öffnung 52 im Boden 38
der Aufnahme 22 freigegeben. Diese Öffnung 52 kann mit einer,
hier nicht dargestellten, Luftdurchleitung im
Kanalplattenadapter 24 in Verbindung stehen, durch die,
insbesondere im Zusammenhang mit dem Anspinnen, Luft in das
Rotorgehäuse 2, insbesondere in den Rotor 3, geleitet werden
kann, um den Rotor zu reinigen beziehungsweise die
Fasereinspeisung zu steuern.
In Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch die Faserkanalplatte 10
sowie teilweise durch den Schieber 32 dargestellt. In dieser
Figur ist eine Ausgestaltung der Erfindung dargestellt.
Entsprechend der keilförmigen Anschrägung der
Berührungsflächen 49 des Schiebers 32 sind die
Berührungsflächen 53 der Fixierelemente 31 ebenfalls
angeschrägt, wobei die Steigungen der aneinander zugewandten
Anschrägungen in gleicher Richtung verlaufen. Nach dem
Einsetzen des Kanalplattenadapters 24 in die Aufnahme 22
gleiten bei Betätigung des Schiebers 32 die
Berührungsflächen 53 der Fixierelemente 31 auf den
Berührungsflächen 49 des Schiebers 32 aufwärts, wodurch der
Einsatzkörper 25 des Kanalplattenadapters 24 zunehmend gegen
die Anlagefläche 23 der konisch geformten Aufnahme 22 gedrückt
wird. Dadurch wird ein fester und dichter Sitz des
Kanalplattenadapters 24 in der Aufnahme 22 gewährleistet.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Aufnahme 22 des
Kanalplattenadapters 24. Deutlich zu sehen ist, wie durch den
Schieber 32 die Fixierelemente 31 untergriffen werden und wie
der Kanalplattenadapter 24 mit seinem Einsatzkörper 25 in die
Aufnahme 22 hineingezogen ist.
In den Fig. 6 bis 8 ist eine weitere Ausführung eines
Arretierungsmittels in Form einer Doppelstabfeder 60
dargestellt. Die mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
übereinstimmenden Merkmale sind mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet.
Die Fixierelemente 31 des Kanalplattenadapters 24 werden
jeweils von einem Federstab 61 beziehungsweise 62 der
Doppelstabfeder 60 untergriffen. Die Doppelstabfeder 60 ist U-förmig
geformt, wobei der Grundschenkel 63 mittels einer
Klemmhalterung 64 auf der Faserkanalplatte 10 befestigt ist.
Zur Betätigung der Doppelstabfeder 60 ist ein Spreizelement 65
vorgesehen. Das Spreizelement 65 ist eine um eine Achse 66
drehbare Platte 67, auf der vier senkrecht stehende,
turbinenschaufelförmig geschwungene Rippen angeordnet sind. Je
zwei sich gegenüberliegende Rippen 68 und 69 dienen dem
Spreizen der Federstäbe 61 und 62, und die beiden anderen, sich
ebenfalls gegenüberliegenden Rippen 70 und 71, heben die
Federstäbe 61 und 62 an und drücken sie dadurch gegen die
Fixierelemente 31.
In der Klemmstellung der Doppelstabfeder 60, wie in Fig. 6
gezeigt, liegen die Federstäbe 61 und 62 jeweils auf den
Stirnseiten 73 beziehungsweise 72 der Rippen 11 beziehungsweise
70. Da die Rippen 70 und 71 vom Rand der Platte 67 zur Achse 66
hin ansteigen, werden die Stäbe 62 beziehungsweise 61 in
Richtung von der Faserkanalplatte 10 weg gegen die
Fixierelemente 31 des Kanalplattenadapters gedrückt und halten
ihn so in der Aufnahme. Die Rippen 68 und 69 sind so gestaltet,
daß sie über die auf den Rippen 70 und 71 liegenden
Federstäbe 62 beziehungsweise 61 hinaus ragen und sich mit ihren
nach außen wölbenden Seitenflächen 74 beziehungsweise 75 an die
jeweiligen Federstäbe anlegen.
Wird das Spreizelement 65 mittels eines auf der dem Betrachter
abgewandten Seite liegenden Knebels 76 (Fig. 8) im
Uhrzeigersinn 77 gedreht, werden die Federstäbe 61 und 62 durch
die Rippen 69 beziehungsweise 68 auseinandergespreizt, wie die
Pfeile 78 beziehungsweise 79 andeuten. Gleichzeitig rutschen
die Federstäbe 61 und 62 auf den Stirnseiten 73 beziehungsweise
72 der Rippen 71 beziehungsweise 70 abwärts zum Rand der
Platte 67 hin und heben die Klemmwirkung auf die
Fixierelemente 31 auf.
In Fig. 7 ist die maximale Spreizstellung der
Doppelstabfeder 60 gezeigt. Die Federstäbe 61 und 62 sind unter
den Fixierelementen 31 weggezogen worden und geben dadurch den
Kanalplattenadapter 24 zum Auswechseln frei. Die Federstäbe 61
und 62 liegen unter Spannung an den Rippen 68 beziehungsweise
69 an und versuchen, sie aus ihrer Lage zu drücken. Das
Spreizelement 65 ist so konzipiert, daß es dann, wenn der
Drehknebel 76 in der in Fig. 7 gezeigten Spreizstellung
losgelassen wird, unter dem Druck der Federstäbe selbsttätig in
die Arretierungsstellung gedrückt wird. Zur Begrenzung der
Drehbewegung das Spreizelements 65 ist aus dem Umfang der
Platte 67 ein Segment 80 herausgeschnitten, in das ein
Begrenzer 81 reicht.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch die Faserkanalplatte 10 längs
der Doppelstabfeder 60. Deutlich zu sehen ist, wie die
Federstäbe, von denen der Federstab 61 durch den Federstab 62
verdeckt wird, durch die Rippen 70 beziehungsweise 71
(verdeckt) in Richtung auf die Fixierelemente 31 gedrückt
werden.
In Fig. 9 ist eine andere Ausgestaltung der Fixierelemente an
einem Kanalplattenadapter dargestellt. Der
Kanalplattenadapter 124 weist bis auf seinen Fortsatz 129 die
gleiche Form auf wie das vorhergehende Ausführungsbeispiel. An
den kegelstumpfförmigen Einsatzkörper 125 schließt sich ein
zylindrischer Fortsatz 129 an, durch den zentrisch zur
Längsachse 130 die Bohrung 126 zum Fadenabzug verläuft.
Das Fixierelement 131 wird dadurch gebildet, daß eine Ringnut
155 zentrisch zur Längsachse 130 in den Fortsatz 129
eingeschnitten wird. Das Fixierelement 131 erhebt sich dadurch
pilzförmig über den übrigen Fortsatz 129. Fixierelemente können
aber auch, wie hier nicht dargestellt, dadurch gebildet werden,
daß zwei zueinander parallel angeordnete Nuten in den Fortsatz
129 eingeschnitten werden. In diese Nuten können beispielsweise
die Federstäbe 61 und 62 der Doppelstabfeder, entsprechend dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 8, eingreifen. Um
die Klemmwirkung zu erhöhen, steigt im vorliegenden
Ausführungsbeispiel in der Ringnut 155 die
Berührungsfläche 153, die in Richtung zur Fadenabzugsdüse 127
gewandt ist, zur Längsachse 130 leicht konisch an. Die
Arretierung des Kanalplattenadapters 124 kann auch, wie hier
nicht dargestellte mittels eines Schiebers entsprechend dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel erfolgen, wenn dessen
Anschrägungen beispielsweise zur Mittelachse des Schiebers hin
geneigt sind.
Claims (14)
1. Offenend-Spinnvorrichtung mit einem saugluftbeaufschlagten
Rotorgehäuse, einem innerhalb des Rotorgehäuses mit hoher
Drehzahl umlaufenden Spinnrotor und einer Faserkanalplatte
zum Verschließen der Frontseite des Rotorgehäuses, wobei in
einer Aufnahme der Faserkanalplatte ein den Mündungsbereich
eines Faserleitkanals und eine Fadenabzugsdüse aufweisender
Kanalplattenadapter auswechselbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanalplattenadapter (24, 124), in Einbaurichtung
gesehen, einen Fortsatz (29, 129) mit mehreren
Fixierelementen (31, 131) aufweist, die von einem zum
Festlegen des Kanalplattenadapters (24, 124) an der
Faserkanalplatte (10) beweglich angeordneten
Arretierungsmittel (32, 60) beaufschlagbar sind.
2. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fortsatz (29, 129) des
Kanalplattenadapters (24, 124) zwei auf gegenüberliegenden
Seiten angeordnete Fixierelemente (31, 131) aufweist, die
durch das Arretierungsmittel (32, 60) untergreifbar sind.
3. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Fixierelemente (31) im
wesentlichen orthogonal zur Längsachse (30) des
Fortsatzes (29) über den Umfang des Fortsatzes (29) hinaus
erstrecken.
4. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fixierelemente (131) durch
Einbringen von Nuten (155) im Fortsatz (129) des
Kanalplattenadapters (124) ausgebildet sind.
5. Offenend-Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsmittel (32) als
Schieber ausgebildet ist, der den Fortsatz (29) des
Kanalplattenadapters (24) an seinen die Fixierelemente (31)
enthaltenden Seiten gabelförmig umgreift.
6. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (32) aus einer ersten
Stellung, in der die Fixierelemente (31) zum Ein- und
Ausbau des Kanalplattenadapters (24) aus der Aufnahme (22)
der Kanalplatte (10) freigegeben sind, in eine zweite
Stellung, in der die Fixierelemente (31) durch den
Schieber (32) festgelegt sind, verstellbar ist.
7. Offenend-Spinnvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Berührungsflächen (53) der Fixierelemente (31) und/oder der
die Fixierelemente (31) untergreifenden Teile (49) des
Schiebers (32) keilförmig angeschrägt sind.
8. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die Fixierelemente (31) als auch
der Schieber (32) keilartige Anschrägungen (53, 49)
aufweist, wobei die Steigungen der aneinander zugewandten
Anschrägungen (49, 53) in der gleichen Richtung verlaufen.
9. Offenend-Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (32) mit einer
Feder (46) in Wirkverbindung steht, die den Schieber (32)
in Richtung der Fixierstellung beaufschlagt.
10. Offenend-Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsmittel (60) als
Doppelstabfeder ausgebildet ist und daß die
Fixierelemente (31, 131) jeweils durch einen Federstab (61,
62) untergriffen sind.
11. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Doppelstabfeder (60) zwischen einer
Spreizstellung, in der die Fixierelemente (31, 131) zum
Ein- und Ausbau des Kanalplattenadapters (24, 124) aus der
Aufnahme (22) der Kanalplatte (10) freigegeben und einer
Klemmstellung, in der die Fixierelemente (31, 131) durch
die Federstäbe (61, 62) festgelegt sind, verstellbar ist.
12. Offenend-Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spreizelement (65)
vorgesehen ist, das zwischen den Federstäben (61, 62) der
Doppelstabfeder (60) angeordnet ist, und daß durch das
Spreizelement (65) in einer ersten Stellung die
Stabfedern (61, 62) in die Spreizstellung zum Ein- und
Ausbau des Kanalplattenadapters (24, 124) und in einer
zweiten Stellung in die Klemmstellung bringbar sind.
13. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spreizelement (65) durch die
Doppelstabfeder (60) beaufschlagt aus der Spreizstellung
selbsttätig in die Klemmstellung bringbar ist.
14. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche (153) des
Fixierelements (131) in Richtung auf die Längsachse (130)
des Fortsatzes (129) des Kanalplattenadapters (124) konisch
ansteigt.
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